Kritik an der Szene

  • Aloha ihr Lieben 👋😊


    Ich war mir ehrlich gesagt nicht sicher, unter welche Kategorie ich dieses Thema packen sollte, denke aber, dass es doch recht gut hier her passt.

    Dabei bin ich mit dem Titel nicht ganz zufrieden. Denn es geht nun nicht darum, dass von außen Kritik an der Szene ausgeĂŒbt wird, sondern darum, was ihr an der Szene kritisiert.


    Um meine Frage nochmal genauer zu erlÀutern:

    Im großen und ganzen gibt es wohl genĂŒgend Menschen unter uns, die die LGBTQ*-Szene als weitesgehend positiv und angenehm empfinden.

    Klar, nicht jeder mag jeden, doofe Leute und private Diskrepanzen gibt es ĂŒberall.

    Aber LGBT Pride, CSD, etliche Facebookgruppen und Internetcomunities lassen vermuten, dass alles in allem ein familiÀres Miteinander besteht, das Àhnliche Werte, Weltanschauungen und Ansichten geteilt werden.

    Doch mal abgesehen von den wenigen Individuen, mit denen ihr privat vielleicht nicht ganz so gut auskommt, was stört oder mögt ihr nicht an der LGBTQ*-Szene?

    FĂŒhlt ihr euch ĂŒberhaupt zugehörig, oder haltet ihr von all dem rein gar nichts?


    Es geht nun nicht darum, eine Personengruppe zu kritisieren oder rumzuhaten, mich interessiert, welche Eigenschaften, MentalitĂ€ten, Ansichten o.Ă€, ihr nicht teilen könnt oder wollt. 😁


    Und immer dran denken: Eure Meinung ist okay, die der anderen User aber auch. ✌

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    Don't push the river, it flows by itself.

    Barry Stevens


    Gefunden das Wort, aufgegangen das Herz.

    Friedrich Hölderlin

    Einmal editiert, zuletzt von Jinxi ()

  • Naja wenn man die Szene als solches heute betrachte und das was sie mal frĂŒher war, geht es heutzutage weniger um Rechte/Ungleichheiten sondern es ist vielmehr eine Merchandise/Fun Veranstaltung was keines falls schlecht ist jedoch nicht mehr das wiederspiegelt wozu sie eigentlich gedacht wurde.


    Ja und mitlerweile gibt es viele Communities, was auch gut ist zwar besteht Gesetzlich keine Ungleichheit, jedoch aber im Sozialen, z.B. an manchen Schulen, und da können solche Veranstaltungen/Gruppen/usw. helfen.

  • So richtig zugehörig fĂŒhle ich mich selbst eigentlich gar nicht. Liegt sicher aber mit auch daran, dass ich nie Gruppen besucht habe und den CSD persönlich irgendwie zu laut und ĂŒberfĂŒllt finde. Ich mag solche Massenmengen ĂŒberhaupt nicht, vor allem weil der CSD auch im Sommer stattfindet. Das ist eine Mischung, die mich vertreibt 😬


    Es ist zwar schön und gut wenn man familiĂ€r behandelt wird, aber von Fremden wie in einer Familie aufgenommen zu werden, ist fĂŒr meinen Geschmack komisch und nicht verstĂ€ndlich. In der LGBTQ* Community hat man vielleicht Gemeinsamkeiten, aber gleich eine Familie zu sein, ist fĂŒr mich ein Schritt zu weit. Ich möchte die Leute erst mal kennen lernen und selbst entscheiden, ob ich zu ihnen gehören will oder nicht. 🙂

  • Was mich persönlich an der Szene stört kann ich so garnicht sagen.

    Ich kann das halt besser auf Individuen beziehen (durch persönliche erfahrungen)


    Was mich extrem stört sind Leute (hierbei ist es vollkommen egal welcher SexualitÀt diese angehören) so extrem penetrant darauf bestehen was sie sind.


    Beipiel: eine Transsexuelle Frau kommt zu mir und hĂ€lt mir Tag fĂŒr Tag vor, dass sie eine Frau ist.

    Ich bin nicht der, der dann sagen wĂŒrde, dass sie noch ein junge ist und die klappe halten soll, aber beim ersten mal habe ich es auch schon gewusst.

