Nicht religiös?!

  • Hey,

    ich bin 14 und bin nie religiös aufgewachsen und auch dementsprechend glaube ich auch an keinen Gott.

    Ich wollte gerne mal wissen, wie ihr zum Thema Religion und Glaube seht. Findet ihr es gut? Schlecht? Oder habt ihr eigentlich keine richtige Meinung?

    Das Thema wird immer wieder diskutiert.


    Ich denke, dass man Menschen oft einfach das machen lassen sollte, wass sie wollen solange sie keine anderen Menschen beinträchrigen. Dies sollte meiner Meinung nach auch für Religionen und den Glauben gelten

    Was denkt ihr?

  • Naja, ich, auch nicht getauft, denke, dass es zwar keinen Gott gibt, aber das es Momente in Leben gibt an denen man an Gott glauben kann um einfach eine stütze zu haben.


    Wenn du niemanden mehr hast kann Gott, auch wenn es ihn vermeintlich nicht gibt, echt gut helfen. Zumindest ist das bei älteren Menschen oft so.


    Sollte es einen Gott geben finde ich das schon gut, aber ich würde nicht zwingend an ihn glauben, weil es Beweise dafür gibt.


    Wenn man an Gott glaubt um eine stütze zu haben, okay.


    Ich suche mir halt andere stützen aus xD

    Viele Grüße

    dein freundlicher Admin von nebenan.


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    (Albert Einstein)

  • Persönlich glaube ich nicht an eine Religion und bin mir auch einfach sicher, dass man die meisten Dinge logischer erklären kann, als es Religion versucht - dennoch bin ich im Grunde auch der Meinung, dass Andere ihren Glauben haben sollen, wenn er ihnen hilft, logisch erscheint oder sonst irgendeinen Mehrwert hat.


    Ich bin nur auch der Meinung, dass dieses 'leben und leben lassen' in beide Richtungen funktionieren muss. Ich werde Niemandem verbieten, in die Kirche zu gehen, aber ich würde mir dafür auch verbitten - wenn ich Kinder hätte - dass sie einem Religions-Unterricht verpflichtet würden. Mir hat Religion ganz klar noch einen zu stark verankerten Stellenwert in Bereichen, wo sie meiner Meinung nach nicht hingehört, weil man sich nicht immer entziehen kann, wenn man eben nicht daran glaubt.


    Daher einfach jedem sein Privatvergnügen und wer davon Nichts wissen will, den soll man damit auch in Ruhe lassen.

    Schwachfug aus meinem Leben:


    Er: weißt du...
    Ich: weiß ich..?
    Er: weiß nich, weißt du?
    Ich: wir sind voll ahnungslos - aber hoffnungslos genial \o.o/

  • ich bin auch nicht religiös aufgewachsen.
    Meine Eltern fanden es dennoch immer wichtig, dass ich weiß, das es verschiedene Religionen gibt und wie diese aussehen. Das haben sie mir sowohl selber beigebracht, als auch mich zum Religionsunterricht geschickt. Während die anderen Kinder im "Ersatzunterricht" gemalt haben musste ich lernen xD aber das war die richtige Entscheidung.
    Daher bin ich in der Sache anderer Meinung als JohnDoe. Ich finde den Unterricht wichtig, nicht um den Kindern eine Religion aufzuzwingen, sondern ihnen bei zu bringen welche großen Weltreligionen es gibt. Klar kommen die meisten dabei zu kurz, weil wir nun Mal ein christlicher Staat sind, aber da müssten dann die Eltern noch mehr dazu beibringen, wenn es ihnen wichtig ist. Es ist einfach eine Art Grundwissen, das wichtig ist. Gerade da wir ein christlicher Staat sind (auch wenn ich es bescheuert finde, dass ein Staat eine Religion hat) sollten die Kinder z.B. wissen warum wir Ostern als Feiertag haben usw.
    In der 9. Klasse habe ich dann trotzdem zu Philosophie gewechselt und darin auch meine mündliche Abiprüfung gemacht.
    Naja also was ich sagen wollte: ich bin zwar nicht religiös aufgewachsen, aber meine Eltern hätten nichts dagegen gehabt, wenn ich religiös wäre. Meine kleine Schwester meinte auch ne Zeit lang, sie würde an Gott glauben. Die einzige Reaktion darauf war "wir glauben zwar nicht daran, aber wenn du das tust ist das voll ok" dann haben wir noch kurz drüber geredet warum sie an Gott glaubt und so und aus war das Thema xD

    Ich bin ein rationaler Mensch und liebe die Wissenschaft. Daher halte ich es für sehr unwahrscheinlich, dass ich jemals an einen Gott glauben werde, sollte es keine wissenschaftliche Begründung geben. Genau so wenig wie ich an Schicksal, eine Seele oder so was glaube.

