Beiträge von JohnDoe

    Deine Weibliche Seite:


    [ ] Du gehst hin und wieder gerne shoppen
    [ x ] Du trägst Eyeliner (hin und wieder)
    [ ] Du hälst Cheerleading für einen Sport
    [ ] Du hasst es, die Farbe schwarz zu tragen
    [ ] Dir gefällt es, ins Einkaufszentrum zu gehen
    [ ] Du magst es, eine Maniküre/ Pediküre zu bekommen
    [ x ] Du trägst gerne Schmuck
    [ ] Du hast geweint, als du dir Titanic angesehen hast
    [ ] Röcke nehmen einen großen Teil deines Kleiderschranks ein
    [ ] Shopping ist eines deiner Liebsten Hobbies
    [ x ] Du magst den Film Star Wars nicht
    [ x ] Du machst Leichtathletik oder hast es mal gemacht
    [ x ] Du brauchst eine Stunde oder länger um dich fertig zu machen
    [ ] Du lächelst/ lachst viel mehr als du solltest
    [ ] Du magst es, Kleider zu tragen
    [ x ] Du benutzt Deo/Parfum
    [ x ] Du benutzt sehr oft das Wort “süß”
    [ ] Du magst High Heels
    [ ] Du hast als Kind mit Puppen gespielt
    [ ] Du magst es, andere zu schminken
    [ ] Pink ist eine deiner Lieblingsfarben


    DEINE MÄNNLICHE SEITE:


    [ x ] Du trägst Kapuzenjacken
    [ x ] Du trägst Jeans
    [ ] Hunde sind besser als Katzen
    [ ] Du findest es lustig wenn sich jemand wehtut
    [ ] Du spielst mit Jungs in einem Team oder hast es mal
    [ x ] Shoppen ist Folter
    [ ] Traurige Filme stinken
    [ ] Du hast eine XBOX
    [ ] Du hast als Kind mit Autos gespielt
    [ ] Du wolltest schon mal Feuerwehrmann werden.
    [ x ] Du hast dir die Ninja Turtles angeschaut oder tust es immer noch
    [ x ] Du hast ungefähr eine Trillionen Caps/Mütze
    [ x ] Du trägst Boxershorts
    [ ] Du findest es komisch/ blöd eine Pyjamaparty mit anderen Leuten zu schmeißen
    [ x ] schwarz, blau oder silber ist eine deiner Lieblingsfarben
    [ x ] Du liebst es, Spaß zu haben und dabei ist dir egal was andere über dich denken.
    [ x ] Du machst Sport
    [ ] Du redest auch mit vollem Mund

    Ich denke, es kommt immer ein wenig drauf an, wer die falsche Anrede benutzt und aus welchem Grund. Die Frage 'ich darf dich doch immernoch ... nennen?' ist relativ klar zu beantworten - nein, darf man nicht, wenn du das nicht willst und darauf zu bestehen gehört einfach dazu.


    Dass es sicherlich einige Personen gibt, denen das nicht so einfach von der Hand geht und denen es dennoch rausrutscht, ist völlig klar - immerhin wurde ihnen ja lange vermittelt, dass man dich so ansprechen kann/muss und plötzlich ändert sich daran etwas, obwohl für all diese Personen das Leben genauso weiter geht, wie es vorher auch war und ja irgendwie auch plötzlich alle mit einer Veränderung zu tun bekommen, die eigentlich dein Ding ist und nicht ihres. So gesehen muss man mit dem Umfeld einfach Geduld haben und sich daran erinnern, dass es von Jedem davon nicht unbedingt selbstverständlich ist, sich überhaupt darauf einzulassen, so lange dein alter Name rein amtlich gültig ist - wenn sie es versuchen, ist es ok, wenns auch Mal schiefgeht, so lange sie das nicht absichtlich tun und ihnen klar ist, dass das nicht so bleiben soll.


