homosexualität und christ

  • *rofl*:-D


    @scara... schwuler papst- die idee hat was, wer weiß, vllt
    und ja, es ist wirklich alles eine interpretationsfrage - ganz deiner Meinung ;-)


    ;-x Toni

  • Die Kirche ist leider gegen uns.
    Deshalb möchte ich mit der Kirche
    nix mehr zu tun haben und werde
    demnächst austreten, denn
    lieber schwul als christ! :-P

  • In Österreich ist es hingegen nicht so streng.
    Ich ministriere seit 8 Jahre, und fühle mich wohl in der Gemeinschaft.
    Außerdem spüre ich die meiste Energie in der Kirche.
    Egal in welcher.
    Sie gibt mir auch neue Kraft zum Leben.

  • Bin röm.kath. Auch in meiner Familie ist der Größte Teils katholisch außer mein Vater, was evang. ist. Er geht eher weniger in die Kirche. Ihm interessiert das nicht so als meine Mutter.
    Ich und meine Mutter haben ein großes Management im PGR.

  • man kann die aussagen der bibel nicht über einen kamm scheren, da es sich nicht um ein einheitliches regelwerk handelt, sondern viel mehr um eine sammlung von legenden, gesetzen, erkenntnissen und informationen, die zu verschiedenen zeiten erzählt und niedergeschrieben wurden. kein christ hält sich an die jüdischen speisegesetze, aber das alttestamentarische verbot der (männlichen) homosexualität soll gültigkeit haben? nicht sehr glaubwürdig...
    was die bibel über homosexualität sagt, ist übrigens nicht alles schlecht. wer gern stöbert, ab 1. samuel 18 wird ausgiebig über die freundschaft von david und jonatan berichtet. david ist in der bibel zwar auch der mit den vielen frauengeschichten, aber das schließt sich ja nicht aus.
    so, wie ich das christentum verstehe, sind wir alle freie menschen mit eigenem willen. sollte gott also wirklich etwas dagegen haben, dass ich männer und frauen liebe - auch wenn ich nicht wüsste, warum -, wird das am tag des jüngsten gerichts eine rolle spielen, aber vorher nicht. ich engagiere mich stark kirchlich (protestantisch) und könnte eine freundin ebenso wie einen freund in die gemeinde mitbringen. gott liebt alle menschen, die asexuellen wie die promiskuitiven, die monogamen wie die poliamourösen, also warum nicht auch uns schwule, lesben und bis? was dagegen überhaupt nicht passt, ist die verfehmung, die viele christliche gemeinschaften homosexuellen antun.
    meine meinung^^

  • Also ich hab eigentlich mit Kirche und Religion garnix am Hut.... ich halte das für einen großen Haufen Scheisse...


    Nun isses aber so das meine Freundin aus ner sagen wir mal leicht fanatisch angehauchten Katholikenfamilie iss. Weshalb ich auch neuerdings jeden Sonntag mit ihr in die Kirche gehe :(
    Jetzt hab ich zwar bei den Eltern von ihr n stein im Brett aber irgendwie mach ich mir Gedanken ob das gut geht wenn ich eventuell vom Stapel lasse das ich bi bin ... 8o


    ps: Kimlynn ihr zwei schaut ja meeeeeeeeeeegasüß aus 8o ;-x

  • Ich bin mit meiner Freundin jetz auch schon ein paar Mal in der Kirche gewesen..
    Die Leute da sind total freundlich und nehmen einen auch nett auf auch wenn man nicht gläubig ist und weder mitsingt noch mitbetet, wies bei mir der Fall ist.
    Ich war beim ersten Mal echt total überrascht ^^..
    Und ich kann mir garnicht vorstellen, das all diese lieben, netten Menschen da so ein Problem mit hätten. Es will einfach nicht in meinen kopf..
    .. sie glauben steif und fest an das was in der Bibel steht (oder das, was sie hineininterpretieren) und halten daran fest.. Das würde zwangsläufig bedeuten, das sies verurteilen, weil: Es ist ja böse :rolleyes:... aber ich kanns mir trotzdem nicht vorstellen..


