Beiträge von Jinxi

    Naaaaajaaa. Als Volksverblödung würde ich das ganze nun nicht betrachten.

    Es ist schon sehr gut, dass durch Fridays for Future ganze Massen bewegt werden und auf das Thema aufmerksam gemacht wird.

    Aber jeder muss für sich selbst handeln. Nur dann passiert auch wirklich was.

    Was Fridays for Future betrifft, bin ich irgendwie ziemlich gespaltener Meinung.

    Einerseits finde ich es großartig, dass sich viele Menschen für das Thema und unsere Umwelt interessieren und dass immer mehr Menschen demonstrieren gehen. Das zwingt die Politik dazu, das Thema ernsthaft anzugehen und rüttelt die Menschen wach. Ich finde den Kerngedanken richtig gut.


    Was aber ganz speziell die Demos selbst angeht, bin ich ziemlich enttäuscht worden und kann leider echt nachvollziehen, weshalb so viele Leute dagegen haten.

    Ich war jetztes Jahr auf der großen September Demo, sagen wir mal aus gezwungerer Freiwilligkeit. :D

    Meine Erwartungen wurden total enttäuscht. Ich hatte bei so ner riesen Bühne, so vielen Menschen und sogar einem Programmflyer damit gerechnet, dass die Redner und Veranstalter dieser Demo vielleicht auch mal ein paar Fakten und Zahlen zum Thema raushauen, dass Tipps verteilt werden, wie man selbst aktiv umweltbewusster leben kann, oder das Diskussionen gestartet werden.

    Nichts dergleichen geschah. Es gab zu Beginn ein paar Trommler (die waren auch echt ziemlich cool) und es wurden immer wieder mehr oder minder unverständliche Dinge ins Mikrofon gebrüllt. Parolen, Sätze wie: "Wollt ihr, dass unsere Umwelt mit Füßen getreten wird?!?" die Antwort der Masse: "Neiiiiiiiin. Buuuuh!". Oder "Diese Politiker sitzen jetzt gerade beim Klimagipfel. Denkt ihr, da kommt was sinnvolles bei raus?" "Wie findet ihr, dass unsere Polkappen abschmelzen?"

    Das hatte für mich absolut NULL Inhalt. Dann wurde noch fünf Minuten lang über Nazis gelästert, dass die sich bitte nun alle verpissen sollen (Zitat!) und ein Satz zu Linksextremisten gesagt.

    Dann ging's los. Ein langsamer Marsch durch die Saarbrücker Innenstadt. Null Content, lediglich weitere Parolen.

    Ich bin dann auch nach ner Stunde gegangen, weil mir das einfach zu doof war. Ich habe meine Kolleginnen, die bis zum Schluss blieben dann auch gefragt, ob vielleicht im Nachhinein eine Diskussion oder dergleichen stattfand, sie verneinten dies und meinten, irgendwann hätte sich die Menschenmasse einfach von alleine aufgelöst.

    Das fand ich ziemlich schade...generell habe ich während dieser gesamten Demo nicht gesehen, wofür die Leute, die das veranstaltet haben und die restlichen Mitgänger eingestanden haben. Für mich war diese Demo einfach nur ein sehr, sehr langsamer Spaziergang begleitet von Parolen. Von einer wirklich Bewegung und einem Gemeinschaftsgefühl der Demonstranten hab ich nichts gemerkt.

    Kann natürlich sehr gut sein, dass Saarbrücken es hier einfach nur wieder mal verkackt hat. 🤔😂

    Aber naja, war für mich nun echt kein sonderlich weltbewegendes Event. War okay, sich das mal angeschaut zu haben und der Kern der Sache ist natürlich wunderbar.


    Ich bin nur zu dem Schluss gekommen, dass ich auch ohne Fridays for future meinen eigenen Mikrobeitrag zur Debatte leiste. Ich engagiere mich jeden Tag so gut es geht in meinem eigenen kleinen Umfeld dafür, etwas besser zu machen. Ich imformiere mich, so gut es geht.

