wie Geht ihr mit trauer um

  • Mein ehemaliger bester Freund ist vor 4 Monaten verstorben. Zugunglück:|. Ich war eine lange Zeit ziemlich down und habe mir Vorwürfe gemacht, dass wir gegen Ende keinen Kontakt mehr hatten(Weil er weggezogen ist :( ) Heute geht es mir zwar ein bisschen besser, aber ich bin noch nicht wirklich darüber hinweg. Vielleicht werde ich das niemals sein. Lass dir Zeit. So etwas zu verkraften dauert länger. Unterhalte dich mit Personen, die ihn ebenfalls gut kannten. Die ersten paar Tage sind die schlimmsten.:(

  • Ja ich verstehe dich. Es ist einfach unfair, wenn so etwas passiert und man würde so gerne irgendetwas tun... Es ungeschehen machen. In der Vergangenheit zurückreisen und denjenigen warnen... Doch grausamer Weise ist das unmöglich;(

  • Gibt es noch andere Personen aus deinem Freundeskreis die ihn gut kannten? Wenn ja, schreib sie an. Rede über ihn. Lass all deinen Frust raus und behalte ihn ewig in deiner Erinnerung. Reden hilft, auch wenn unser Unterbewusstsein dies abstreitet.

  • Also bei mir ist vor einigen Wochen meine Oma gestorben. Sie hat gerade ihren 80. Geburtstag gefeiert. Die ganze Familie reiste an, um nach zwei Tagen mit ihr zu feiern. Sie kollabierte am gleichen Morgen und hatte einen Herzstillstand. Meine Eltern, Tante und ihr Lebensgefährte waren bei ihr im Krankenhaus als sie starb. Das war schrecklich und ich weiß noch immer nicht wie ich das verarbeiten soll außer zu warten bis ich mich nicht mehr an den Tag erinnern kann.

    Ich kann dir da leider keine Tipps geben.

  • Ich habe vor einer Woche eine Freundin von mir verloren, die mich seit meiner Realschulzeit begleitet hatte. In den letzten Jahren hatte ich deutlich weniger Kontakt mit Ihr, doch andauernd an sie gedacht und sie sehr vermisst. Im Moment weiß ich nicht, wie ich mit dieser Trauer umgehen soll, ich bin einfach nur unendlich traurig....

  • Also ich kann dir sagen, dass vor 4 Jahren meine Oma verstorben ist, der mir der liebste Mensch auf Erden war. Ich war und bin immer noch unendlich traurig darüber, aber weiß auch, dass sie es jetzt an dem Ort wo sie es ist gut hat. Versuch es doch mal damit, dir immer wieder ins Gedächtnis zu rufen, dass der Mensch ein sehr guter war und ihn damit für immer zu würdigen. Denn genau das haben die Menschen verdient und er ist mit Sicherheit sehr glücklich, wo er jetzt ist...

    Und auf jeden Fall gesteh dir selbst zu traurig zu sein und auch zu weinen so viel du es brauchst...

  • Trauer?

    Die verstorbenen sind immer in deiner Seele und deinem Herzen und bleiben in deiner Erinnerung Bestehen.

    Und wenn du selbst Einmal nicht mehr Bist, dann bist du wieder Vereint mit deinen Lieben.

    Mein Opa ist ein paar Tage vor seinem 89. Geburtstag im Juli verstorben. War ein 28er Jahrgang.

    Bis Mitte Juni war er Zuhause konnte Alles selbst, nur dann auf Einmal aus und Vorbei.

    Fahre 2 Mal pro Woche an den Friedhof und rede immer ein Wenig mit meinem Opa bzw. schaue aufs Grab.

    Er ist jetzt bei seinen Eltern die 18 irgendwas geboren waren.

    Seine Stimme bleibt mir in der Erinnerung und der Mensch wie er war.

    /

    Der Körper stirbt ja aber die Seele und Geist Weichen :-) und leben in andren Menschen Weiter.

    Ich sehe auch so aus wie Papa sein Bruder der 1989 in Las Vegas Erschossen worden wurde.