    Schade.. :-(

  • Da ich meinen Eltern zumindestens diese einen Gefallen noch zur Zeit tue, weiß keiner außer mein Freundeskreis das ich nicht hetero bin.
    Allerdings will ich aus die Kirche austreten, weil ich eine Religion nicht akzeptieren kann die gegen Homosexuelle ist und das ist ja leider der Fall.
    Natürlich stimmt es dass das nicht zwangsläufig die Anhänger dieser auch sind, aber die Religion an sich geht mir dann gegen den Strich.

  • Hey, ich misch mich jetzt auch mal ein bisschen ein.


    Es gab schon schwule Päpste (und welche die gemordet und Orgien gefeiert haben =) ) :



    Ich persönlich lehne den christlichen Glauben ab, weil dabei alles "von Gott" abhängt. Man hat dadurch die Möglichkeit (scheinbar) einen Teil der Verantwortung, die man selbst alleine trägt, in die Hände eines Wesens zu geben, wo man doch selbst für alles was man tut verantwortlich ist.


    Daher spricht mich die buddhistische Karmalehre eher an, dabei muss man aber den Irrglauben, es sei das gleiche wie Schuld und Sühne außer Achst lassen, das betrifft auch die Diskriminierung gegenüber Frauen und anderen sozial geringergestelten. Menschen, die an diesem Irrtum hängen, haben die Karmalehre nicht begriffen (und das sind demnach leider ziemlich viele).
    Naja, mal schauen, was da noch auf einen zukommt.
    :bye:;-x

  • Also ich habe mich auf unserem kölner CSD mal um gesehn und ein paar broschüren mitgenommen wo's auch um Homosexualität und Christsein/ Christentum geht.
    Entsprechende Bibelstellen werden hier erklärt und erläutert und wenn man das alter der Bibeltexte bedenkt (evtl den historischen Kontext) und von den originalen griechischen texten ausgeht, so wird homosexualität nicht verboten! Höchstens der geschlechtsakt an sich aber das gilt sowohl für homos als auch für heten.. Sex ist immer böse, weil dabei vom Mann Samen vergossen wird und der gilt wohl irgendwie als unrein oder so.. Jedenfalls ist es Pfui (sagt die Bibel). Deshalb steht auch von homosexuellen Frauen nichts da drin.
    Die Bibel sagt sogar, das man, nicht seine Sexualität "verändern" soll. Soll heißen: Wenn du Hetero bist ist solltest du auch hetero leben und dementsprechend auch nur mit dem jeweils anderen Geschlecht Sex haben (wenn es denn unbedingt sein muss, weil Sex ist ja böse ;-) ), wenn du Homo bist, dann solltest du nicht unnatürlicherweise versuchen doch hetero zu leben, weil das nicht recht wäre!
    In meiner Broschüre hier wird explizit betont, das es bei Homosexualität um Liebe geht und das sie deshalb nicht verurteilt werden kann! Liebe ist keine Sünde vor Gott, und was den Sex betrifft.. Der sollte soweit ich das verstehe möglichst sowieso vermieden werden ^^ egal ob hetero oder homo!
    Fand ich mal interessant zu lesen! Viele Von diesen "Hammerversen" wie sie hier genannt werden erhalten oft nur durche eine ungünstige übersetzung ihre schärfe. Viele griechische Worte haben mehrere Bedeutungen, was ein grund dafür ist, das es gerne zu Missverständnissen kommen kann!


    Falls sich wer näher für diese Bibelstellen oder den Interpretations- bzw Erläuterungsansatz aus diesem Heft hier interessiert, dann schreibt mich einfach an!


