Ich mach mir die Welt, widdewidde wie sie mir gefällt

  • Ich habe nun eine ganze Weile darüber nachgedacht, wie ich das Thema überhaupt nennen soll und eigentlich ist das schon sehr bezeichnend, denn im Grunde denke ich, es ist erstmal egal, wie ein Thread heißt, solange es schon einigermaßen klug ist, was ich in dem Beitrag dann von mir gebe - andererseits fiel mir aber kein einziger Titel ein, der sowohl auf den Punkt bringt, worüber ich schreiben will alsauch vermeidet, dass sich Irgendjemand angegriffen fühlen könnte/würde. Irgendjemand wird sich immer angegriffen fühlen und das werde ich in dem Beitrag sicher genauso wenig vermeiden, wie in dem Titel. Deshalb versuch ichs nun einfach mit Humor - den kann man mögen oder eben auch nicht.


    Eigentlich geht es hier darum, das ich über persönliche Befindlichkeiten meinerseits schreiben werde - ich will also nicht irgendwelche klugen Fakten suggerieren oder allgemeingültige Thesen aufstellen, sondern ich rede von meiner subjektiven Wahrnehmung, die so einfach existiert und die sich auch nicht verändern würde, wenn ich sie schöner Ausdrücke, damit der Leser sich dabei besser fühlt. Und es geht letztendlich um meine subjektive Wahrnehmung der Community - auch der Community dieses Forums, aber speziell der Community, die sich unter 'LGBTI', 'Queer' oder unter welchen Namen auch immer sammelt.


    Dass meine Wahrnehmung generell einigermaßen kritisch aussieht, hat der Ein oder Andere vielleicht schon mitbekommen, aber seit ein paar Tagen beschäftigt mich der Thread unseres Hausmeisters, in dem er nach Freiwilligen für unseren Userbeirat aufruft, was ich auch für eine ziemlich gute Idee halte. Tatsächlich wäre mein erster Gedanke gewesen, mich dort zu melden - alleine schon deswegen, weil ich mich vorwiegend im Forum angemeldet habe, um Unterstützung zum Thema Trans zu leisten und ich denke, ich wäre für diesen Teil der Community somit auch ein fähiger Userbeirat. Warum ich das letztendlich aber nicht getan habe, liegt einfach daran, dass ich überhaupt nicht sehe, welchen Teil der Community ich für Trans eigentlich vertreten sollte.


    Der Themenbereich für Beiträge zu 'Trans' steigt ständig um neue Threads, es kommen neue und alte User dazu, die ihr Trans-Sein entdecken oder sich irgendwie einigermaßen mit Trans verbunden zu fühlen meinen. A-Gender, Genderfluid, Poly, Demi, Grey, Genderqueer und weiß-der-Geier-was gehören ja auch irgendwie zu Trans dazu, einfach weil es Identitäten sind, die schon irgendwie zusammen gehören müssen und sich ja ohnehin Jeder davon mit Trans identifizieren kann - oder das zumindest glaubt.


    Ohne meine Gedanken dazu großartig zu beschönigen: Man fühlt sich als Transsexueller in LGBTI-Foren - vielleicht auch in der ganzen Community - nicht repräsentiert und obwohl ich es eigentlich so verstanden habe, dass man Gleichgesinnte treffen soll, kann ich die Gleichgesinnten, auf die man tatsächlich trifft, an einer Hand abzählen, während die Transsexuellen, die man im Alltag kennen lernt, genau deswegen nicht freiwillig in Online-Communities unterwegs sind. Das schlimme dabei ist, dass es eigentlich schon an ein Verbrechen grenzt, das einfach so zu schreiben - dabei ist das überhaupt nicht fair, denn Transsexuelle bemerken, ob sie mit einem anderen Transsexuellen über die selbe Identitätsstörung reden oder Derjenige keine Ahnung davon hat, wie sich Trans anfühlt und lebt und im Grunde ist nicht Derjenige ungerecht, der das kritisiert, sondern Diejenigen, die sich davon angesprochen fühlen, weil sie wissen, dass es stimmt. Es würde ja auch Niemand auf die Idee kommen, einem Autisten gegenüber undiagnostiziert zu behaupten, Autist zu sein - und beleidigt zu sein, wenn er das nicht so positiv aufnimmt, weil keinerlei Symptome von Autismus zu erkennen sind. Das ist geschmacklos und bringt keinem Beteiligten etwas.


    Schwierig finde ich als Transsexueller auch die immer stärkere Dekonstruktion der binären Geschlechter, denn natürlich kann ich tolerieren, dass sich andere Menschen nicht als Mann oder Frau identifizieren - ich finde es aber ungleich anstrengender, wenn diese Menschen einen Wahrheitsanspruch erheben, dem man kaum ausweichen kann. Meine Realität kennt zwei Geschlechter, beide nehme ich an anderen Menschen wahr und beide verkörpern genau das, wofür ich mein ganzes Leben lang gekämpft habe, wie es auch jeder andere Transsexuelle tut. Und Jeder, der von einem Transsexuellen erwartet, einen Verbündeten in dieser Sache zu finden, der hat das Konzept nicht verstanden. Wir nehmen unser Geschlecht wahr - unabhängig davon, wie uns unsere Gesellschaft sieht und unabhängig davon, wie alt wir sind, ob wir schonmal von der Definition Trans gehört haben und unabhängig von jedem SJW-Konzept, das uns in Frage stellt. Binäre Transsexuelle sind nicht die passenden Verbündeten für eine Trans-schädliche Ideologie und Diejenigen, sie es doch sind... denken vielleicht Mal darüber nach, wie stark man wirklich an einer Geschlechtsidentitätsstörung (das ist Trans nämlich) leiden kann, wenn man nicht an Geschlechtsidentität glaubt - und wie loyal das für andere Transsexuelle ist.


