Feminismus/ Emanzipation

  • Hallo liebe Menschen


    ich bin gerade ziemlich "pissed" und rege mich auf. Vielleicht bin ich da alone, aber vielleicht gibt es hier Menschen, die sich genauso darüber aufregen können.


    Neben dem, dass meine Freundin (not my girlfriend just good friends) immer meint, dass ich einen Typen finden werden, mit Geld oder so. Ich rede seit einem halben Jahr auf sie ein, dass das nichts wird mit TYPEN und wenn das dann angekommen ist, kommt meist eine völlig unpassende Bemerkung. Aber naja, ich kann sie nicht "weg schicken", weil wir ein Team für unsere Abschlussprüfung sind. ( Kann ich schon, aber dann wird es halt scheiße)


    Jedenfalls erfüllt sie das totale Rollen Klischee der 50er, 60er Jahre Frau* (ich würde fast sagen und den Zeiten davor, aber noch geht sie arbeiten). Jedenfalls bekocht sie ihren Freund, wäscht die Wäsche, putzt... Ihr Freund kommt nach Hause und erwartet sein "Feierabendbier" und dass sie ihn bekocht (findet sie zwar manchmal scheiße und beschwert sich darüber, dass er nichts im Haushalt macht, aber ändern tut sie nichts, weil es sei ja ihre Aufgabe) Und sie war total entsetzt, als sie festgestellt hat, dass ich Reparaturen selbst mache... Der Heizkörper ist kaputt gegangen und sie hat erstmal ihren Vater angerufen, denn ich habe ja keine Ahnung und dann wurden Äußerungen getroffen, wie wenn ein "Mann*" jetzt hier im Haus wäre dann würde das nun kein Problem sein, dass ich schon wusste was Sache ist wurde ignoriert, denn ich bin ja eine Frau: ich sollte Wäsche waschen können.

    Ich würde von mir selbst behaupten (selfish) ich kann 10 mal besser Fahrräder reparieren, als Kochen oder Wäsche waschen und Bügeln, ich glaube das letzte mal habe ich mit 11 gebügelt und auch nur, weil ich musste ?!?


    Ich bin einfach gerade richtig wütend, aber ich werde ihr morgen früh das mit dem Heizkörper nochmal versuchen zu erklären, sie wird mir wieder nicht zu hören, aber wenn es ihr ein "Mann" erklärt und lass es meine Worte sein, wird sie ihm glauben.


    Ich habe außerdem einen LKW-Führerschein und im Sommer (Spätsommer) durfte ich mir nicht von ihr, sondern einer anderen Frau anhören, als ich ein Fahrzeug was auf 3,5t ganz normaler PKW-Führerschein zugelassen ist: "Frau am Steuer ungeheuer", wie können sich "Frauen*" selbst so in die Pfanne hauen? Wie können wir die ganzen Rechte, die sich "unsere" Vorkämpfer*innen so hart erstritten haben, so komplett mit den Füßen treten?

    Ich hasse es, dass sich alles nur um "Männer*" dreht, nichts gegen euch, aber die "Frau*" in der Rolle der Mutter, der Schwachen, der "Hausfrau*" und der "Mann*" als der "gut" Verdiener*, der Starke, der handwerklich begabte. Was sind das für "dumme" Rollenbilder?

    Kennt ihr auch Leute in eurem Bekanntenkreis, Eltern... die solche "Rollenklischees" im Kopf haben?

  • In meinem näheren Umfeld gibt es zum Glück keine solche Rollenklischees. Nicht viele.

    Ich wohne mit meiner Mutter und meiner Schwester in einer Wohnung und trotzdem schaffen wir es Dinge zu reparieren etc. Könnte man als beispiel nehmen dass Rollenklischees totaler schrott sind.

    (einmal brauchten wir eine Bohrmaschine weil wir nur eine kleine hatten und wir brauchten nh andere Form und Größe. Ich meine zu meiner Mutter, dass wir die ja von meinem Onkel leihen können, da er Maler ist und so n Zeug besitzt. Sie meint nur dass wir das auch so schaffen. Haben wir zwar nicht und dass Bett meiner Schwester steht immer noch nicht richtig aber ich fands irgendwie gut, dass meine Mutter so auf uns vertraut hat und bewiesen hat dass sie diese Rollenbilder wirklich nicht ernst nimmt)

    Ohje da fällt mir was mit meiner Oma ein...

    Meine Oma hat eine 1 Jährige Jack-Russle Hündin (voller Energie) und die Hündin möchte halt immer spielen und um ihr Spielzeug rangeln etc und meine Oma meint immer 'du bist doch ein Mädchen, die kämpfrn nicht.'

