Glaubt ihr an Gott?

  • Und genau das meine ich. Wenn ich verallgemeinere, ist es schlimm, wenn du es tust, ist es aber richtig? Ich erkenne da eine Doppelmoral. Ich spreche in meinem Text mehrfach davon, dass es in Gruppen irgendwelche Deppen und Idioten gibt, die so einen Mist bauen (Blutrituale/Kinder schänden), aber das dies NICHT heißt, dass es gleich alle Leute in dieser Gruppe tun.

    Denn was ich gesagt habe war, dass DU in deinem Kommentar alle Satanisten über einen Kamm scherst, und dass ICH finde, dass DU intolerant bist, was das angeht. ICH sage, dass es unfair ist, eine ganze Gruppe in den Dreck zu ziehen, nur weil einige Individuen in dieser Gruppe solche Dinge tun. Das ist nämlich, was DU in DEINEM Kommentar gesagt hast. Ich habe dir lediglich widersprochen.

    Ich habe an keiner Stelle behauptet, dass alle Katholiken Kinderschänder seien. Solltest du das doch so verstanden haben, entschuldige ich mich, empfehle dir aber, dich mal mit dem Thema Rhetorik auseinanderzusetzen.

    Ich glaube, die Stelle, die du nicht verstanden hast, ist folgende (und nun zitiere ich mich selbst):

    So, wenn nun also Satanisten in ihrem Glauben ihr Glück finden, so wie Christen auch, und dabei friedlich sind und auch kein Blut vergießen, wieso sollen sie dann falsch sein? Sag mir jetzt bitte, warum Satanismus falsch sein soll und verboten gehört? Und komm mir jetzt nicht mit den Deppen von denen, die vielleicht mal ein Blutritual oder so durchgeführt haben/durchführen. In dem Fall würde ich mich nämlich erdreisten, dich hier im Forum in Großbuchstaben einen Kinderschänder zu schimpfen.

    An dieser Stelle bediene ich mich der Rhetorik und sage klar im mittleren Teil, dass Satanismus nicht falsch ist, weil Menschen darin ihr Glück finden. Zuvor stelle ich in dem Text klar, dass Satanisten keine Blutrituale (mehr) durchführen - und jetzt kommt, was du offensichtlich nicht verstanden hast: ich betone, dass es in der Gruppe der Satanisten Individuen gibt, die solche Rituale durchführen. Diese Leute sind dann die Ausnahme und sprechen NICHT für die ganze Gruppe, sind also NICHT die Norm. Also nochmal: ich sage, dass nur weil einige Individuen Dinge tun, das nicht gleich für alle Mitglieder dieser Gruppe gilt.

    Und dann beziehe ich das auf dich und stelle das Ganze in einen irrealen Konjunktiv; das heißt, ich sage nicht, dass es so ist. Wenn wir nämlich annehmen, dass die Taten von Individuen bestimmen, wie die ganze Gruppe gesehen wird, würden alle Satanisten Blutrituale durchführen und alle Katholiken Kinder schänden.

    Da man aber nun nicht einfach alle über einen Kamm scheren kann, führen weder alle Satanisten Blutrituale durch noch schänden alle Katholiken Kinder.

    Ich sage dir in meinem Zitat in den vorletzen Sätzen, dass du nicht einzelne schlimme Taten von Individuen einer bestimmten Gruppe nehmen kannst, um die ganze Gruppe zu verteufeln; wenn du das nämlich tätest, wärst du ein Kinderschänder.

    Und ich wiederhole: ICH BENUTZE DEN KONJUNNKTIV!

    So, und wenn du jetzt immer noch nicht verstanden hast, dass ich NICHT behaupte, dass alle Katholiken Kinderschänder seien, dann weiß ich, dass ich in Zukunft keine Diskussion mehr mit dir führen kann, weil du dir nicht die Mühe machst, zu versuchen, die Äußerungen von uns anderen hier im Forum zu verstehen. Ich persönlich denke, dass ich sehr klar und verständlich dargstellt habe, was ich denke. Wenn du nicht in der Lage bist, Rhetorik oder im Allgemeinen die Funktion des Konjunktivs zu verstehen, dann ist das dein Versäumnis und nicht meins.

    Some legends are told,
    Some turn to dust or to gold.
    But you'll remember me for centuries.
    And just one mistake,
    is all it will take.
    We'll go down in history.
    Remember me for centuries.

  • Vorurteile und Verallgemeinerung...


    tintenstrahldrucker du bist das Beste Beispiel dafür. Ich werde hier niemanden abwerben. Genau so wenig MUSS ich irgendwelche Opfer bringen oder sonst etwas. Wenn du sowas glaubst, dass so etwas praktiziert wird, liegst du komplett falsch. Und zu diesem Thema werde und will ich nichts mehr sagen, weil ich denke, dass ich alles klar erklärt habe ...


