Beiträge von JohnDoe

    Bei mir ist Weihnachten irgendwie immer etwas schwierig ^^'


    Die ersten Weihnachtsfilme dudeln meist schon Ende Herbst und je näher es Richtung Weihnachten rückt, desto mehr gehe ich Allen mit meiner Stimmung auf den Keks, aber wenn die Feiertage dann kommen, brumm ich mir meistens freiwillig auf, den halben Tag in der Küche zu stehen und allen Anderen die Arbeit abzunehmen (was man mir eh gerne aufschwatzt, wo das nunmal auch mein Beruf ist) und dann verkriech ich mich eigentlich recht fix runter in meine Wohnung, entführ mir vorher ne Flasche Wein, geh vielleicht nochmal um den Block, Lichter angucken und mag dann auch eigentlich ganz gerne meine Ruhe haben :D


    Ist irgendwie so meine Tradition, den Abend für mich zu haben und da fällts mir auch nicht ganz leicht, mir reinpfuschen zu lassen - Familie steht dann aktiv erst ab dem 25. auf dem Plan.

    Über den Text bin ich sogar schonmal gestolpert und dachte nach den ersten Sätzen auch erst, das klingt leicht greifbar - je weiter ich da aber lese, desto mehr klingt es für mich nach einer Schilderung, die ich von einem Transsexuellen erwarten würde, weil das eigentlich überhaupt nicht wechselseitig klingt. Von Transsexuellen hingegen lese ich oft Beschreibungen, die absolut wechselseitig zwischen den Geschlechtern wirken, obwohl das dann überhaupt nicht als Genderfluid ausgelegt ist und geschlechtsspezifisch sein will.


    Vielleicht ist der Übergang da aber teilweise auch so fließend, dass sich eine Person noch als Genderfluid versteht, wo eine andere das für sich eher als Trans einstuft - was nicht heißen soll, dass das alle Transsexuellen oder Genderfluiden betrifft, sondern eher die Schnittmenge, an der sich beides irgendwo trifft. Ein Vergleich, den ich eigentlich absolut vermeiden wollte, aber nu ists passiert :D

    Mir persönlich fällt es relativ schwer, mir anhand der allgemeinen Definitionen wirklich ein Bild davon zu machen, was Genderfluid nicht nur theoretisch ist, sondern wie das ganz real zu begreifen wäre - einfach weil mir das so variabel erscheint, dass ich mir nicht vorstellen kann, wie man sich da klar nach etwas fühlen kann, wenn man sich dann ja doch schonwieder nicht mehr danach fühlt. Oder anders gesagt denke ich, dass jeder Mensch weibliche, männliche und meinetwegen auch neutrale Attribute hat und ich deshalb nicht ganz drauf klar komme, wie das auf die Ebene eins höher zu bringen ist.


    Bei meinem Knoten im Hirn zu dem Thema würde ich wohl das Wort einfach Mal auseinander nehmen - Fluide sind flüssig/gasförmig und ich denke, genau darauf soll es sich beziehen. Genderflexibel würde wohl das Selbe heißen. Wirklich greifbarer ist das für mich eigentlich nicht, weil die Definition so weit ja auch Aufschluss gibt, aber an der Stelle fallen mir dann die Parallelen zur Pansexualität ein - die unter den Sexuelitäten auf den Partner bezogen ungefähr das sein dürfte, was Genderfluid unter den Geschlechtern auf sich selbst bezogen ist.


    Viel weiter kam meine Überlegung dazu bisher auch nicht, weil mir das Internet irgendwie auch keine genderfluiden Menschen ausspuckt, die das so erklären können, dass es über das typische 'ich bin kein Klischee-Mädchen' hinaus geht. Mit Intersexuellen Menschen will ich das andererseits auch nicht wirklich vergleichen, weil ich nicht glaube, dass sich das auf einer Ebene ansiedelt, genau wie ich es auch nicht mit dem klaren Transsexualismus in einen Topf werfen würde.