    Zu dem Mittel dagegen... ich würde vermutlich ab einem gewissen Punkt aufhören, die Leute zu berichtigen, sondern würde dafür sorgen, dass sie sich selbst berichtigen müssen - zum Beispiel nur noch auf den Namen reagieren, den sie benutzen sollen oder sie selbst mit einem falschen Namen ansprechen. Das muss man nicht unbedingt boshaft machen, sondern geht auch halbwegs charmant.

    Mir fiel da gerade noch etwas ein zu den Fragen, die man sich selbst stellen könnte, von denen littleBastard schon welche nannte - als was träumst du? Im Traum sind zwar nicht alle Dinge immer so ganz schlüssig, aber in der Regel sind sie relativ klar gefiltert, was man wahrnimmt, weswegen Mehrsprachler meistens in ihrer emotionalen Sprache träumen und ich denke, eine Person, die sich mit dem entgegengesetzten Geschlecht identifiziert, wird sich auch als solches dort wahrnehmen.


    Die innere Stimme dürfte da auch ganz ähnlich sein, denn die entspricht ja nicht wirklich dem, wie man sich auf Band aufzeichnet, aber könnte eine klare Tendenz dafür sein, wie man sich wahrnimmt.

    Grundsätzlich bist du leider die Einzige, die das wirklich sicher wissen kann, ob du trans bist oder nicht. So wirklich feststellen kann das ein Außenstehender nie 100%ig, daher nehm das im Zweifelsfall nicht zu eng, was ich schreibe und hör lieber auf dein Gefühl.


    Wenn ich jetzt aber deine Schilderung nehme und die Frage beantworte, ob du trans sein könntest, müsste ich sagen - ja, du _könntest_ trans sein, aber wenn du es bist, dann weißt du das eigentlich. Dieses nicht ganz mit sich im Reinen Sein würde ich eher selten als Anhaltspunkt sehen, tatsächlich ein Problem mit der Identität zu haben, denn du hast ja scheinbar schon einen gewissen Bezug zu dir, um dich kritisieren zu können. Das haben Transidente in der Regel nicht, weil das physische Ich als so fremd empfunden wird, wie wenn man eine andere Person beurteilen würde.


    So als Beispiel gibt es bei mir einen langjährigen ziemlich engen Freund, dem ich rückwirkend Mal ein Foto von früher von mir gezeigt habe und er hat mich relativ platt gefragt, ob ich mich als Mädchen nicht hübsch gefunden hätte. Die Frage konnte ich ihm nur sehr schwer beantworten, weil ich die Person auf dem Bild an sich schon gut fand, wie sie war und ich hätte auch nicht gewusst, was ich daran ganz objektiv hätte kritisieren sollen, aber ich selbst war in dem Menschen einfach fehl am Platz.


    Vielleicht geht es dir da genauso, aber wenn es nicht so ist, wärs gar keine gute Idee, dich zu sehr in den Begriff Trans zu verrennen, der als Konstrukt schon so endgültig ist. Ein bisschen trans gibts halt leider nicht, aber ein bisschen nicht so perfekt sein, wie man gern wäre, gibt es schon.

    Neja, dass TS vor Allem von Gamern genutzt wird, würde ich so nicht pauschal unterschreiben, aber da es einfach nicht für Gespräche zu zweit ausgelegt ist und größere Gruppen meist nur zustande kommen, wenn man auch gemeinsame Themen hat, ist Gaming so ein Feld, was außerhalb vom realen Freundeskreis grundsätzlich funktioniert. Habe persönlich aber auch eine Hand voll Channel gespeichert, auf denen zwar Gamer rumspuken, aber nicht gemeinsam spielen, sondern sich schlicht unterhalten, weil man sich irgendwann Mal im Netz über den Weg gestolpert ist und gut verstanden hat.


    Wüsste also nicht, wieso das nicht hier auch funktionieren sollte, wenn man sich einfach genug zu sagen hat.

    Ich hatte dazu hier schonmal was über meinen Standpunkt geschrieben - weil das da aber eher nur am Rande zur Topic passte, führ ich das hier Mal genauer aus.