    Wieso ich das Alles schreibe und Diejenigen, die das freiwillig alles lesen, damit zumülle, obwohl das doch mein Privatvergnügen ist, mich mit den Gedanken und Empfindungen rumzuschlagen - ich denke, es ist ein finaler Versuch, zu einem konstruktiven Austausch zu kommen und zu sehen, wie die Meinungsbilanz hier tatsächlich aussieht, denn ich bemerke selbst, wie selten Unterstützung zum Thema Trans ernsthaft gefragt ist und dass man sich stattdessen sehr oft sehr veräppelt dabei vorkommt, Transsexualität aus der Trend schiene raus zu zerren, in der die Community es großteils scheinbar haben möchte. Wohl fühlt man sich dabei nicht besonders und eigentlich ist das auch nicht meine Aufgabe.


    Selbstverständlich kann hier Jeder seinen Senf beitragen, es sind nicht nur alle 'Genderqueeren' gefragt. Zudem ist harte Kritik absolut willkommen - und besser, als einfach gar keine Meinung zu äußern.

    Schwachfug aus meinem Leben:


    Er: weißt du...
    Ich: weiß ich..?
    Er: weiß nich, weißt du?
    Ich: wir sind voll ahnungslos - aber hoffnungslos genial \o.o/

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  • Hallo, ich dachte ich antworte dir mal darauf.

    Also zuerst: Ich verstehe deinen Frust dieses Forum betreffend, ich finde es auch nicht toll immer in die Trans* Rubrik schreiben zu müssen, denn ich bin nicht Trans* und meine Themen betreffen es auch nicht aber leider gibt es keine "Genderqueer" Rubrik oder etwas ähnliches. Und da das Trans* Forum den Unterpunkt "und alle irgendwo dazwischen" hat, zähle ich mich und meine Themen zu den Berechtigten diese Rubrik zu nutzen. Aber wenn du eine größere und reinere Trans* Community suchst, wirst du wohl eher in einem Trans* Forum fündig.


    Der wichtigere Punkt: Ich sehe die neu in den Fokus gekommenen Geschlechtsidentitäten nicht als Dekonstruktion der binären, ich finde man kann und sollte einfach friedlich nebeneinander existieren, alle auf einer gleichwertigen Basis, denn ich will weder dir noch sonst einem Anderen schaden. Das deine Realität zwei Geschlechter kennt ist ok, aber für mein Leben und das Leben der meisten anderen Menschen absolut irrelevant. Ich kann auch verstehen warum diese Menschen denken oder hoffen in Trans* Personen einen Verbündeten zu finden, denn genau wie ihr fühle wir uns in dem uns aufgezwungenen Geschlecht falsch. Nur wäre mein "richtig" eben nicht das andere binäre Geschlecht sondern ein komplett anderes. Natürlich sind wir nicht gleich, ich persönlich fühle mich nur 2/3 meiner Lebenszeit in meinem Geschlecht falsch, aber es ist doch nahe dran und man hat (ingesamt menschlich gesehen) immer den Gedanken bzw. die Hoffnung das Menschen die ähnliche Dinge durchmachen mussten eher bereit sind zu helfen.

    Wie schade ich dir denn? Sagen wir es gäbe eine Hormonbehandlung, die mir erlauben würde mein Geschlecht zu wechseln, was sich für dich ändern würde wäre halt, das du genau sagen musst für welches Geschlecht du deine transition machst, aber bloß weil es mehr Möglichkeiten gibt möchte doch keiner deine ausmerzen. Und ich kenne keinen Genderqueeren der nicht an Geschlechtsidentitäten glaubt (das sind dann eher politische Leute) aber im Grund kämpfe ich doch wie du darum, akzeptiert zu werden, in der Geschlechtsidentität in der ich mich richtig fühle.


    Ich verstehe einfach nicht, wieso du denkst das die anderen Geschlechtsidentitäten der Trans* Community etwas Böses wollen, es ist ja nicht so das es nur eine begrenzte Anzahl an Geschlechtidentitäten gäbe, und wenn eine neue kommt müssen wir eine der alten beseitige. Es ist ok das du mich nicht bei meinem Kampf unterstützt, aber wenn du mich und meine Geschlechtsidentität als Feind siehst, bist du kaum besser als die Anti-Trans* Community, statt auf 2 Geschlechtsidentitäten zu pochen tust du es eben auf 4, aber genau wie du dich für deiner transition gefühlt hast, fühlen wir uns auch. Wir sind unverstanden, verängstigt und haben keine Ahnung wie es weitergehen soll, dann sehen wir unseren "großen Bruder" der das alles schon geschafft hat und wollen ihn um Unterstüzung bitten und werden weggestoßen.