    Ich persönlich habe damit nun nicht so die Erfahrungen - und ich würde die überschaubaren Strecken in direkter Umgebung wohl auch lieber laufen, statt zu trampen - aber mein Großcousin hat das mit dem Couchsurfing vor zwei Jahren Mal gemacht, bevor er zur Bundespolizei gegangen ist. War bei ihm wohl auch so ein Ding, Deutschland noch komplett zu sehen, bevor es in den Berufs-Alltag geht.


    So weit ich weiß, hat er das damals übers Netz organisiert und sich dafür gezielt andere Couchsurfer gesucht, bei denen erst er unter kam - mit der Option, dass Diejenigen sein Sofa bei Bedarf dann auch Mal als Zwischenstop nutzen dürfen. Dazu hat er dann noch die Verwandtschaft abgegrast, die bei uns auch ziemlich über die Bundesländer verteilt liegt und hatte letztendlich einfach ganz gute Karten damit, für die Fahrt sein Auto zu nutzen, in dem sich auch Mal eine Nacht irgendwo überbrücken lässt, wo kein Schlafplatz zur Verfügung war. Welche Seiten er da zur Kontaktsuche genutzt hat, weiß ich zwar leider nicht, aber ich denke, da dürfte sich schon einiges finden.

    Ich schreibe viel und gerne und da ich aktuell Mal wieder tausend Sachen anfange, während ich hier mehr oder weniger gleichzeitig rumdümpel, dachte ich, ich lass doch einfach mitlesen, wer immer möchte ^^
    Was ich hier poste, stammt ausnahmslos aus meiner eigenen Feder und verletzt somit auch in keiner Form das geistige Eigentum Anderer. Ebenso weise ich darauf hin, dass ich das nicht als Kummerkasten verwende - sollte davon also Etwas weniger fröhlich erscheinen, ist das als Stilmittel so gewollt und keine aktuelle Stimmung meinerseits.



    "Eigentlich..."


    Jaja, immer diese 'Phasen', die dann doch nie enden :D


    Aber irgendwie kann man es Eltern ja auch nicht verübeln, wenn man dann Mal rückwirkend drüber nachdenkt, wie viele Phasen man wirklich hatte, von denen man damals auch dachte, das würde sich niemals nicht jemals wieder ändern und da hatten sie dann ja doch irgendwie manchmal Recht ^^'

    Nur mal btw, kommt es euch auch so vor, dass diese Ansicht jedoch meistens Leute über 17-18 Jahren vertreten?


    Viele jüngere Menschen (unter anderem hier aus dem Forum) können meine Meinung zum Thema Outing gar nicht verstehen und bestehen darauf sich vor ihrem gesamten Umfeld zu outen.

    Hat vermutlich was mit der Frage nach dem eigenen 'Ich' zu tun, das sich in der Lebensphase ja bildet und in der Regel ist es erstmal leichter, sich sein Ich von seinem Umfeld spiegeln zu lassen - so ein bisschen das Ding, dass Etwas erst dann existiert, wenn es für das eigene Umfeld Thema ist und als Feedback zu dem jeweiligen Jugendlichen zurück kommt. Betrifft aber nicht nur Outings, sondern eigentlich so ziemlich Alles, was Derjenige persönlich als wichtig empfindet.


    Gibt natürliche Jugendliche, die da weiter sind, als andere - und Erwachsene, die das nie ablegen.

    Ich denke, es kommt auch ein bisschen darauf an, welches Outing es betrifft. Was die sexuelle Orientierung angeht, finde ich, dass es keinen Grund dafür gibt, ein riesen Tamtam draus zu machen, aber ich würde in einem normalen Gespräch, eben auch nicht vermeiden, Formulierungen fallen zu lassen, die darauf schließen lassen. Wer mich persönlich kennt, hat in vielen Fällen auch meine bisherigen Beziehungen kennengelernt oder am Rande mitbekommen und ich scheue in der Regel auch nicht davor zurück, Jemanden aufzuziehen, der 'schwul' als inflationäres Füllwort benutzt (was gefühlt jeden zweiten in meinem Alter betrifft) - besonders aufmerksam müsste man also nicht sein, um den Groschen fallen zu hören.


