Beiträge von JohnDoe

    Aktuell halte ich tatsächlich schon nach Gelegenheiten Ausschau, bei denen sich Neonlicht gut bei Nacht fotografieren lässt, da ich die Hintergründe zwecks Copyright ja selbst erstelle und ein 'dunkles Rainbow' schon mehrfach gewünscht wurde. Ein Design dieser Art ist also sehr wahrscheinlich.


    Das mit dem zartrosa finde ich auch eine schöne Idee.

    Weils das selbe Thema betrifft, hau ichs Mal mit hier rein:


    Dr_PummelFee Im Teambereich bei den Neu-Anmeldungen bzw. Zuordnungen der Nutzergruppen spamt der Bot aktuell die selben Einträge mehrfach. Auf Seite 6 des Themas erscheinen beispielsweise die selben Usernamen wie auf Seite 398.

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    Ich denke auch wer nicht wählen geht hat kein recht sich zu beschweren! Denn derjenige hat auch nichts unternommen die Situation zu ändern. Klar wenn die gewählte Partei keine Mehrheit bekommt ist das schade aber man hat seine Stimme abgegeben.

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    Du misst da aber ein bisschen mit zweierlei Maß, denn wenn du sagst, dass sich Jemand, der nicht wählen geht, nicht dafür eingesetzt hat, etwas zu ändern und sich deshalb auch nicht beschweren darf, dann müsste man auch so konsequent sein, dass sich Diejenigen, die bewusst kleine Parteien wählen, genauso wenig beschweren dürfen, weil man das ja auch nur macht, um keine Partei zu wählen, die eine realistische Chance hätte.


    Wenn es danach ginge, dürften sich nur Wähler beschweren, die dazu beigetragen haben, eine neue Regierung zu wählen, aber das ist ja Unsinn, weil ich ja nicht entscheiden kann, dass meine gewählte Partei auch eine Mehrheit bekommt. Mehr Sinn macht eigentlich, dass sich Jeder beschweren darf, außer Diejenigen, die eine betreffende Partei gewählt haben, wenn die Partei den zu kritisierenden Inhalt im Wahlprogramm hatte.

    LeGar Ich finde es sehr nachvollziehbar, wenn man eigentlich gar nicht wählen will, weil sich das so oder so nach einer Farce anfühlt, aber wenn man mit dem Ziel, keiner Partei seine Stimme geben zu wollen, nicht wählen geht, dann macht man das leider falsch.


    Wenn man nicht wählt, dann ist das ja fast so, als würde man alle Parteien wählen statt keiner Partei.


    Wenn man wirklich nicht wählen will, weil man seine Stimme nicht geben will, dann gibt es einige sehr kleine Parteien, die es ziemlich sicher gar nicht über die Hürde schaffen werden - dort kann man seine Stimme ganz gut tatsächlich verbrennen.


    Falls es aber nur darum geht, dass man die Tätigkeit des Wählens nicht ausführen will, dann halte ich das Nicht-Wählen für legitim, weil das auch ein wertvolles demokratisches Recht ist.

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    Immer sagen alle, man soll wählen gehen.

    Wen denn bitte?🤕

    Im Zweifelsfall eine Partei, die für dich einfach das bessere Übel ist. Das genügt ja schon, um den Parteien, die du noch weniger magst keinen Prozentualen Vorteil zu geben.

    Im Grunde hat das schon auch mit diesem Thread zu tun, weil dieses Phänomen, dass sich Leute vermeintlich in der Überzahl und damit im Recht sehen, liegt oft daran, dass sich Personen, die eigentlich nicht die Meinung einer Mehrheit vertreten, gezielt mit Leuten umgeben, die der selben Meinung sind. Dadurch wird die Minderheit in der eigenen Blase zur Mehrheit und man suggeriert sich gegenseitig, im Recht zu sein, weil man sich in der vorgefertigten Meinung ausschließlich bestätigt.