    Mal ganz davon abgesehen das wir eh keine Gefahr sind, die Menschen die von uns wissen, zerreißen uns als "neue Mainstream-Welle" in der Luft.

  • Ich glaube, ich wurde hier in ein paar Punkten missverstanden - also erstmal glaube ich nicht an 4 Geschlechter, sondern an 2 - männlich und weiblich. Trans ist kein Geschlecht.


    Dann viel mir auf, dass du dich scheinbar ziemlich direkt von mir angesprochen gefühlt hast, Little-queer-Robin - das meinte ich absolut nicht so, wie du es aufgefasst hast. Du beziehst dich da auf eine Hormontherapie für diverse Gender und dass ich das nicht unterstützen würde, dass ich mich irgendwie von der Existenz dieser Konzepte bedroht sehen würde. Dem ist nicht so. Natürlich wäre ich für diese Hormon-Idee kein Befürworter - das hat aber völlig andere Gründe, denn ich bin kein Wissenschaftler und werde deswegen nicht beurteilen, ob es Hormone für eine nicht diagnostizierte Störung geben soll. Wenn du das also so verstanden hast, dass ich der Meinung wäre, es würde keine Existenzberechtigung für diverse Identitätsformen geben, dann muss ich widersprechen und klar sagen, ich toleriere jede davon als eigenständiges Konzept.


    Edit: Da hab ich glatt den Hinweis mit den Trans-Foren überlesen. Mir ist bewusst, dass das Plattformen sind, die in der Theorie Anlaufstelle sein sollten - in der Praxis sind sie es allerdings nicht, denn dort findest du auch nicht mehr Transsexuelle, sondern lediglich mehr Streiterei darüber, wer nun wie viel trans ist und wie man mehr trans wird. Da ist das Problem, was ich hier anspreche, also nur noch sehr viel geballter.

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  • Nunja, aber das ist halt so eine Sache. Wenn Trans* wissenschaftlich nicht bestätigt bzw. nicht untersucht wäre, würdest du dich dann weniger so fühlen? Die anderen Geschlechter sind noch nicht erforscht aber auch nicht widerlegt und haben geschichtlich genauso ihre Existenz. Ich fühle mich wie ich mich fühle und warum sollte ich keine Hormone bekommen bloß weil Wissenschaftler bisher andere Dinge zu tun hatten? Ich verstehe dein gender destruction Problem nicht und es noch weniger wenn du dich nicht bedroht fühlst und ich weiß nicht wie du etwas tolerieren möchtest aber gleichzeitig sagst für dich gibt es nur 2 Geschlechter, als was tolerierst du uns dann?

    Ich kann einfach nicht verstehen was für ein Problem du mit unserer Existenz hast, sonst hättest du ja den Beitrag nicht eröffnet.

  • Wir scheinen grundlegend ein wenig aneinander vorbei zu reden.


    Natürlich würde ich mich nicht anders fühlen, wenn an Transsexualität irgendetwas weniger oder anders medizinisch definiert wäre - exakt deswegen lasse ich ja auch jedem Anderen seine Identifikation womit auch immer. Es ist aber ein Unterschied, ob ich respektiere, wie sich Jemand wahr nimmt oder ob ich es für richtig befinde, wie medizinische Eingriffe dafür aussehen sollen. Ich weiß schlicht nicht, ob Hormone etwas bringen, wenn man sich nicht als ein festes binäres Geschlecht definiert, denn Hormone sind dafür da, sich einem festen binären Geschlecht anzugleichen. Ich gebe auch Niemandem eine Kopfschmerztablette, der keine Kopfschmerzen hat und erwarte davon, dass die Kopfschmerzen weggehen, die er nicht hat - und auch wenn immer Alle so tun, als wären Hormone bloß leckere Süßigkeiten, sind das einfach Mal verflucht starke und gefährliche Medikamente. Aber damit soll sich die Medizin rumschlagen, nicht ich. Ich weiß, was bei Transsexualität hilfreich ist, unter welchen Umständen es hilfreich ist und in welcher Form - Alles andere übersteigt mein Beurteilungsvermögen. Trans ist nunmal nicht die Vorlage für Alles, was irgendwie mit Geschlechtsidentitäten zu tun hat, vor Allem nicht dann, wenn sie gegenteilig funktionieren.


    Zu der Sache mit meinem Genderdestruktionsproblem - mein Problem ist nicht die Existenz von Menschen, die sich als nicht binäre Geschlechter definieren. Da kann ich mich nur wiederholen. Mein Problem ist es, dass gleichzeitig mit der These der nonbinären Geschlechter erwartet wird, dass dieses Konzept von allen Anderen Menschen übernommen werden muss - und das tust du da zwischen den Zeilen nun sogar auch, indem du mir vorwirfst, ich würde 'euch' - welche Geschlechter das auch immer alles meinen mag - nicht tolerieren, weil ich an dem Konzept der zwei binären Geschlechter festhalte. Ich muss dein Konzept nicht teilen, um dich zu tolerieren, aber offensichtlich erwartest du, dass ich mein Konzept dafür aufgebe. Das werde ich nicht tun, weil es meinem Konzept nicht entspricht. Als was ich 'euch' toleriere, wirst du nicht hören wollen. Ich toleriere euch als Menschen, die sich mit einem nonbinären Geschlecht identifizieren - ich toleriere euch auch als Menschen, die meinetwegen andere Pronomen verwenden, aber letztendlich müsst ihr tolerieren, dass ich euch nicht als nonbinäres Geschlecht wahrnehme. Ich kann ja auch Niemandem verbieten, mich als nonbinär oder weiblich wahr zu nehmen - das ist nicht meine Baustelle, was im Kopf Anderer vor geht und was in meinem vorgeht, ist auch nicht die Baustelle Anderer. Ich kann nur beeinflussen, wie meine Außenwirkung ist und wenn ich persönlich männlich wahrgenommen werden möchte, dann sorge ich eben dafür - vielleicht wäre es an der Zeit, dass andere Gender diese Eigenverantwortung auch übernehmen.