    Generell habe ich nichts gegen religiöse Menschen, auch wenn ich mit Religion halt nichts anfangen kann. Solange sie mir nicht damit auf den Keks gehen xD sachliche Diskussionen schön und gut, sollen sie gerne ihren Standpunkt vertreten, aber wer anfängt meinen Standpunkt nicht zu respektieren oder mich "bekehren" zu wollen kann abzischen.

    Religion an sich finde ich nicht partout schlecht. Wenn es den Menschen hilft oder es sie glücklich macht, dann sollen sie doch glauben. Jedem das seine. Ich muss es ja nicht toll finden xD Jedoch finde ich es nicht gut, wenn über den Glaube die Realität zu sehr abhanden kommt. Wenn z.B. alles damit begründet wird, dass es Gottes Wille oder Prüfung sei. "Ich habe gerade einen Autounfall gehabt und dabei jemanden fast tot gefahren? Das war bestimmt eine Prüfung Gottes aus der ich als besserer Mensch hervor gehe" und sowas (mal ganz extrem gesagt). Oder wenn sie jegliche Meinung die ihrem Glauben widerspricht hartnäckig abwehren, weil es nicht mal ansatzweise anderes sein kann. Das finde ich einfach bescheuert.

    So...ich glaube das war erstmal alles, was ich zu dem Thema sagen wollte xD

    LG Alex

    memories and relationships are like shackles that ultimately lead to your downfall! - Nezumi

  • Am Anfang erstmal erwähnt ich bin null religiös. Teilweise wurde ich mit glauben aufgezogen. Nicht zwingend aber es wurde immer mal wieder erwähnt.

    Ich hatte schon immer größtenteils meine eigene Meinung was das Thema Religion angeht. Früher als Kind glaubte ich teilweise an einen Gott. Ich hatte immer im Kopf es gibt keinen aber ich wollte an irgendwas glauben woran ich festhalten kann.

    Mit der Zeit wurde mir immer bewusster dass ich an etwas glaube wo ich nicht hinter stehe und es mir größtenteils aufgezwungen habe.

    Jeder darf an das glauben an das er will.

    Nur nervig sind die die sich keine Eigene Meinung bilden und nur an das denken was die Religion ihnen vorgibt.

    Jeder sollte sich seine eigene Meinung bilden.

    Ich hatte mal eine starke Diskussion mit einem sehr Religiösen Typen. Er meinte ständig ich müsste gläubig werden weil ich nur dann gerettet weden kann im Thema lgbtq+

    Ich habe Argumente meiner eigenen Meinung benutzt und er kam die ganze Zeit nur mit Religionskram. Ich habe ihn nach seiner Meinung gefragt aber er argumentierte nur mit der Bibel.

    Irgendwann hat der mich dann einfach blockiert xD

    Ich finde streng gläubige nicht schlimm aber ihre eigene Meinung sollten sie schon noch haben

  • So, hier mal von der anderen Seite, hier ist ein Christ :D

    Ich bin im Gegenteil, streng atheistisch aufgewachsen, hab mich aber auch nicht konfirmieren lassen, einfach weil ich die Kirche nicht mag, weder als Institution noch finde ich Messen sehr spannend. Zumindest sind Kirchen architektonisch meistens sehr schön.


    Ich denke aber auch, leben und leben lassen. Ich bin ein absoluter Befürworter des Laizismus, einfach weil es eine persönliche Sache ist, die doch eigentlich im gesellschaftlichen Leben keine Rolle spielen sollte. Wobei ich dann solche Scherze wie in Frankreich Kreuzketten- und Hijabverbote wieder als Einschnitt ins Persönliche sehe. Meine Religion ist meine Sache. Meine Schmuck- und Kleidungswahl auch. Ich ersteche ja niemandem mit dem Kreuz.


    Zum Religionsunterricht hmm, ich weiß aus meiner Schulzeit das bis zur 10. Klasse keiner meiner Lehrer religiös war und wir mehrere Jahre sehr intensiv das Thema Weltreligionen hatten, während in Ethik die Frage "Was ist Freundschaft" behandelt wurde und niemals die Weltreligionen zur Sprache kamen. Aber ich kenne auch genug Schulen, in denen der Religions-Lehrstoff dann wirklich sehr christlich ist. Dafür hat meine Grundschule einen muslimischen Religionsunterricht, was auch was ist. Keine Ahnung wie man das optimal lösen kann.


    Ich denke, Religion ist generell was Gutes, Menschen haben Hoffnung, Stütze, was immer, schadet nie. Und alle (mir bekannten) Religionen haben ja (auf die eine oder andere Art) das Credo "Liebe deinen Nächsten", und das ist ja grundsätzlich was Nettes (und schwierig, weil viele Menschen nun mal echt nicht liebenswert sind). Nur das "mein Gott ist aber besser als deiner" Getue führt halt niemals zu was Gutem. Oder die verbreitete, eher suboptimale sexuelle Neigung mancher Priester, die persönlich optimierte Auslegung etwaiger heiliger Schriften von etwaigen alten Männer. Und und und. Wie so häufig ist es eher die menschliche Dummheit und Ignoranz, die das Problem ist.