    Grundsätzlich ist es mir erstmal ganz egal, welche sexuelle oder romantische Neigung ein Mensch hat, in den ich mich verliebe - im besten Fall hat er sich das so ausgewürfelt, dass ich eine Chance habe und wenn nicht, muss ich mich damit abfinden. Ich denke da also weniger drüber nach, welche Art Mensch neben mir auch mit meinem Partner zusammen sein könnten, sondern ich denke da relativ klar auf die Beziehung mit mir bezogen und was Derjenige von mir erwartet/erwarten kann.


    Wenn das nun Jemand ist, der die Beziehung mit einem Mann bevorzugt, ist die Sache für mich relativ klar und unkompliziert, da muss ich nicht viel mehr zu schreiben.


    Wenn Derjenige bisexuelle Tendenzen hat, dann ist die Frage für mich, ob ich klar als Mann genüge. Da denke ich relativ kompromissbereit - genügt die Beziehung mit mir, ist für mich Alles genauso klar, wie mit einem homosexuellen Partner, aber es wäre für mich auch kein besonders großes Ding, wenn mein Partner neben mir noch völlig offen ehrlichen Kontakt zu einer Frau haben möchte, um beide Seiten seiner Neigung auszuleben - was ich dagegen aber überhaupt nicht akzeptieren könnte, wäre die Variante, dass ich deshalb genüge, weil mich mein Partner in beiden Rollen sieht, nur weil er meinen Hintergrund kennt, an dem ich Nichts weiter ändern kann und da wäre die Beziehung für mich dann auch nicht machbar.


    Pansexuell ist da dann so ein Thema für sich - nicht weil sich der Mensch unterscheidet, in den ich mich ganz genauso verlieben kann, sondern weil ich Pansexuelität nicht für eine Orientierung halte. Da mag man jetzt aufschreien, wie man die Orientierung anderer Menschen leugnen kann, aber in meinen Augen ist die Definition des Ganzen einfach überflüssig. Jeder liebt nicht das Geschlecht seines Partners, sondern seinen Partner - Bisexuelle tun das nicht weniger als Pansexuelle und Toleranz für Trans und co. hat Pan auch nicht gepachtet. Zudem konstruiert die Pansexualität das dritte, nicht definierte Geschlecht - ich kenne allerdings keinen einzigen Pansexuellen, der schonmal Interesse an einem intersexuellen Menschen hatte (eine Person mit beiden Geschlechtsmerkmalen) und das heißt für mich, dass Pansexualität nicht auf Partner eingeht, die wirklich kein festes Geschlecht haben, sondern das Geschlecht ignoriert, mit dem sich der Partner unter Umständen sehr genau identifiziert. Das mögen Alles krude Schlussfolgerungen meinerseits sein, aber es ist das, wofür der Begriff für mich ganz persönlich steht und wenn ich eines nicht möchte, dann mit einem Menschen zusammen sein, für den nicht existiert, wofür ich eben leider kämpfen lernen musste.

    Ich bin mir da gar nicht so sicher, ob ich dir da ganz zustimmen würde - also sowohl darin, dass sich Deutschland da so stark von Amerika unterscheidet, alsauch darin, dass mehr Amerikaner Trump im weißen Haus haben wollten.


    Leider ist es ja so, dass die Wahlen in Amerika eben nicht auszählen, wie viele Menschen welchen Kandidaten gewählt haben, denn rein von der Anzahl der Stimmen hat Trump genauso wenig eine Mehrheit bekommen, wie Bush sie eben auch nicht hatte - dank dem System über Wahlmänner braucht man in Amerika keine Mehrheit des Volkes, um zu regieren und so lange das so bleibt, wird ein Wahl-Ergebnis dort auch nie eine Meinung der Masse Amerikas wiederspiegeln.


