gibt es mehr als zwei Geschlechter? Lasst und diskutieren!^^

  • Ich habe gehört dass man manchmal bei neugeborenen das Geschlecht nicht bestimmen kann. Ich finde das ist wenigstens für die Menschen die denken es gibt nur zwei Geschlechter ein schöner Beweis dass sie erkennen können dass sie der falschen Meinung sind

    Ganz im Gegenteil. Das, wovon du redest, nennt sich Intersexualität - ergo ein Mensch ist biologisch sowohl männlich alsauch weiblich. Das muss kein Beweis dafür sein, dass es mehr als zwei Geschlechter gibt, sondern kann auch einfach als Kombination aus beiden verstanden werden.

    Schwachfug aus meinem Leben:


    Er: weißt du...
    Ich: weiß ich..?
    Er: weiß nich, weißt du?
    Ich: wir sind voll ahnungslos - aber hoffnungslos genial \o.o/

  • Ganz im Gegenteil. Das, wovon du redest, nennt sich Intersexualität - ergo ein Mensch ist biologisch sowohl männlich alsauch weiblich. Das muss kein Beweis dafür sein, dass es mehr als zwei Geschlechter gibt, sondern kann auch einfach als Kombination aus beiden verstanden werden.

    Achsoooo da hab ich dann wohl was falsch verstanden^^ danke für die richtig stellung^^

  • BITTE LESEN.

    Ich werde versuchen, das hier in eine möglichst kurzweilige Erörterung zu...dingsen, damit wenigsten ein paar Leute mit vielen Nerven das lesen.

    Ich finde das alles einfach nur dämlich. Dieses "Ich bin der Fritz und ich bin schwul". "Ich bin die Anna und ich bin lesbisch". "Ich bin der Tim und ich bin bi". "Ich bin die Berta und ich bin hetero." "Ich bin der Paul und ich bin trans." (Leute mit diesem Namen nicht amgesprpchen fühlen) Alles Unsinn. Mann ist wer man ist. Bums. Ich trage gerne Kleider und schminke mich auch ab und zu mal. Früher mussten meine Eltern mich immer "Pius" nennen (statt Pia). Manchmal binde ich mir gewisse Körperteilen ab. (Ja ich weiß das ist ungesund, hab es länger nicht gemacht). Ich trage kurze Haare. Und meistens Hoodies. Einen kleinen Silberring im linken Ohrloch. Ich bin trotzdem mit Haut und Haar ein Mädchen und wäre ich es körperlich nicht, wäre es mir auch egal. Wer sich in seinem Körper nicht wohlfühlt, soll und muss etwas daran ändern, keine Frage. Muss man sich trotzdem in Systeme stopfen? Wenn ich sage, dass ich lesbisch bin, darf ich dann nie den Jungs hinterhergucken? Wenn ich sage, dass ich mich als Junge fühle, darf ich dann nie Schmalzfilme gucken? Wenn ich ein heterosexueller Kerl bin, darf ich mich dann nie ausheulen? Vergesst den Klischeescheiß und bleibt dabei, dass es das wichtigste ist, glücklich zu sein. Egal als wer oder was. Danke fürs lesen.

  • Justme21 Das hast du sehr schön gesagt und es beschreibt auch einen Teil meines Gedankengangs. Diese ganzen Klischees gehen mir echt gegen den Zeiger und haben nichts mit einer Persöhnlichkeit zu tun. Jeder soll doch das tragen und mögen, was derjenige will^^

    **•̩̩͙✩•̩̩͙*˚ I didn't come for a fight, but I will fight 'til the end ˚*•̩̩͙✩•̩̩͙*˚*

  • Aber eigentlich soll doch jeder sich so beschreiben dürfen wie er will? Wenn Lara sagt, dass sie lesbisch ist und sie das glücklich macht und so weiter und sofort, dann freu ich mich für sie und fertig. Deshalb steckt sie sich ja noch lange nicht in eine Schublade :/. Sorry, wenn das jetzt belanglos klingt, aber irgendwie klang dein Post auf mich sehr aggressiv ^^. Ich bin eher so von der Fraktion leben und leben lassen, solange niemandem geschadet wird. Und wenn Lara jetzt meint, sich die Haare kurz schneiden zu müssen, weil sie lesbisch ist, dann ist das doch auch völlig in Ordnung, wenn es sie glücklich macht. Das ist doch dann nicht dämlich. Und klar, sagt sich leicht, dass es dir egal wäre, wenn du körperlich kein Mädchen wärst, aber erklär das doch mal denen aus meiner transgruppe, die jeden Tag im "falschen" Körper aufwachen. Also in dem Sinne, sag ruhig deine Meinung, und wenn du so genkst, okay, aber die Gefühle anderer als "dämlich" abzutun finde ich persönlich nicht sehr nett ;)

