Hey Leute!
Mal an alle, besonders Cis-Jungs!
1. Könnt ihr euch eine Beziehung mit einem Transmann (FTM) vorstellen?
2. Wenn ja, wie würde so eine Beziehung für euch aussehen?
3.Wie sieht es mit Freundschaft aus? Würdet ihr anders mit ihm umgehen, als andere Cis-Freunde?
Danke im Voraus!
was ist Cis?
Cis bedeutet, dass du dich mit deinem Geburtsgeschlecht identifizierst 
Ich formuliere das jetzt mal relativ einfach: Wer sich wie ein Mann fühlt, der ist auch ein Mann, fertig 
Was da zwischen den Beinen ist (oder auch nicht ist) ist für mich vollkommen irrelevant (trotzdem bin fühle ich mich nicht als pan, nur so nebenbei ). Also warum keine Beziehung, wenn die Gefühle stimmen. Der Sex ist zwar anders, aber sollten Gefühle nicht ein wenig mehr Vorrang haben ? Warum sollte einen Transmann eigentlich in einer Freundschaft anders behandeln ? Bei Freundschaft ist doch das Geschlecht sowieso total irrelevant oder nicht ?
Zudem ist zu sagen, dass Transmänner auch körperlich "komplett" sein können. Nur so nebenbei
@superwholock Ja gut Das hat ich jetzt außer Acht gelassen, aber du hast natürlich recht.
Also freundschaftlich würde ich mit einem transdienten Jungen nicht anders umgehen als mit Cis Leuten, aber eine Beziehung eher nicht.
Hier mach ich nun einfach Mal eine Kiste auf, für die man mich vermutlich ganz schräg beäugen könnte, aber die Gefahr geh ich glatt mal ein!
Grundsätzlich bin ich erstmal überhaupt nicht der Meinung, dass Freundschaft oder Beziehung mit einem Trans-Mann anders sein sollte, als mit einem genetischen Mann und mir wäre es nun auch noch nicht untergekommen, deswegen selbst abgelehnt worden zu sein. Das liegt allerdings auch daran, dass die jeweiligen Freunde und/oder Partner von ihrem 'Glück', an einen Transidenten geraten zu sein, meist erst erfahren haben, als man sich die Frage irgendwie nicht mehr stellt, ob das jetzt klar geht oder nicht.
Grundsätzlich bin ich auch Niemand, der sich besonders gern darüber definiert, ein Trans-Mann zu sein - ehrlich gesagt kann ich das Wort nichtmal leiden, weil ich den ganzen Käse ja nicht mache, um ein Trans-Mann zu sein, sondern ein Mann. Demnach würde ich bei Freunden/Partnern da ebenso wenig unterscheiden.
Jetzt aber zu dem Punkt, für mein großes ABER... ich hatte sowohl besagte Beziehungs-Variante, alsauch Freundschaften dieser Art und ich muss ganz klar sagen, die Beziehung ist einfach - die Freundschaft erschreckend schwieriger, denn unter 9 Trans-Männern, mit denen man sich gut über ihre Transition und genauso gut über völlig andre Dinge unterhalten kann, wird man dann den 10. erwischen, der einem mit wachsender Begeisterung vorjammert, wie viel schwerer er es als alle Anderen hat und wieso das ganz furchtbar ungerecht ist - immer und bei jeder Gelegenheit. Ich bin da gerne Schulter zum Ausweinen und versuche, mit Rat und Tat zur Seite zu stehen, aber Freundschaften werden da manchmal zur Zerreißprobe.
Okay, das ist interessant. Vor allem weil ich immer dachte, dass Beziehung weitaus komplizierter wäre. Allerdings habe ich auch noch keine Hormone oder so.
Ich kenne auch in der Realität keine Transmänner, deswegen hab ich die Erfahrung noch nicht gemacht. Mir ist nur aufgefallen, dass mich Kerle (weil ich eben noch keine Hormone also noch weibliche Stimme habe) definitiv anders gehandeln. Entweder wie etwas aussätziges oder wie auf rohen Eiern. Weil ich eben doch eine "Frau" bin und man da keine Männerwitze in der Gegenwart macht und ganz ungeschickt unauffälligTür aufhält etc. Und sobald man sagt, dass sie das nicht machen sollen und einfach wie einen von ihnen behandeln sollen, sind sie komplett überfordert mit der Situation 
Oh, da kannst du bei deinen Beispielen aber ganz pfiffig reagieren 
Mach doch Mal selbst die 'Männer-Witze' oder halte den Kerlchen die Tür auf, die das auch für dich machen. Wahlweise kannst du das auch bei Leuten anwenden, die dich falsch ansprechen, indem du sie ebenfalls mit der falschen Anrede betitelst - sorgt öfter für dumme Gesichter, aber hat ungeahnten Effekt 
