Was gibt es für Sexualitäten + Erklärung

Ist das nur für sexuelle Ausrichtungen oder auch romantische und Geschlechtsidentitäten?

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Demisexuell:
Sexuellesverlangen nach einer Person tritt erst ein nachdem eine emotionale Bindung besteht

Grey-(a)sexuell:
nur gelegentlich Sexuelles verlangen
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Demi-boy/girl o. Demigender:
wenn man sich nicht nur teilweise als M oder W definiert.

Zitat von infinite

Ok, ich könnte jetzt auch jedes Label das ich kenne einzeln definieren, aber ich finde, diese Videos können das einfach besser und habe auch ziemlich ziemlich viel aufgegriffen, und man sieht auch sehr schön, dass es mehr Orientierungen gibt als man denkt. Dabei geht es aber nicht um Pädophilie oder Objektophilie oder so.

Das ist eine Playlist von Ashley Mardell.

Ashleys Viedeos sind richtig gut und lehrreich, wenn man mit dem Englisch klar
kommt.

homo-/heteroflexibel
Wenn man Homo(hetro) ist und ab und zumal/aus neugier am anderen(gleichen) geschlecht interessiert ist

Zitat von Dr_PummelFee

Was zum Beispiel ist denn Queer?

Vermutlich versteht nicht jeder genau das gleiche darunter, aber meistens wird es einfach als eine Art Überbegriff für alles, was nicht hetero und cis ist, benutzt.

Ist jetzt wahrscheinlich OT und falls mein Post stört kann man mir auch sehr gerne per PN antworten, aber Wer denkt sich diese ganzen Begriffe aus?! Und wieso?! Ich finde es total seltsam wenn man sich selbst in 10 dieser Schubladen steckt bzw stecken kann und auch diese xxx-romanischen Sachen kann man doch easy selbst in Worte fassen und muss keinen festgelegten Begriff dafür wissen/nutzen.
Ich habe bis vor nem Jahr oder zwei noch nie irgendwas von Cis gehört. Oder von Demi oder Grey. Weder im Reallife noch hier bei YG.
Dabei bin ich schon lange in der Szene aktiv.
Ich habe ziemlich häufig das Gefühl, dass solche Begriffe echt nur zur Etikettierung gut sind und dass viele Leute in unserem Alter sich schlichtweg mit sowas wichtig machen wollen. ._. Das soll kein Angriff an jemanden von euch sein. Wenn es euch gefällt und hilft, ist es ja gut. Ich frage mich dennoch wieso all diese Begriffe erst seit kurzem existieren.

Wahrscheinlich steh ich mit dieser Meinung ziemlich alleine da, aber ich empfine das meiste schlichtweg als Trendworte.
Für mich gibt es:

Heterosexualität
Homosexualität
Transsexualität
Bisexualität
Asexualität
und sowas wie Sodomie, Pädophilie und Objektophilie
Fast alles andere würde ich in eigenen Worten beschreiben und keinen Begriff dazu verwenden.

So alleine stehst du damit nicht da - keine Sorge, @JinXi

Würde deiner Liste so weit wohl zustimmen und Trans raus schubsen, weils für mich Nichts mit Sexualitäten zu tun hat. Ansonsten erschließt sich mir der Sinn dieser ziemlich theoretischen Konstrukte nicht, in denen man irgendwie sagt, man stehe grundsätzlich auf dieses oder jenes, was in der Praxis dann aber doch bei genau den klassischen Orientierungen landet, die scheinbar einfach nicht mehr originell genug sind.

