Tattoos and other body modifications

  • Hey Leute,


    nach langer Zeit bin ich auch mal wieder online und musste leider feststellen, dass es kaum neue Beiträge gibt. Da ich aber nicht einfach rumsitzen will und jammern, ergreife ich mal die Initiative und beginne mit folgendem Beitrag^^:

    Ich habe schon oft mitbekommen, dass es hier viele User mit Tattoos, Piercings oder anderen Body Modifications gibt. (Ja ich schaue da vor allem dich an Jinxi;) )
    Und da ich selber in dieser "Szene" bin wollte ich gerne von euch hören: was habt ihr für Tattoos/Piercings/etc.? Wie viele? Wie waren eure Erfahrungen damit? und was euch sonst noch einfällt. Ich glaube es kann ganz interessant werden, sich darüber auszutauschen^^


    Ich mache dann mal den Anfang.
    Ich habe mir mein erstes Tattoo in Auckland, Neuseeland stechen lassen, als ich dort mit 18 mein Auslandsjahr hatte. Es ist ein Silberfarn auf meiner linken Seite an den Rippen geworden. Das Stechen ging super schnell, ohne Probleme und kaum hatte ich das Studio verlassen, wollte ich zurück für ein nächstes xD
    Mein zweites Tattoo war eine große Motte auf meinem Rücken. Die habe ich mir letztes Jahr im April stechen lassen.
    Tja und dann bin ich ausgezogen für mein Studium und seit dem gibt es kein Halten mehr xD
    Denn inzwischen habe ich schon weit über 20 Tattoos. Die kann ich schon gar nicht mehr richtig zählen, da ich inzwischen ein komplettes Backpiece habe. Außerdem habe ich vor etwa 2-3 Monaten angefangen selber "Stick and Poke" Tattoos zu machen. Daher diese riesige Anzahl. Ich hab mir innerhalb von 3 Monaten über 15 Tattoos selber gestochen und es werden immer mehr xD
    Auch was Piercings angeht gibt es kein Halten mehr. Denn aus den 2 einfachen Ohrlöchern, die ich vor meinem Auszug nur hatte wurden inzwischen auch schon 9 Piercings.

    Tja das war es so grob zu meinen Tattoos und Piercings. Bei mir ist in nächster Zeit auf gar keinen Fall ein Ende in Sicht.
    Und jetzt seid ihr gefragt. Erzählt mal was über euch und lasst uns austauschen. Fragt mich was ihr wollt und lasst uns einfach eine tolle Zeit haben^^

    LG Alex

    memories and relationships are like shackles that ultimately lead to your downfall! - Nezumi

  • Bei mir hat Alles mit etwa 13 Jahren mit einem Piercing an der Augenbraue angefangen - danach war in Sachen Piercings aber vorerst Schluss, weil sich mein Dad zu keiner weiteren Unterschrift überreden ließ.


    Mit 14 fingen meine beste Freundin und ich dann an, uns gegenseitig mit einfacher Füller-Tinte und Sicherheitsnadeln zu tattoowieren, was aber nur teilweise dauerhaft hielt - zum Glück waren das bei mir bloß zwei kleine Motive auf den Hüftknochen und als mein Dad das mitbekam, hat er mir erlaubt, das Ganze professionell nachstechen zu lassen.


    Nachdem dann also auch das Eis in Sachen Tattoos gebrochen war, bekam ich dann doch wieder Unterschriften für Piercings, sodass dann mit 15/16 erst ein Labret folgte, dann ein zweites Mal an der Augenbraue, da das erste sehr schnell auswuchs und dann kamen auch schon Zunge, zwei Helix am rechten Ohr und ein Surface im unteren Bauchbereich dazu.


    Danach waren dann erstmal ein paar kurze Jahre Pause, weil das Leben dann langsam selbst finanziert werden musste und nicht genug Geld übrig blieb, bis es mit um die 21 rum dann wieder mit Tattoos weiter ging. Die beiden kleinen Motive an der Hüfte hatte ich schon lange bereut, also wurden die gecovert und dann ging es an den linken Arm, um ein größeres Motiv vor zu bereiten, das dann später praktisch nach meiner Mastektomie mit dem Brust-Bereich verbunden werden sollte, um die Narben zu kaschieren - da gibt es immer Mal wieder Progress, weil ich mir für das Narbengewebe viel Zeit lasse.