    Allerdings kommt man, wenn man sagt das man religiös ist, immer ungebeten in Diskussionen. Ich bin kein diskutierfreudiger Mensch, es ist mir egal ob du meiner Meinung bist. Wir können freundlich miteinander existieren, oder nicht? Aber wenn man erwähnt "Ich bin religiös" kommt sofort und mit 100 prozentiger Wahrscheinlichkeit "Ja aber ich habe Beweise dagegen. Und blablabla und sowieso und blabla". Meine Freund, ich habe gerade eine Tatsache ausgesprochen. Deine Meinung zu meiner religiösen Einstellung erfrage ich, wenn sie mich interessiert und wenn ich diskutieren möchte, dann werde ich dich um eine Diskussion bitten. Bitte lass mich in Ruhe. "Ja du weichst doch nur aus, weil du keine Argumente hast!" Ich weiche aus, weil ich hier gerade an der Dönerbude stehe und meinen Döner genießen möchte, vielen Dank und guten Appetit.


    Deswegen erzähle ich es nicht, am Ende des Tages ist mir die religiöse Einstellung der Anderen auch total egal, ist doch jeder Manns persönliche Sache.

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    Allerdings kommt man, wenn man sagt das man religiös ist, immer ungebeten in Diskussionen. Ich bin kein diskutierfreudiger Mensch, es ist mir egal ob du meiner Meinung bist. Wir können freundlich miteinander existieren, oder nicht? Aber wenn man erwähnt "Ich bin religiös" kommt sofort und mit 100 prozentiger Wahrscheinlichkeit "Ja aber ich habe Beweise dagegen. Und blablabla und sowieso und blabla". Meine Freund, ich habe gerade eine Tatsache ausgesprochen. Deine Meinung zu meiner religiösen Einstellung erfrage ich, wenn sie mich interessiert und wenn ich diskutieren möchte, dann werde ich dich um eine Diskussion bitten. Bitte lass mich in Ruhe. "Ja du weichst doch nur aus, weil du keine Argumente hast!" Ich weiche aus, weil ich hier gerade an der Dönerbude stehe und meinen Döner genießen möchte, vielen Dank und guten Appetit.

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    Siehs positiv, das Glas kann auch halb voll sein, denn auf Einen, der über solche Dinge diskutieren will, kommen vermutlich 10, die es nicht tun - die fallen nur einfach nicht auf.


    Und wenn man es noch positiver sehen will, dann entstehen Diskussionen ja auch nur, wenn sich Leute für das interessieren, was du ihnen mitgeteilt hast - ist ja immerhin eine Form der Kommunikation.

    Schwachfug aus meinem Leben:


    Er: weißt du...
    Ich: weiß ich..?
    Er: weiß nich, weißt du?
    Ich: wir sind voll ahnungslos - aber hoffnungslos genial \o.o/

  • Ich verachte all Religionen samt ihrer Anhänger auf diesem Planeten. Davon dass es eine Kraft im Universum gibt die man als "göttlich" (Nein ich habe Null Probleme mit diesem Wort) bezeichnen kann bin ich mehr als nur überzeugt. Diese Kraft hat dann aber definitiv nichts mit den idiotischen Religionen zu tun. In den meisten religiösen Texten hat diese Gott-Gestalt viel zu menschliche Eigenschaften. Typisch für den Menschen. Macht der sich seinen Gott, so ekelhaft diktatorisch-faschistisch wie er selber ist.

  • Ganz schön krasse Meinung Sweet. Ich bin Jude...

    Und dabei nicht als Jude geboren, ich bin Konvertiert und zähle mich als Messianischer Jude. Das bedeutet dass ich Jüdisch und Christlich gleichzeitig bin. Ich trage eine Kette der messianischen Juden mit Stolz.


    Natürlich kann man nichts Wörtlich nehmen was in der Bibel steht und vielleicht auch nicht im Übertagenen Sinne. DENNOCH haben mich meine Erfahrungen mit Jahwe und Josua (Jüdischer Name von Jesus) zu meinem Glauben gebracht und ihn für mich bewiesen.


    Ich finde deine Meinung wirklich Furchtbar. Du zeigst dich damit alles andere als Weltoffen und verschließt dich damit vor neuen Erfahrungen. Verachtung und Hass ist die höchste Sünde im Leben eines Judens. Auch wenn viele Glauben, dass Jahwe der einzige ist, verschließen wir uns nicht vor anderen Meinungen und sind immer bereit Jahwes Existenz zu hinterfragen.


    Du solltest UNBEDINGT an deiner Weltvorstellung arbeiten. Ich bin auch gerne bereit mit dir ausführliche Gespräche zu führen, über Gott und die Welt. Aber bitte komm von deiner Verhassten Welt weg. 1933-1945 ist schon lange her <3.

  • WAS??? Schreiben wir nicht gerade das Jahr 1933+86 dass dann Morgen von 1933+87 abgelöst wird?