Ich persönlich finde es teilweise auch übertrieben, vor allem weil ich aus eigener Erfahrung weiß, dass diese Suche nach einem 100% passenden Label nur für noch mehr Verwirrung und Frustration sorgt (vielleicht nicht bei allen, aber bei mir war es so), weil man sich letztendlich doch mit keinem dieser Begriffe perfekt beschrieben fühlt und es immer irgendwas gibt, was nicht so ganz reinpasst.
Dem kann man dann natürlich versuchen entgegenzuwirken, indem man sich noch genauere Wörter überlegt, die womöglich nur auf einen selbst passen und sonst auf niemanden oder nur auf eine handvoll Leute. Aber was bringt das? Irgendwann hat dann jeder Mensch ein eigenes Label. Natürlich ist es eine Tatsache, dass jeder Mensch individuell ist und man vermutlich kaum zwei Menschen findet, die ganz genau die gleichen sexuellen Präferenzen etc. haben, aber diese Individualität steht meiner Meinung nach in keinem Widerspruch zu den "klassischen" sexuellen Orientierungen.
Hetero, homo etc. sind für mich grobe Kategorien, die hilfreich sein können, um ähnlich gesinnte Menschen zu finden, aber keinesfalls genaue Beschreibungen der eigenen Vorlieben.
Ich habe eine ganze Weile gebraucht, um das einzusehen, aber heute weiß ich, dass ich lesbisch sein kann, ohne zu jeder Zeit und ausschließlich nur auf Frauen zu stehen. Ich sehe mich als lesbisch, weil ich in erster Linie auf Frauen stehe, weil ich mir Sex zum momentanen Zeitpunkt eigentlich nur mit Frauen vorstellen kann und weil ich deshalb eigentlich nur an einer Beziehung mit einer Frau interessiert bin.
Dass ich prinzipiell auch Männer attraktiv finden kann, dass mir das Geschlecht auf Gefühlsebene sowieso egal ist und dass ich auch nicht ausschließen kann und will, dass ich eines Tages vielleicht den einen Mann finde, der mich vergessen lässt, dass ich eigentlich nicht wirklich auf Männer stehe... all das ist in meinen Augen kein Widerspruch zu meinem Lesbisch-sein, sondern meine eigenen, individuellen Präferenzen im Rahmen des Lesbisch-seins.
Es gibt sicher Leute, die der Meinung sind, dass ich deshalb keine "richtige" Lesbe bin, sondern bi (oder panromantisch-homosexuell-grayheterosexuell (?) :D). Aber das ist mir egal, weil das die einen feuchten Dreck angeht.
Deshalb nochmal mein Appell an alle, die gerade auf der Suche nach dem vermeintlich perfekten Label sind: Lasst euch nicht verrückt machen! Nicht jeder kann sich in irgendwelche Schubladen einordnen, und das ist auch gar nicht nötig. Es gibt wichtigere Dinge im Leben.

Ohje. Das es so ausartet habe ich nicht beabsichtigt.

Natürlich ist es toll, wenn diese Labels vor allem unsicheren Menschen helfen. Ich frage mich nur inwiefern sie helfen. Denn gerade Jugendliche durchlaufen einen langen Prozess der sich Pubertät nennt und in dem sich vieles häufig ändert. Demnach natürlich auch die eigene Etikettierung. Mich würde es eher verwirren wenn ich die ganze Zeit denken würde ich sei Bi-cis und demisexuell und dann ist doch wieder alles anders. Schubladendenken kann helfen. Aber meine Art mich auszudrücken ist es nicht. Und ich lese auch soooo oft hier im Forum wie viele Jungs und Mädels genau dieses Problem haben "Wer bin ich?"
Ist in solchen Fällen eine Etikettierung wirklich gut? Ansichtssache. Und ja, ich spreche jetzt nur für mich und weiß, dass besonders die Menschen die sich selbst so umschreiben wollen es anders sehen. Das ist ja auch absolut okay und ich möchte sie mit meinen Worten nicht kritisieren. Nur vielleicht zum nachdenken anregen ob und in wiefern sie diese Labels nötig haben ^_^

Und falls du wissen willst, wie alt bzw jung diese vielen Begriffe sind, dann stöber einfach mal durch's Forum und die älteren Threads. Du wirst schnell merken, dass bis vor circa 1 1/2 - 2 Jahren noch niemand eines dieser Wörter verwendet hat.

Ich möchte aber auch keine weitere Diskussion auslösen, ich finde die Idee eines Threades in dem schlichtweg Sexualitäten zur Information aufgezählt werden ne tolle Idee und ich bereue schon fast meinen ersten Post. Ich möchte mit meinem Denken niemanden verunsichern. Leider hatte ich bisher sonst nicht die Möglichkeit meine Meinung bezüglich des Themas kundzutun, war vielleicht aber nicht die schlauste Idee das hier anzufangen... :x