  • Ich meinte, dass man das nicht immer dazu sagen muss. Das ist unnötig, heterosexuelle Menschen tun das ja auch nicht. Warum müssen wir anderen dann? Gut, das dämlich streiche ich. Kannst du mich aber so ein bisschen verstehen?

  • Hey Leute,

    meine Diskussion auf Youtube (der Grund, durch den ich dieses Thema eröffnet habe) läuft immer noch.

    Und ich musste mir inzwischen schon oft anhören, ich sei krank, psychisch gestört, sexistisch, solle unbedingt zu einem Arzt oder Psychologen usw.
    ABER ich habe auch sehr positive Reaktionen erhalten. Darunter Leute, die selber genderfluid sind, oder nonbinär. Oder auch einfach Leute, die mir alles gute Wünscher oder sich sehr für das Thema interessieren und sich freuen neues darüber zu erfahren.
    Heute erreichte mich ein Kommentar in dem ich gefragt wurde, wie der neuro-biologische Unterschied zwischen genderfluid und nonbinär ist. Natürlich konnte ich darauf keine Antwort geben, dafür kenne ich mich zu wenig damit aus. Aber diese Person hat an der Uni eigene Nachforschungen betrieben und einige Professoren dazu befragt. Und gerade habe ich eine Antwort erhalten und möchte sie euch auch gerne zeigen.
    Ich möchte vorher aber betonen, dass ich natürlich nicht weiß ob das stimmt. Es kann totaler Bullshit sein und nichts davon stimmt. Falls zufällig einer einen Fehler entdeckt, darf er das gerne mitteilen xD

    "Nun ich hab nun recherchiert und meine Fragen an der Universität beantwortet bekommen. Die Wahrnehmung der eigenen Geschlechteridentität ist auf das Gehirn zurück zu führen. Dieses entwickelt sich zu einem anderen Zeitpunkt als der restliche Körper. Es geschieht zwischen der 10ten und 12ten Schwangerschaftswoche. Je nachdem wie die Hormone der Mutter zu dieser Zeit sind kommt es dazu dass sich dad Gehirn primär weiblich oder primär männlich entwickelt. Dadurch entsteht unter anderem auch Linkshändigkeit welche nur bei einem sich nur bei einem Östrogenschub und damit teils weiblichem Gehirn entwickeln kann. Es gibt dabei mehrere Abstufungen zwischen männlich und weiblich. Die Wahrnehmung von gewissen optischen Täuschungen basiert darauf wie sich das Gehirn unter gewissen umständen leicht verändert, da einige Teile plastisch also änderbar sind. Im Normalfall (bezogen auf trifft auf die meisten zu) ist der Teil welcher für die Selbstwahrnehmung des Geschlechts zuständig ist gefestigt und ändert sich nicht. Diese sind dann ganz klar Trans, Cis oder dazwischen und dies ändert sich nie. Bei fluiden hingegen ist dieser Teil jedoch plastisch und kann sich somit je nach Situation wieder verändern. Ähnlich wie bei gewissen optischen Täuschungen andere Denkweisen die Wahrnehmung ändern können (gibt ein beispiel mit einer sich drehenden Tänzerin welche sich nach links oder rechts dreht je nachdem ob man Logik oder Gefühle im denken nutzt) ändern andere Umstände in einem Gehirn welches einer genderfluiden Person gehört sich die Wahrnehmung des eigenen Geschlechts. Somit liegt dies einfach daran dass bei einer fluiden Person dieser bei den meisten unplastische Bereich plastisch verhält und diese in dem Spektrum in welchem diese wandlungseigenschaft existiert wechseln können. Das erklärt auch weshalb nicht alle zwischen ganz männlich und ganz weiblich wechseln sondern einige zwischen ganz männlich zu nonbinär oder so. Welche Umstände es genau sind welche diesen Wandel auslösen hab ich nicht rausbekommen, denn das wurde nicht so genau erforscht. Ich finde diese Thematik wirklich hochinteressant und ich hoffe diese Anwort hilft dir im Leben weiter :)"