    Immer wenn sie sas sagt gibt es erstmal nh riesen Diskussionen und der Hund guckt dumm weil niemand grad mit ihr spielt xD

    Als ich noch mit meiner Ex zsm war und dies meinem Freunden erzählt habe war die einzige Frage wer der Mann in der Beziehung ist. War eine lange Zeit bis ich ihnen halbwegs verständlich machen konnte, dass wir beide immer noch weiblich sind. Die haben es zwar noch nicht wirklich verstanden aber vielleicht schaffe ich es ihnen ja irgendwann eunzuprägen.

    Als ich noch in der Schule war waren da immer blöde Anschuldigungen, weil ich in einem Verein Fußball gespielt habe.

    Die meinen immer ich wär kein richtiges Mädchen, weil ich mich nicht für Schminke etc interessiere. Einfach nur dumm und mir fällt grad auf, dass in meinem Umfled mehr Rollenklischee Denken besteht als ich vorhin noch vermutet habe 🤔

  • Nur weil deine Freundin nen Dachschaden hat musst du noch lange keine feministin werden .....

    Naja. Wenn sie nicht kapieren will, dass Männer und Frauen ABSOLUT gleichberechtigt sind und beide ALLES machen können, was sie WOLLEN (Und dabei am besten gleich bezahlt werden), dann.... Ja.... dann kann man ihr auch nicht mehr helfen .


    Und wenn sie dann anfängt mit "Frauen MÜSSEN Männer heiraten und jeder Mensch findet seinen andersgeschlechtlichen Seelenverwandten, den er bekochen muss", Dann kannst du sie gleich in die Tonne treten. Also nicht Physisch.

    Obwohl... das sähe bestimmt lustig aus.... Mach ein Video und schick es in das Forum





    PS. Spaß beiseite. Sei geduldig, gib nicht nach, bleib sachlich und logisch. Das wird schon. bisher hat man mit Geduld nocj jeden hirnschaden heilen können. Oder so. eigentlich nicht. Naja. auch egal. schönen Tag noch 👋

  • Also ich fühle definitiv mit dir Specialsnowflake Ich kann es auch überhaupt nicht leiden, wenn jemand solche Kommentare abgibt oder anderweitig mittelalterliche Werte verbreitet. Ich finde auch überhaupt nicht, dass alles Handwerkliche den Männern und alles, was sich um die Küche dreht für Frauen geeignet ist.

    In meinem Umfeld habe ich das tatsächlich gar nicht und ich bin froh drüber. Mein Vater macht sogar momentan mehr im Haushalt als meine Mutter, weil es Gründe im Ramen der Arbeit hat.

    Was das reparieren von Sachen betrifft würde ich mich nicht als super gut bezeichnen, weil ich es schlicht und einfach nie machen musste, aber wenn ich später alleine lebe, werde ich es einfach selber versuchen und keinen "tollen MÄNNLICHEN Handwerker" anrufen, damit der mir "der armen Frau" hilft. Davon halte ich gar nichts. Diese Werte sind einfach veraltet und jeder, der was anderes behauptet, kann gerne auf einen Kaffee vorbeischauen und wir können Stunden darüber diskutieren, dazu bin ich bereit.

    Aber wenn deine Freundin das will, dann lass sie doch. Mich würde es auch nerven, aber wenn sie das toll findet bitte. Du kannst sie da auch sicher nicht umändern, wenn sie nicht mal zuhört. Und auch dieses "such dir einen Mann", boah da verdrehe ich immer die Augen. Aber versuch es zu ignorieren. Manchen Leuten kann man nie klar machen, was man wirklich will oder nicht will.

    **•̩̩͙✩•̩̩͙*˚ I didn't come for a fight, but I will fight 'til the end ˚*•̩̩͙✩•̩̩͙*˚*

  • Ich finde, dass es einen riesigen Unterschied macht, wem man in dieser Sache für was genau einen Vorwurf macht, weil man da sehr arg aufpassen muss, wann man gegen Fremdbestimmung rebelliert und wann man über andere Menschen bestimmen will.


    - Wenn sich jetzt ein Mann hinstellt und sagt, dass Frauen an den Herd gehören, dann ist das sexistisch.

    - Wenn eine Frau sagt, dass Männer gefälligst arbeiten zu gehen haben, während sie zu Hause bleiben können, dann ist das ebenfalls sexistisch.

    - Wenn eine Frau bei absolut gleicher Arbeit und selben Qualifikationen weniger verdient, als der Kollege, dann ist das ebenfalls sexistisch.

