"Lieber nie als bi"

  • Hi,
    ich stoße im Internet immer wieder auf Aussagen wie diese. Meistens in Foren, wo sich größtenteils erwachsene lesbische Frauen auf Beziehungssuche aufhalten. Ob es das unter Schwulen auch in diesem Ausmaß gibt, weiß ich nicht.
    Klar hat jeder seine Vorlieben und das ist ja auch völlig okay, aber in diesem Fall kann ich das nicht so ganz nachvollziehen. Der einzige Grund, der mir einfallen würde, wäre die Angst, mit einem Mann betrogen zu werden.
    Allerdings ist es nicht immer nur das Ausschließen bisexueller Frauen für eine Beziehung. Manchmal habe ich das Gefühl, dass da teilweise eine regelrechte Feindseligkeit herrscht. Als würden Bisexuelle "nicht dazugehören", weil sie keine "wahren Lesben" sind.
    Ich wollte einfach mal fragen, ob euch sowas oder ähnliches auch schon aufgefallen ist und was ihr darüber denkt. Vielleicht hat ja auch jemand noch andere Erklärungen dafür.

  • Ja ich weiss was du meinst. Und da ich mich sehr, seeehr, seeeehr viel mit solchen Themen beschäftige, is es mir auch schon aufgefallen ^^""
    Soetwas gibt es bei Schwulen sowie auch bei Lesben.
    Ich hätte auch zwei Theorien wieso das oft so ist, bzw. wieso ich GLAUBE, dass es so is:


    1) Wie soll ich das ausdrücken ^^""" ....Heterosexuelle Leute finden es zum Beispiel ekelhaft, daran zu denken, mit ner Person des gleichen Geschlechts zu schlafen. Und Lesben/Schwule finden es halt ekelhaft daran zu denken, mit ner Person des anderen Geschlechts zu schlafen. Und da Bisexuelle ja weder gegen das eine, noch gegen das andere etwas haben, werden sie ja vielleicht als 'scheinheilig' oder so angesehen. Wie du schon sagtest. 'Das ist kein echter Schwuler/Lesbe!' Kann ja sein, dass manche es nicht nachvollziehen können, wieso Bisexuelle 'nichts' eklig finden. Da jeder Zusammenhalt einer Gemeinschaft irgendwie daraus besteht, etwas anders 'nicht zu moegen' oder etwas Bestimmtes 'ganz besonders' zu mögen.
    Beispiel: Das Selbe wie eine Gruppe von Vegetariern. Alle reden nur über Salate und Gemüse und sowas, und dass Fleisch abscheulich is.
    Und dann gibt es ein paar wenige unter ihnen die zwar sehr viel über Salte und Gemüse reden aber betonen, dass Fleisch auch toll is.
    Daraus ergibt sich ne Meinungsverschiedenheit. Und Meinungsverschiedenheiten ergeben ja meistens ne Abneigung. Abneigung kann im schlimmsten Fall zu Hass führen.
    Und damit hätten wir auch eine plausible Antwort ^^""


    2) Es kann auch sein, und das würde ich auch verstehen können, dass Lesben/Schule deswegen oft eine Abneigung gegenüber Bisexuelle haben, da sie nicht so viel kämpfen müssen wie sie oder es sich aussuchen können, ob sie kämpfen oder nich.
    Damit mein ich... als Homosexueller is es absolut klar. Entweder du outest dich, findest einen gleichgeschlechtlichen Partner und kämpfst für Tolleranz... oder du bleibst für immer unglücklich.
    Bisexuelle haben da einen kleinen Vorteil. Haben sie intollerante Eltern Bekannte, Umgebung, dann müssen sie sich nich unbedingt outen, wenns ein Risiko hat. Suchen sie sich eben nur Partner vom anderem Geschlecht und haben trotzdem die Chance, glücklich zu werden.
    Als Schwuler oder Lesbe findet man das bestimmt irgendwie mehr als nur 'ungerecht'. Zumindest wäre es nachvollziehbar.