    Ob Trump da in Deutschland eine Chance gehabt hätte, wenn er hier zur Kanzler-Wahl stünde... nein, vermutlich nicht, weil ich denke, dass ihn hier nicht mehr und nicht weniger Menschen gewählt hätten, aber hier hätte er die Mehrheit haben müssen, die er ja nicht hatte. Würde man in Deutschland aber eine Person zur Wahl stellen, die kein Politiker ist, dabei aber nicht offen hetzt, bin ich mir fasst sicher, auch hier würden Einige Stimmen an diesen Kandidaten gehen, einfach weil man keine der Politiker-Nasen mehr sehen will. Einen Ingo Appelt würde ich persönlich z.B. sofort wählen - einfach weil der in meinen Augen auch nicht unseriöser ist als jeder Politiker ^^'


    Edit: Nachdem ich gerade nochmal drüber nachgedacht habe, muss ich mich berichtigen - auch wir wählen unsren Kanzler nicht direkt übers Volk, aber noch deutlich direkter, als in Amerika - was man da bei uns von halten mag, darf man sich an der Stelle aussuchen :D

    Ich kann deinen Standpunkt da eigentlich ziemlich gut nachvollziehen, dass du keine großartigen Spuren hinterlassen willst und die Schockierung darüber seitens deiner Mitschüler und Lehrerin empfinde ich als etwas... leichtmütig? Also ich denke, Jemand der darüber sehr schockiert reagiert, hat selbst noch keine sehr kritischen Erfahrungen mit dem Sterben von Mitmenschen gemacht, denn hinter der Theorie, dass man im Bewusstsein seiner Verbliebenen weiterleben soll, steckt ja vor Allem die Verantwortung an die Verbliebenen, dass sie nicht vergessen dürfen.


    Das ist meiner Meinung nach eine ziemliche Anmaßung, denn ich persönlich muss gestehen, meine Ma ist ziemlich früh gestorben - das ist jetzt etwa 14 Jahre her - und ich habe somit jetzt schon mehr Jahre meines Lebens ohne sie verbracht, als mit ihr. Schon wenige Jahre nach ihrem Tod musste ich feststellen, wie schnell man vergisst und heute befremdet es mich zum Teil stark, wenn ich Familienmitglieder alte Geschichten erzählen höre, die überhaupt nicht mit dem übereinstimmen, wie ich den verbliebenen Teil an Erinnerungen empfinde. Was ich damit sagen will - natürlich vergesse ich keinen Menschen, mit dem ich eine gewisse Zeit meines Lebens verbracht habe, aber das ist irgendwann ziemlich losgelöst von der Person, sondern existiert als Teil meines Lebens und wenn die Lücke dabei verschwindet, die durch das Sterben zunächst hinterlassen wurde, zeigt das eigentlich nur, dass die Person es vermeiden konnte, einen riesigen Trümmerhaufen zu hinterlassen. Mehr kann man sich doch eigentlich für alle Weiterlebenden gar nicht wünschen.

    habe gerade mal so darüber nachgedacht.


    an etwas höheres glauben
    alle haben eine aufgabe


    das ist zwar irgendwie eine vage vorstellung, aber ich fragte mich, ob das nicht schon das vorhandensein einer göttlichen entität impliziert.

    Ist ne schwierige Überlegung, bei der ich ganz schnell an den Punkt komme, das aus zwei Blickwinkeln sehen zu müssen. Einerseits pachtet religiöser Glaube jeglicher Art ja die These, Gott sei Alles, nicht definier- oder ergründbar und der Ursprung von jeder Sache und jedem Sinn. Somit gibt der religiöse Glaube eigentlich vor, dass Gott automatisch die Existenz einer höheren Instanz und Ursprung des Sinn des Lebens ist.


