Langzeitaufgaben bewältigen

  • Hey, also ich hab mal die Frage wie ihr mit Langzeitaufgaben in der Schule oder auf ser Arbeit umgeht?
    Ich zum beispiel muss ein Buch in Englisch lesen und jedes Kapitel zusammenfassen (ca 500 Seiten, ca 55 Kapitel) in einer Woche. Ich persönlich finde die Zeit ja nicht angemessen weil wir halt nebenbei noch unsere Facharbeiten im Abi schreiben aber egal.
    Wie regelt ihr das so?
    Ich erwische mich nämlich immer wieder dabei wie ich Dinge aufschiebe und am Ende vollkommen verzweifelt über einem Berg an Aufgaben hänge, und das würde ich gerne ändern. R:-)

  • Das mit dem Aufschieben kenne ich absolut - ich habe mich in der Schule auch sehr, sehr, seeehr oft dabei erwischt, für Langzeitaufgaben Tage/Wochen lang der Meinung zu sein, dass dafür ja noch viel zu viel Zeit ist, um dann letztendlich auf letzte Sekunde Nachtschichten einzulegen und Alles in einer völligen Hauruck-Aktion weg zu büffeln.


    Man hat mir da geraten, dass man sich ein Tagesziel stecken und sich dafür belohnen soll, wenn man es eingehalten hat, um sich eine positive Motivation zu geben (wahlweise auch Jemanden darum bitten, das zu kontrollieren) - gebracht hat es bei mir Nichts, weil mir das Aufschieben wohl positiv genug war, aber vielleicht kannst du mit dem Rat ja mehr anfangen, als ich :D

    Schwachfug aus meinem Leben:


    Er: weißt du...
    Ich: weiß ich..?
    Er: weiß nich, weißt du?
    Ich: wir sind voll ahnungslos - aber hoffnungslos genial \o.o/

  • Haha, ja ich hab so jemanden der das kontrollieren bei mir macht. Trotzdem schaff ich das nie xD
    Ich finde immer wieder ausreden um mein eigenes gewissen zu beruhigen und zu sagen, dass das ja gar nichg so schlimm ist wenn etwas z.B. Nicht ganz vollständig o.ä. Ist

  • Hola!


    Ich schiebe das meiste auch bis zum bitteren Ende auf, anders kann ich irgendwie nicht arbeiten.
    Als ich mein Fachabitur gemacht habe, hatte wir 3 Wochen frei und Zeit uns selbstständig für die Prüfungen vorzubereiten. Ne Woche vor den Prüfungen habe ich angefangen für 5 (!) Fächer auf einmal zu lernen. Meine Zusammenfassungen hatte ich zwar schon lange zuvor niedergeschrieben und vieles konnte ich auch noch einigermaßen auswendig weil es im Laufe des Schuljahres in den Klassenarbeiten vorkam, aber joa. Das war ein Stress, ach du liebes Lieschen! :D
    Anders bringt es mir aber auch nichts. Ich kann keine 40 Seiten Pädagogik, 50 Seiten Psychologie und dann noch Englisch, Deutsch und Mathe innerhalb eines sehr langen Zeitraumes lernen und alles im Kopf behalten. Das ist nicht meine Art mir Dinge zu merken :D Ich brauche Druck beim lernen. Ist zwar stramm, aber bisher hat das immer funktioniert und ich habe alle meine Prüfungen mit bravour bestanden :D
    Ich glaube nur, wenn mein Studium beginnt muss ich meine Lernmethode etwas ändern... :D Da muss ich ganze Facharbeiten innerhalb eines gewissen Zeitraumes schreiben und wenn ich das verkacke...auweia.


    Wenn du etwas an deinem Verhalten ändern willst, dann stell dir vielleicht mal einen Lern-Plan auf, auf den du genau aufschreibst was du wann erledigt haben willst. Z.b an einem Tag 3 Kapitel zusammenfassen, am nächsten Tag 2 usw. Wie JohnDoe bereits sagte, ist es auch sinnvoll sich selbst dafür zu belohnen, wobei ich das schwierig finde, ich selbst wüsste nicht womit ich mich belohnen sollte xD
    Für mich wäre das der reine Horror, aber vielen Leuten hilft es enorm, wenn sie gewisse Richtlinien haben an die sie sich halten.
    Das wichtigste beim Ändern deines Verhaltens ist sowieso, dass du hintendran bleibst und dich selbst andauernd daran erinnerst, dass DU etwas ändern willst. Wenn DU nicht hinne machst, wer sonst?
    Versuche vielleicht auch die positiven Aspekte hervorzuheben:
    z.b -"nur zwei bis drei Stunden am Tag investieren, dafür habe ich am Ende weniger Stress"
    - "Wenn ich jetzt, heute Mittag noch mein Pensum erfülle, dann kann ich heute Abend meine Lieblingsserie schauen"
    - "Wenn ich jetzt meine Aufgaben erledige, kann ich die kommenden Tage besser planen und kann mir im Notfall auch mal ne Auszeit nehmen"



    Viel Erfolg!

    final_banner__by_jackloaded1994-dcro8vc.png



    Don't push the river, it flows by itself.