    Zu Tattoos kann ich ganz generell sagen, dass ich aktuell keine Motive habe, die nicht sehr abstrakt und minimalistisch sind - die Wunsch-Vorstellung zum finalen Zustand für meinen linken Arm sieht wohl so aus, dass der irgendwann vollständig in verschiedenen Abstufungen geschwärzt sein wird, ohne Line-Art zu verwenden und aktuell plane ich Motive für die Finger, die ich hin und wieder einfach selbst aufmale, bis ich mir sicher bin, ob ich sie wirklich haben will.


    Zurück zum Thema Piercings, habe ich dort dann erst mit etwa 22 weiter gemacht - in der Zwischenzeit habe ich manche älteren schon gar nicht mehr getragen und mich für neue umentschieden. Der Stand heute sind die beiden Helix, ein Septum, Snakebites und Zunge - seit längerem schwirren mir Cheeks im Kopf rum, aber dafür ist die Entscheidung noch nicht getroffen.


    Ein Ende scheint also vorerst nicht in Sicht.

    Schwachfug aus meinem Leben:


    Er: weißt du...
    Ich: weiß ich..?
    Er: weiß nich, weißt du?
    Ich: wir sind voll ahnungslos - aber hoffnungslos genial \o.o/

  • Ich habe nur ein einsames vertikales Labret, das ich mir vor 4 Jahren sehr spontan stechen lassen habe. Es ist leider etwas schief und auch ansonsten war meine Erfahrung mit dem Piercer nicht gerade gut, deshalb sind seitdem auch keine weiteren Piercings mehr dazugekommen weil ich mich das zumindest so spontan vermutlich nicht mehr trauen würde.

    Tattoos finde ich auch cool und hätte gerne selber welche, aber ich habe leider bis heute keine wirklich guten Motivideen. Und mir einfach das nächstbeste stechen zu lassen das mir in den Sinn kommt nur um eins zu haben finde ich auch blöd, weil ich mir sicher bin, dass ich es dann irgendwann bereuen würde.

  • Also ich hab leider keine Tattoos oder Piercings. Piercings will ich auch nicht und bedingt haben, aber Tattoos. Ich denke mein erstes Tattoo wird “Geboren um zu Kämpfen, Gekämpft um zu Leben” sein und ich könnte mir vorstellen das auf einen meiner Unterarme zu tätowieren zulassen.

  • weirdo als ich mein erstes Tattoo bekommen habe, war ich auch noch voll der Meinung jedes einzelne meiner Tattoos muss eine riesige Bedeutung für mich haben und Jahre lang überlegt sein. Inzwischen habe ich (für mich persönlich) erkannt, dass ich das nicht brauche. Gefällt mir ein Motiv wird gestochen, Ende. Vor allem, da ich mich selber tattoowiere kommt teilweise erst das Bedürfnis nach einem neuen Tattoo und dann suche ich mir ein Motiv.
    Inzwischen habe ich die Einstellung, dass mein Körper eine leere Leinwand ist, welche ich mit all dem füllen möchte, was mir das Leben bringt. Jede Narbe, jedes Tattoo, jedes Piercing, etc gestalten meinen Körper. Und wenn mir ein Tattoo gefällt, dann steche ich es, egal ob es mir in 30 Jahren noch gefällt^^
    Ich kann mit dieser Einstellung super leben und habe noch nichts bereut. Nicht jeder muss diese Einstellung haben oder sie gut finden, aber für mich funktioniert es^^
    Corby2506 ich habe mir geschworen niemals Schrift zu tattoowieren. Ich weiß nicht genau warum aber das ist etwas, was es nie auf meine Haut schaffen wird. Ich mochte Schrift-Tattoos noch nie. Aber wenn es etwas ist, was du unbedingt willst...go for it! ;)

    memories and relationships are like shackles that ultimately lead to your downfall! - Nezumi

  • Interessantes Thema! :D


    Ich habe mir mein erstes Tattoo mit 18 stechen lassen, kurz nachdem ich erstmals umgezogen bin. Eine Version von Yin und Yang auf meinem Unterarm. Das zweite kam dann ein knappes Jahr später, im Januar 2019, ein Auge in meinem Nacken.