    Versucht man aber, diese ganze These auseinander zu nehmen und den religiösen Glauben komplett aus zu klammern, dann gibt es eigentlich viele Dinge, die man als höhere Instanz und den Sinn des Lebens einstufen kann. Bei Ersterem fällt mir zum Beispiel die Zeit ein - nicht die Zeit, die wir mit Zahlen konstruieren, sondern die erlebbare Zeit, die Niemand steuern kann. Für den Sinn des Lebens fallen mir ehrlich gesagt sogar sehr viel mehr nicht religiöse Beispiele ein - nämlich dann, wenn ich an den Sinn eines einzelnen Lebens denke, statt an den Sinn, den man in der gesamten irdischen Existenz suchen könnte.


    Bei der ganzen Überlegung fällt mir aber gerade vor Allem auf, wie universal der göttliche Glaube eigentlich Alles für sich bestimmt, was physisch nicht direkt zu erfassen ist. Kann ich es nicht anfassen oder nur über Umwege sehen, dann muss es spirituell sein - und wenn es der Atheist nicht anfassen kann, dann glaubt er persönlich zwar nicht dran, aber... es muss auch spirituell sein! ^^ Ein fürchterliches Gedanken-Karussell, wie ich finde.

    Ich denke, es ist ein Unterschied, ob es darum geht, sich durch die hier offen geposteten Beiträge gemobbt zu fühlen oder ob es um die Dinge geht, die sie geschildert hat. Ich persönlich kann zwar überhaupt nicht nachvollziehen, wie hier Jemand an diese ganzen Daten über sie gekommen sein soll und wie ihre Lehrerin da im Rückschluss eingesehen hat, dass auf Facebook Jemand von hier auf ihrer Seite war, aber seis drum... wenn ich diese ganzen Ungereimtheiten ignoriere, komme ich einfach zu dem Schluss, dass es für alle Beteiligten die einfachste Variante gewesen wäre, unsrem Hausmeister die entsprechenden Usernamen zu nennen, die da was-auch-immer gemacht haben sollen. Einfach weil ihre Anschuldigungen nun im Raum stehen und auch wenn ich mir sicher bin, dass sich da Niemand wirklich davon angesprochen fühlt, kann sich da so nunmal auch Niemand dagegen verteidigen, um das Ganze zu klären. Womöglich genau das Ziel des Ganzen?


    So oder so kommen wir da über Mutmaßungen wohl nicht hinaus und für sie scheint das Ganze ja bislang auch erledigt.

    Ich kann da nur von meinem persönlichen Gefühl ausgehen und da muss ich relativ klar sagen, dass ich es sogar vermeiden würde, eine Beziehung mit Jemandem zu starten, der sich als pansexuell bezeichnet. Warum das mein Standpunkt ist, ist relativ leicht erklärt - wenn mich Jemand nicht als Mann tolerieren kann und ein drittes Geschlecht für mich konstruieren muss, dann wird diese Intoleranz nicht toleranter, indem man sich selbst ins selbe Boot zu setzen versucht. Derjenige wäre dann besser bei Jemandem aufgehoben, der mit auf der genderfluiden Welle schwimmen will.

    Ich denke, du solltest eigentlich beides nicht ganz gezielt tun - also weder halte ich es für eine gute Idee, keinem was davon zu erzählen, dass du bisexuelle Tendenzen hast, nur aus dem reinen Grundsatz heraus, nicht darüber zu sprechen - noch halte ich es für besonders klug, dir ganz schnell Jemanden auszusuchen, dem du das anvertraust, damit du es Jemandem gesagt hast. Beides würde vermutlich nur dazu führen, dass du die Entscheidung rückwirkend in Frage stellst, weil sie vielleicht gar nichts verändert. Besser wäre da doch, ganz intuitiv zu entscheiden, wann und wem gegenüber du das einfach nicht erwähnen möchtest und wann du das Gefühl hast, du möchtest nun mit einer bestimmten Person drüber reden. Ist so ein bisschen das Ding mit dem gesunden Mittelweg, der da vielleicht die Normalität reinbringt, die da aktuell ein wenig zu fehlen scheint.


