Erzählt Mal...

  • Hi.

    Ich wollte Mal was ausprobieren. Und zwar, die kleinen grauen Zellen anregen, die bei vielen vor sich hin verkümmern. Und zwar schlage ich gleich ein them vor, und jeder schreibt man was dazu, wie e das findet, ob ihm das selber betrifft und so. Schüttet ruhig euer Herz aus. Ich will Lange Texte mit Begründungen sehen ;)

    Es können auch ruhig Diskussion entstehen. Schreibt einfach drauf los.


    Also, das Thema ist:

    Vegetarisch/Vegan


    Mein Text dazu...


    Also erstmal vorweg: ich habe nichts gegen Leute, die sich so ernähren. Ich habe in meinem Verwandtenkreis selber Vegitarier und kein Problem mit ihnen.

    OK. Ich selber könnte mir nicht vorstellen, vegitarisch oder vegan zu leben. Ich kann verstehen, das die Leute damit die Tiere schützen wollen und vielleicht hilft das ja auch.

    Allerdings wird ja ein Großteil von vegitarischer und Veganer Nahrung aus Soja gemacht. Und wenn man sich Mal anschaut, was beim Sojaanbau alles kaputt geht, wird einem ganz anders. Dadurch sind schon Menschen gestorben. Und Damit wären wir wieder bei Kinderarbeit.

    Jetzt nichts gegen Tiere (ich liebe Tiere) aber aus meiner Sicht ist es immernoch besser wenn ein Tier stirbt als ein Mensch. Vor allem, weil man das Tier noch verwendet. Ich bin auf keinen Fall für Massentierhaltung und sowas. Ich selber kaufe nur Bio Fleisch.

    Ich will hier jetzt auch niemandem etwas unterstellen oder mir Feinde machen.

    Aber mich würde es Mal intessieren, wie ihr dazu steht. Seid ihr vielleicht selber vegitarier oder veganer? Warum? Seit wann?

    Schreibt los.


    Erzählt Mal...

  • Allerdings wird ja ein Großteil von vegitarischer und Veganer Nahrung aus Soja gemacht.

    Komische Ersatzprodukte wie Fake-Fleisch vielleicht, aber sowas braucht man nicht. Es gibt soo vieles, was "von Natur aus" vegetarisch/vegan ist. Und die Tiere werden auch mit Soja gefüttert.


    Ich bin seit fast 10 Jahren Vegetarierin und ernähre mich weitgehend, allerdings (noch) nicht komplett vegan. Keine Ahnung warum ich damit angefangen habe, mittlerweile kann ich es mir einfach nicht mehr vorstellen, Fleisch zu essen. Und auch Eier/Milch mag ich nicht mehr und esse sie nur ungern. Ich glaub das einzige, was ich als reiner Veganer echt vermissen würde, ist Käse. :D

  • Also ich selbst lebe weder Vegetarisch, noch Vegan, dafür mag ich Fleisch viel zu gerne :D

    Aber meine Mutter lebt Vegetarisch und damit hab ich auch absolut kein Problem. Auch generell habe ich da bei niemandem ein Problem mit.

    Meine Mutter ist da auch rücksichtsvoll, also wenn sie kocht, dann kocht sie oft für mich und meinen Bruder mit Fleisch, oder kocht etwas Vegetarisches, was wir aber alle mögen.


    Dazu kaufen wir immer Bio-Fleisch beim Bio-Metzger unseres Vertrauens. Kostet zwar mehr, schmeckt aber auch wesentlich besser und es ist ein gutes Gefühl, zu wissen das es den Tieren gut ging.

    Da gibt es auch Programme wie den "Bruderhahn", da werden männliche Küken nicht getötet, sondern werden, wie die weiblichen, in Biohaltung groß.


    Also Kurzgesagt: Ich selbst esse Fleisch, aber achte darauf, dass es den Tieren vorher gut geht. Und ich hab kein Problem mit Vegetariern und Veganern. ^^

  • Hmm. Was ist das für eine argumentation?


    "Jetzt nichts gegen Tiere (...) aber aus meiner Sicht ist es immernoch besser wenn ein Tier stirbt als ein Mensch. "


    Wir züchten und halten tiere, damit sie sterben. Und natürlich nutzen wir den finalen mord an den tieren, um sie zu essen, das fell oder die haut und andere innereien zur herstellung verschiedener produkte zu verwenden.


    "besser wenn ein Tier stirbt als ein Mensch" ist daher hierfür kein passendes argument.


    Das wäre angebracht bei einer überlebensentscheidung: Mensch oder Tier. Oder eventuell: Ein tier killen, das einen Menschen getötet hat.


    Aber auch da musst man im Einzelfall entscheiden: Etwa handeltes sich um ein jagdtier, das ausschliesslich den menschen als beute jagt und zur strecke bringt, oder um ein tier das einen menschen frass, weil der das pech hatte oder so blöd war um spontan für einem jäger zur beute zu werden. In letzterem fall lässt man das tier einfach in ruhe und beobachtet es eine weile oder betäubt es und verfrachtet es in abgelegenere regionen.