    Mehr gibt es aktuell leider nicht, da bislang das Geld dafür fehlt, aber ich habe schon einiges geplant, sowohl weitere Tattoos als auch Piercings. Die geplanten Tattoos haben zwar alle irgendeine Bedeutung, aber die ist nicht immer besonders tiefgründig, emotional, Weise oder was auch immer. Irgendwann bin ich auf jeden Fall eine volle Leinwand 😂

    Was die Piercings angeht, da habe ich mich noch nicht genau entschieden, was ich letztendlich mache. Aber was sicher kommen wird ist ein Tunnel, ein Helix und ein Industrial Piercing. ^^

  • weirdo als ich mein erstes Tattoo bekommen habe, war ich auch noch voll der Meinung jedes einzelne meiner Tattoos muss eine riesige Bedeutung für mich haben und Jahre lang überlegt sein. Inzwischen habe ich (für mich persönlich) erkannt, dass ich das nicht brauche. Gefällt mir ein Motiv wird gestochen, Ende. Vor allem, da ich mich selber tattoowiere kommt teilweise erst das Bedürfnis nach einem neuen Tattoo und dann suche ich mir ein Motiv.
    Inzwischen habe ich die Einstellung, dass mein Körper eine leere Leinwand ist, welche ich mit all dem füllen möchte, was mir das Leben bringt. Jede Narbe, jedes Tattoo, jedes Piercing, etc gestalten meinen Körper. Und wenn mir ein Tattoo gefällt, dann steche ich es, egal ob es mir in 30 Jahren noch gefällt^^
    Ich kann mit dieser Einstellung super leben und habe noch nichts bereut. Nicht jeder muss diese Einstellung haben oder sie gut finden, aber für mich funktioniert es^^

    Ich finde auch nicht dass es irgendeine Bedeutung haben muss oder wahnsinnig tiefgründig sein muss, aber es muss mir gefallen. Und selbst da bin ich mir bei nichts sicher. Und wenn ich jetzt schon Zweifel habe, wie soll das dann in ein paar Jahren aussehen?

  • Corby2506 ja ich verstehe schon^^
    da ich aber keine Schrift mag stelle ich sone Sachen dann halt symbolisch dar (falls ich was mit Bedeutung haben will xD)

    Mit Schrift ging es mir da lange Zeit sehr ähnlich - vor kurzer Weile habe ich aber Techniken gesehen, bei denen Schrift nicht mit Schwarz gestochen wird, sondern die Schrift selbst praktisch Haut bleibt und die Kontur eine ganz leichte Schattierung ist. Das sieht dann ein wenig so aus, als wäre die Schrift plastisch unter der Haut - das fand ich sehr, sehr schick, weil man es nur von nah dran überhaupt sieht.

    Schwachfug aus meinem Leben:


    Er: weißt du...
    Ich: weiß ich..?
    Er: weiß nich, weißt du?
    Ich: wir sind voll ahnungslos - aber hoffnungslos genial \o.o/

  • weirdo ja klar, wenn du dir jetzt schon unsicher bist ist das blöd. Ich bin da eher so mir das sofort zu stechen, bevor ich mir das "zerdenke" xD
    JohnDoe so dämlich wie das klingen mag bei meiner Einstellung zu Tattoos: Schrift ist mir zu "permanent". Also ich finde viele Worte klingen einfach nach ner Zeit nicht mehr so gut und können eine stark andere Bedeutung annehmen. Klar das kann bei Motiven auch passieren, aber irgendwie spricht mich Schrift auf diese Art nicht wirklich an. Weiß auch nicht xD

    memories and relationships are like shackles that ultimately lead to your downfall! - Nezumi

  • Ich hänge mich auch mal mit rein.


    Ich habe Snake Bites und ein Helix, sowie eine Triskele auf dem rechten Unterarm, einen Dolch auf dem linken und eine Hundepfote auf dem linken Unterschenkel.


    Zur Zeit warte ich auf einen Termin für mein nächstes Tattoo. Piercings aollen später auch noch einige dazu kommen. Die Liste ist im Grunde für beides sehr lang. Bei den Tattoos bin ich mir allerdings nur zu 100% sicher, dass ich alles voll mache. 🤣

    Bei den Piercings kommt auf jeden Fall noch Augenbraue, Zunge, ein paar ins Ohr, Nippel und vielleicht eine Brücke. Vielleicht mache ich auch aus meinen Snake Bites zwei Spider Bites. Mal schauen.


    Was Bedeutung von Tattoos angeht... Meine haben alle eine Bedeutung und für mich ist das auch wichtig, weil ich mir dann sicher bin, dass ich sie nie bereuen werde. Aber das muss ja jeder für sich entscheiden.

    Ich persönlich mag es aber absolut nicht, wenn es einfach nur schwarz ist, oder irgendwelche Linien ohne richtigen Sinn. Finde ich ehrlich gesagt furchtbar und sowas wird auf mir nie Platz finden. Schöne Bilder, Symbole, Zitate und solche Dinge finde ich am schönsten und sehe ich mir auch bei anderen sehr gerne an.