    Ich versuche, verantwortungsvoller und bewusster mit Rohstoffen und Konsum umzugehen. Das ist meine Mini-Revolte und ich denke, darum geht es. Nur wenn viele Menschen ebenfalls achtsamer mit ihrer Umwelt umgehen, kann sich was ändern. :)

    Jaaaa, heute war's echt wieder saumäßig kalt. War aber schlau und hab vorgesorgt. Hab ihn sehr warm und kuschelig eingepackt und er hat den Tag gut überstanden. Mein kleiner Finger ist wohlauf :)


    Der User unter mir ist gerne abends unterwegs.

    Selbst ist die Frau!

    Hab leider nur keine Baumwolle da, also muss die bis auf weiteres jemand anderes ernten gehen.

    Also auf, Flugrost , geh mal ernten. Sind doch heute muckelige 12 Grad und Sonnenschein. Beste Bedingungen für dich. :D



    Stephen King oder Sebastian Fitzek?

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    Ich weiß auch absolut nicht, woher der Mythos stammt, dass ich niemandem Kekse geben würde :D

    Irgendjemand wollte mir welche klauen, da hab ich mich halt beschwert, weil das echt unhöflich ist. Aber ich selbst habe nie mit einer einzigen Silbe erwähnt, dass ich keine abgeben würde. 😆

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    So. So. Werd ich hier auch schon angesüßt.

    Ich behalte euch im Auge und finde es schon raus. Mommy is watching you. 👀


    *disappears back in the dark*

    Stadt: Xanten

    Land: Xizang (chinesischer Name für Tibet)

    Fluss: Xiliao He

    Name: Xenia

    Tier: Xenoderminae

    Beruf: Xylophon-Lehrer? :D


    Musste leider für das Land und das Tier googlen. 😁


    Und aufi, aufi. Y wartet!

    Ach deshalb fühle ich mich manchmal so, als hätte ich meinen Kopf wo anders liegen lassen. Na sowas.



    Der User unter mir findet blaue Kärtchen cool.

    (Und nope. Ich weiß absolut nicht, welche blauen Kärtchen das sind und was sie zu bedeuten haben. Kannst dir ja selbst einen Reim drauf machen.)

    Hm. Nunja, prinzipiell ist es mir egal, ob die Unterteilung maskulin/feminin nun sinnvoll ist oder nicht, und ich denke, letztendlich muss das jeder für sich selbst entscheiden. Das Problem liegt meiner Meinung nach eher in der allgemeinen Haltung einer Gesellschaft, welche ganz gezielt geschlechtertypisches Verhalten/Eigenschaften/Geschlechterrollen begrüßt und Atypisches stigmatisiert.


    Auf gesellschaftlicher Ebene stimme ich dir also voll zu: Ja, es ist schwachsinnig, dass dem Maskulinum und dem Feminimum gewisse (Charakter)Eigenschaften zugeschrieben werden und diese dann unbedingt erfüllt werden müssen. Ich finde schon alleine Babyklamotten sind da ein gutes Beispiel: Jungs müssen blau tragen und mit Autos spielen, Mädchen tragen rosa und haben Puppen. Jungs sollen keine Röcke tragen, Mädels schon. Mädels sollen lange Haare oder schöne Frisuren haben, Jungs brauchen kurze Haare.

    Der Mann ist Versorger, die Frau kümmert sich um den Haushalt.

    Mädchen müssen feinfühlig sein und soziale Berufe ergreifen, Jungs sollen hartgesotten und nicht zu gefühlvoll handeln.

    Frauen/Männer "sollen", "müssen" so oder so sein, ansonsten ist es abnormal. Diesen Effekt lernen Kinder bereits ab dem Kindergartenalter und einmal fest integriert, bleibt ein solches Weltbild meist immer erhalten. Kinder versuchen sich den Erwartungen der Bezugspersonen anzupassen und verfestigen dadurch Verhaltensweisen, die in der jeweiligen Kultur dominieren.