    Was das Outing von Identitäts-Formen angeht, die ja mit aufgezählt wurden, kommt es vermutlich stark darauf an, in welcher Richtung das Outing ausfällt. Meine Vergangenheit würde ich im realen Leben absolut nicht einfach so outen - einfach weil ich authentisch sein will, kein gespieltes Feedback von außen brauche und auch irgendwie nicht finde, dass Trans so ein Thema ist, das zwischen zwei Bier und ein wenig Smalltalk gehört. Da würde ich es eher noch in Kauf nehmen, dass mich Jemand mit einer Ahnung konfrontiert und ich mich dann erklären muss. Jemand, der in seiner Identität allerdings noch nicht angekommen ist, wird wohl nicht drum herum kommen, einige Personen ein zu weihen, mit denen man tagtäglichen Umgang hat und ich kenne auch Trans-Personen, die auch nach Jahren noch ziemlichen Wert darauf legen, als solche gesehen zu werden - so lange es noch keinem auf den Keks geht, sehe ich da keinen Grund, warum sich die dann nicht bei der erstbesten Gelegenheit outen sollten, auch wenn das nicht mein Ding ist.

    Bei mir war das eine ziemlich krude Mischung eigentlich, weil ich rückwirkend so ein bisschen in mehreren 'Welten' gelebt habe. Bei mir zu Hause war es so, dass ich als Einzelkind zwar relativ viele Freiheiten hatte, aber gleichzeitig hat man auch immer ein Auge auf mir gehabt. Heißt ich durfte z.B. immer spielen, womit ich wollte und in der Regel wurden meine Wünsche da auch nicht so recht in Frage gestellt, aber es gab bestimmte Rituale, die fast täglich stattfanden - eins davon war der Kampf, mich an zu ziehen, denn mein Kleiderschrank sah im Grunde vor, dass ich jeder Barby hätte Konkurrenz machen sollen. Ich hatte damals nicht wirklich Worte dafür, was los ist und deshalb konnte ich das auch nicht benennen, aber meine Ma und ich haben dann jeden Morgen das Spielchen gespielt, ob ich mehr Geduld habe, mich aus zu ziehen oder sie mehr Geduld, mich wieder an zu ziehen. Ähnlich lief es damit ab, welche Frisuren ich zu tragen hatte - kam mehrfach vor, dass ich selbst mit Bastelscheren nachgeholfen habe und der Friseur das nachher dann doch irgendwie wieder retten sollte ^^


    Dazu habe ich in meiner frühen Kindheit so eine Art Reflektions-Mechanismus entwickelt, den meine Eltern wohl einfach falsch eingestuft haben. Ich hatte in deren Augen mehrere Jahre lang den typischen imaginären Freund, den ja viele Kinder haben. In meinem Fall war das aber kein ausgedachter Sozialkontakt, mit dem ich interagierte, sondern er kommentierte Situationen, die in meinen Augen falsch abliefen, um selbst das Gefühl zu haben, da ist ein Verbündeter, der mich versteht und Alles wieder gut macht, was ich von Anderen ungerecht und komisch fand.


    Wenn ich dagegen aber nicht zu Hause war, war das deutlich anders - ich bin ständig zu dem Sohn meiner Nachbarn geflüchtet, dessen Mutter den ganzen Tag arbeiten war und da hatte ich dann meisten ganz schnell Klamotten von ihm an und wir sind raus, Unsinn anstellen, auf den die meisten Freundinnen, die ich hätte nach Hause einladen dürfen, gar keine Lust hatten. Rückwirkend betrachtet muss das eigentlich hochgradig auffällig gewesen sein, aber für meine Freunde war ich genauso 'normal', wie für mich, ohne dass wir dafür ein Wort gebraucht hätten.


