Beiträge von Dianthus97

    Ismen werden oft mit negativen Sachen verbunden (z.B. Faschismus)

    Grundsätzlich ist der Feminismus nicht schlecht, weil es auch um Minderheiten bezüglich Rassismus und auch um konservative Rollenverteilungen, die gebrochen werden sollen/können/dürfen. Jedem das seine. Aber es geht darum eine Welt zu erschaffen in der alles und jeder in Frieden miteinander leben kann. Wird nie ganz möglich sein, ich weiß, aber wir wissen alle wie viele Ungerechtigkeiten es auf dieser Welt herrschen. Allerdings gibt es natürlich die, die Feminismus falsch verstehen, wie oben schon häufiger erwähnt, die es übertreiben und auch noch missverstehen. Ich meine damit, es gibt diese radikalen Menschen und diese, die das alles als Männerhass verstehen, wobei die Gleichberechtigung nur ein Teil des Feminismus ist. Es geht um so vieles mehr als nur gleiches Gehalt bei gleicher Arbeit und Frauen die Möglichkeit zu bieten mehr aus sich zu machen, eine Karriere ohne Nachteile durch Schwangerschaft oder was auch immer. Andererseits muss man dem ganzen ein Namen geben? Ich würde mich selbst als Feministin einsortieren, aber mich nicht als solche benennen, weil ich den Namen an sich auch als irreführend finde.

    Ich hab das auch schon voll oft erlebt. Früher hab ich auch gedacht, ich muss meinen Gefühlen einen Namen geben und wenn ich sage, dass ich lesbisch bin, dann bleibt das für immer so und hab da keine Freiheit, dass sich das doch in hetero,bi oder was auch immer wieder ändern kann. Hab ich früher auch gesagt, ja das hört sich an als wärst du dies, das, aber ich denke, wenn man sich selbst klar ist wer man selbst ist, dann versteht man, dass man sowas nicht braucht und der Satz "Das bin ich." vollkommen reicht. Ich denke viele haben am Anfang so gedacht 😅

    Ich habe öfter die Erfahrung gemacht, besonders früher, dass man entweder oder sein muss. Also entweder hetero oder homo. Wenn man bi oder pansexuell ist, dann will man sich nicht entscheiden oder einfach nur abheben, weil man mit allem klar kommt, was man in der Hose seines/r Partner/in bzw das als Frau nur gesagt wird, um die Männer heiß zu machen. Mittlerweile finde ich, hat das zurück genommen und man wird da auch ernster genommen, aber da ist immer noch dieses Gefühl da, dass man es beweisen müsste, dass es wirklich so ist, vor allem, wenn man nur mit dem einen Geschlecht etwas hatte. Und das in der Szene selbst 😅 Ansonsten fiele mir nur ein, dass es inzwischen zu viele Labels gibt, was Identitäten betrifft. Ich finde es zwar nicht schlecht, wenn man zwischen Romantik und Sex unterscheidet und dass es mehr als nur männlich und weiblich gibt, aber es gibt mittlerweile so viele spezifische Wörter für eine Identität oder Sexualität von der es auch noch Abstufungen gibt und das ist einfach zu viel. Reicht es nicht einfach zu sagen, dass es einfach so und so aussieht und fertig? Letztlich muss man sich ja sowieso erklären, weil nicht jeder den Begriff kennt. Ich finde es übertrieben für alles eine genaue Bezeichnung haben zu müssen.:/

    Also heißt das im Klartext, dass man eigentlich nicht Drumherum kommt (mit Ausnahmen natürlich), dass man früher oder später diese Hormone nehmen muss/will, um sich auch ganz so zu fühlen wie ein Mann? Also dass es nicht nur reine Kopfsache ist, sondern auch wirklich körperlich spürbar sein muss?

    Und nebenbei, was ist eine Mastek? Ich glaube, ich habe den Begriff noch nie gehört. :/

    also ich gehöre zwar selbst nicht zur Transcommunity, aber ich dachte mit 16 auch mal, dass ich im falschen Körper steckte. Darüber habe ich mit anderen Freunden, die lgbt+ sind und eine Vertrauenslehrerin an meiner damaligen Schule, die auch selbst queer ist und auch viele Menschen auf ihrer Reise zu ihrem richtigen Geschlecht begleitet hat. Und sie sagte zu mir damals, dass ich diesen Firlefanz mit den Hormonen nicht bräuchte, weil ich mich auch ohne das wie ein Mann fühlen kann, weil Testo seine Nebenwirkungen hat und das Krebsrisiko steigt, und ich mich lieber auf meine Gesundheit konzentrieren sollte. Gerade weil ich diesen einen Körper nur habe und ich das Leben so lange wie es geht genießen sollte. Deshalb denke ich, dass man nicht unbedingt Hormone nehmen muss. Es geht auch sicherlich ohne, aber ich kann auch verstehen, wenn man diese Hormone haben möchte + OP, zwecks Selbstverwirklichung und Glück. Da ist ja auch ein Leidensdruck dahinter, wenn man sich selbst anders vorstellt als das, was man im Spiegel sieht und möchte auch von anderen als männlich angesehen werden oder weiblich, wenn man mtf ist. (Da muss ich an die Doku denken von MtF Transleuten, die ihre Geschichte erzählt haben)Was ich damit sagen möchte ist, dass viele auch das Risiko nicht eingehen müssten, wenn die Gesellschaft es trotzdem akzeptieren würde, dass man sich als Mann identifiziert, auch wenn es biologisch gerade nicht der Fall ist. Dann hätte man auch sicherlich weniger Probleme, wenn man später dann doch merkt, dass man doch nicht trans ist, wobei man da auch nachsichtig sein sollte und es den Leuten nicht übel nehmen, wenn sich die Entscheidung von vor einem Jahr verändert hat.