    Ob da jetzt eine schwule Beziehung die Lösung wäre, weiß ich ehrlich gesagt so pauschal gar nicht - grundsätzlich denke ich, einen Versuch ist es wert, wenn dir danach ist, aber ich glaube nicht, dass eine Beziehung als Mittel zum Zweck so sinnvoll ist. Wenn du dir da nun einfach Irgendwen für suchst und das dann genauso unbefriedigend ausfällt, wie mit den bisherigen Treffen, bestätigt das ja eigentlich nur deine aktuelle Lage. Wenn du aber wen triffst, bei dem du denkst, mit dem könntest du dir echt was vorstellen, dann kann das schonwieder viel besser ablaufen.


    Vertrau da einfach ein bisschen mehr auf dein Gefühl, was du ganz persönlich gerade als richtig empfindest - kann ja gar nicht viel bei schief gehen, außer auf die Nase zu fallen und es beim nächsten Mal vielleicht etwas anders zu machen ;)

    Also dass du rein schwul oder rein hetero bist, klingt für mich nach deiner Schilderung ziemlich unwahrscheinlich ^^ dafür weißt du doch eigentlich ganz grundsätzlich viel zu genau, was dich an beiden Geschlechtern anzieht bzw. dass dich an beiden Etwas anzieht.


    Wie du damit umgehen sollst, scheint mir da die größere Frage zu sein, denn dass du dich - zumindest mit Männern - bisher irgendwie nicht so wirklich toll im Nachhinein gefühlt hast, passt eigentlich recht gut damit zusammen, dass du ja sagst, du hast sogar schon ein Problem damit, darüber zu reden. Im ganz harten Kontrast steht dazu für mich, dass du dich scheinbar so völlig unverbindlich mit Männern triffst und das zum Teil auch gar nicht toll fandest - könnte es da nicht sein, dass du mit Frauen schlichtweg eine schönere Zeit verbringst, weil die Treffen auch ganz anders ablaufen und du dir dabei auch nicht so eine Platte machst?


    Verklemmt finde ich das btw. überhaupt nicht - eher etwas Hals über Kopf, wenn ich das Alles richtig verstanden habe :D

    Sollte das Alles so stimmen, schließe ich mich auch einfach Mal an, dass ich das absolut nicht gut heiße und sich Derjenige/Diejenigen zurecht schämen sollten. In diesem Sinne kann ich nur wünschen, dass du ihnen auf die Schliche kommst und Facebook da kooperativ wird.


    Sollte das Ganze nicht stimmen (was mir mein Gefühl ziemlich laut flüstert), dann solltest du dich stattdessen schämen und darüber nachdenken, ob Aufmerksamkeit und Beleidigungen um jeden Preis sein müssen. Rechtfertigen musst du dich an der Stelle trotzdem nicht, weil das weniger eine Unterstellung sein soll, sondern einfach nur eine Botschaft an dich, die als Einzige weiß, wie die Wahrheit aussieht.


    Alles Gute für dich und vielleicht findest du ja stattdessen eine Seite, deren User dir mehr zusagen.

    Einen wirklich klugen Rat hätte ich da nun nicht, wie du die jeweilige Person ernsthaft zum Nachdenken bekommst - einfach weil ich da von einer gewissen Resistenz ausgehe, aber wenn du einfach nur platt kontern willst, wäre das die erste Reaktion, die mir gerade in den Sinn kam:


    'das ist total schwul' - 'na du musst das ja wissen'


    Ernsthaft beschäftigen würde mich wohl nicht mit Jemandem, der sowas öfter von sich gibt und viel mehr als etwas dieser Art würde man dazu von mir auch nicht zu hören bekommen.

    Ich meinte tatsächlich eher Streitkultur als generelles Feld - auch die weniger kultivierte Sorte :D war mir nicht direkt bewusst, dass es doch so spezifisch klingt.