    Das wären zwei Gründe, bei denen ich mir vorstellen könnte, dass es so is ^^""

  • Ich gebe dir in allen Punkten volkommen recht!
    Ich habe auch schon öfters darüber nachgedacht, und bin eigentlich zu den gleichen Schlüssen gekommen wie du! Was ich allerdings auch noch sagen muss, ich finde es eigent meeega ungerecht, bisexuelle dafür zu hassen, dass sie es 'leichter' haben! (Ich habe das übrigens schon mal gesagt bekommen xD)
    Aber wir können ja auch nichts dafür!
    Außerdem könnte man ja auch sagen, wir haben dafür das Problem, dass viele Leute einfach nicht verstehen, dass man auch auf beides oder alles stehen kann!

  • Nun ja ich hab versucht, die Frage so neutral es geht zu beantworten, wehalb ich auch nicht auf mich bezogen geschrieben habe :)
    Und wenn man sich in eine/n Lesbe/Schwulen so hineinversetzt, kann man es voll verstehen...


    Ausserdem geht es für sie denke ich auch darum, einen Partner zu finden, der sie versteht, der die Weltanschauungen mit einem teilt und der bei vielen wichtigen Punkten mit einem der selben Meinung is. Was ja auch die Sexualität beinhaltet. Ich meine, wer wünscht sich das nich?
    Wo wir wieder bei Punkt 1) wären. Das Beispiel mit den Vegetariern. (Is weit hergeholt, aber im Prinzip das komplett selbe).
    Wenn man reiner Gemüseesser is und vielleicht auch noch so richtig gegen Tierschlachtungen is, dann kann eine Person noch so viel Gemüse lieben, aber du wirst NIE damit klarkommen, dass er Fleisch auch gerne isst.


    Es ist eine Art der Intolleranz... die sich eigentlich widerspricht, da man als Homosexueller ja gegen Intolleranz ist!
    Aber wenn man wirklich genau drüber nachdenkt... is es nachvollziehbar, mit jemandem nicht klarzukommen, der bei einem Punkt, der dir persönlich SEHR wichtig is, anderer Meinung is.

  • Also ich bin Vegetarier und hab nichts gegen Fleischesser. xD


    Dass man als Homosexueller immer gegen Intoleranz ist, würde ich so nicht sagen. Ich bekomme ganz oft mit, dass Leute für sich selber immer und überall Toleranz einfordern und dabei gar nicht merken, dass sie sich selber gegenüber anderen auch nicht gerade tolerant verhalten. Intoleranz existiert nie nur in eine Richtung. Es gibt Heterophobie, Rassismus, der sich gegen Weiße richtet, Sexismus, der sich gegen Männer richtet und was weiß ich noch alles. Das wird nur viel zu wenig thematisiert, finde ich. Deshalb wird Feminismus auch so oft mit Misandrie verwechselt. Aber ich schweife ab... xD

  • xDDD Ja aber du weisst was ich meine!


    Da geb ich dir vollkommen recht! Und genau das wollte ich damit auch ansprechen. Es gibt soviele Arten von Diskriminierung....und so ziemlich jeder Mensch dieser Welt hat gegen irgendetwas etwas. Obs jetzt gegen Homosexuelle, Bisexuelle ectr, Christliche, Jüdische ectr, Hautfarbe, Gesichtsform, Körpergewicht, Hobbys, Vorlieben, oder was weiss ich was is.
    Jeder Mensch kämpft ja eigentlich für Akzeptanz, Dazugehörigkeit, Toleranz. Aber dabei übersehen sehr viele, dass sie dabei selber meist intolerant werden/sind.

  • Vielleicht kann uns da ein Homosexueller aus dem Forum weiterhelfen? ;)
    Ich habe mich das nämlich auch schon des öfteren gefragt und das würde sicherlich einiges ein bisschen klarer für uns machen.


    vG MllePiano:)

  • Hm also mir kommts eher so vor, als wären Bisexuelle unsichtbar in der Community, eben weil sie es ja "einfacher" haben.
    Solche Äußerungen wie "Bisexuelle sind keine echten Lesben/Schwule" ist vollkommen richtig. Man nennt sich ja nicht umsonst bisexuell und nicht homosexuell.
    Viele Bis finden es übrigens ziemlich diskriminierend, wenn man ihnen sagt, dass sie es einfacher haben, weil sie ja als Heten durchgehen können.
    Bisexualität wird häufig gar nicht als solche angesehen, weshalb die Leute, die sich als bi identifizieren genauso gegen Intoleranz kämpfen müssen, wie alle anderen auch. Egal ob homo-, pan-, a- oder transexuell.

