Genderwahn in der deutschen Sprache

  • gutmenschen sind grauenhafte lügner. in jedem steckt ein tier, ein böses, das einzige, das uns eventuell abhält, sind die gesetze. rationales denken.


    frei danach: "ich würde, wären da nicht 15 jahre bau, die dann folgen".

  • gutmenschen sind grauenhafte lügner. in jedem steckt ein tier, ein böses, das einzige, das uns eventuell abhält, sind die gesetze. rationales denken.


    frei danach: "ich würde, wären da nicht 15 jahre bau, die dann folgen".


    Das sehe ich keineswegs so.

    Nicht rationales Denken, das System oder Gesetze sagen mir, dass ich anderen Leuten helfen will.

    Das ist ein Impuls, der aus meinem tiefsten Inneren kommt.


    Ich bestreite keineswegs, dass Menschen sich grundlegend ändern können und "Böse" werden, wenn sie auf einmal z.b eine Machtposition erhalten und mit der Macht nicht verantwortungsvoll umgehen können. Das steht außen vor.

    Ja, in jedem kann etwas Böses stecken.


    Aber so zu verallgemeinern finde ich nicht in Ordnung.

    Die Menscheit hat grausame Fehler gemacht. Aber dazu hat nicht jeder einzelne Mensch beigetragen und es gibt auch viele Menschen, die Gutes tun.


    Daher lieber Gutmensch und was Gutes tun, selbst wenn es bei einigen teilweise auch bestimmt 'ne Selbstlüge ist, als rumsitzen, nichts tun und alle verteufeln.

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    Don't push the river, it flows by itself.

    Barry Stevens


    Gefunden das Wort, aufgegangen das Herz.

    Friedrich Hölderlin

  • Also für mich gibts weder Gut noch Böse. Es millionen von farben und graustufen, variationen usw was man auch leicht auf das sozialverhalten von menschen die individuellen charkterzüge und auf übertragen kann.


    Gut und Böse sind für mich verallgemeinerungen und daher ist beides bei mir an sich schon negativ besetzt. Gutmenschen sind dann auch mein generelles persönliches feindbild weil sie einfach alles verseichten mit ihren guten absichten. Für mich ist Gutmenschtum eine diktatur der honigscheissenden typen die nur pinke brillen tragen.


    Ich mag einen eher derbe bis bodenständigen menschen, der politisch unkorrektes, das ihm begegnet bis zu einem gewissen grad abtun, vielleicht auch mit wortwitz begegnen kann, austeilen aber auch einstecken kann. Und auf diesem level möcht ich auch den allegemeinen alltäglichen verbalen umgang angesiedelt sehen. Schon deshalb empfind ich die suche nach korrekten Ausdrücken auch in Bezug auf Genderevolution irgendwie als Ausdruck des Good Doerism.


    Wenn die Gesellschaft toleranter wird, werden sich ausdrucksweisen ohnehin mit der zeit ändern, sei es, dass man tatsächlich neue ausdrucksformen findet, oder dass alte, vielleicht sogar ehemals diskrimierende verbalien ganz anders besetzt werden.


    Nur muss sich sowas entwickeln. Und dazu braucht es in der regel mehrere generation. Meiner meinung nach haben Good Doer keine allzugrosse geduld, weshalb sie eher zur diktatur neigen. Und dagegen hilft nur ein kräftiger tritt in den allerwertesten. Meine bevozugte, wenn auch ehe figural gemeinte lösung.

  • Generell meint der Ausdruck 'Gutmenschen' in der Regel ja auch nicht wirklich Menschen, die Gutes tun - eher im Gegenteil. Meistens wird das Wort ja eher ironisch verwendet für Personen, die zum Beispiel sehr dumme/naive Entscheidungen treffen/Meinungen vertreten, nur um vermeintlich etwas Gutes zu tun und sich damit sozusagen Fleiß-Sternchen zu verdienen.


    Oder es sind auch oft Personen gemeint, die sich zwar im ersten Moment damit auszeichnen, etwas vordergründig Gutes zu tun - im Hintergrund damit aber anderen Menschen auch schaden (meistens in Verbindung mit dem Konzept, den vorgeblich 'Privilegierteren' zu schaden und so eine Art Robin Hood Status einzunehmen).


    Einen wirklich und ehrlich guten Menschen würde ganz sicher Niemand für das Gute, das er tut, kritisieren.

    Schwachfug aus meinem Leben:


    Er: weißt du...
    Ich: weiß ich..?
    Er: weiß nich, weißt du?
    Ich: wir sind voll ahnungslos - aber hoffnungslos genial \o.o/

  • ...

    Ich wusste bis heute nicht das es jetzt "die Autofahrende Person" heißt.

    Genau genommen heißt es 'der Autofahrer' oder 'die Autofahrerin', sofern man einfach den Mut dazu hat, die völlig richtigen Begriffe weiterhin zu benutzen.

    Wenn morgen eine Strömung auftauchen würde, die Blau zum neuen Rot erklärt, ist daran ja auch Nichts richtiger, solange man den Unfug eben einfach nicht mitmacht.


    Zumal mir bisher auch Niemand begegnet ist, der sich davon angegriffen fühlt, dass ich keine gegenderte Sprache benutze, daher scheint einem das im Alltag eben einfach nicht oft zu begegnen - und zudem muss ich zugeben, dass ich vermutlich auch kein besonderes Interesse an Gesprächen mit Personen hätte, die so kleinkariert sind, sich an solchen Dingen aufzuhängen ^^'

    Schwachfug aus meinem Leben:


    Er: weißt du...
    Ich: weiß ich..?
    Er: weiß nich, weißt du?
    Ich: wir sind voll ahnungslos - aber hoffnungslos genial \o.o/

  • Das liegt daran, dass im Deutschen das grammatikalische 'Geschlecht' eines Wortes nichts mit dem biologischen Geschlecht der Sache/Person zu tun hat, die das Wort beschreibt. Germanistik ist nicht gleich Biologie.

    Schwachfug aus meinem Leben:


    Er: weißt du...
    Ich: weiß ich..?
    Er: weiß nich, weißt du?
    Ich: wir sind voll ahnungslos - aber hoffnungslos genial \o.o/

  • Sprache, junge.


    Wie, wenn du etwas 'leiden' magst. Das spricht Bände darüber, welche Empfindungen in dem Wort stecken.


    Wer weiß, man mag Geschlechterfragen leiden 😁 schrecklich schönes Thema.

  • Sprache ist ein Ausdruck von Gedanken.

    Und ich will nichts zu haben mit Personen, die einen großen Teil der Menschheit einfach aus ihren Gedanken ausschließen. Natürlich ist das anstrengend und man muss immer wieder neu darüber nachdenken, wie man das angemessen hinkriegt und wird sicher auch auf obskure Lösungen kommen, die nicht lange überdauern. Aber

    das Leben ist kein Ponyhof...

  • wer denkt schon an alle menschen oder schliesst den grossteil mit ein?

    kommt bestenfalls mal zu allgemeinen themen vor.

    also, die anstrengung mach ich nicht. sicherlich aber in einzelfällen, wenn ich mit der nase drauf stosse.

    Da nenn ich auch mal eine weibliche autoritätsperson "Sir"