Hey Leute^-^
Mir ist in letzter Zeit aufgefallen, dass Leute die Queer sind offener
und freundlicher sind, was mir auch oft schon gesagt wurde.
Ist das wirklich so, oder kommt mir das nur so vor?
Woran könnte das liegen?
Ist man, wenn man Queer ist automatisch toleranter?
Klar gibt es auch intolerante Queers, aber ich glaube in der Allgemeinheit
könnte man das schon vermuten.
~Natto
Ich würde nicht sagen, dass man automatisch tolerant ist, nur weil man queer ist. Aber viele queere Menschen wissen eben aus eigener Erfahrung, wie es ist, diskriminiert und intolerant behandelt zu werden. Durch solche Erfahrungen wird man dafür sensibilisiert und achtet daher tendenziell auch selbst eher darauf, anderen gegenüber tolerant zu sein.
Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel.
Kann mich weirdo nur anschließen.
Solche Aussagen treffen natürlich nicht auf alle queeren Menschen zu, aber sicherlich auf viele, weil sie selbst wissen, wie es ist, für etwas, das man sich nicht ausgesucht hat, diskriminiert zu werden. Aber ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass es auch welche gibt, die rassistisch etc. sind, weil wir letztendlich ja auch nur Menschen sind und es eben auch queere Alöcher gibt >:( Das ist zwar traurig, aber leider wahr.
Klar gibt es immer schwarze Schafe, aber ich finde
insgesamt ist die Mehrheit ziemlich offen und freundlich
Kann mich den vorherigen Posts da nur anschließen, was Toleranz angeht, wenn man selbst Intoleranz einfach kennt. Dazu kommt dabei vermutlich auch, dass man im Internet ja erst dann weiß, welchen Hintergrund die Person hat, wenn es auch um die entsprechenden Themen geht. Heißt in einem Forum wie hier geht es ja im Grunde von vorn herein schonmal um Toleranz, weil man sonst relativ fehl am Platz wäre oder sich gar nicht erst anmeldet. Trifft man jetzt aber woanders auf die selben Personen - oder zu einem andren Thema - kann das wieder völlig anders aussehen. Mit der Offenheit und Freundlichkeit... ist denke deutlich schwieriger, weil beides ziemlich dehnbare Begriffe sind. Selbst bei der Toleranz ist es ja so, dass der eine etwas noch als völlig tolerant empfinden kann, wo sich ein Andrer schon fürchterlich diskriminiert sieht, weil es ja nunmal auch die Gegenseite gibt, bei der man das Gefühl hat, sie fühlen sich einfach gerne diskriminiert und finden daher auch überall Intoleranz, wenn sie nur lange genug suchen - genauso eben auch mit Offenheit und Freundlichkeit.
Alles drei finde ich persönlich aber gar nicht so grundsätzlich wichtig - ich habe kein Problem damit, wenn Jemand seinem Denken nach für mich intolerant und unfreundlich ist - er muss nur genug Respekt an den Tag legen, um mit dem Denken Niemanden anzugreifen.