  • Zu den Punkten, die Dyyyy schon ziemlich treffend erläutert hat, wie ich finde, kommen, denke ich, auch häufig Verlustängste dazu, was ich auch selbst zum Teil nachvollziehen kann. Das sind keine objektiven Ängste, aber ich werde versuchen zu erklären, weshalb ich sie nachempfinden kann: Vorneweg: Ich persönlich bin der Auffassung, dass sich Sexualität nicht so klar definieren lässt, wie es einem die verschiedenen Bezeichnungen oft suggerieren. Im Grunde halte ich das eher für ein Spektrum, bei dem sich an beiden Enden die 2 Extreme "komplett homo" und "komplett hetero" befinden, wobei sich jedoch die breite Masse irgendwo dazwischen befndet. Die meisten Menschen sind überwiegend heterosexuell gepolt, demnach gibt es jedoch durchaus einige Frauen (auch Männer, aber da es ja um Lesben geht, nehme ich Frauen als Beispiel), die sich zwar per se als heterosexuell identifizieren, aber gewissen Erfahrungen mit anderen Frauen nicht abgeneigt sind. Diese Frauen bezeichnen sich häufig als bisexuell und sind auch in diversen Lesbenforen oder auf Parties anzutreffen, sind häufig aber nicht in der Lage, wirklich tiefer gehende Gefühle für eine andere Frau zu entwickeln und sehen auch Sex mit anderen Frauen eher so als "Abenteuer" an (nach dem sie dort auf der Suche sind). Diese Art von Pseudo-Bisexuellen gibt es tatsächlich, hinzu kommt, dass dieses Klischeebild noch dazu von Medien, insbesondere pornographischer Art (2 "Lesben" haben Sex, fallen aber über jeden Mann her, der den Raum betritt- ist zwar eher eine männliche Wunschvorstellung, forciert aber unterschwellig auch das Bild der "bisexuellen" Frau, die eigentlich Männer vorzieht). Auch wenn diese Art von Bisexuellen sicher nicht die breite Masse ausmacht, so ist dieses Klischeebild wohl bei vielen ziemlich verankert, was ich insofern auch sogar ein wenig nachvollziehen kann, da ich selbst nicht nur einmal Erfahrungen mit eben dieser Art von Frauen gemacht habe und es sich doch ziemlich scheiße anfühlt, nur so als "Testobjekt" benutzt zu werden, von jemandem, der eigentlich auf Männer steht. Genau solche Erfahrungen lösen in einigen Lesben vielleicht auch Verlustängste aus, dass eine bisexuelle Frau vielleicht im Zweifelsfall einen Mann vorziehen würde bzw. nicht so starke Gefühle für sie entwickeln kann, wie es umgekehrt der Fall ist. Ich selber würde mich als pansexuell, jedoch mit Tendenz zu eher weiblichen Geschlechtern definieren und würde auch eine bisexuelle Partnerin nicht ablehnen, weil ich in der Lage bin, diese irrationalen Ängste abzulegen, aber viele Frauen können das vielleicht nicht.

  • Meine Mutter sagt immer, Bisexualität sei keine richtige Sexualität. Entweder man ist Homo- oder Hetero der Rest existiert in ihrer Welt nicht. Ist echt schade, dass manche Leute noch so eine Abneigung gegen alles mögliche haben. :thumbdown:

  • Ich finde sowas einfach beknackt, wenn Schwule oder Lesben sich über Bisexuelle aufregen. Keiner hat sich seine sexuelle Orientierung
    ausgesucht, das sollten sie doch am besten wissen!
    Außerdem finde ich, dass sich einige Menschen viel zu viele Gedanken darüber machen, in welche Schublade man eine Person einordnen
    kann. Mir ist egal, ob jemand sich jetzt zu einem oder zu beiden Geschlechtern hingezogen fühlt.:)