    Dass ich den Beitrag nur eröffnet haben kann, wenn ich ein Problem mit anderen Konzepten habe - nein, tut mir Leid, aber es dreht sich nicht immer nur alles darum, Irgendwen zu diskriminieren. Genau genommen sprach ich in meinem Beitrag sogar sehr viel mehr von der Transsexuellen Community und dass sich Alles trans nennt, ohne trans zu sein - demnach hätte ich sogar noch sehr viel weniger ein Problem mit nonbinären Geschlechtern, wenn sie eben wirklich ein unabhängiges Gender wären oder wenigstens versuchen würden, nicht Alles über Trans als großen Bruder zu begründen. Große Brüder haben selten Lust dazu, Alles für ihre kleine Schwester zu regeln und dabei noch der Doofe zu sein - auch wenn sich das kleine Geschwister meistens wünschen, weil es so schön einfach ist.

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  • Mich würde mal interessieren, wie so eine Hormontherapie für nonbinäre Menschen aussehen sollte und was sie bewirken soll. Mit welchem Geschlecht sich jemand identifiziert ist ja die eine Sache, aber biologisch gesehen gibt es eben zwei Geschlechter (auch wenn das in seltenen Fällen nicht eindeutig ist), und genauso gibt es Hormone, durch die man männlicher oder weiblicher wird, aber es gibt ja keine Hormone, durch die man irgendwie "neutraler" wird oder so. Deshalb kann ich mir nicht wirklich vorstellen, wie das funktionieren soll.

    (Sorry dass ich hier nur so kurze Anmerkungen einwerfe, aber ich hab das eigentliche Thema bzw. worauf ihr genau hinauswollt noch nicht genug verstanden um meinen Senf dazuzugeben.)

  • Hmmmm ok

    Also JohnDoe du meintest, jemanden entweder nur als weiblich oder männlich wahrzunehmen bzw. zuzuordnen zu können, korrekt? Verbessere mich wenn nicht.

    Ich selbst aber habe z.B. die Erfahrung gemacht, das man jemanden auch als non-binary wahrnehmen kann, also jemanden nicht automatisch weiblich oder männlich zuordnet.

    Wenn ich ehrlich bin, blicke ich bei den ganzen Begriffen auch nicht zu hundertprozent durch. Eventuell könnte man ja auch eine Begriffssammlung im Forum machen? (Oder kennt jmd. eine passende Seite?)

    Und zu der nonbinary Hormontherapie, vielleicht Anpassung soweit, dass man einfach keine Geschlechtsmerkmale aufweist, also keine Brust, kein Penis und keine Vagina? Dementsprechend also das gegenteilige Hormon, was der Körper produziert?

    Ich denke wie schon gesagt, dass da irgendwann keiner mehr bei den Begriffen durchblickt.

    Bei mir existieren jetzt auch nur die Zuordnungen männlich, weiblich oder geschlechtslos alias Feminin, Maskulin, Neutrum. Und an der Stelle existiert sicher auch wieder so ein Problem mit dem Begriff "geschlechtslos".

    Fazit: Es ist zu komplex

  • "Mein Problem ist es, dass gleichzeitig mit der These der nonbinären Geschlechter erwartet wird, dass dieses Konzept von allen Anderen Menschen übernommen werden muss - und das tust du da zwischen den Zeilen nun sogar auch, indem du mir vorwirfst, ich würde 'euch' - welche Geschlechter das auch immer alles meinen mag - nicht tolerieren, weil ich an dem Konzept der zwei binären Geschlechter festhalte. Ich muss dein Konzept nicht teilen, um dich zu tolerieren, aber offensichtlich erwartest du, dass ich mein Konzept dafür aufgebe

    -- Zitat JohnDoe

    Das Problem hier ist, dass du ja sicher auch irgendwo möchtest, das Transgender akzeptiert werden. Sollte ein extrem Konservativer jetzt aber sagen, es gibt nur Männchen und Weibchen und man ist das, als was man geboren wird, dann wäre das im Grunde ja auch sein "Konzept". Und wenn das jetzt sein Konzept ist, wie soll er dich dann tolerieren? "Ja du bist einfach nur ein Mann/eine Frau mit seltsamen Gedanken, die ich toleriere, weil ich auch mal ab und zu seltsame Gedanken hab." oder wie?