  • JohnDoe so dämlich wie das klingen mag bei meiner Einstellung zu Tattoos: Schrift ist mir zu "permanent". Also ich finde viele Worte klingen einfach nach ner Zeit nicht mehr so gut und können eine stark andere Bedeutung annehmen. Klar das kann bei Motiven auch passieren, aber irgendwie spricht mich Schrift auf diese Art nicht wirklich an. Weiß auch nicht xD

    Ah, ja das kann ich nachvollziehen - ich denke, wenn man sich Schrift stechen lässt, dann sollte das schon Etwas sein, was keinen Spielraum für Geschmack lässt. Klar, über Geschmack kann man sich letztendlich immer streiten, aber wenn sich Jemand die Namen seiner Kinder stechen lässt oder vllt. das Geburts- oder Sterbe-Datum eines geliebten Menschen, dann hat das irgendwie nicht so viel mit ästhetischem Geschmack zu tun. Irgendwelche Zitate finde ich dagegen auch immer schwierig, weil man sich in seinem Leben doch einfach verschieden entwickelt. Wäre auch nicht mein Fall.

    Was Bedeutung von Tattoos angeht... Meine haben alle eine Bedeutung und für mich ist das auch wichtig, weil ich mir dann sicher bin, dass ich sie nie bereuen werde. Aber das muss ja jeder für sich entscheiden.

    Ich persönlich mag es aber absolut nicht, wenn es einfach nur schwarz ist, oder irgendwelche Linien ohne richtigen Sinn.

    Das Eine schließt das Andere ja nicht aus - ich habe mich ja für ein solches rein schwarzes Motiv ohne 'Bild' entschieden, aber das resultierte aus der Bedeutung, die es für mich hat, die ich mit einem anderen Bild so nicht hätte darstellen können/wollen. Ganz generell mag das natürlich nicht so eindrucksvoll aussehen, wie eine gute Line-Art und ich würde auch Niemandem dazu raten, sich mangels guter Ideen einfach schwarze Flächen stechen zu lassen, aber manchmal steckt in den einfachen Dingen mehr Bedeutung, als vielleicht ersichtlich wäre - was es für mich umso attraktiver macht, weil ich auch nicht gerne wie ein offenes Buch lesbar bin und nicht Jeder erkennen muss, was ich mit einem Motiv ausdrücken will. Dennoch geht das natürlich absolut klar, wenn du das nicht magst, da ist ja jede Vorliebe anders.

    Schwachfug aus meinem Leben:


    Er: weißt du...
    Ich: weiß ich..?
    Er: weiß nich, weißt du?
    Ich: wir sind voll ahnungslos - aber hoffnungslos genial \o.o/

  • Also ich hab nur mein Ohr gepierced.

    Ich mag Tattoos sehr gerne, wenn sie nicht so farbenfroh sind (also... schwarz 😉), eher minimalistisch und wenn es viele sind, dann bevorzuge ich viele einzelne anstatt irgendwie Sleeves oder große Backpieces oder so... könnte mir auch vorstellen, irgendwann viele Tattoos zu haben, aber mal schauen.

    Piercings mag ich tatsächlich nicht so gerne, also ein, zwei, durchaus, aber wenn das Gesicht voll mit Metall ist, turned mich das eher ab. Ist aber natürlich nur eine subjektive Empfindung 😁

  • Aloha,

    sehr nices Thema, hab mich sehr über die Verlinkung meiner Person gefreut. ^_^


    Für mich sind Bodymods (also Tattoos, Piercings und sonstige Veränderungen des Körpers) ein großes Ausdrucksmittel, sprich, sie bieten die Möglichkeit, den eigenen Körper frei nach Gusto zu verschönern und zu ändern. Das finde ich großartig!

    Ich nutze das für mich auch sehr, sehr gerne und habe Spaß dabei, Veränderungen zu beobachten.

    Leider ist mir das auf grund meiner finanziellen Situation als Studentin derzeit weniger möglich, als mir lieb ist. ^^' Wenn ich könnte, würde ich mehrmals jährlich beim Tätowierer sitzen.