    Auch bei schwulen gibt es das oft genug... Man wird nicht mit "Hey, was geht?" angesprochen, sondern direkt mit "Hey, wusstest du schon, dass ich schwul bin?"


    Im grunde ist das, was ich an der Szene nicht mag. Der Rest ist vollkommen in Ordnung xD

    Viele GrĂŒĂŸe

    dein freundlicher Admin von nebenan.


    Bei Fragen, Problemen und Anregungen erstelle bitte ein neues Thema im Support-Bereich. Nenne bei Anfragen bitte nie dein Passwort.


    --------------------------------


    Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt.


    (Albert Einstein)

  • Ich muss sagen, was mich hauptsĂ€chlich stört ist das weit verbreitete PhĂ€nomen, dass manche Menschen ihre SexualitĂ€t ĂŒber alles stellen.

    Ich lese so oft: "Homo und stolz drauf!"

    Wieso sollte man auf die eigene SexualitÀt stolz sein? Das hab ich noch nie verstanden und das werd ich wohl auch nie verstehen.

    Soll jeder machen, wie er/sie will, aber meiner Ansicht nach gibt es da nichts, worauf man stolz sein könnte.


    Ich kann stolz auf eine Leistung oder eine Tat sein. Vielleicht sogar darauf, wenn ich mich selbst als guten Menschen bezeichne und helfe, wo ich kann. Aber wieso auf meine SexualitÀt?

    Dadurch wird HomosexualitÀt und co. nur wieder als "anders", "besonders", "abweichend" dargestellt und genau das möchte ich eigentlich nicht.

    Ich möchte genau so wie alle anderen behandelt werden.

    Und ich möchte als gesamtes Individuum als etwas "besonderes" im Sinne von "einzigartig" wahrgenommen werden, aber nicht auf Grund meiner SexualitĂ€t đŸ€·

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    Barry Stevens


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  • So richtig zugehörig fĂŒhle ich mich selbst eigentlich gar nicht. Liegt sicher aber mit auch daran, dass ich nie Gruppen besucht habe und den CSD persönlich irgendwie zu laut und ĂŒberfĂŒllt finde. Ich mag solche Massenmengen ĂŒberhaupt nicht, vor allem weil der CSD auch im Sommer stattfindet. Das ist eine Mischung, die mich vertreibt 😬


    Es ist zwar schön und gut wenn man familiĂ€r behandelt wird, aber von Fremden wie in einer Familie aufgenommen zu werden, ist fĂŒr meinen Geschmack komisch und nicht verstĂ€ndlich. In der LGBTQ* Community hat man vielleicht Gemeinsamkeiten, aber gleich eine Familie zu sein, ist fĂŒr mich ein Schritt zu weit. Ich möchte die Leute erst mal kennen lernen und selbst entscheiden, ob ich zu ihnen gehören will oder nicht. 🙂

    Und ja, den ersten Part deiner Antwort kann ich auch soooo gut nachvollziehen. Der CSD ist auch absolut nichts meins xD Zu voll. Zu viel Menschen, zu viel alles.


    Prinzipiell finde ich es eigentlich ganz schön, dass man eher freundlich in Empfang genommen wird. Aber auch hier kann ich dich verstehen...manchmal kann sowas auch sehr erdrĂŒckend und unangenehm sein. 😅

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  • Ganz allgemein stört mich an der Szene eigentlich, dass man schnell dazu verpflichtet wird, 'dazu zu gehören' - nicht zu der Szene an sich sondern zu Dingen, die darĂŒber hinaus gehen.


    Du bist schwul? Super, ich habe einen schwulen Freund, mit dem du dich bestimmt super verstehen wirst. Du gehörst zu einer Randgruppe im generellen? Super, dann tolerierst du ja mit Sicherheit Alles und Jeden.


    Manchmal erscheint es mir einfach so, als wĂ€re die Gemeinsamkeit nicht einfach nur, dass man nicht hetero ist, sondern als wĂŒrde man so ein Drehbuch fĂŒr einen Zeichentrick-Film unterschreiben, in dem Alles supi-dupi ist und an das man sich bitte auch anzupassen hat.