    Dennoch denke ich, dass ich im Grunde schon immer wusste, was mit mir nicht stimmt - genauso wie Kinder eben Vieles intuitiv einordnen, ohne das so genau ausdrücken zu können. Was es in meinem Fall aber wirklich nie gab, war Zweifel oder Unsicherheit, deswegen ist mir die Frage eigentlich völlig fremd, die ich öfter lese -'könnte ich trans sein?' - denn in dem Moment, in dem ich einen Trans-Jungen zum ersten Mal zufällig im Fernsehen darüber erzählen hörte (mit geschätzt 9 Jahren) wusste ich sofort, dass genau das mein Problem ist, wie ich eben auch weiß, dass der Himmel für mich blau ist.



    Lange Rede kurzer Sinn - ich glaube nicht, dass man irgendwann trans wird, sondern dass man es ist oder nicht ist. Die Frage ist nur, wann man begreift, was Trans ist und dass es den eigenen Zustand beschreibt.

    Exakt das wäre zum Bleistift eine Lösung für die Zwickmühle, denn von der bestehenden Kirche zu erwarten, dass sie ihre Überzeugung auf ihr Publikum anpasst, ist keine realistische Erwartungshaltung und auch keine tatsächliche Eigeninitiative. Moralisch richtig wäre es natürlich trotzdem, alle Schäfchen gleich zu behandeln, aber direkt beeinflussen kann man das nur damit, es mit den eigenen Konsequenzen zu beantworten - z.B. keine Kirchensteuern zu bezahlen, wenn man als Gegenleistung erwartet, in der Kirche heiraten zu dürfen.

    Zum Thema kirchlicher Ehe muss ich mir eigentlich die Frage stellen, welche Nachteile habe ich davon, wenn sie mir nicht erlaubt wird - und ich muss gestehen, mir fällt kein einziger Nachteil ein.


    Natürlich könnte man da jetzt sagen, Etwas nicht haben zu können, wäre schon der Nachteil an sich, aber das ist Unfug, weil ich ganz viele Dinge nicht haben kann und bei dem wenigsten davon könnte ich gut begründen, wieso ich es aber doch haben muss. In der Regel gibt es Gründe dafür, warum ich Etwas nicht habe/haben kann und wenn die Institution Kirche in dem Fall das einfach nicht möchte, dann bin ich der Meinung, es ist deren Hausrecht, mir das nicht zu gestatten und wenn ich trotzdem meine, diese Institution unterstützen zu müssen, dann ist das eigentlich sogar meine Zustimmung dazu.


    Anders sieht es da mit der Standesamtlichen Ehe mit ihren Rechten und Pflichten aus, denn das ist die eigentliche Ehe auf allgemeiner Rechtsgrundlage, die mit der Förderung einer Instituation Nichts zu tun hat und da zählt für mich auch kein Hausrecht, sondern allgemeines Recht.


    Ich denke, bei vielen Punkten könnte man allgemein zwar sagen, 'ich will das Alles, weil ich eben will' und vielleicht kann man das auch als Inbegriff dafür sehen, für Toleranz und Gleichheit einzustehen, aber gleichzeitig gibt es so viele Dinge, die absolut nicht gerecht zugehen, dass ich für meinen Teil mir wohl mehr Gedanken darüber machen würde, wo in China der bekannte Sack Reis umfällt, als darüber, was die Kirche nun wieder warum nicht unterstützt.

    Girlfag: Frauen die sich selbst als schwul bezeichnen ohne transsexuell zu sein.

    Ich komm mir gerade schrecklich naiv vor, aber wtf soll das bedeuten ^^?