    Ich kann verstehen, dass sich so der ein oder andere angegriffen fühlt

  • weirdo Der Punkt bei Hormonen ist eben, dass es da ja nicht wie bei Medikamenten irgendwie andere Hormone gibt, die im Körper was anderes machen. Es gibt eben nur Testosteron und Östrogen, um an der geschlechtlichen Biologie etwas zu verändern und beides wirkt als Medikament verabreicht eben auch genauso, wie wenn der Körper es natürlich produzieren würde. Daher hast du schon ganz recht. Neutral funktioniert da nicht, denn wenn ein Mann die Pille verschrieben bekommt, bildet er die selben weiblichen Merkmale aus, wie es Mädchen in der Pubertät tun und Frauen bilden die selben Merkmale aus, wie es Jungs in der Pubertät tun, wenn sie Testosteron-Spritzen bekommen. Jeweils auch exakt mit dem selben Ausmaß, sodass man Trans von 'genetisch-echt' einfach nicht unterscheiden kann, wenn man eben davon absieht, dass Hormone Nichts regeln können, was biologisch nicht in irgendeine Weise angelegt ist. Bei einer genetisch weiblichen nonbinären Person würde das z.B. heißen, dass relativ schnell ein Stimmbruch einsetzt, sich das Körperfett umverteilt und Bartwuchs einsetzt. Das lässt sich nicht vermeiden und auch nicht rückgängig machen, sodass da später Nichts neutrales bei herum kommt, sondern eine äußerlich klar ins Männliche tendierende Person.


    Generell weiß ich aber auch nicht, wie eine neutrale Geschlechtszuordnung physisch real aussehen soll, aber das könnte Jemand, der selbst nonbinär ist vielleicht besser erklären, wie das angestrebte Wunschbild aussieht.


    Anima Insomnes Ja, ganz richtig, ich persönlich kann das Konzept des nonbinären Geschlechts einfach nicht konstruieren. Ich nehme eine Person einfach als männlich/weiblich wahr - je nachdem, was meine Sinne eben wahrnehmen und mit was ich die person biologisch eher verknüpfe. Das tue ich nicht absichtlich, sondern es ist mein für mich ganz logischer Zuordnungsvorgang, der mit irgendwelchen Normen Nichts zu tun hat. Eine Person, die ich als weiblich wahr nehme, muss sich also gar nicht weiblich verhalten oder sich optisch weiblich geben, sondern eine biologisch weibliche Außenwirkung haben - den Anspruch, dass sich die Person deswegen klischeehaft weiblich verhält, habe ich nicht.


    Generell wollte ich mit dem Thema aber eigentlich gar nicht darauf hinaus, das nonbinäre Konzept in Frage zu stellen. Ich wollte eigentlich mehr darauf hinaus, wie ich die transsexuelle Community wahr nehme und dass die meisten nonbinären Geschlechter fast mehr als trans gelten, obwohl es nicht besonders viel gemeinsam hat - eben weil sich nonbinäre Geschlechter selbst sehr stark mit Trans identifizieren, ohne dass es andersrum genauso der Fall wäre.


    Edit: Anima Insomnes Das kann ich sogar ganz einfach erklären, was für mich der Unterschied ist - wenn mich ein Fremder trifft, dann ist es meine Verantwortung, von ihm als das wahrgenommen zu werden, als was ich von ihm gesehen werden will. Nicht seine Fantasie macht mein Geschlecht, sondern meine Außenwirkung macht es und da ist es egal, wie tolerant er ist oder ob er Transsexualität versteht, denn in der Regel wird er nicht wahrnehmen, dass ich trans bin, wenn ich es ihm nicht sage. Erstmal bin ich nur ein Mann und mehr muss ein Fremder auch nicht wissen. Nonbinär funktioniert genau im Gegenteil, denn dort muss der betroffene praktisch Nichts tun, außer Trans als Vorbild vorschieben und erwarten, dass das Gegenüber das so in seiner Fantasie irgendwie umsetzt.

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  • Zu den Hormonen: Es gibt ja auch noch Hormonblocker, und es gibt soweit ich weiß sogar neutrale ungeschlechtliche Hormone

    Zu zweiterem;

    Ok ich glaube jetzt hab ichs verstanden. Das Problem liegt beim "über einen Kamm geschert werden". Ich kann da jetzt auch nur Überlegungen machen, aber ich denke viele non-binary vergleichen sich mit diesem female to male oder male to female Konzept, weil es bei ihnen sowas wie female to non-binary oder male zu non-binary ist.

    Also so eine Art Zwischenstadium, dass diese Zeit benennt, in der man sich dem Gewünschten anpasst.

    Aber ich bin mir auch sicher, dass ein Großteil der non-binarys ebenfalls nicht mit Transmännern/frauen ( denn man ist ja nie ein/e Cismann/frau) verglichen werden wollen, im Gegenteil, sie wollen ja eben das nicht sein.

    Was hier wieder die Frage ist, was will ein Non-binary? Und könnte man aus dem nicht ein Geschlecht machen, mit dem sich die Non-binarys identifizieren können? Also inklusive Pronomen? Das würde das Ganze wesentlich vereinfachen

  • Also ich hab die Antworten nur teilweise gelesen, würde aber gerne unabhängig davon mal meine Meinung geben.