    FĂ€llt mir vermutlich besonders auf, da ich wohl nicht die Frohnatur schlechthin bin und das Tamtam oftmals anstrengend ist, wenn man eben einfach nicht so tickt.

    Schwachfug aus meinem Leben:


    Er: weißt du...
    Ich: weiß ich..?
    Er: weiß nich, weißt du?
    Ich: wir sind voll ahnungslos - aber hoffnungslos genial \o.o/

  • Ich habe öfter die Erfahrung gemacht, besonders frĂŒher, dass man entweder oder sein muss. Also entweder hetero oder homo. Wenn man bi oder pansexuell ist, dann will man sich nicht entscheiden oder einfach nur abheben, weil man mit allem klar kommt, was man in der Hose seines/r Partner/in bzw das als Frau nur gesagt wird, um die MĂ€nner heiß zu machen. Mittlerweile finde ich, hat das zurĂŒck genommen und man wird da auch ernster genommen, aber da ist immer noch dieses GefĂŒhl da, dass man es beweisen mĂŒsste, dass es wirklich so ist, vor allem, wenn man nur mit dem einen Geschlecht etwas hatte. Und das in der Szene selbst 😅 Ansonsten fiele mir nur ein, dass es inzwischen zu viele Labels gibt, was IdentitĂ€ten betrifft. Ich finde es zwar nicht schlecht, wenn man zwischen Romantik und Sex unterscheidet und dass es mehr als nur mĂ€nnlich und weiblich gibt, aber es gibt mittlerweile so viele spezifische Wörter fĂŒr eine IdentitĂ€t oder SexualitĂ€t von der es auch noch Abstufungen gibt und das ist einfach zu viel. Reicht es nicht einfach zu sagen, dass es einfach so und so aussieht und fertig? Letztlich muss man sich ja sowieso erklĂ€ren, weil nicht jeder den Begriff kennt. Ich finde es ĂŒbertrieben fĂŒr alles eine genaue Bezeichnung haben zu mĂŒssen.:/

  • Mich stört es, dass viele Leute aus der Community gleich versuchen jemandem, der sich erst noch findet ein Label zu verpassen.
    Wenn also jemand ankommt und sagt: ich weiß nicht so recht ob ich schwul bin. Eigentlich dachte ich immer ich sei hetero, aber ich habe fĂŒr den einen Jungen GefĂŒhle, die vielleicht ĂŒber Freundschaft hinaus gehen.
    Dann schreit der eine "bisexuell", der nÀchste schreit "klar bist du schwul, bzw. mindestens zu MÀnnern hingezogen, weil du den Jungen ja liebst" und dahinter schreiben alle dann, dass sich die Person aber kein Label geben soll.
    Ich will mich da selber nicht ausnehmen, gerade am Anfang im Forum hab ich gedacht, damit helfen ich diesen Leuten doch bestimmt voll.
    Aber heute versuche ich den Leuten zu sagen, dass sie zwar bisexuell oder homosexuell oder was auch immer sein können, aber vielleicht auch schlicht und einfach hetero sind und das total ok ist.
    Ich finde man bekommt in der Community oft den Druck, dass man sobald man nicht zu 10000% hetero ist unbedingt zu der Szene gehören muss und sich sofort eine IdentitÀt suchen muss.
    Es wird zu wenig darauf geachtet, dass manche vielleicht wirklich nur eine Phase durchleben und hetero sind.

    Versteht man mich? xD

    memories and relationships are like shackles that ultimately lead to your downfall! - Nezumi

  • Ich hab das auch schon voll oft erlebt. FrĂŒher hab ich auch gedacht, ich muss meinen GefĂŒhlen einen Namen geben und wenn ich sage, dass ich lesbisch bin, dann bleibt das fĂŒr immer so und hab da keine Freiheit, dass sich das doch in hetero,bi oder was auch immer wieder Ă€ndern kann. Hab ich frĂŒher auch gesagt, ja das hört sich an als wĂ€rst du dies, das, aber ich denke, wenn man sich selbst klar ist wer man selbst ist, dann versteht man, dass man sowas nicht braucht und der Satz "Das bin ich." vollkommen reicht. Ich denke viele haben am Anfang so gedacht 😅

  • Ich finde ,in dem Moment wo.man sich vielleicht in die Szene zurĂŒckzieht und sowas ,grenzt man sich irgendwie selbst aus und sagt dass man zu etwas ,, anderem " dazu gehört bzw nicht wie alle anderen ist .