  • Ich glaube, dass diese "Verlustsängste" gar nicht mal so eine große Rolle spielen. Für mich gibt es da keinen Unterschied, ob einen die Freundin wegen nem anderen Mädel oder halt nem Typen verlässt, kommt ja auf's gleiche raus. Ich finde es auch eher komisch, wenn Homos keine Beziehung mit Bis haben wollen, aus Angst, mit einem andersgeschlechtlichen Menschen betrogen zu werden. Wenn man mit so ner Einstellung in die Beziehung geht, dann sollte man sich das glaub ich nochmal genauer überlegen, egal welche Sexualität man selbst oder der Partner hat.


    Ich persönlich würde da eher die unterschiedlichen "Interessen" als Grund nehmen. Das Beispiel mit den Vegetariern passt finde ich in dem Fall ganz gut. Ne Freundin von mir zB is überzeugte Vegetarierin und hat auch überhaupt nichts dagegen, dass ich Fleisch esse, hat aber halt auch keine Lust darauf, sich dann anzuhören was ich alles am Wochenende beim Grillen gegessen hab, was ich total nachvollziehen kann. Genau so würde es mich wahrscheinlich auch stören, wenn meine Freundin zB von irgendnem Schauspieler schwärmen würde und dauernd sagen würde, wie heiß sie den findet. Ich glaube wenn man sowas dann gerade von der eigenen Freundin hört, is das schon irgendwie blöd, vor allem weil man es halt einfach nich richtig nachvollziehen und sich dann dadurch auch irgendwie angegriffen fühlen kann.

  • Ich finde, Dyyyy hat es schon sehr gut beschrieben. Ich stoße in den Szene-Foren auch sehr oft auf solche Menschen. Die schalten Kontaktanzeigen wie: "Suche liebe Frau zum kuscheln und liebhaben. No bi!"
    Ich muss dann immer lachen, denn dann fällt mir jedes Mal ein, wie sehr die deutsche Homoszene doch immer noch nach TOLERANZ schreit. Doppelmoral ahoi!



    Sigmund Freud stellte einmal die These auf, dass " im Grunde jeder Mensch bisexuell sei. Gesellschaftliche Zwänge und Tabus führten aber häufig zur Unterdrückung des homosexuellen Anteils." (Wikipedia, "Bisexualität")
    Ich sehe das genau so.
    Mal ehrlich, ich kann mir nicht vorstellen dass es Heterosexuelle Menschen gibt, die sich NICHT schon überlegt haben, wie es wohl mit einer Person der gleichen Geschlechts sei. Und genauso wenig gibt es wahrscheinlich keine Homosexuellen die nicht schonmal im entferntesten daran gedacht haben, wie es wohl wäre mit der Person des anderen Geschlechtes ist. Und alleine das fantasieren zählt für mich persönlich schon zu einer leichten Bisexuellen Neigung. ;)
    Bisexualität hat für mich genau die gleiche "Daseinsberechtigung" wie alle anderen Sexualitäten. Es ist eines der natürlichsten Dinge der Welt :)
    Ich meine, selbst im Tierreich ist Bisexualität eine gängige Sache :D


    Ich mache mir aus dem ganzen Anti-Bi-Thema aber echt nicht viel. Jeder, der mich da angreifen will oder blöd kommt, wird einfach von meinen Gegenargumenten entkräftet. Oder ignoriert xD :D
    Außerdem gebe ich mich gar nicht erst mit Menschen ab, die mir sagen wollen wie ich zu leben habe und dass mein Lebensstil falsch sei.

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    Barry Stevens


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    Friedrich Hölderlin

  • meine ex hat aus dem grund schluss gemacht da ich bi bin und sie halt lesbisch, ich meine in gewisserweise kann ich es verstehen, aber das ich bi bin ändert nichts daran das ich wenn ich jemanden liebe auch treu bin.Und wie schon erwähnt wenn man verlassen wird wegen einer anderen person spielt das geschlecht doch keine rolle.

