Ich kenne mich sehr gut mit dem Thema aus, da ich selbst daran erkrankt bin und noch eine Sozialphobie habe und unter SVV leide. Ich finde man sollte generell offener mit dem Thema umgehen. Es wird leider immer noch totgeschwiegen.
Ich spüre selbst immer noch, wie anders ich bin, im Gegensatz zu meinen Klassenkameraden und da frage ich mich, ob ich das von mir erzählen soll, da das schon ein recht großer Teil von mir und meiner Persönlichkeit ist, oder ob ich es lassen sein soll..
Da merkt man einfach, wie anders man mit gewissen Situationen umgeht, als die anderen und das macht mich schon etwas fertig.
Inzwischen geht es mir schon viel besser und ich bin auf einem guten Weg, dennoch habe ich immer noch Rückfälle und nicht selten habe ich Angst, dass ich wieder richtig schlimm depressiv werde. Davor habe ich Angst. Das ich mich wieder so leer fühle, also nichts fühlen kann. Das Gefühl kam kurz, nachdem ich mich das letzte Mal selbst verletzt hatte, aber zum Glück nur für kurze Zeit.
Depressionen habe ich inzwischen seit 4 Jahren und ich kann nun einigermaßen damit umgehen. Als ich letztes Jahr in der Tagesklinik für 11 Wochen war, hat mir das auch weiter geholfen, natürlich nehme ich auch Medikamente, die auch einigermaßen helfen. Das einzige was mich nervt, ist, dass ich davon ständig müde werde und so gut wie nichts machen kann
Zur Zeit stehe ich auch unter Stress mit Schule und Ausbildungssuche und dem ganzen Scheiß. Das ist echt förderlich für meine Krankheit..nicht.
Aber wie gesagt, ich bin auf einem guten Weg und gebe auch nicht auf. Das ist das wichtigste. Auch wenn es schwer fällt, muss man weiter machen, daran versuche ich mich auch zu halten.
Aber natürlich kommen leider auch Rückfälle vor und es hat lange gedauert, bis ich dass bei mir einigermaßen akzeptieren konnte..