    Einmal davon ab, dass ich 'fag' nur als ziemlich abwertende Bezeichnung wie unser deutsches 'Schwuchtel' kenne, werde ich gerade nicht schlau daraus, ob sich da nun Frauen als schwul bezeichnen, die eigentlich lesbisch sind - eigentlich heterosexuelle Frauen - oder doch schonwieder etwas völlig Anderes o.o?


    Ich bitte um Erleuchtung :D

    Psyche austricksen... wenn ich da so ein universal-Rezept hätte, wäre ich vermutlich der glücklichste Mensch auf Erden :D


    Das kann ich dir pauschal leider wirklich nicht sagen, wie du dich individuell nach Situation am besten beeinflusst, aber vielleicht ist austricksen ja auch gar nicht immer der beste Plan. Ich meine, Bammel vor Situationen haben wir Alle und irgendwie weiß man vorher nie, 'was wäre, wenn...?' - aber so eine gewisse Grundgelassenheit kommt oft damit auf, dich einfach zu fragen, was das absolut Schlimmste wäre, was passieren kann und ob das wirklich so schlimm wäre oder es da nicht auch Möglichkeiten gibt, drauf zu reagieren.


    Ansonsten hilft Offenheit und Ehrlichkeit meistens doch am besten - teile den beteiligten Personen mit, was dich beschäftigt/besorgt und dann sitzt du damit schonmal nicht mehr alleine da.

    Ob ich dir die Angst nehmen kann, weiß ich so genau nicht, weil ich deinen Freund nicht kenne, aber ich versuchs Mal ganz allgemein.


    Ich verstehe einerseits deinen Gedanken, dass es für dich nicht richtig erscheint, mit einem Menschen körperlich zu werden, der seinen Körper ablehnt - vor Allem weil du die Person ja sicher liebst und Alles irgendwie richtig machen willst. Andererseits reduzierst du ihn ja aber nicht zwingend auf seine Geschlechtsmerkmale, sobald du physisch mit ihm umgehst.


    Wenn du ihn zum Beispiel in den Arm nimmst, dann ist das vermutlich völlig unkompliziert für dich, weil du dabei gar nicht darüber nachdenken musst, ob das irgendwie etwas weibliches an ihm tangiert. Wenn du nun mit ihm schläfst, wäre das doch aber eigentlich ganz genauso, so lange er sich nicht 'falsch angefasst' vorkommt und du nicht die Angst haben musst, das aus Versehen zu tun - es kommt also nur darauf an, was für ihn ok geht und was für dich ok geht - nicht darauf, ob das jetzt richtig wäre oder man irgendeine krude Moralkeule der Übertoleranz schwingen könnte. Es ist schlicht egal, ob rein theoretisch Etwas dagegen spricht, wenn es in der Praxis funktioniert.


    Das Funktionieren ist dabei nur meistens so eine Sache. Wie schon geschrieben kenne ich deinen Freund nicht, aber erfahrungsgemäß gehe ich Mal davon aus, dass er so eine Art Tabu-Zonen hat - und wenn das so ist, kann ich mir schon vorstellen, dass man sich dabei vorkommen muss, als würde man mit einem rohen Ei umgehen, das man nirgendwo voreilig anfassen kann, aber im Endeffekt brauchst du deswegen keine Samthandschuhe anziehen, sondern kannst einfach von ihm erwarten, dass er dir sagt, was du machen kannst und was nicht. In seinen Kopf gucken kannst du nicht und er kann auch nicht von dir erwarten, dass du Gedankenlesen lernst.


    Wenn er dir dann sagt, dass 'richtiger' Geschlechtsverkehr nicht drin ist, dann ist das eben erstmal so - dann gibt es aber doch noch tausend andre Varianten und spätestens wenn sich sein Körper mit den Hormonen verändert, werden die Tabu-Zonen in der Regel auch weniger.