    Du schaffst Es :-)

  • Ich finde diesen Umgang, quasi im Monolog, auf etwas bestimmtes schauend oder einfach nur in Gedanken an eine jeweilige Person, mit diesem Menschen kommunizierend, sehr ansprechend. Das habe ich selbst schon immer mit Menschen gemacht, die ich vermisst habe, egal ob diese bereits verstorben waren oder noch lebten. Die Freundin von mir, welche kürzlich diese Welt verlassen musste, war schon früher sehr oft Bestandteil meiner Gedanken. Wir waren damals nicht fähig, miteinander in Kontakt zu bleiben - nur so viel: es war ihr schlicht nicht erlaubt, mit anderen Kontakt zu halten in jener Zeit, die Gründe behalte ich aber für mich - und ich suchte irgendwie nach einer Möglichkeit, dennoch mit ihr zu reden und dadurch ein bisschen meinen Kopf zu erleichtern. Also blickte ich nachts, wenn ich mit Freunden unterwegs war, zum Mond und redete quasi dabei mit ihr, während ich de facto einen Monolog hielt. Es beruhigte mich, obgleich es nur eine Illusion war. Und so mache ich das seit ihrem Tod vor knapp zwei Wochen wieder. Es tut noch immer unendlich weh, doch ich habe nunmehr das Gefühl, dass sie mir zuhören kann, dass sie mitfühlen kann . . . und das beruhigt mich ein wenig. Es geht ihr hoffentlich deutlich besser, wo immer sie jetzt auch ist. Ich hatte das Glück, ihre Freundin für einige Jahre sein zu dürfen. Und es sind diese Erinnerungen, die verbleiben und die ich in Ehren halten werde.

  • Ich persönlich glaube das Leute die einem sehr wichtig sind/waren & quasi Spuren hinterlassen haben, immer Teil von einem bleiben. Egal ob verstorben... oder Kontakt verloren (gut letzteres lässt sich vl nochmal richten).


    Man kann immer an das Gute denken, was man an den Leuten hatte & versuchen das wertzuschätzen was einen verbunden hat... Manchmal reichts ja schon sich nur an was zu erinnern das einem die Person gesagt hat... Wenn man mal traurig oder ratlos oder was auch immer war... Und der Gedanke daran alleine munter einen dann auf & oder hilft Jahre später dabei eine Entscheidung zu treffen :) insofern sind die Leute trotzdem iwie immer bei einem :)

  • Ihr schreibt alle von Freunden und Freundinnen verlassen :O

    Da gehöre ich Wohl zur Ausnahme weil ich keine Freunde habe und Nie hatte, Kenne das gehen nur von alten Menschen.

  • Ihr schreibt alle von Freunden und Freundinnen verlassen :O

    Da gehöre ich Wohl zur Ausnahme weil ich keine Freunde habe und Nie hatte, Kenne das gehen nur von alten Menschen.

    Ich schätze, die Härte dessen, einen Menschen zu verlieren, der einem nahe steht, variiert nicht danach, in welcher Verbindung diese Person zu einem stand. Natürlich ist es ein deutlich größerer Schmerz, wenn es der Lebenspartner oder die Lebenspartnerin ist, jemand, mit dem man sein Leben gänzlich geteilt hat. Doch was alles darum herum angeht, sind Wegbegleiter und Vertrauenspersonen allgemein schwer zu verlieren und es ist unheimlich hart, mit diesem Verlust zu leben, ob es nun Freundinnen und Freunde, oder enge Verwandte seien, die einem sehr wohlgesonnen waren.


    Ich persönlich glaube das Leute die einem sehr wichtig sind/waren & quasi Spuren hinterlassen haben, immer Teil von einem bleiben. Egal ob verstorben... oder Kontakt verloren (gut letzteres lässt sich vl nochmal richten).


    Man kann immer an das Gute denken, was man an den Leuten hatte & versuchen das wertzuschätzen was einen verbunden hat... Manchmal reichts ja schon sich nur an was zu erinnern das einem die Person gesagt hat... Wenn man mal traurig oder ratlos oder was auch immer war... Und der Gedanke daran alleine munter einen dann auf & oder hilft Jahre später dabei eine Entscheidung zu treffen :) insofern sind die Leute trotzdem iwie immer bei einem :)

    Es stimmt, dass es aufmuntert, wenn man an einen Satz denkt - als Beispiel, wie es du auch schon genannt hattest - den die Person einmal gesagt hatte. Meine ehemalige Freundin gab mir auf diese Weise einige Ratschläge für mein Leben mit, obwohl sie diese Welt verlassen hatte, die mir in meinem späteren Leben sehr hilfreich waren, gerade im Umgang mit anderen Menschen und in der Art und Weise, wie man eine bessere Freundin für diese Personen ist. Darüber hinaus tröstet es ein wenig, wenn man an die positiven Erlebnisse mit der Person denkt. Im Moment dessen, dass man die Person allerdings verliert, sollte man irgendwie versuchen, das ganze ein wenig ruhen zu lassen. So hart es klingt. Man macht sich sonst auf Dauer nur selbst kaputt.