    Falls jemand Fragen haben sollte, meldet euch privat bei mir :thumbup:

  • Homosexualität ist mit christlichem Glauben nur solange miteinander vereinbar, als man die Bibel nicht mehr als Wort Gottes interpretiert. Früher ging das gar nicht. Heute schon. Sogar der Papst findet, man sollte uns Sünder nicht mehr umbringen, sondern Verständnis haben.

    Ich sehe jedenfalls keinen Sinn die seit Beginn an bestehende Lehre der Kirche abändern zu wollen. Homophobie gehört zum Paket Christentum. Wenn ich anderer Meinung bin, muss ich die Konsequenzen ziehen. Entweder umschwulen lassen oder austreten.

  • Homosexualität ist mit christlichem Glauben nur solange miteinander vereinbar, als man die Bibel nicht mehr als Wort Gottes interpretiert. Früher ging das gar nicht. Heute schon. Sogar der Papst findet, man sollte uns Sünder nicht mehr umbringen, sondern Verständnis haben.

    Ich sehe jedenfalls keinen Sinn die seit Beginn an bestehende Lehre der Kirche abändern zu wollen. Homophobie gehört zum Paket Christentum. Wenn ich anderer Meinung bin, muss ich die Konsequenzen ziehen. Entweder umschwulen lassen oder austreten.

    Umschwulen ist nicht Möglich

    Ich bin Ausgetreten aber bin immernoch Römisch Katholisch denn eine Taufe kann man nicht Rückgängig machen.

    Bin ja Stolz ein Christ zu Sein

  • Ich für meinen Teil glaube nicht an Gott, dafür habe ich persönliche Gründe. Aber jeder sollte glauben dürfen was immer er will, solange niemand verletzt wird.

  • Ich bin nicht getauft und würde mich nie taufen lassen. Ebenso glaube ich nicht an alles was in der Bibel steht. Aber ich glaube trotzdem auf irgendeine art und weise.Außerdem denke ich nicht das Homosexualität bei Gott eine Sünde ist. Wenn es so wäre,warum hat er die Menschen die es sind dann so erschaffen?

  • Schwer zu sagen. Ich tue mir schwer damit, zu bestimmen, ob das, an was ich glaube, eine Gottheit ist oder nicht. Ich wurde römisch-katholisch getauft und erzogen, stamme aus einer recht gläubigen Familie, die in diesen Ansichten auch eine gewisse konservative Festigung begründet. Aufgrund dieser habe ich große Angst davor, mich vor manchen Mitgliedern jener Familie zu outen, weil ich einfach nicht weiß, wie sie darauf reagieren mögen.


    Ich selbst habe trotz allem nie eine große Stütze in der Kirche gefunden und wurde durch einen tragischen Fall in meiner Jugend ein wenig erschüttert. Es war schwach von mir, mich deswegen von der Religion als solches abzuwenden, doch habe ich seither nichts vermisst. Ich gehe nur noch in die Kirche, wenn ich dies von meiner Familie aus muss oder soll, wie zum Beispiel zur Trauung meiner Großcousine vor gut einem Monat. Wenn ich dort bin, habe ich schon manchmal das Gefühl, dass dort etwas ist und ich fühle mich einer gewissen Person, die von mir gegangen ist, nirgendwo näher als an einem Ort, an dem viele Menschen den Toten gedenken und für sie beten. Doch ich würde dieses etwas nicht als eine Gottheit zählen.


    Sollte ich eines Tages selbst Kinder haben, würde ich sie nach dem besten Wissen christlich erziehen, sofern meine Partnerin diese Absichten teilt. Ich würde einfach hoffen, sie fänden in ihrem Glauben die Stütze, die ich nie zu finden vermocht war. Sie haben diese Chance verdient, auch wenn meine eigenen Ansichten einer solchen Erziehung gegenüber konträr gestaltet sind.

  • Naja, ich habe diese Entscheidung für mich selbst ja auch irgendwann getroffen, obgleich ich christlich erzogen wurde und somit in dies hineingeboren worden war. Irgendwann erreicht man so den Punkt, an dem man Dinge hinterfragt, auch jene, die man in seiner Kindheit vermittelt bekommen hat. Aber ich nehme diesen Ratschlag gerne auf und werde darüber nachdenken :)

  • Ich glaube nicht so wirklich an Gott. Ich glaube nicht an einen Gott/Macht, der/die über alles steht. Ich weiß nicht so genau, wie ich das erklären soll aber ich glaube zumindest daran, dass bestimmte Dinge aus einem bestimmten Grund passieren. Und ich glaube auch, dass es etwas gibt, was unser Leben in gewisser Weise bestimmt oder Anstöße gibt bzw. in die Wege leitet (jetzt abgesehen von den Entscheidungen die wir selber treffen). Halt so etwas ähnliches wie Schicksal aber nicht genau so.