    Um aber auch Mal einen ganz handfesten Tipp da zu lassen, der sich auch ohne jugendfreundliche Umschreibungen auf den Punkt bringen lässt - lass deinen Freund doch im Zweifel erstmal machen und lehn dich zurück. Wenn Sexualität an dir statt an ihm stattfindet und er den Ton vorgibt, kann dabei doch erstmal Nichts schiefgehen und dann wird das schon irgendeine Richtung nehmen.

    Ich glaube, da machst du dir wirklich mehr Sorgen, als du haben müsstest - was verständlich ist, wenn du eh schon depressive Tendenzen hast, aber eigentlich unbegründet ist.


    Denkst du nicht, dass gerade dein Freund eine ganze Menge Verständnis dafür hat, wenn das abseits der Gürtellinie Mal nicht so hinhaut, wie mans gerne hätte? Ich meine, er ist trans, muss vermutlich noch viel mehr improvisieren, als du und wenn ihr beiden da kreativ mit umgeht, sind Erektionsstörungen wirklich kein großes Hindernis.


    Frag ihn doch einfach erstmal ganz direkt, was er überhaupt im Bett mag - bin mir sicher, da sind Optionen dabei, die eine Erektion deinerseits nicht voraussetzen.



    Edit: Ich hatte nun einfach vorausgesetzt, dass er trans ist - falls er nur ergänzend Hormone bekommt, verhält sich das aber sicher ähnlich ^^

    Also zu dem Punkt, dass das bei ihm überhaupt erstmal so ist, wenn er die Spritze bekommen hat, kann ich klar sagen, bei ihm ist Alles in Ordnung und das ist völlig normal, weil das Testosteron als Depot in den Muskel gespritzt wird und er dann direkt am Anfang einfach einen völligen Hormon-Überschuss hat, bis sich das dann über die Wochen gleichmäßig abbaut. Sein Pegel schwankt dabei natürlich nicht tatsächlich so stark, aber trotzdem sind sozusagen erstmal übermäßig viel Ressourcen da ^^


    Was man dagegen tun kann... tja, da gibts zwei Möglichkeiten, entweder du/er/ihr sorgt dafür, dass das Bedürfnis befriedigt wird - wie immer das eben erwünscht sein mag - oder er sitzt es aus, bis die erste Woche nach der neuen Dosis rum ist. Ich wüsste allerdings nicht wirklich einen Grund, wieso er sich da durch quälen und in Enthaltsamkeit üben sollte - vorausgesetzt er kommt nebenbei auch noch regelmäßig zum Essen und Schlafen ;)

    Das Spiel hat mich auch einige Stunden beschäftigt und ich muss sagen, ich habe selten einen Titel gespielt, der so fesselt und dessen Handlung wirklich sensibel ins Charakterdetail geht, wie es dort vorgelegt wurde.


    Einige Entscheidungen, die man zu treffen hatte, gingen überhaupt nicht leicht von der Hand, weil ich noch so sehr im Hinterkopf haben konnte, dass es nur ein Spiel ist, aber dennoch fiel es ungemein schwer, das ein oder andere Knöpfchen zu drücken, mit dem man einfach Schicksal gespielt hat. Im Großen und Ganzen macht es das Spiel aber vermutlich aus, dass es für 'Friede, Freude, Eierkuchen' nicht viel Platz gab.


    Was die Charaktere angeht, muss ich gestehen, dass mir Nathan relativ schnell ans Herz wuchs - gerade weil er offenkundig ein völliger Unsympat war, aber ich das Gefühl hatte, bei all seinen berechneten Aktionen steckten da relativ dramatische Motive dahinter - erinnerte mich ein bisschen an den guten Malfoy Junior, zu dem ich im Potter-Universum einen ähnlichen Draht hatte (zumindest in den Büchern).



    Wo du eine Perücke für Chloes Frisur her bekommst, weiß ich leider absolut nicht, aber wenn du ihre ungefähre Haarlänge hast, versuchs Mal mit Haarwachs - damit bekommt man eine ähnliche Struktur hin.