    Was deine Lösungsansätze angeht, kann ich eigentlich gar Nichts hinzufügen - sowohl die akute Variante über Admins und Mods (in der ich die Idee aus deinem ersten Post mit der Pöbel-Sammlung übrigens unglaublich lustig finde :D), alsauch die größer gedachte Lösung seitens Schulen. Was man vom aktuellen Lehrplan halten mag würde da aber direkt den nächsten Thread aufmachen.


    Dennoch habe ich das Thema im Grunde deswegen eröffnet, weil es in der Umfrage aufkam und hier der bessere Platz dafür wäre, um nicht noch mehr zu spammen, daher denke ich, der Titel wird schon irgendwie hinhaun und wer etwas dazu schreiben möchte, wird hier ja genauso her finden, wie zu 'Homophobie', wo das Thema aufkam. Ob es da direkt um Lösungen gehen muss, wenn man eigentlich nur etwas dazu schreiben möchte, soll dann Jeder selbst entscheiden - wäre ja immerhin schon eine Lösung, auch den übrigen Spam hierher zu verlagern, wo man die Streitkultur hier unter Beweis stellen könnte, ohne den anderen Thread zu sprengen, wo es ja noch fröhlich weiter ging/geht.

    Ich bin mir nichtmal so sicher, ob man bei 'Streitkultur' wirklich so hoch greifen muss - natürlich gibt es auch die Form von Streit, die man als aktive soziale Interaktion sehen kann, die man pflegt und auch gezielt anleiern kann, um sich in dieser Form auszutauschen. Das wäre wirklich die absolut gehobene Form der Streitkultur, in der es auch hitziger zugehen darf, weil sich alle Beteiligten in Nichts nachstehen und vermutlich auch völlig entspannt aus der Auseinandersetzung raus gehen, als hätten sie gerade einfach eine Partie Wettkampf-Sport abgehalten.


    Das ist aber eigentlich gar nicht das, was man unter großteils fremden Menschen erwarten kann, denn man kennt und vertraut sich im Grunde nicht genug und kann einander auch gar nicht klar genug lesen und verstehen, um sich den verbalen Spielball hin und her zu werfen. Was ich da eher vermisse, sind diese ganz grundsätzlichen Regeln des miteinander Sprechens und Umgehens, bei denen es ja gar nicht darum geht, sich möglichst intelligent auszutauschen, sondern einfach nur die Dinge bleiben zu lassen, die man im realen Leben zu Niemandem sagen würde - oder für die man sich wahlweise eine Abreibung einfangen würde, von der ich gar nicht beurteilen will, ob sie verdient wäre ^^


    Ich zumindest bin mir ziemlich sicher, dass die wenigsten von denen, die im Netz besonders auf Krawall gebürstet sind, in ihrem Alltag genauso direkt vorgehen. Meistens sind das Menschen, die mitunter einigermaßen beliebt sind und einfach wissen, welches Gesicht sie wann zeigen. Geht der PC an, scheint das ein wenig zu sein, wie mit Jekyll & Hyde, denn da gibt es keinen besonders großen Ruf zu verlieren und Mama wird auch nicht den Stecker ziehen, solange sie nicht von einem Admin angerufen wird - was ich leider erst einmal erleben durfte.

    Ganz grob bin ich mit meiner Berufswahl eigentlich zufrieden - ich wollte als Schüler schon Koch werden und bin da wohl auch ganz gut aufgehoben. Dennoch wäre für mich ein Traumjob - und ja, da greife ich jetzt Mal unrealistisch hoch - eine Privateinstellung zu bekommen, von der man mit deutlich weniger Stress deutlich besser leben kann. Wäre aus dem Berufsfeld Nichts geworden, wäre ich wohl in die Grafik und Programmierung gegangen.


    Überhaupt nicht denkbar sind für mich Berufe mit übermäßig sozialem oder körperlichem Kontakt, bei denen ich es zwar sehr schätze und absolut respektiere, wenn sie von Anderen ausgeübt werden, aber ich persönlich lege dafür einfach zu grenz-autistische Verhaltensmuster an den Tag und würde ganz schnell davor kapitulieren.