    Was das vegetarische und vegane betrifft, ist für mich beides keine basis für eine diskussion. das endet meist eh nur in einer glaubensfrage. da glauben aber keinen beweis braucht, sind die begründungen, weshalb man glaubt eh nur wischiwaschi kram.


    Man kann Massentierhaltung auch etwas entgegen setzen, wenn man zB 80% weniger fleisch isst als sonst. Wenn am Markt die nachfrage ausbleibt, passt sich der markt automatisch den bedingungen an.


    und wenn man das konsequent durchhält, sieht selbst die werbung ein, dass es keinen sinn hat, bedürfnis nach fleisch neu zu generieren, sprich, der letze verarbeitende hersteller von fleischprodukten investiert keinen penny mehr in diese art werbung. und vielleicht ist selbst fake-fleisch dann out.


    ja, wahrscheinlich werden dann auch apotheker und pharmakonzerne kleinere brötchen backen, weil viele zivilisationskrankheiten drastisch zurückgehen. usw usw etc bp

  • Ich lebe seit 2014 vegetarisch, warum weiß ich nicht wirklich.

    Ich hab noch nie unglaublich gerne Fleisch gegessen und vermisse es daher auch nicht.

    Eier, Käse und ab und an mal Fisch (Sushi) kann ich nicht widerstehen und das find ich aber auch okay so :D

    Ich bin zufrieden mit meinem Lebensstil und mit meiner Ernährung und hab daher keinen Grund bzw sehen keinen Sinn darin "Fleischesser", Veganer oder Menschen mit anderen Essgewohnheiten zu kritisieren oder zu verurteilen. Es sollte jedem selbst überlassen sein, was er essen möchte oder eben nicht.


    Das mit dem Soja-Anbau ist so ne Sache...

    Ich denke das größte Problem daran ist, dass dort wo Soja wächst oder wuchs, kaum eine andere Pflanze kultiviert werden kann. Allerdings ist es wie mit so ziemlich allem: Würde es in Maßen angebaut werden, wäre es ja okay.


    Das sogenannte Bio-Fleisch vom Metzger oder Discounter ist übrigens auch nicht das, was es vorgibt zu sein.

    So ziemlich alle Bauern verfüttern das gleiche Futter (abgesehen vom Gras auf der Weide) und das besteht zu 99% aus gentechnisch veränderten Gedreide und Bestandsstoffen und ist oft auch noch mit Medikamenten versetzt...

    Daher macht es rein vom gesundheitlichen Standpunkt her kaum nen Unterschied ob man "Bio" kauft, oder nicht. Das gilt leider für sehr viele Produkte. Ob Milch, Eier, Fisch oder anderes was man im Supermarkt so findet.

    Für die Bauern die das Fleisch teuer verkaufen ist es natürlich gut und profitabel, wenn das Fleisch anstatt für 1,50€ für 6-10€ verkauft wird, aber naja...

    Es ist ein Dilemma. Wenn man mal drüber nachdenkt, kann man streng genommen echt gar nichts mehr essen, ohne seinem Körper irgendwelche Giftstoffe zuzufügen.

    Ich denke, damit muss man leider leben und damit klarkommen oder -im besten Fall- es einfach besser machen und Selbstversorger werden.

    Okaay das war wieder sehr abschweifend, aber passt ja hoffentlich irgendwie trotzdem zum Thema :D

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  • ich versuchs mal trotzdem.


    also allgemein respektiere und bewundere ich Menschen, die die Selbstbeherrschung besitzen, auf Fleisch zu verzichten. Dabei handelt es sich meiner Meinung nach nur um Menschen die Pathozentristisch bis holistisch veranlagt sind, dabei meine ich aber eher vom starken pathozentrismus ausgehend, also sehr nah am Rand zum biozentrismus. Sue stellen das Wohl der Tiere über ihr eigenes Verlangen nach Wachstum und ihre Konsumsucht, dementsprechend handeln sie also auf ihre Weise gerecht. Man sollte aber auch bedenken, dass der Mensch als sekundäres Raubtier für seine Entwicklung auf Fleisch und tierische Proteine angewiesen ist. Ergo tun sich Vegetarier und Veganer dadurch auch etwas Schlechtes an. Daher denke ich auch, dass die informierten Veganer/etarier nach Sokrates handeln, der sagt, es ist immer besser, Unrecht zu erleiden, anstatt Unrecht zu tun.

    Ergo sind Vegetarier Menschen mit ausgeprägte, Altruismus, was sie in meinem Ansehen noch höher steigen lässt. Allerdings denke ich, man muss selbst stark sein, um anderen helfen zu können. Daher sehe ich in dem Verzicht auf Fleisch keinen Sinn, da es ja meinen Körper schwächt (und ich vertrete die weit umstrittene Theorie, dass das Wohlbefinden von Körper und Geist fest miteinander verbunden ist). Ich setze mich selbstverständlich dafür ein, dass Tiere artgerecht gehalten werden. Eventuell würde ich sogar auf Fleisch als Genussmittel verzichten, aber nicht als Baustoff für meinen Körper.


    Meine Ansicht :D