    Zuerst mal, ich hab häufig das 'Problem', dass ich mich nicht wirklich fühle wie ein Teil der LGBT Community. Das liegt meistens einfach daran, dass ich anhand dieses einen Punktes, nämlich dass ich trans und schwul bin, nicht verstehen kann, in wie weit mich das zu einem Teil einer ganzen Gruppe macht. Ich habe auch braune Augen, aber dafür gibt es auch nirgends eine Community (wahrscheinlich in den Abgründen des Internets schon, aber ihr wisst hoffentlich, worauf ich hinaus will :) ) . Das hab ich heute mal wieder gemerkt, ich war das erste mal bei einem Treffen, aber mit den Leuten da hatte ich nichts gemeinsam bis auf dieses Kürzel.

    Soweit mal. Dann, ja, es kommt vor, dass ich trans Männer, die schon sehr weit auf ihrem Weg oder fertig mit ihrem Weg als Vorbild nehme und mich ihnen dann so näher fühle, aber dass ist mehr als Beruhigung und Ansporn für mich, damit ich realisiere, dass ich irgendwann das Leben haben kann, dass ich haben will. Wenn man in die Trans* Community jetzt auch noch genderqueer, agender, genderfluid etc. mischt, muss ich sagen, dass ich mich nicht mehr damit verbunden fühle. Ich will nicht trans sein oder als trans leben, ich will einfach nur ein ganz normaler Kerl sein und nur weil es so scheint, als hätten wir etwas gemeinsam, bin ich noch lange kein Verbündeter von allen trans* Menschen auf der Welt und ich versteh mich auch nicht sofort mit jedem.

    Ich bin jetzt vielleicht auch nicht der 'typische' Transidente, aber ich kämpfe jeden Tag mit etwas, und dann nehme ich mir auch das Recht, verärgert zu sein, wenn ein kleines 12 jähriges Kind sich als genderqueer bezeichnet und meint, wie würden genau das gleiche durchmachen und dadurch jetzt beste Freunde werden. Ich sage nicht, dass jeder Genderqueere sich das audenkt, aber es ist momentan eben doch irgendwie eine Art Trend, nicht normal (cis) zu sein. Dabei ist trans sein nicht schön oder cool oder beneidenswert, sondern kurz einfach zum kotzen. Es hindert mich an so vielen Dingen, die ich gerne machen würde und wenn dann jemand, der es nicht ist kommt, und mir klar machen will, dass wir das 'gleiche Schicksal' haben, dann macht mich das etwas angepisst.

    Ich finde es auch etwas anstregend, wenn jemand, der nicht den typischen Rollenbildern entspricht, gleich behauptet, er wäre trans oder non-binär. Das ist nicht das, was es bedeutet. Ich mag Pferde, manchmal romatische Filme und schwarzen Nagellack, aber ebenso mag ich Superhelden, Basketball und Footballtrikots. Das sagt aber nichts über mein Geschlecht aus.

    Ich kenne auch zwei Geschlechter, männlich und weiblich, trans ist kein Geschlecht. Ich traue mich aber meistens nicht, jemanden zu kritisieren, wenn es um Geschlechter geht, weil ich denke, eigentlich gehts mich ja nichts an, sollen die machen, was sie wollen. Das stört mich etwas an der Comunity. Wenn man etwas in Frage stellt, ist man gleich transphob. Na ja, ich weiß nicht, ob jetzt lauter Schwachsinn geschrieben habe, der vollkommen am Thema vorbei geht. Wenn ja, dann tut es mir leid..

  • Anima Insomnes Das mit den Hormonblockern ist ein weniger Komplizierter. Die tun eben genau das, wonach sie klingen - sie hindern den Körper daran, das Geschlechtshormon auszuschütten, was biologisch einfach angelegt ist, weswegen man das gut bei Transsexuellen machen kann, die noch nicht durch die Pubertät sind, einfach um z.B. bei MtF zu verhindern, dass Stimmbruch oder Bartwuchs einsetzt, was Östrogen nicht einfach umkehren könnte. Genauso können Blocker dann Sinn machen, wenn bei einem Transsexuellen nach der ersten Pubertät der Körper nicht so auf das Gegengeschlechtliche Hormon anspringt, wie er soll - z.B. wenn bei FtM die Periode nicht aussetzt, oder immer Mal wieder kommt, obwohl ein männlicher Hormonstatus erreicht ist. Einfach so kann man das mit den Blockern aber nicht machen, ohne das gegengeschlechtliche Hormon zuzuführen, denn der Körper funktioniert in dem Fall ungefähr so wie ein Motor und das Geschlechtshormon (egal welches) ist das Öl. Wenn du nun kein Öl zuführst, dann läuft der Motor nicht, wie er soll. Ob eine genetische Frau nun einen weiblichen oder einen männlichen Hormonstatus hat, ist erstmal egal, aber der Körper braucht einen gesunden Hormonstatus von einem der beiden biologischen Geschlechter, um nicht ziemlich schnell absolut aus der Bahn zu laufen, Krebsrisiken ausgesetzt zu sein und im Ernstfall schwer krank zu werden. Von einer Lösung eines Mittelwertes ist mir Nichts bekannt - ich weiß nur, wie sich das anfühlt, wenn mein Testosteronwert Mal ein wenig in den Keller rutscht und damit unter dem Normalwert des männlichen Status, gleichzeitig über dem Normalwert des weiblichen pendelt - das würde ich ungefähr so beschreiben, wie ich denke, dass sich ein Diabetiker fühlen muss, der in Zeitlupe unterzuckert.