    Weiß nicht, ob das Sinn ergibt. Ist schwer zu erklären 😅

  • Ich schätze, ich weiß was du meinst. Du bist der Meinung, dass Schicksal etwas ist; was sich nach deinen Handlungen richtet, das über deine Entscheidungen richtet, und dir gibt, was du somit verdienst. Und so läuft es deiner Überzeugung nach nicht genau. Etwas lenkt die Prozesse, die du durchläufst, aber diese Abläufe sind nicht immer gerecht. Richtig?

  • Ich wurde christlich erzogen, musste auch jedes Wochenende in die Kirche... Glauben tue ich daran nicht.


    Ich denke Religion ist eigentlich dazu da die Ängste der Menschen zu lindern und als eine Art moralischer Kompass zu fungieren, der festlegt: welches handeln ist gut (Bsp. seinen nächsten lieben), welches schlecht (Bsp. stehlen, töten).


    Allerdings haben sich Menschen die Religion viel zu oft zum Werkzeug gemacht um andere zu manipulieren... Wer sich ein bisschen mit Geschichte beschäftigt sieht das schnell...Nur mal 1 Bsp. Hexenverbrennungen... Oder auch die "homosexualität ist schlecht" Phrase...


    Ich will damit nicht sagen das Religion an sich schlecht ist ABER ich denke man sollte seinen Verstand darüber stellen, sprich nicht blind alles glauben/handeln... sondern immer fragen: Warum?


    Wenn die Kirche sagt Homosexualität ist schlecht... Dann frage: Warum? ... Warum sollte ein Partner den du liebst und der gut für dich ist in irgendeiner Weise schlecht sein? ... In wie fern schadet die Beziehung irgendwem? Die Antwort ist GARNICHT.


    Dein Leben gehört dir selbst. Hauptziel sollte es sein glücklich zu sein. Und solange das was dich glücklich macht niemandem direkt schadet (sprich andere physisch oder psychisch verletzt), wie kann es dann schlecht sein? Warum würde ein gütiger Gott das als schlecht ansehen? ;)


    Es is immer das gleiche:


    Wer verurteilt andere Leute dafür glücklich sein zu wollen? Menschen die selbst nicht glücklich sind... und statt ihr eigenes Leben zu ändern...sorgen sie lieber dafür das andere auch unglücklich sind und sich, eigentlich grundlos, schlecht fühlen.


    Deswegen immer hinterfragen was andere so "predigen" ;)


    ...Aber ja so garnicht an Schicksal zu glauben fällt auch mir schwer... Manchmal gibt's ja schon komische Zufälle ^^


    und sorry für den langen Text :D

  • Ich bin von klein auf in die Kirche gegangen und habe eine sehr lange Zeit auch fest an einen Gott geglaubt. Zudem kam, dass meine komplette Familie besonders mein Vater sehr religiös ist. Allerdings war ich jetzt nicht "weltfremd" ,durfte später auch feiern gehen und so,da hatteich keine Einschränkungen. Allerdings haben keine Eltern mir schon sehr früh deutlich gemacht, dass sie total Homophon sind und es als schlimmeres Vergehen ansehen.

    So indirekt also: Wehe du verliebt dich in ein Mädchen.

    Nunja, im Moment bin ich ziemlich unsicher, was das Thema Gott angeht. Ich glaube trotzdem dass es ihn gibt. Ich glaube das ist schon so fest verankert😂. Aber dann kollidiert mein Glaube mit der ganzen Homosexualität. Sind wir alle schlecht? Ich bin da irgendwie verwirrt und verunsichert, aber prinzipiell glaube ich schon dass es einen Gott gibt.

  • Dreamerine - Ich denke, du musst dich in deinem Glauben an Gott nicht von deiner Sexualität verunsichern lassen. Es gibt einen enormen Unterschied zwischen dem religiösen Glauben und der Kirche, denn der Glaube findet zwischen dir und dem statt, woran du glaubst - in deinem Fall zwischen dir und Gott. Die Kirche hingegen ist eine Institution - nicht mehr und nicht weniger - die Kirche hat keine stärkere Verbindung zu Gott, als du sie selbst hast und die Kirche weiß auch nicht besser, was im Sinne Gottes ist und was nicht. Gott richtet sich nicht nach den Regeln der Kirche und die Kirche kennt die Regeln Gottes nur in so weit, wie sie behauptet, sie zu kennen.


    Wenn du an Gott glaubst und eigentlich das Gefühl hast, dass es in Ordnung ist, wie deine sexuelle Orientierung ausgelegt ist, dann kann daran doch im Grunde gar Nichts Falsches sein - auch dann nicht, wenn sich ein Papst oder die Kirche als Ganzes zehn Mal auf den Kopf stellen, denn die sind für deinen persönlichen Glauben überhaupt nicht relevant.

    Schwachfug aus meinem Leben:


    Er: weißt du...
    Ich: weiß ich..?
    Er: weiß nich, weißt du?
    Ich: wir sind voll ahnungslos - aber hoffnungslos genial \o.o/