    - Es ist auch sexistisch, wenn eine Frau nach der Scheidung pauschal das Sorgerecht für die Kinder bekommt, ohne dass es dafür erzieherische Gründe gibt.


    - Wenn der Mann aber sagt, er will arbeiten gehen und für ihn ist es in Ordnung, dass seine Frau zu Hause bleiben will, dann ist das nicht sexistisch. (sofern er das selbe nicht von anderen Männern verlangt)

    - Wenn die Frau sagt, dass sie am Herd stehen möchte, weil das ihrer Vorstellung entspricht, dann ist das nicht sexistisch. (sofern sie das selbe nicht von anderen Frauen verlangt)

    usw. usf.


    Emanzipation heißt nicht, dass alle Frauen und alle Männer keine klassischen Rollenvorstellungen mehr haben dürfen, sondern dass man nicht mehr in diese Rollen gezwungen wird.


    Ich finde es daher sehr verständlich, dass du es nicht in Ordnung findest, wenn deine Freundin (oder Irgendwer) dir sagt, was du als Frau zu tun oder zu lassen hast - aber es ist auch nicht in Ordnung, wenn du deiner Freundin (oder Irgendwem) vorwirfst, sie würden die Entwicklung der Emanzipation dadurch zurück werfen, dass sie sich für das alte Rollenbild entscheiden. Genau genommen ist es auch Emanzipation, wenn sie selbst entscheidet, am Herd zu stehen, weil sie das so will.


    Persönliche Erfahrungen mit Rollenbildern... ich glaube, die meisten Menschen, mit denen ich privat zu tun habe, entsprechen eher nicht den alten Rollenbildern - aber eben auch nicht so radikal, dass es ins Gegenteil umschlägt. Ich würde die meisten meiner Freunde schon als typisch männlich in vielen Dingen beschreiben, aber keiner von ihnen kettet seine Freundin an den Herd und ihre Wäsche waschen sie auch brav selbst. Meine beste Freundin ist dafür sehr weit vom klassischen Rollenbild weg - wollte nie Kinder haben; lebt seit Jahren in einer Beziehung, ohne zusammen zu ziehen oder das auch nur Beziehung zu nennen; hat ihre Arbeit meistens als Top-Thema und hat fast keine typisch weiblichen Interessen. Einzig optisch tendiert sie ins klassisch Weibliche. Aus der ganz altbackenen Fraktion oder dem feministischen Gegen-Extrem würde mir da Niemand einfallen - aber vermutlich wären das auch Kontakte, zu denen ich selbst nicht passe.

    Schwachfug aus meinem Leben:


    Er: weißt du...
    Ich: weiß ich..?
    Er: weiß nich, weißt du?
    Ich: wir sind voll ahnungslos - aber hoffnungslos genial \o.o/

  • Ich würde auch sagen, dass man da ein bisschen aufpassen muss und nicht zu extrem werden sollte.
    Viele Frauen (oder auch Männer), die so extrem gegen das Rollenbild sind finden es immer ganz toll zu sagen: "ich z.B. kann gar nicht wirklich kochen und habe schon ewig nicht gebügelt, aber ich kann alleine einen Schrank aufbauen!" Super? Warum ist es denn besser, als Frau handwerklich geschickt zu sein, als z.B. gerne und gut zu kochen. Beides hat seine Daseinsberechtigung.
    Außerdem hängt sowas auch viel von der Erziehung und dem Umfeld ab.
    Mein Vater ist mir einer Schwester zusammen aufgewachsen. Mein Opa war handwerklich geschickt, hatte ne eigene Werkstadt im Keller usw. Mein Vater hat also immer eher bei meinem Opa zugeschaut und geholfen und meine Tante war eher bei meiner Oma in der Küche. Das hat sich damals einfach so ergeben und das finde ich auch nicht schlimm. Meiner Mutter ist ebenfalls mit einer Schwester aufgewachsen. Dort sind beide Mädchen immer zu meinem Opa in seine Werkstadt gegangen und haben gedrechselt. Außerdem haben meine beiden Eltern viel handwerkliches in der Schule gelernt (DDR). Z.B. hat meine Mutter im Zuge des Unterrichts Waschmaschinen auseinander gebaut und repariert.
    Da ich also Eltern habe, die beide beides können und machen, Sachen reparieren etc. (typisch männlich) und Kochen, Wäsche machen etc. (typisch weiblich), habe ich beide Sachen beigebracht bekommen. Ich baue mit meinem Vater z.B. Möbel für mein Zimmer und meine Mutter hat mir kochen beigebracht.
    Ich finde es wichtig den Kindern beides beizubringen. Sie sollten in der Lage sein die eigene Wäsche zu waschen und zu bügel und auch mal selber was im Haushalt zu reparieren. Ob sie das schlussendlich machen ist ihnen überlassen. Sie sollten es nur können.