    littleBastard Ich glaube, du bewertest dich da kritischer, als du müsstest. Nur weil du Männer als Partner bevorzugst, bist du nicht weniger trans oder anders trans - natürlich ist Transsexualität kein Geschlecht, keine Orientierung und auch keine Identität, aber genau deswegen macht schwul Sein da auch keinen Unterschied. Das ist einfach nur eine Vorliebe deinerseits, genau wie du eine bestimmte Eissorte bevorzugst oder was auch immer. Genauso müssen Tanssexuelle andere Transsexuelle nicht automatisch mögen und auch sonst gibt es ja erstmal nur genau diese eine Sache, die man gemeinsam hat, aber genau darauf bezieht sich so eine Community ja, wenn man diese Gemeinsamkeit als Thema hat. Das ist bei homosexuellen Communities exakt genauso, die eben erstmal nur ausschließlich diese eine Vorliebe als gemeinsames Thema haben und hier im Forum gibt es eben beides, was sich in manchen Themenbereichen überschneidet und in anderen eben nicht. Genau deswegen finde ich aber auch, dass Jeder sagen können sollte, was er möchte, solange Niemand persönlich beleidigt wird - aber ich verstehe, was du damit meinst, denn mir geht es im Grunde auch so, dass ich meistens schon vorher denke 'oh Gott, was wird da nur wieder kommen, man wird mich verbal lynchen' - aber genau das ist doch schon nicht richtig und ein Grund mehr, erstrecht den Mund auf zu machen. Vor Allem dann, wenn du dich nicht wohl fühlst, denn es kann ja irgendwie nicht sein, dass man dann Nichts sagt und sich selbst dauernd vor den Kopf gestoßen vorkommt - nur damit die selben Personen sich nicht vor den Kopf gestoßen vorkommen.

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  • Nein war alles soweit gut verständlich ^^

    Was ich als großes Problem sehe, ist das wenn man z.B sagt man ist ein Transmann der Gegenüber dich in fast allen Fällen erstmal fragt, was dein "geborenes" Geschlecht ist und dich dann unterbewusst als dieses wahrnimmt.


    Zu dem Trans* Abgrenzungsproblem, hier ist wie gesagt anscheinend nicht nur der Wunsch seitens der Transgender da, sondern meinte Little-queer-Robin ja auch, dass (sie?) lieber einen Queer Thread hätte.

    Ich lese mich mal jetzt kurz durch alle Begriffe durch, ehe ich noch mehr durcheinander bringe ^^

    Edit:

    So ok allgemeine Frage: Lag/liegt das Problem jetzt eher bei dem Queer, was nach dem, was ich gelesen habe, im Grunde genommen irgendwie alles, was von der Norm abweicht sein kann oder eher bei den Non-binarys oder den Androgynous?

  • Ich würde da Mal den Wortlaut von littleBastard aufgreifen, den ich sehr treffend fand. Er beschrieb es gerade damit, dass es gerade einfach Trend ist, bloß nicht standart-cis zu sein und das würde ich mit dem Gefühl koppeln, dass Alles das, was eben nicht standart-cis sein möchte, automatisch unter irgendwie-trans fällt. Meinem Gefühl nach ist das Denjenigen auch ganz recht, weil man Trans einigermaßen kennt und es mittlerweile seriös genug vertreten ist, um ernstgenommen zu werden. Da mag man mich gern berichtigen, aber es ist jedenfalls mein Eindruck, dass Transsexuelle die einzigen sind, die diese Symbiose nicht förderlich finden.


    Wobei es mir da aber auch nicht so sehr darum geht, zu sagen 'meh, ich will aber nicht mit allen anderen in eine Schublade' - das wäre kindisch und wird der Ernsthaftigkeit auch nicht gerecht, mit der ich das betrachte. Man fühlt sich letztendlich nicht ernstgenommen, wenn man mit Konzepten gleichgesetzt wird, die man nicht vertritt - und man sich in der eigenen Thematik plötzlich fremd und fehl am Platz vorkommt, weil zwar das Label übernommen wird, aber der Inhalt verloren geht - geht zumindest mir so.

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  • Ja ich dachte auch eine Zeit lang, dass trans* allgemein ftm oder mtf meint.

    Das da jetzt plötzlich noch mehr als 30 andere Geschlechter dazu gezählt werden erscheint mir sinnfrei. Seit wann ist das so? Und ist das dann nicht eigentlich Intersexualität?

    Viele der Geschlechter kommen mir auch teilweise ein bisschen wie Haarspalterei vor.

    Und wenn ich ehrlich bin, gehöre ich auch zu den Menschen, die sich auf ein paar Geschlechter beschränken: männlich; weiblich; alles ähnlich wie agender, also geschlechtslos und genderfluid. Und wenn jemand will, dass ich ihn so oder so anspreche, weil er sich so oder so fühlt, dann soll er's mir sagen, dann mach ich das. Damit lebt es sich am einfachsten.

  • Man fühlt sich letztendlich nicht ernstgenommen, wenn man mit Konzepten gleichgesetzt wird, die man nicht vertritt - und man sich in der eigenen Thematik plötzlich fremd und fehl am Platz vorkommt, weil zwar das Label übernommen wird, aber der Inhalt verloren geht - geht zumindest mir so.