    In dem Sinne: Aloha ;-)

  • ich geh nicht mehr in die Kirche, muss ich mir nicht antun...was soll man da auch als Atheist ? :-D
    meine Eltern als Christen haben natürlich ein Problem damit...aber was solls...ich leb ja für mich und nicht für sie.

  • ich bin bi, bin als Frau mit einem Mann zusammen und hab jetzt 3 Jahre lang katholische Theologie studiert (gerade hab ich mein Studium aus anderen Gründen abgebrochen) und für mich geht homo- bzw bisexualität sehr wohl mit dem christ-sein überein (auch wenn das die Kirche leider anders sieht) Aber ich muss sagen, dass ich mich nicht getraut hab mich vor dem großteil meiner kommilitonen zu outen.
    Eine nette Erfahrung hab ich gemacht: ein Kommilitone, mit dem ich mich sehr gut verstehe, war am anfang unseres Studiums sehr konservativ auch gegenüber homosexualität eingestellt. Nach einer heftigen diskussion hab ich mich vor ihm geoutet, was dazu geführt hat, dass er seine sicht noch mal überdacht und sich umgestimmt hat.


    Leider weiß ich von ein paar radikalen christlichen bekannten (keine Studenten) die wahrscheinlich den kontakt zu mir abbrechen würden, wenn ich mich vor denen outen würd.


    Zum Beitrag von Scara:
    Im Neuen Testament habe ich noch keine Stellen gefunden, die gegen Homosexualität sprechen, allerdings gibt es welche im Alten Testament, die sich eindeutig gegen männliche Homosexualität aussprechen. Da die Bibel aber natürlich ein gewachsenes Werk ist, sind in ihr natürlich auch menschliche Schlussfolgerungen die aus göttlichen Weisungen hervorgegangen sind (z.B. aus dem "Seid fruchtbar und mehret euch"). Man muss immer betrachten in welchem Buch der Bibel die entsprechende STelle steht, wie und wann dieses Buch entstanden ist und zu welchem Zweck.
    Mich würde diese Broschüre interessieren, v.a. wie gut sie recherchiert ist.


    Wer zu einer bestimmten Bibelstelle eine Frage hat, kann sie mir gern stellen. Ich werd sie so gut wie möglich versuchen zu beantworten

  • Hi, im Spiegel war letztens ein kurzes Interview mit dem Leiter der therapeutischen Einrichtung "Offene Tür Berlin", über seine Sexualberatung, hier mal ein Auszug bei dem mich interessieren würde, was ihr davon haltet:


    Spiegel: Wie beraten sie homosexuelle Katholiken?


    Pater Justinus: Die Kirche sagt nicht, dass eine gleichgeschlechtliche Veranlagung an sich schlecht ist, sondern dass sie nicht ausgelebt werden darf. Viele katholische Homosexuelle tun sich damit aber schwer.


    Spiegel: Empfehlen sie ihnen Enthaltsamkeit?


    Pater Justinus: Nein. Das Lehramt der Kirche gibt zwar eine klare Richtung vor. Aber die Gewissensentscheidung des Einzelnen ist die oberste Instanz. Wer nach gründlicher Prüfung seines Gewissens anders leben will, muss seinem Gewissen folgen. Das gilt für Homosexualität, für Verhütung und alle anderen Gewissensentscheidungen.


    ("Auch Priester sind sexuelle Wesen", Spiegel Nr.38, 15.09.08, S.69)

  • Das mit dem "nicht ausleben" hab ich auch schonmal gehört...