    Wer anderer Meinung ist und eigentlich zu einem Diskurs beitragen würde, wird dann einfach nicht in der Blase akzeptiert, damit man weiterhin unumstritten Recht hat. Exakt das passiert am laufenden Band auch bei Gender-Themen, in denen selbst Sprachwissenschaftler schlichtweg ausgeblendet werden, weil sie stärkere Argumente durch Kompetenz hätten.


    Das Ganze nennt sich auch confirmation bias.

    Ja, witzig, dass du das erwähnst. Letztens wurde ich mehr oder minder etwas ungehalten daran erinnert, dass es jetzt ja offiziell nicht mehr "die Studenten" in der Mehrzahl heißt, sondern "die Studierenden".

    Es gibt diesen Grundsatz, dass die eigene Freiheit da aufhört, wo sie die Freiheit eines Anderen einschränkt - das ist ein sehr gutes Beispiel dafür, dass man die Freiheit in Sprache einschränkt, wenn man von wem Anderes verlangt, dass er völlig korrekte Worte nicht mehr nutzen soll bzw. andere Wörter dafür zu benutzen hätte.


    Ich finde es generell derzeit fürchterlich, wie krass eigentlich Gedanken-Polizei gespielt wird und sich Diejenigen, die sich dabei übergriffig verhalten, absolut im Recht fühlen.

    Da ich schon länger Die Partei wähle, um zumindest eine Stimme gegen alle 'echten' Parteien abgegeben zu haben und CDU/SPD bewiesen haben, dass sie junge Wähler auch schlichtweg nicht ernst nehmen, werde ich das dieses Mal nach Artikel 13 erstrecht tun.


    Für mich ist es sehr schade, dass Frau Reda die Piraten verlassen hat und somit generell nicht mehr zur Wahl steht, aber wenn ich die harte Apposition zur CDU schon nicht wählen kann, dann wenigstens irgendeine Partei, die sich als Artikel13 Gegner auszeichnet.


    Entgehen lasse ich mir diese Wahl also ganz sicher nicht ^^

    Wahlweise könnt ihr euch auch an ein Teammitglied wenden, wenn ihr das Problem klären wollt, aber alleine nicht so recht weiterkommt.

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    Im Endeffekt haben wir also beide einen Weg gewählt mit dem wir zufrieden sind und das ist dann im Endeffekt der (Menschengemachte) Sinn des Lebens.

    Oder nicht?

    Sicher, wenn du deinen Sinn in Aufopferung und Hilfsbereitschaft siehst oder auch in einer Beziehung, dann kann das für dich der Sinn des Lebens sein, das ist ja ganz individuell.


    Das Ganze mit der Akzeptanz von Dingen, die man vermeintlich nicht ändern kann, bezog ich ja mehr auf deine Frage, wie man Leid ertragen soll.

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    Ich respektiere deine sehr realistische und frei von Negativität oder Positivität eingestellte Meinung aber.... Was treibt dich im Leben an wenn es nicht anderen zu helfen ist?

    Wer sagt, dass ich Anderen nicht helfe? Ich akzeptiere lediglich, dass ich nicht auf Alles einen Einfluss habe - bzw. es mir teilweise auch gar nicht zusteht, manche Dinge zu beeinflussen.


    Ein reales Beispiel: Ich kenne eine Person, mit der ich vor über 10 Jahren Mal befreundet war. Diese Person hat eine massive Persönlichkeitsstörung, die sich in absolut zerstörerischem Sozialverhalten äußert. Einige Jahre lang habe ich immer wieder versucht, die Freundschaft zu tragen, habe mich von ihr beleidigen, anschreien, stalken, kontrollieren und absolut mies behandeln lassen, weil ich dachte, sie könne dafür ja Nichts, könne ihr Verhalten nicht kontrollieren und ich müsste das aus einer Art missverstandener Verantwortung heraus aushalten. Das Ganze Spielchen würde ich mit ihr wohl heute noch spielen, wenn ich nicht irgendwann eine Grenze gezogen hätte und wäre daran ziemlich sicher irgendwann kaputt gegangen, aber irgendwo muss die Erkenntnis einsetzen, dass man nicht Jedem helfen kann, weil man die Entscheidungen anderer Menschen nicht ändern kann. In solchen Situationen kann man nur sich selbst ändern, um das Muster zu verlassen.