    Ich persönlich finde aber auch Dinge wie CSD usw unsinnig weil.man damit wieder zum Ausdruck bringt dass man anders ist . Aber das ist ja jedem selbst ĂŒberlassen wie er dass handhabt đŸ€·

  • Ich finde ,in dem Moment wo.man sich vielleicht in die Szene zurĂŒckzieht und sowas ,grenzt man sich irgendwie selbst aus und sagt dass man zu etwas ,, anderem " dazu gehört bzw nicht wie alle anderen ist .

    Ich persönlich finde aber auch Dinge wie CSD usw unsinnig weil.man damit wieder zum Ausdruck bringt dass man anders ist . Aber das ist ja jedem selbst ĂŒberlassen wie er dass handhabt đŸ€·

    Sehe ich recht Ă€hnlich. Allerdings finde ich, dass ein ZusammengehörigkeitsgefĂŒhl dennoch etwas gutes ist. Zusammen in einer Szene aktiv zu sein, sich verbunden zu fĂŒhlen und austauschen zu können halte ich sogar durchaus fĂŒr sehr wichtig. Davon profitiert man selbst und im besten Fall auch andere.

    Aber bei dem CSD stimme ich dir zu.

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    Friedrich Hölderlin

  • Ich finde es scheiße, dass die Szene sich selbst so wichtig nimmt und immer diesen Drang hat, als DIE SZENE zu erkennen zu sein.


    Es nervt so extrem, dass sich die meisten LGBT Leute die ich kenne anscheinend NUR durch ihre SexualitÀt identifizieren und ihr GESAMTES Leben mur daraus besteht.

    Vor allem dieses Überdrehte, falsche und aufgezwungene "ICH BIN SO GAY, ICH KOTZE REGENBÖGEN", das viele Kontakte von mir als öffentliches Gesicht aufsetzen, bringt in meinem Augen uns alle in ein Bild, in dem nicht alle von uns stehen wollen.


    Und die Tatsache, dass viele Lgbt Leute die ich kenne traurigerweise angefangen haben, ihre Szene ĂŒber den Rest der Welt zu stellen, das regt mich auf. IndivitualitĂ€t ist das eine aber sich selbst ĂŒber andere Stellen und alle "positiven Klischees" ĂŒber die eigenen Szene verkörpern zu wollen und besser zu sein als der Rest, das geht zu sehr in Zwang

  • Ich lese so oft: "Homo und stolz drauf!"

    Wieso sollte man auf die eigene SexualitÀt stolz sein? Das hab ich noch nie verstanden und das werd ich wohl auch nie verstehen.

    Soll jeder machen, wie er/sie will, aber meiner Ansicht nach gibt es da nichts, worauf man stolz sein könnte.

    Oh wie recht Du hast! Stolz sein auf Leistung ist angebracht, aber auf einen Zustand/Umstand, fĂŒr den man nicht kann, 
?

    Mich stört (aber das scheint ein allgemeines gesellschaftliches Problem zu sein), dass jeder glaubt, seine Meinung (seine Orientierung?) sei die einzig Richtige. Toleranz wird immer öfter zur Mangelware, was notgedrungen eine sogenannte „Szene“ zerstört/zersplittert.

    Aus einer Gruppe werden immer öfter (zu) viele Individuen. (Parallele „Europa“)

  • Ich will jetzt niemanden auf die FĂŒĂŸe treten, aber ich halte generell von dem Begriff der "LGBT-Community" schon ĂŒberhaupt nichts. Ich verstehe nicht wirklich, wie durch SexualitĂ€t eine Gemeinschaft entstehen soll. Klar man kennt Ă€hnliche Probleme, steckt/steckte in Ă€hnlichen Situation und hat mit Ă€hnlichen Vorurteilen zu kĂ€mpfen. All das zeichnet fĂŒr mich aber keine Gemeinschaft aus.