    Nach meinen Informationen (hab ich ha in meinem letzten Beitrag auch geschrieben) geht es bei dem "ausleben" um Sex. Alles andere würde ja wohl auch im Widerspruch zur Bibel stehen, die ja besagt, das liebe das höchste Gut ist! Weiß nicht genau wo das steht, ich glaube im Korinther (ich hab mich mal ein bisschen schlau gemacht).
    Zu dem Ausschnitt: Also ich weiß ja nicht.. Ich denke es ist schonmal ein Fortschritt, das er nicht grundsätzlich sagt "Was ihr macht ist Sünde!" Er sagt "Was ihr macht ist falsch aber ihr müsst ja wissen ob ihr das mit euch selbst vereinbaren wollt!".
    Interessant ist, das er Homo-Sex auf eine Stufe mit Verhütung stellt! Das ist, wenn man mal drüber nachdenkt keine soooo schlechte Sache, denn es heißt ja in der Bibel, das Sex, der nicht der Zeugung eines Kindes dient schlecht ist (soweit ich weiß, korrigiert mich, wenn ich falsch liege). Darin seh ich eine Gleichberechtigung. Liebe können und dürfen weder dieser Pater, noch die Bibel verurteilen, egal ob bei Homos oder Heteros, aber der Sex "aus Spaß" (also Wollust) wird verurteilt und das ist an beiden Ufern gleich!
    Wer also den berüchtigten Sex vor der Ehe (/Sex ohne Kinderwunsch) akzeptiert, kann genausogut Sex unter Homosexuellen akzeptieren!


    Fazit für mich ist, das das was der Mann da sagt eigtl nicht so schlecht ist, auch wenn mir die allgemeine Akzeptanz noch so ein bisschen fehlt und der Fakt, das Homosexualität auch nur auf Liebe basiert und nicht auf einer Laune oder persönlichen Entscheidung. Das hätte er nochmal betonen können.

  • Tut's nicht! Ich hab mich erkundigt. Nach meinen Infos steht nichts explizit über Frauenliebe in der Bibel! Das was Sex "schlecht" macht ist soweit ich das gelesen hab der männliche Samen, weil der unrein ist. Und ich hab noch nie ne biologische Frau gesehn, die nen Samenerguss hatte xD
    Von daher hat man sich um Verhältnisse zwischen Frauen kaum gekümmert, außerdem war davon damals nich viel bekannt. Homosexuelle Männer kannte man, weil es in Griechenland in der Antike beispielsweise gang und gebe war als gut situerter Mann sich einen "Lustknaben" zu halten (Von denen hat uns unser Ex-Geschichtslehrer immer wieder gern erzählt ^^). Frauen wurden ja grundsätzlich eher untergebuttert und Fremdgehen/Verhältnisse usw. waren bei denen auch nicht "vorgesehen". Das gabs halt einfach nicht!

  • grade die christen sagen gott liebt einen so wie man ist .. alsoo??!! wo ist das problem?


    der glaube hat meiner meinung nach nichts mit meiner sexuellen orientierung zutun.!
    woher wollen denn alle wissen was ''NORMAL'' ist.???
    im grunde genommen ist nichts normal; weil: normal ist, dass was die mehrheit glaubt,denkt, meint wie auch immer. ! ich gehe gern auch mal in die kirche (evangelische).. meine pfarrerin ist auch total chillig :D
    naja. jedenfalls zurück zum thema :D

    gott. gott liebt dich so wie du bist. nur weil du nicht der meinung der mehrheit bist [heißt es vorallem nicht im sexuellen bereich] das du 'nicht normal' bist.


    es ist schade, dass die 'mehrheit' so über uns denkt.

  • Jap, Christen sagen ja selbst, das die Mehrheit nicht zählt, was meinungen angeht. Da kommt dann gerne das Argument mit Noah, weil der ja mit seiner kleinen Gruppe allein gegen den Rest der Welt stand, quasi..
    Ich finds persönlich ja interessant, das Christen sagen, wenn in der Bibel Unzucht verboten wird, das sich das auf Homosexuellen Sex bezieht.. Aber die Bibel selbst (ich hab mal ein bisschen gelesen) definiert Unzucht als Ehebruch und ähnliches. Stimmt das, verlieren viele Argumente der Homogegner auf Basis der Bibel ihre Stichhaltigkeit.