Ich weiß dass ich ein Mann bin

Schönen guten Abend!

Zunächst einmal hätte ich eine Frage an dich, die vielleicht nicht unbedingt so wichtig ist, die mich aber trotzdem interessieren würde: Deine Muter weiß davon. Glaubt sie dir das denn? Also nimmt sie es einfach hin und unterstützt dich oder ist es eher ein "Hm, jaja, das liegt alles an der Psychose"? Weil wenn sie hinter dir steht, wäre das schonmal ein Schritt in die richtige Richtung, würde ich meinen.

Natürlich kann es vorkommen, dass du nicht ernst genommen wirst, aber ich würde es trotzdem bei der nächsten Gelegenheit bzw. beim nächsten Wiedersehen erzählen, denn es ist ein wichtiges Thema. Versuch einfach ganz gelassen, aber ernsthaft an dieses Gespräch ranzugehen. Dein Psychater ist ja dazu da, um dir zuzuhören und die Sache zu werten. Ich bin mir sicher, dass er dir zuhören und sich seine Meinung bilden wird.

Und selbst wenn er dir erst nicht glaubt, du weißt es ja besser. Beschreib ihm ruhig deine Gefühle, erzähl, was du denkst, lass am besten nichts aus, wenn es dir nicht zu privat ist. So kann er am besten merken, wie wichtig und ernst es dir damit ist.

Ich bin mir sicher, dass du das schaffen kannst. Rede so intensiv und so viel mit ihm darüber, wie es geht und dann kriegst du das hin.

Wie auch immer du an die Sache letztendlich herangehst, ich wünsche dir alles Glück dabei, was man nur haben kann

Ich kann dir schlecht helfen da ich auf diesen Gebiet unerfahren bin, aber ich bin immer da wenn du reden möchtest und unterstütze dich vollkommen

sags ihm einfach und wart ab was er sagt.

und wenn ers beim dritten mal nicht glaubt, tritt ihm kräftig in den hintern.

dann muss er es entweder glauben oder du brauchst nen neuen psychiater.

oder anders gesagt, für die zartbesaiteten, mann sollte beim ersten mal nie zuviel erwarten, schon gar nicht über ungelegte eier nachdenken. wenn der arzt dann irgendwann nicht passt, muss mann sich nen anderen suchen. ist zwar doof, aber so ist das leben. eventuell eine odysee.

trotzdem viel glück und nen guten start.

Im Grunde kann es dir eigentlich völlig egal sein, was dein Psychiater dazu sagt, denn der wird nicht für die Begleitung deiner Transition zuständig sein. Das übernehmen Psychiater in der Regel nicht, weil sie keine Psychotherapeuten sind.

In wie weit deine Psychose nun mit dem Thema zu tun hat, wäre die Therapie dazu da, das heraus zu finden - das ist unmöglich so oberflächlich zu beurteilen und hängt ja auch damit zusammen, wie instabil dein Selbstbild durch die Psychose aussieht.

Was mich aber immer etwas irritiert, weil ich das öfter sehe - wieso sagt dein Profil, du seist weiblich?

Zitat von JohnDoe

weil sie keine Psychotherapeuten sind.

Das stimmt so nicht ganz, Psychiater können auch Psychotherapeuten sein, nur sind sie dann ärztliche und nicht psychologische Psychotherapeuten. Ob das hier der Fall ist und ob es für die Zuständigkeit eine Rolle spielt, ob es sich um einen ärztlichen oder psychologischen Psychotherapeuten handelt, weiß ich natürlich nicht.

Sorry für meine Korinthenkackerei, mein Papa ist (psychologischer) Psychotherapeut und da krieg ich oft genug mit, was alles durcheinandergeschmissen wird, und der Drang, es zu korrigieren, hat wohl auf mich abgefärbt.

weirdo Stimmt, es kann natürlich sein, dass Zusatzkompetenzen da sind, aber im Regelfall ist ein Psychiater eben nicht automatisch Psychotherapeut - genauso wie ein Psychotherapeut Gutachter sein kann, aber nicht zwangsläufig begutachten darf, nur weil er Psychotherapeut ist.