    LG Alex

    memories and relationships are like shackles that ultimately lead to your downfall! - Nezumi

  • Ich kann jetzt zwar nichts direkt zu den Thesen, die in der Nachricht dieser Person aufgestellt worden sind, sagen, aber generell wollte ich nur anmerken, dass im Bereich Neurobiologie bzw. in allen Bereichen, in denen es (unter anderem) um die Physiologie des Menschen geht, nichts in Stein gemeißelt ist, da sich der Mensch immer weiter entwickelt oder man generell erst durch spätere Erkenntnisse Thesen, die damals noch als richtig anerkannt worden sind, sich als falsch herausstellen. Nur mal so als kleine Ergänzung^^

  • So! Ich will jetzt auch mal mitdiskutieren, weil ich einige Freunde habe / einige Leute kenne die sich weder männlich, noch weiblich fühlen. Oder eben zwischen den Geschlechtern hin und her pendeln.


    Zuerstmal: Ja. Es gibt mehr als zwei Geschlechter. Leute die etwas anderes sagen verstehe ich nicht. Gerade auch weil das dritte Geschlecht offiziell eingeführt wurde. Anatomisch gesehen gibt es drei Geschlechter und wer weiß wieviele Geschlechtsidentitäten es gibt.


    Ich sage immer es ist mir gleichgültig, wer zu welchem Geschlecht gehört, oder wer sich zu welchem zugehörig fühlt. Die Personen selbst müssen damit umgehen und sich wohlfühlen. Es ist immerhin ihr Leben und nicht das andere. Wenn sie sich nicht mit männlich und weiblich identifizieren, dann ist es so. Wenn sie Körperlich nichts von beidem sind, dann ist es so. Und wenn sie jetzt sagen sie sind ein Vogel, von mir aus. Nicht sehr glaubwürdig, aber wenn's glücklich macht, dann sei es eben so.

    Ich meine es gibt auch Leute mit Fetischen, die freuen sich wenn sie Möbelstücke spielen dürfen. Wieso sollte man sich also daran stören, wenn jemand meint er gehöre zu keinem der zwei 'normalen' Geschlechter?


    Ich habe Freunde, die benutzen 'es' als Pronomen, weil sie weder männlich noch weiblich sind. Andere wechseln ihre Pronomen von Tag zu Tag, benutzen Pronomen, die es offiziell nicht gibt oder umgehen sie ganz. Meiner Meinung nach alles in Ordnung. Wenn es glücklich macht, dann ist das so.


    Jeder sollte so leben, wie er es möchte. Die Sache des Geschlechts fällt da genauso rein wie die Sexualität, Hobbies, Fetische und sonstiges. Alles von der jeweiligen Person abhängig und geht abgesehen von dieser Person absolut niemanden etwas an. Da kann reinreden wer möchte.


    Es gibt ja schon sehr viele Leute, die so etwas nicht verstehen, oder sogar dagegen vorgehen. Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich das dritte Geschlecht auch nicht unbedingt verstehe. Allerdings akzeptiere ich es, wenn sich jemand damit identifiziert. Ich bin ja selbst transgender. Wer wäre ich, wenn ich sowas nicht zumindest akzeptieren würde? Man muss ja nicht alles verstehen, aber akzeptieren, dass es sowas gibt und auch immer geben wird.


    Das ist auch etwas, was ich jedem erzähle der mir ankommt mit: ,,Ich verstehe transgender nicht, oder Genderfluids, oder Leute die irgendwie behaupten weder Mann noch Frau zu sein,"

    Man muss es nicht verstehen. Wenn man nicht so ist, kann man vieles davon auch gar nicht verstehen. Viele Sorgen die diese Leute haben, die Probleme die so etwas mit sich bringt. Und solche Sachen eben. Aber das heißt nicht, dass es das nicht gibt und dass man es nicht akzeptieren kann.

    Man kann sowas nicht einfach auslöschen, wie viele Homophobe Leute es gern hätten.


    Meiner Meinung nach ist es auch gerade das, was unsere Welt so schön bunt macht. Jeder ist anders, jeder identifiziert sich als etwas anderes. Jeder steht auf was anderes. Besser kann es doch gar nicht sein. Wer will schon die Kopie von anderen Leuten sein? Keiner.


    Puh. Jetzt hab ich mich aber schön ausgelassen. xD