    Da spielt wirklich sehr viel gesellschaftlicher Druck in der Sozialisation mit, was von Generation zu Generation weiter überliefert wird.

    Und diese Schubladendenkerei und Stigmatisierung auf grund von angeblichen Abnormalitäten ist unglaublich nervig.


    Ich habe dich nun so verstanden, dass deiner Meinung nach nur rein biologische Unterschiedlichkeiten Mann und Frau trennen. Darunter fasse ich nun einfach mal nur die von dir bereits angeführte Anatomie also den Körperbau, primäre und sekundäre Geschlechtsmerkmale, Hormone etc.

    Alle gesellschaftlich zugeschriebenen Eigenschaften sind deiner Aussage nach soziale Konstrukte.


    *Hold your nuts, ultimativer Klugscheißermodus aktiviert*


    Betrachtet man das ganze aber nun aus entwicklungspsychologischer Sicht, werden doch einige Unterschiede deutlich, die sowohl Frauen wie auch Männer prägen. Und eben diese (meist ebenfalls anatomischen) Unterschiede bewirken beim Individuum eine Tendenz zu Verhaltensweisen und Charaktereigenschaften, die oftmals dem gesellschaftlichen, geschlechterrollentypischen Bild entsprechen und es bestätigen.

    Beispielsweise reagieren weibliche Kinder im Säuglingsalter anders auf Emotionen als männliche. Jungen zeigen eine größere Bewegungsaktivität auf, als Mädchen. Mädchen können dominate Verhaltensreaktionen besser unterdrücken und so weiter.

    Das weibliche und männliche Gehirn entwickeln sich verschieden, sie haben andersartige Formen und Größen und führen so zu bestimmten Verhaltensweisen. Diese Differenzen machen sich dann bemerkbar, in dem Männer und Frauen sich mannigfaltig verhalten.

    Um nur eines von vielen Beispielen anzuführen: Bei Frauen gibt es mehr Verbindungen zwischen den beiden Hälften des Großhirns. Diese starke Verbindung zwischen den Hirnhälften fördert bei Frauen die Verknüpfung analytischer und intuitiver Informationen. Auf der Verhaltenebene zeigt sich das in Form von Aufgaben zur Aufmerksamkeitsleistung, dem Gedächtnis für Gesichter und Wörter, sowie sozial-kognitiven Fertigkeiten.

    Da wären wir wieder bei dem Klischee, dass Frauen einfühlsamer und sozialer wären, als Männer, was ja weit verbreitet ist. Aber auf grund dieser Fertigkeiten ist es schon naheliegend, dass Frauen sich beispielsweise in anderen Berufen niederlassen, als Männer.


    Je nach Geschlecht werden auch andere Hormone ausgeschüttet, die dann zu einem gewissen Verhalten führen.

    Beispielsweise können sich sogar pränatale Hormone noch während der Schwangerschaft auf den Fötus einwirken und sich dadurch auf die spätere sexuelle Orientierung auswirken.


    Das sind zwar natürlich alles irgendwo genetische und biologische Unterschiede, aber mit Auswirkung auf das Verhalten/Tendenzen/Kompetenzen, welche dann als feminin oder maskulin wahrgenommen und gebündelt werden, weil eben viele Frauen/Männer einer Kultur genau diese typischen Eigenschaften zeigen. Unter diesem Aspekt finde ich es schon stimmig, der ganzen Sache einen Namen zu geben.


    Ich finde diesen Gender-Bullshit daher eigentlich gar nicht so negativ, beziehungsweise sehe es nicht ganz einseitig.

    Vieles müsste echt nicht sein, gerade ein Umdenken unserer Gesellschaft würde ich auch sehr begrüßen. Aber aus einer biologischen/entwicklungspsychologischen Sicht macht das Ganze doch irgendwo schon ein bisschen Sinn, weshalb ich es nicht vollkommen verteufeln kann. 😁