    Barry Stevens


    Gefunden das Wort, aufgegangen das Herz.

    Friedrich Hölderlin

  • Ich verschiebe auch oft was und am Ende bin ich meistens von mir selbst genervt, weil -so sag ich es mir immer- 'mein früheres Ich' nicht voran gemacht und jetzt alles an mir hängen bleibt und Stress hab.

    Versuche vielleicht auch die positiven Aspekte hervorzuheben:
    z.b -"nur zwei bis drei Stunden am Tag investieren, dafür habe ich am Ende weniger Stress"
    - "Wenn ich jetzt, heute Mittag noch mein Pensum erfülle, dann kann ich heute Abend meine Lieblingsserie schauen"
    - "Wenn ich jetzt meine Aufgaben erledige, kann ich die kommenden Tage besser planen und kann mir im Notfall auch mal ne Auszeit nehmen"

    Also um dieses genervt sein, den Stress und den Berg der Aufgaben zu vermeiden. Sag ich mir meistens solche positiven Aspekte auf die @JinXi gerade aufgelistet hat. :) Das hilft mir sehr oft und ist meine Hauptmethode um mich zu motivieren und mich an den Schreibtisch zu setzen und anzufangen zu arbeiten.
    Ansonsten bin ich eine Person die schnell mit einem schlechten Gewissen zu kämpfen hat. Z.b wenn ich etwas auf morgen verschiebe was ich eigentlich heute machen sollte, fällt es mir oft schwer das was ich anstatt des Lernens tue zu genießen oder dabei abzuschalten, weil ich mit den Gedanken bei den nicht getanen Aufgaben hänge, was mich extrem nervt. Also treibt mein Gewissen mich zum arbeiten.
    Was ich auch manchmal tue, ist mir zu denken: "Wenn ich jetzt das alles tue, wird 'mein späteres Ich' total dankbar dafür sein"...und das ist es dann auch. :) Klingt vielleicht jetzt etwas weit gedacht aber solange es hilft ist mir auch egal wie es klingt. ^^
    Auch wenn meine Methoden alles nur Kopfsachen (ich hoffe, du verstehst was ich meine^^) sind, sind sie für mich sehr effektiv und hilfreich.
    Ich hoffe ich konnte dir ein bisschen helfen und ,dass du ein paar Rat/Vorschläge findest/gefunden hast die dir weiterhelfen. ;)
    Noch alles Gute und viel Glück


    Smiky

  • Ich hab das auch meine gesamte Schulzeit lang so gehandhabt und nie geschafft, etwas daran zu ändern. Ich brauche einfach einen gewissen Druck, um mich dazu aufzuraffen, was zu machen. Besonders bei Dingen, die mich nicht wirklich interessieren.
    Selbst fürs Abi habe ich sehr knapp mit dem Lernen angefangen und ich hab es trotzdem geschafft.
    Und jetzt im Studium hat es sich von alleine ein bisschen gebessert, was vermutlich vor allem daran liegt, dass ich mich jetzt (fast) nur noch mit Stoff beschäftigen muss, der mich interessiert. In der Schule hatte ich logischerweise für Fächer, die ich nicht mochte, sowieso keine Motivation, aber auf die Fächer, die ich eigentlich mochte, konnte ich mich auch nicht wirklich konzentrieren, wenn ich die ganze Zeit im Hinterkopf hatte, dass ich für die anderen auch noch was machen muss.

  • Mir hilft es mich mit anderen zum Lernen zu treffen. Auch wenn man nur nebeneinander sitzt und jeder die Aufgabe für sich macht, muss ich dann lernen weil ich mich verabredet habe und somit nicht einfach weglaufen kann und es unhöflich wäre zu sagen "ich komme doch nicht"
    Von vielen Leuten aus dem Studium höre ich, dass sie in die Bibliothek gehen zum lernen und da weniger abgelenkt sind. Vielleich bringt es dir auch was wenn du woanders hingehst um zu lernen?