    Ansonsten gibt es noch viele andere Beispiele für Situationen, in denen man schlichtweg nicht das Maß aller Dinge ist, dass auf Alles einen Einfluss hat.

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    Mein Punkt ist im endeffekt der, dass das Leid solange überwiegt, wie wir nichts tun. Und die Einstellung "Man kann es nicht ändern also muss man es akzeptieren und wenn man das nicht kann, muss man in therapie", verurteile ich als einfach nur ängstlich und oder faul und oder herzlos.

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    Mit ängstlich, faul oder herzlos hat das gar Nichts zu tun. Es gibt einfach faktisch sehr viele Dinge, die man nicht verändern kann - nämlich Alles, worauf man keinen Einfluss hat und das ist eben eine ganze Menge. Natürlich könnte man sich in dem Fall dann einreden, man könnte diese Dinge doch ändern, aber das kostet nur Energie und wird dadurch ja nicht zur Wahrheit. Ich meine damit nicht, dass die Menschheit als Kollektiv diese Dinge nicht ändern könnte, sondern man selbst als einzelne Person.


    Ich habe auch nicht gesagt, dass Irgendjemand in Therapie 'muss' - ich sagte, dass sich viele Menschen in Therapie begeben, wenn sie mit Leid nicht umgehen können. Ob man das tut oder nicht, sei Jedem selbst überlassen.

    Du denkst sehr radikal, was Glück und Leid angeht. Also irgendwie schilderst du es ja so, dass Glück nicht sein kann, so lange es Leid gibt und Glück scheint auch so ein bisschen an einen höheren Lebenssinn gekoppelt zu sein. Dadurch kommt für dich vermutlich dieser Widerspruch auf, dass Akzeptanz der Sinnlosigkeit nicht gleichzeitig mit Glück existieren kann.


    Das ist aber keine neutrale Sicht, sondern die ist schon sehr stark negativ eingefärbt. Glück und Leid sind keine absoluten Zustände, die sich gegenseitig ausschließen, sondern sie existieren parallel. Niemand erfährt nur Glück oder nur Leid, sondern der eigene Blick darauf sorgt dafür, dass man entweder so positiv gefärbt ist, dass man Leid ausblenden kann; so negativ gefärbt, dass man Glück ausblendet oder eben einigermaßen ungefärbt, sodass man beides wahrnimmt, ohne sich davon färben zu lassen.


    Es gibt Dinge, die man ändern kann - das ist weitestgehend Alles, was das eigene Verhalten und die eigene Wahrnehmung betrifft und kleinteilig kann man auch Dinge verändern, die andere Menschen betreffen. Aber es müssen Dinge sein, die man selbst aktiv verändert. Der ganze Rest ist für den Einzelnen nicht veränderbar und diesen Rest muss man lernen zu akzeptieren.


    Klar kann man sich darüber den Kopf zerbrechen, warum eine andere Person irgendwelche Dinge tut oder warum Ereignisse passieren, aber man kann andere Menschen nicht ändern und die Ereignisse in den meisten Fällen ja auch nicht - egal wie sehr man sich davon beeinflussen lässt. Das ist aber auch keine negative Erkenntnis, wenn man sie nicht negativ gefärbt aufnimmt, denn neutral gesehen ist das einfach nur ein Umstand, mit dem man sich anfreunden sollte, um sich nicht selbst daran kaputt zu machen.


    Glück ist im Grunde gar nicht so selten - man muss es nur auch sehen wollen.

    Naja, Leid ist ja kein Ereignis, sondern das, was es mit uns macht. Nehmen wir Mal an, es passiert Irgendetwas und Jeder, der davon betroffen ist und es mitbekommt, könnte das für sich so verarbeiten, dass er nicht darunter leidet - dann würde es theoretisch kein Leid geben, obwohl schlimme Dinge passieren.


    Das heißt, im Grunde kann man mit jeder Art Leid lernen, richtig umzugehen, damit man eben nicht leidet - und das ist auch das Einzige, was man effektiv als einzelne Person tun kann, weil man die Welt nicht ändern wird, aber den eigenen Blick auf die Welt unter Umständen schon.