    Ich finde es also auch nicht verkehrt, wenn eine Frau gerne kocht und den Haushalt übernimmt. Und auch nicht, wenn der Mann alle Reparaturen erledigt und Holz für den Kamin hackt. Wenn die das so möchten, dann können die das auch machen. Genau so wie ich es falsch finde wenn eine Frau der anderen sagt "du musst für deinen Mann kochen!", finde ich es genau so falsch wenn eine Frau zur anderen sagt "sorg doch mal dafür, dass dein Mann auch kocht! Frauen gehören schließlich nicht an den Herd!"

    Tja, das war ein kleiner Einblick in meine Meinung xD

    LG Alex

    memories and relationships are like shackles that ultimately lead to your downfall! - Nezumi

  • Erstmal 'n kleiner Ausflug in die Geschichte: Diese Rollenbilder gibt es schon seit sehr langer Zeit, unter anderem wurden diese aber in unserer modernen Gesellschaft, durch industrielle Entwicklungen, geprägt.

    Der Mann galt damals als der Versorger, und meiner Meinung nach war er das auch zurecht. Männer arbeiteten in der Industrie und waren für das Geldverdienen zuständig. Aufgrund des harten Jobs wurden und werden mit Männern auch eher harte Eigenschaften/Stoffe zugeschrieben z.B: Stärke - Stahl.

    Frauen hingegen waren für die Versorgung der Familie/des Haushaltes und eher dienstliche (Re)Produktionen zuständig. Daher wurden ihnen weiche Eigenschaften/Stoffe zugeschrieben. z.b Fürsorge, Zärtlichkeit - Textilien.

    Ich sehe bis hierhin mal kein Problem. Auch diese Zeit gehört eben zu unserer Gesellschaft dazu. Genau daraus resultiert doch das hier uns jetzt. Und im hier und jetzt gibt es verdammt viele starke Frauen, die sich für Innovation einsetzen!

    Es hat sich was geändert und es ist auch nach wie vor so, dass sich etwas ändert.

    Das wird nicht von einem auf den anderen Tag geschehen, aber unserer Gesellschaft wird tatsächlich offener. Das gilt nicht für jeden Einzelnen, aber für eine breite Masse.

    Nehmen wir z.b mal das offizielle dritte Geschlecht. Hättet ihr euch das vor 10 Jahren noch vorstellen können, dass es auf dem Pass ein ganz offizielles drittes Geschlecht geben wird? Oder dass Ehe für Alle durchgesetzt wird?

    Ja, für uns sind diese Ereignisse schon lange überfällig. Aber man darf hier doch nicht vernachlässigen, dass das mittlerweile auch andere Leute so sehen. Genau so sehe ich es bei den Genderrollen. Ja, die gibt es noch. ABER es vollzieht sich ein Wandel.


    Und wieso ist es denn verwerflich, wenn es klare Rollenverteilungen auch im Haushalt gibt?

    Ich sehe das ganze eher pragmatisch: Mein Ex-Freund war den ganzen Tag arbeiten, ich hatte einen Halbtagsjob. Er verdiente das doppelte und nahm demnach auch finanziell mehr auf sich, damit wir ein schönes Leben hatten. Er kam teilweise erst nach 10-12 Stunden am späten Abend wieder nach Hause.

    Wieso sollte ich denn nicht Mittags Haushalt machen, mich um die Tiere kümmern und abends auch mal was kochen?

    Ich fand das absolut in Ordnung.

    Ich fühle mich in meiner Rolle als "klassische" Frau wirklich wohl. Ich mag es, Kleider anzuziehen, nach Beauty-Produkten zu shoppen und für einen Haushalt verantwortlich zu sein. Ich fühle mich darin weder unterdrückt noch sonstwie benachteiligt. Ich entscheide ganz frei für mich selbst, dass ich das so will.

    Ich möchte als Frau und mit meinen Entscheidungen auch von anderen Frauen akzeptiert werden. Ich möchte nicht, dass mir jemand vorwirft, nur weil ich dem "alten Klicheebild einer Frau" entspreche, sei ich hinderlich für die Emanzipation anderer Frauen.

