Kinder lieben auch wenn sie biologisch nicht die eigenen sind

  • Hey meine Lieben,

    ich hab gestern mit meiner Freundin übers Kinder kriegen gesprochen. Dabei ist der Gedanke gefallen dass es eventuell schwer werden wird die Kinder zu lieben die man nicht selber zur Welt gebracht hat. Seit her schwirrt dieser Gedanke pausenlos in mein Kopf rum. Was wenn es wirklich am Ende des Tages so sein wird? Was wenn sie wirklich eines Tages die Kinder in "meine Kinder" und "deine Kinder" unterteilt? Was wenn sie mit "ihren" anders umgeht als mit "meinen"? Gibt es hier denn paare mit Kindern die damals die gleichen Ängste und Sorgen hatten?

    Wenn ja dann würde ich mich freuen von euch zu hören 😄 gerne auch auf Instagram @panagiotaofficial @julihookah @lezbiiproud

    Liebe Grüße eure Panagiota

  • Ich kann zwar nicht aus eigener Erfahrung sprechen, würde aber einfach mal sagen - auf Erfahrungen aus Serien, vor allem aus Desperate Housewives, wo zwei Figuren (Tom und Lynette Scavo) in mitten der Serie ein Kind, das aus einer kurzen Beziehung Toms mit einer anderen entstand, aufnahmen, zu erst war Lynette zwar nicht ganz so begeistert, hat sich dann aber irgendwie damit abgefunden. Insgesamt würde ich aber sagen, dass es in Deinem Beispiel eher kurzzeitig sein würde, und dann sicherlich der Gedanke die Kinder nach ihrer biologischen Mutter zu unterteilen verschwinden wird.

    „Die Stimme eines Kindes, egal wie ehrlich und aufrichtig, ist bedeutungslos für jene, die verlernt haben zuzuhören.“ — A. Dumbledore

  • Naja also wenn ihr an Kinder im Sinne von künstlicher Befruchtung denkt, dann wird sie da ganz sicher keinen Unterschied machen. Ich meine ein Familiengefühl entsteht einfach dadurch, dass man die Kinder aufwachsen sieht, mit ihnen Zeit verbringt. Das ist so viel mehr als "ich habe das Kind zur Welt gebracht"

    Ich erinnere mich an einen autobiographischen Roman eines schwulen Autors, der ein Kind adoptiert hat und dann aufgezogen, durch all die schwierigen Phasen die ein Kind so hat, besonders wenn es aus gutem Grund aus der biologischen Familie geholt wurde. Später wurde ihm das Sorgerecht entzogen, das Kind kam zu anderen Pflegeeltern. Für ihn was das ein enormer Verlust, weil ja, in seinen Augen war das sein Kind, mit dem er gemeinsam durch dick und dünn gegangen ist, sich um es gekümmert hat, wenn es krank war, oder nachts nicht schlafen konnte. Mit dem er Geburtstage gefeiert hat, für das er Lieder gesungen hat oder Geschichten vorgelesen.

    Das Gefühl von "das ist mein Kind" entsteht denke ich einfach dadurch, dass genau so eine Verbindung aufgebaut wird.

    Natürlich ist das weitaus schwerer, wenn man bereits ältere Kinder/Teenager adoptiert. Dann kann sicher schneller ein Gefühl der Entfremdung entstehen bzw vorherrschen, besonders anfänglich. Ich hatte zb immer Schwierigkeiten meinen Stiefvater als Vater zu akzeptieren.

    Was nicht heißt, dass man ältere Kinder nicht adoptieren sollte. Klar viele sind komplizierter und noch dazu in einer eh schon schwierigen Phase, aber dennoch sehnen diese Menschen sich genauso nach einer Familie und einem Zuhause.


    Naja aber ich schweife zu sehr aus, es klang ja eh eher so als seit ihr an künstlicher Befruchtung interessiert.

    Wie viele Kinder wollt ihr denn? Und wollt ihr beide eins bekommen?

  • Danke für die Antwort! Und ja wir sind an einer künstlichen Befruchtung interessiert und wenn es nach uns geht würden wir am liebsten 10+ Kinder haben 😅😂 wahrscheinlich werden es wenn alles gut läuft am Ende 3 sein. Und ja wir wollen beide schwanger werden.


    An der Stelle danke dass ihr antwortet und euch die Zeit nehmt mir zu antworten!!