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    Zweitens frage ich mich, wie man Leid ertragen kann ohne zu verzweifeln, wenn man es in jedem Augenblick seiner Existenz wahrnimmt. Die Frage ist nicht nur auf die eigene Existenz sondern auf die Gesamte bezogen.

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    Das ist ziemlich davon abhängig, welche Art von Leid es ist und wie der Betroffene aufgestellt ist. Im Grunde besteht daraus ja ein Großteil der praktizierenden Psychologie.


    Manche Menschen ertragen Leid ganz gut, wenn sie sich im Kontrast dazu etwas Anderes schaffen, was ihnen Freude macht, um einen Ausgleich zu erzeugen. Manche Menschen verdrängen Leid (oft direkt unbewusst), weil sie es gar nicht ertragen würden oder spalten es sogar so weit ab, sich nicht an Ereignisse erinnern zu können. Andere erreichen einen Punkt der Resignation, ab dem Leid ausgehalten werden kann, weil man es einfach annimmt, akzeptiert und darüber hinweg sieht. Wer so eine Strategie nicht hat bzw. sie nicht gut anwenden kann, der begibt sich im Zweifelsfall eben in Therapie, um es zu lernen.

    Jinxi

    Ich mag die Schlussfolgerung dass die Freiheit das Resultat der Akzeptanz von Sinnlosigkeit ist, weil man die Gegenrechnung Gedanklich sogar irgendwie belegen kann.


    Im Grunde wissen die meisten Menschen im Kern, dass es diesen großen Sinn des Lebens nicht gibt - und auch wenn sie das nicht akzeptieren wollen und das durch Glaube oder Sonstwas kompensieren, muss da immer dieser Funke Vernunft zum Realismus bleiben, um nicht zum Wahn über zu gehen. Dissoziieren wäre zum Beispiel eine Form von Wahn, die sich aus dem Scheitern an der Realität ergibt.


    Sobald man sich die Menschheit aber als Masse ansieht, dann scheint diese Grundvernunft des Einzelnen wirkungslos zu werden, denn als Kollektiv sind wir eigentlich dauernd auf Sinnsuche und am Optimieren, sodass die Freiheit aus der Akzeptanz, die wir theoretisch haben, am Interesse des Kollektivs scheitert.


    Ich meine, wir alle wissen, dass wir im Grunde freie Menschen sind, aber wenn man sich seinen Alltag so ansieht, dann sind wir so frei nicht wirklich - und diese 'Unfreiheit' ist menschengemacht. Jedes Verbot und jede Regel, die wir befolgen ist aus dem gesellschaftlichen Kollektiv entstanden.


    Im Grunde ist das nicht ein Sisyphus, der seinen Stein einen Berg rauf rollt und daraus seiner Erfüllung findet, sondern irgendwie ist doch eigentlich jeder Mensch ein Sisyphus, der alleine vielleicht eine bessere Aufgabe finden würde - aber weil alle ihren Stein rollen und es auch nicht wirklich ins System passt, es nicht zu tun, werden die Steine brav weiter gerollt.

    Ja das stimmt... eigentlich nur halb, weil ein Orgasmus sich für jedes Lebewesen menschlicher Herkunft und im normalen Besitz aller Sinne gleich anfühlt, was den Weg dahin angeht, jast du allerdings recht, da jeder ihn anders beschreitet

    Nope, stimmt leider absolut nicht - alleine im Laufe einer Transition darf man erleben, dass sich ein Orgasmus mit unterschiedlichen Geschlechtsorganen auch völlig unterschiedlich anfühlt. Und da man als FtM mehrere Stadien an Genitalveränderungen durchläuft, durchläuft man auch eine ziemliche Palette an Orgasmus-Gefühlen (auch schon präoperativ unter der Organveränderung durch Testosteron).


    Es liegt also im Endeffekt näher, dass jedes Lebewesen den Orgasmus unterschiedlicher fühlt, je mehr die Ausprägung der Genitalien variiert und für Frauen fühlt er sich nochmal völlig anders an als für Männer.