    Und ja, ich interessiere mich nicht für Technik. Daher brauche ich Hilfe, wenn ich mal nicht weiter weiß. Und wenn die Toilette verstopft ist, rufe ich halt den Klempner. Oder die Klempnerin, wer da letztendlich den Job macht, ist mir sowas von Rille.

    Genau so wie ich frei entscheiden möchte, wer ich bin, was ich tue und wie ich mein Leben verbringe, so sollen das auch andere tun können.

    Hierzu noch ne kleine Mythenmetzsche Abschweifung: An meiner Hochschule studieren [gefühlt] mehr Frauen im Bereich Maschinenbau, Technik, Ingenieurwesen als Männer. Just saying.

    Wer das eben nicht so locker sieht wie ich und anderen vorschreiben will, dass es falsch sei, dass jeder selbstbestimmt Leben darf und dass hierzu auch geschlechtsunabhängiger Lebensstil gehört, der hat den Schuss nicht gehört. Das gilt sowohl für die Antis wie aber auch für die Elite-Feministinnen. Die machen nämlich teilweise nichts anderes. Traurige Realität, aber wahr. Aber genau da sollte man ansetzen. Nicht aufregen und wütend werden. Erklären oder - wenn es gar nichts mehr bringt- sein lassen und es selbst besser machen. Irgendwo da draußen gibt es immer Menschen, die die eigene Meinung teilen. Und mit denen will ich sprechen. Nicht mit den Engstirnigen. Den Weltoffenen gehört die Welt!

    Ich verstehe, weshalb du dich aufregst. Die Aussagen, die dir da an den Kopf gepfeffert wurden, sind einfach dämlich. Sowas ist nervig. Aber letztendlich weißt du es doch besser und ganz viele andere Menschen auch.

    Und was deine Freundin angeht...lass' sie. Das ist nun mal ihr Weltbild und das sollte man auch akzeptieren.


    Versteht mich bitte nicht falsch. Frauen sind bei weitem nicht vollkommen gleichberechtigt. Es gibt noch genügend Ar...mleuchter (sowohl weiblich wie auch männlich), die Frauen absolut unfair und unmenschlich behandeln und sie herabsetzen. Diese viel zu starren und festgefahrenen Rollenbilder bestehen nach wie vor und das suckt. Das MUSS sich ändern, für ein solches Verhalten gibt es auch keine Entschuldigung und kein Pardon. Aber man darf nicht außer Acht lassen, dass wir bereits auf dem Weg der Besserung dorthin sind.

    Wichtig ist hier aber auch für alle elitären Feministinnen, dass Männer ebenso gleichberechtigt sind.

    Es bringt nichts, alle Männer pauschal über einen Kamm zu scheren, denn es gibt auch Männer, die sich für Frauen einsetzen. Und Gleichberechtigung heißt auch nicht, dass Frauen in irgendeiner Art und Weise besser seien als Männer.

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    Don't push the river, it flows by itself.

    Barry Stevens


    Gefunden das Wort, aufgegangen das Herz.

    Friedrich Hölderlin

    3 Mal editiert, zuletzt von Jinxi ()

  • Ich könnte hier einen Roman schreiben, aber um es auf den Punkt zu bringen: Jeder wie er/sie will.


    Ich kann mich dir Specialsnowflake anschließen, dass ich persönlich keinen Typ haben wollte dem ich jeden Abend sein Bier hinstelle. Oder frühs Brote schmiere (Klischee). Mich regt es auch manchmal echt auf wenn Frauen das machen, sich aber dann darüber beschweren... ABER ich denke das hat vl weniger mit Geschlechterrollen zu tun, als mit der eigenen Sexualität. Wenn man kein romantisches Interesse an Männern hat, dann ist der Gedanke einen Mann "zu bedienen" natürlich wenig ansprechend. Ich kenne das Gefühl xD Denke man kann es ganz einfach nicht so nachvollziehen. Bei einem Mädel wäre man dann eher dazu geneigt (solange es nicht im Richtung Ausnutzung geht, sondern jeder dem/der anderen gleichermaßen etwas Gutes tut).


    Ansonsten gebe ich Jinxi Recht. Balance is the key. Wenn einer bedingt durch Arbeit weniger Zeit hat als der/die andere, ist es nur natürlich, dass man die Rollen im Haushalt etc. dementsprechend verteilt. Ich bekoche Leute gerne, Putzen stört mich auch nicht... Ich sehe das nicht als "Hausfraupflicht", hätte also auch kein Problem den Part zu übernehmen, solange der Gegenpart im Austausch andere Sachen übernimmt. Jeder hat ja was das er/sie gerne macht oder besser kann.