    Ich hatte in meiner Vergangenheit immer mit zwei Elternteilen zu tun, die sowas halt eeeeecht scheiße fanden, ich hatte daher also als Minderjährige keinen finanzielle Unterstützung und die Diskussion darüber, dass ich eine Einverständniserklärung ausgestellt bekam, um zum Piercer zu gehen, war ausgeschlossen. Ein Ding der Unmöglichkeit. Dabei hatte ich schon mit 13/14 Jahren ein riesen Interesse an der Kultur der schönen Körper. Und das hat sich auch bis heute gehalten.

    Wegen besagter Elternteile und meiner bisherigen beruflichen Laufbahn (Schule, direkt danach Fachabi, instant im Anschluss FSJ, ausgeweitet wurde dieses als nebenberufliche Tätigkeit von zwei weiteren Jahren und nun halt Studium plus Ausbildung, die ich selbst bezahle) hatte ich zu meinem Leidwesen auch nie groß die Möglichkeit sonderlich viel anzusparen.

    Bisher schmücken meinen Körper daher nur 2 Tattoos, eines am Handgelenk und eines im Nacken, diverse Piercings (Septum, Nostril, Labret, Helix), hab beide Lobes gedehnt auf 8mm -heute werden es tatsächlich wieder 2 mm mehr!- und seit 2017 habe ich ne' Zungenspaltung.


    Die für mich wohl spannendste Erfahrung war mit Abstand der Split. Ich hab das ganze in einem schönen Online Blog mit vielen netten Bildern und super ausführlichen Beschreibungen des gesamten Prozess auch festgehalten. Wer den Link dazu haben möchte, kann sich gerne bei mir melden!

    Das war echt der Hammer. Einer der besten Tage meines Lebens! :)

    Ich weiß gar nicht, wie ich es genau beschreiben kann. Ich glaube, es ist dem Gefühl sehr ähnlich, wenn du tätowiert wirst. Ich weiß nicht, ob es euch da genau so geht, ich genieße diesen gesamten Weg, in dem ich mich praktisch ein Stück weiter "verwandele", und dieses Gefühl, wenn ich später in den Spiegel schaue und dir denke: "Jup, das ist nun ein Teil von mir und ich liebe es, dass mich dieses neue Gefühl nun begleitet, egal wo hin ich auch gehe", ich glaube das war es, was für mich an diesem Tag besonders schön war. Ich wollte schon seit Jaaaaahren unbedingt eine gespaltene Zunge und als meine Freundin dann eines Tages zu mir meinte, dass wir das jetzt angehen und ich schon mal anfangen soll zu sparen, da wusste ich zum einen, dass meine Freundin die richtige Person an meiner Seite ist <3 und zum anderen, dass ich nun endlich nach langer Zeit des Wartens endlich einen ganz großen Traum in Erfüllung gehen lassen konnte.

    Ich glaube genau dieses Gefühl ist, dass ich bei sämtlichen Themen im Bereich Bodymods so gerne mag. Ich fühle mich dadurch irgendwie in der Lage, dass ich mein Leben selbstbestimmt gestalten kann und mein Körper ist eines der wenigen Dinge, bei denen mir echt keiner reinreden kann. Mein Körper ist mein Tempel, mein Tempel ist meine Sache. <3

    Ich wünsche mir für mich selbst, dass ich genau diese Erfahrung in naher Zukunft wieder bzw immer wieder auf's Neue machen kann. Was für ein schöner Schwenker mit dem Turnbeutel, um auf Zukunftspläne zu sprechen zu kommen.

    Piercingstechnisch bin ich mittlerweile glaube ich durch, da hab ich schon seit ein paar Jahren keine sooo großen Veränderungswünsche mehr.

    Größere oder härtere Bodymods sind derzeit auch nicht geplant. Ich habe eine Zeit lang sehr mit Ear Pointing (zugespitzten Elfenohren), Subdermalen Implantaten in Form von Hörnchen seitlich der Stirn oder schönen Brandings/Cuttings geliebäugelt, aber das ist sowohl durch meine finanzielle Situation wie auch neue beruflichen Perspektiven meinerseits in den Hintergrund gerückt, hab da aber auch keinen Druck dabei und finde es okay so. Es kommt, was kommt und wenn es nicht kommt, ist das auch ok. ^^


    Dafür wird die Frage, wann ich endlich mit dem tätowieren weiter machen kann, um so drängender. Wenn es nach mir ginge, wäre ich total zutätowiert. Da ich selbst aber auch ziemlich klare Vorstellungen habe und meine qualitativen Ansprüche an einen Tätowierer dementsprechend hoch sind, benötige ich pro Tattoo gut und gerne mal 400-700 Öcken und das ist derzeit leider einfach nicht machbar. Leider.