    Ich habe nicht den gesamten Diskussionsverlauf gelesen, ich docke einfach mal an deinem Zitat an, JohnDoe.

    Denn genau da kann ein User-Beirat doch ansetzen!

    Du weißt, ich vertrete was das labeln angeht absolut die gleiche Meinung, und ich kann nachvollziehen wie nervig es sein muss, wenn man sich andauernd mit irgendwelchen Begriffen und Bezeichnungen herumschlagen muss die plötzlich auftreten und einen selbst gar nicht betreffen, jedoch in der eigenen Thematik plötzlich eine riesen Rolle spielen.

    Der User-Beirat soll zwischen den Usern und der Moderation/Leitung vermitteln und mehr Benutzerfreundlichkeit zeigen, hier könntest du zum Beispiel vorschlagen, dass das Hauptthema Trans einfach besser und mehr thematisiert und aufgeklärt wird.

    Ich denke mit dem User-Beirat wird uns allen die Chance gegeben, YoungGay aktiv mitzugestalten damit alle zufrieden sind! :) Wie genau das überhaupt funktionieren und aussehen soll, weiß ja noch nicht mal der Hausmeister. Und zwar muss sich dadurch nicht zwangsläufig etwas an dem Zustand bessern, aber es kann durchaus sein dass es vielleicht doch besser wird. Die Grundidee dazu ist super! Und mal ehrlich: wenn uns einer über Trans und alles was dazu gehört aufklären kann, dann bist das doch wohl DU! <3

    Wer sonst kommt schon dafür in Frage?

    Versuche der Sache eine Chance zu geben. :)

    Falls es dir ein Trost ist: Die meisten dieser ganzen Labels sind nur Trends, wie du schon sagtest. Irgendwann geht auch das vorbei! Letztes Jahr waren alle pan, dieses Jahr scheint es wohl grey(?) zu sein ;).

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    Don't push the river, it flows by itself.

    Barry Stevens


    Gefunden das Wort, aufgegangen das Herz.

    Friedrich Hölderlin

  • Intersexualität bedeutet tatsächlich nochmal etwas völlig anderes - wenn es aus rein biologischer Sicht ein Geschlecht neben männlich und weiblich gibt, dann wäre es ganz klar die Intersexualität. Genau genommen stimmt es dann aber doch wieder nicht, weil das kein drittes Geschlecht ist, das als neutral gelten würde, sondern es ist eher das Gegenteil und bedeutet, dass Derjenige sowohl männlich alsauch weiblich ist.


    Das sind Menschen, die mit beiden Geschlechtsmerkmalen geboren sind. Auch da lässt sich biologisch zwar wohl bestimmen, welches Geschlecht man zuordnen könnte, aber faktisch fühlen sich Intersexuelle zu beiden Geschlechtern zugehörig und das immer, ohne dass sie wechseln würden - und sie haben auch körperlich beide Geschlechtsmerkmale sofern das chirurgisch nicht verändert wurde. Das wurde eine lange Zeit lang nach der Geburt gemacht und war für Diejenigen in der Mehrheit später eher schlimm.


    Youtube kennt zu dem Thema einige gute Videos.


    Jinxi Ja, dass du da ganz ähnliche Ansichten vertrittst, habe ich natürlich im Hinterkopf, allerdings weiß ich wirklich nicht so recht, ob ich hier in der Praxis für so einen großen Teil der Trans-Community spreche, wenn ich meine starren Ansichten praktiziere ^^' Bisher hatte ich das ganz starke Gefühl, dass ich eher sehr kontraproduktiv in den Augen Vieler wäre. Vielleicht überdenke ich das nochmal, aber ich würde meinen Standpunkt eben auch nicht ändern, nur weil ein anderer User-Titel unter meinem Namen stünde oder sowas.

    Schwachfug aus meinem Leben:


    Er: weißt du...
    Ich: weiß ich..?
    Er: weiß nich, weißt du?
    Ich: wir sind voll ahnungslos - aber hoffnungslos genial \o.o/

  • Aber darum geht es ja auch nicht.

    Der Beirat hat keinerlei Moderate Funktion.

    Er soll lediglich dem Moderatoren/Hausmeister Team Vorschläge erbringen, was die User gerne ändern bzw verbessern würden.

    Und du bist einer dieser User. :) Du hast ebenfalls das Recht zu sagen, was dir nicht passt. Vielleicht hab ich das eben auch nicht ganz passend ausgedrückt.

    Es geht nicht darum dass du dich oder deine Meinung anpasst oder irgendwelche Newbies belehrst aber DU hast nunmal eine Meinung und die darfst du auch aussprechen.

    Und wenn du im Team wärst, hättest du die Chance dazu etwas ganz aktiv mitzubewirken, etwas was dich un auch vielleicht andere hier stört. :)


    Vielleicht solltest du, oder sollten wir, an dieser Stelle auch tatsächlich den Hausmeister zu Rate ziehen. Der sollte am besten wissen, wie er das geplant hat.

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    Don't push the river, it flows by itself.

    Barry Stevens


    Gefunden das Wort, aufgegangen das Herz.

    Friedrich Hölderlin