  • Ach papperlapapp, Laber Rhabarber,ich bin einer dieser Homomenschen. :D also ich finde es absolut nicht nachvollziehbar. Ich stehe auf Frauen und ob die jetzt bi, lesbisch oder leider manchmal auch Hetero is ist mir ziemlich egal :D.. Aber ich hab in der Tat schon mit lesben geredet die damit ein Problem haben. Und ich Kann es einfach nicht nachvollziehen.

  • Ich kann die bereits erwähnten Gründe für diese Bi-Phobie zwar irgendwo nachvollziehen, aber nicht wirklich verstehen, vor allem nicht den Gedankengang, dass bisexuelle Frauen (und Männer) es irgendwie leichter hätten, weil sie auch als heterosexuell durchgehen, denn sie werden (meiner Erfahrung nach) von den heteros als homos gesehen und von homos eben als heteros und dementsprechend eher von beiden 'Seiten' deswegen nicht wirklich akzeptiert, was es für sie eher doppelt schwer als einfacher machen würde, oder?


    Außderdem hat jeder Teil der LGBT Community hat seine eigenen Probleme, vor allem mit Intoleranz, und bevor man an anderen rum meckert sollte man zuallererst mal bei sich selbst anfangen und die anderen Menschen um sich herum und ihre Sexualität tolerieren und akzeptieren.

    Straight? What's straight? A line can be straight, or a street. But the heart of a human being?

    Einmal editiert, zuletzt von Scully ()

  • Da muss ich aber wiedersprechen, Scully!
    Sicherlich hat das auch mehr mit mir als Person und auch mit meinem Bekanntenkreis zu tun, aber ich hatte es bei der Partnersuche bisher wirklich SEHR leicht und gerade die heterosexuellen Männer fanden meine Aussage "Ja ich bin bi" oft sehr interessant und anziehend. Man kann sich ja denken wieso. Die haben mich dann aber auch nicht als mehr homo gesehen, sondern schlichtweg als "Bi".


    Und muss dazu auch sagen, dass ich generell bisher von niemandem persönlich angegriffen wurde, solche Sachen habe ich bisher immer nur im Internet gelesen und mich dann eingemischt, an mich persönlich wurden solch abstoßende Bemerkungen nie gerichtet.
    Ich für meinen Teil habe es als Bi-Mädchen wirklich sehr leicht :D
    Aber wie gesagt, das hat wohl auch viel mit den Menschen zu tun, die ich bisher kennengelernt hab, vielleicht auch ein bisschen mit meinem Aussehen (Omg wie eitel das gerade klingt D: )

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  • @JinXi Ich glaube es ging bei dem entweder als homo oder hetero ansehen mehr um den weiblichen Teil unserer Gesellschaft. Heterosexuelle Männer haben damit glaub ich kein großes Problem und finden es wie du meintest eher "anziehend", aber heterosexuelle Frauen könnten dich eben als Nicht-hetero und damit durch zu wenig Aufklärung/Intelligenz gleich als homo ansehen und Lesben andersrum. (Ich gehöre nicht dazu und versteh den Gedankengang auch nicht wirklich, aber so würde ich mir das erklären.)


    Dass Bis es allgemein einfacher haben sollen, kann ich mir nich wirklich vorstellen, grade weil es eben diese Menschen gibt, die das "Bi" nicht verstehen, aber das heißt ja trotzdem nich gleich, dass alle deswegen Probleme haben.
    Ich bin lesbisch und wurde bisher auch noch nie persönlich angegriffen, obwohl n paar Leute aus meiner Klasse in der Hinsicht schon n bisschen intolerant sind. Trotzdem liegt das bei mir natürlich auch auf der einen Seite am Umfeld, ich glaub aber es geht dabei viel mehr um sich als Person und wie man selbst damit umgeht.

  • Auch wenn das nun ein wenig OT ist:
    Ich vermute, dass es (wie auch so oft), aber auch ganz viel mit deinem/euren Wohnort zu tun hat. Ohne Witz! Es gibt Städte oder Gegenden in Deutschland von denen man oft hört, die Bewohner seien größtenteils so intolerant und "spießig" und kennen sich mit dem Thema Homosexualität/Bisexualität gar nicht aus, in anderen Gegenden jedoch scheint das überhaupt nicht der Fall zu sein :o
    Echt krass, diese Unterschiede.

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