    Ich stehe schon seit meiner Jugend total auf Neo Traditional Tattoos, davon brauch ich echt gaaaaanz viele. Mehr ist in diesem Falle wirklich mehr und das mag ich. Wer sich eine grobe Vorstellung machen möchte, wie viel ich noch sparen muss um meiner Wunschvorstellung endlich entsprechen zu können, der möge sich mal Bilder vom Model Mimi Darko anschauen. Die hat schon so ziemlich das, was ich selbst anstrebe und dazu auch noch in Neo Trad. Hashtag: Wunschvorstellung. Hashtag: dafür wird mein gesamtes Gehalt drauf gehen.


    Die Sache mit der Bedeutung von Tattoos sehe ich so, wie es schon einige andere hier genannt haben: Schön, wenn Tattoos eine tiefere Bedeutung haben, aber das finde ich persönlich nicht zwingend notwendig. Mir reicht es, wenn ich einen besonderen Bezug zu dem Bild habe, es sei denn, dass es mir optisch gut gefällt, dass ich mit einem Motiv irgendetwas oder jemanden assozieren kann oder dass ich bei der Planung einen besonderen Gedanken dazu hatte.

    Das ist Bedeutung genug. Ich brauche aber nicht hinter jedem einzelnen Bild eine besondere Geschichte, Erinnerungen, einen festgeschriebenen Sinn oder ein Gefühl, dass es ausdrücken soll. Das einzige, wo ich wirklich sagen würde, dass die Bedeutung hier eine große Rolle spielt, ist in der Ästhetik. Um den Gedankengang praktisch nochmal von hinten aufzurollen und es zu erklären: Wenn mir etwas optisch gefällt oder ich es ästhetisch finde, ist das Bedeutung genug, denn es zeigt, wie ich die Dinge sehe bzw was ich mag. Wenn mir etwas aber schon rein optisch nicht gefällt, kommt es nicht auf meine Haut. Daher: Für mich ist es immer wichtig, dass die Optik/Ästhetik passt. Ich mag z.B keine Totenkopf Tattoos. Daher werde ich nie, nie, niemals einen Totenkopf auf meiner Haut tragen, auch wenn der Künstler noch so toll und noch so fame wegen seiner Totenköpfe ist.


    Schriftzüge finde ich daher für mich auch sehr, sehr tricky, da diese einen festgelegten Sinn und demnach eine gewisse Bedeutung meistens ja schon voraussetzen, da ist so wenig Platz, um selbst etwas reinzuinterpretieren. Ich könnte es mir sehr wohl vorstellen, das ein oder andere Zitat eines Autoren auf meiner Haut zu verewigen, so zu sagen als Statement. Sowas wie....keine Ahnung, "Don't push the river, it flows by itself". Das hat eine tolle Gestalttherapeutin mal gesagt und das hab ich für mich als Lebensmotto adaptiert. (HA! Total bedeutungsschwanger!!!!) Aber ehrlich gesagt steht das echt hinten an und wäre dann auch wirklich maximal so ein Lückenfüllerding, Schriftzüge werden sehr wahrscheinlich niemals eine besondere Rolle für mich bzw in meiner Planung spielen und daher auch nie essentiell für mich sein.

    final_banner__by_jackloaded1994-dcro8vc.png



    Don't push the river, it flows by itself.

    Barry Stevens


    Gefunden das Wort, aufgegangen das Herz.

    Friedrich Hölderlin

  • Ich hatte mal ein Piercing und Ohrringe, musste beide aber leider aufgrund von Entzündungen herausnehmen 😒


    Habe mittlerweile zwei Tattoos, eine kleine zierliche Rose an der rechten Innenseite meines Oberarmes (Meine Großmutter heißt Rosa und ist mir vor allem als ich mich geoutet habe sehr nahe gestanden und hat mir sehr geholfen, es ist in schwarz) und ein kleines "V" an meinem Fußknöchel (Anfangsbuchstabe einer verstorbenen Schulfreundin, auch in schwarz). Ich persönlich will nur Tattoos, die eine Bedeutugn für mich haben, weil ich sie ja für immer auf meiner Haut haben werde. Aber finde es auch nicht verwerflich sich ein Tattoo nur wegen des Motives, weil es einem aktuell super gefällt stechen zu lassen. "Machen und machen lassen" so ist mein Lebensmotto!


    Bin aktuell sehr stark am überlegen, mir ein weiteres Tattoo am oberen Rücken stechen zu lassen. Mal sehen, ob und wann dies geschieht 😇