    Oft habe ich das GefĂŒhl, dass Ansichten einiger "Mitglieder" direkt fĂŒr die ganze Gruppe gelten mĂŒssen,was fĂŒr mich absoluter Schwachsinn ist.

    Außerdem empfinde ich es hĂ€ufig so, als wĂŒrden sich die Mitglieder dieser "Community" hĂ€ufig selber ausgrenzen und zwar so nach dem Motto: Ich werde ausgegrenzt, ergo bin ich was besonderes.

    Auch das die "Community" sich hĂ€ufig so laut stark prĂ€sentieren muss (z.B durch CSDs) und auf jeden kleinen Missstand mit dem Presslufthammer zeigen muss, ist glaube ich eher kontraproduktiv und verleitet andere eher um zum Augenverdrehen. Es macht einfach den Anschein, als wĂ€ren alle Homos/Bis/Trans etc. so mega empfindlich und mĂŒssten immer im Mittelpunkt stehen.

    Dazu kommt noch, dass ich sehr oft miterlebe, wie erwartet wird, dass Heteros alles ĂŒber die "Community" wissen mĂŒssen, dabei bin ich als "Mitglied" schon total ĂŒberfordert, mit den ganzen neuen Richtungen/Geschlechtern und den dazugehörigen Begrifflichkeiten. Das wirkt in meinen Augen ziemlich ĂŒberzogen und kindisch.

    Zum Schluss möchte ich noch kritisieren, dass in dieser "Community", die eigentlich fĂŒr Toleranz stehen sollte, selber soviel Intoleranz herrscht. Vor allem Rassismus (besonders im Bezug auf den Islam) erlebe ich hĂ€ufig, aber auch Intoleranz gegenĂŒber eigener "Mitglieder" (z.B. der bekannte Zwist zwischen Homos und Bisexuellen).

    Das waren jetzt mal ganz kurz meine Hauptkritikpunkte an der Szene und gleichzeitig auch die GrĂŒnde, warum ich mich nicht als Teil von ihr sehe.

  • Super Beitrag! In vielerlei Hinsicht teile ich auch deine Ansichten.

    Allerdings kann ich nicht mit deinen ersten SĂ€tzen ĂŒbereinstimmen.

    Ich finde schon, dass die Szene eine Daseinsberechtigung hat. Schon alleine aus historischen GrĂŒnden (durchgĂ€ngige Diskrimierung, der Kampf fĂŒr Gleichheit, etc - obwohl das heute ja auch wieder etwas anders ist) finde ich es nur vollkommen ersichtlich, dasd sich Menschen der selben SexualitĂ€t irgendwie miteinander verbunden fĂŒhlen.

    Ist eigentlich nichts anderes, als z.b die Metal- oder Gothszene. Man teilt den gleichen Musikgeschmack, gleiche Werte und Weltanschauungen. Das verbindet.


    Ansonsten geh ich absolut mit dir konform.

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    Barry Stevens


    Gefunden das Wort, aufgegangen das Herz.

    Friedrich Hölderlin

  • Das ist einfach super auf den Punkt gebracht!


    Die Heteros zelebrieren ihre SexualitÀt auch nicht... wieso sollten wir uns da unterscheiden? Dadurch grenzen wir uns selber aus.


    So ist das einfach. ich finds interessant dass so viele aus der "Community" dieselbe Meinung haben

  • Die Heteros zelebrieren ihre SexualitĂ€t auch nicht... wieso sollten wir uns da unterscheiden? Dadurch grenzen wir uns selber aus.

    Ja, mittlerweile geht es wohl in Richtung Ausgrenzung! Der Ursprung der Szene (eigentlich jeder Szene) liegt darin, dass man auf sich aufmerksam machen wollte. Es war wichtig (und ist es vielerorts immer noch), zu zeigen, dass man existiert, zur Gesellschaft gehört (z.B. Suffragetten, Hippies 
). Mit zunehmender Akzeptanz in der Gesellschaft verliert die Szene an Notwendigkeit und verkehrt sich vielleicht sogar ins Gegenteil (Ausgrenzung).

    NormalitÀt muss nicht zelebriert werden!