Hattest du etwas vermisst in der Schule ? Wirst du es morgen vermissen ?

  • vermissen tu ich nichts. ausser vielleicht mehr meinzeit.


    meine schule hisste vor ein paar monaten zwei regenbogen flaggen, weil es in diesen tagen um toleranz, diskriminierung usw ging.


    von daher, was den regenbogen betrifft, ist man hier sowas ne familie. lgbt- und andere leute können offen leben was sie sind, solangs den schulbetrieb nicht stört. Ich würd zwar nicht sagen, dass es hier wie auf ponyhof zugeht, aber wenn jmd zb schwul oder genderfluid ist, wird keiner gross angemacht. für bullying gibts offiziell zero tolerance.


    stimmt natürlich so nicht wirklich, denn es kommt auf die beteiligten an, ob jemand fliegt. der letzte der flog, war ein schüler, der sich eigentlich einsichtig zeigte, bis sein vater auftauchte und stunk machte, weshalb sein sohn angemacht würde, weil er auf einen mitschüler rumhackte, der schwul und noch dazu inder sei.


    das war vor 5 jahren. wegen dem verhalten seines vaters verliess der junge die schule, wie ich hörte, eigentlich nur deshalb, weil er sein gesicht verlor. der vater wurde rausgeworfen.


    von daher ... an dieser schule vermiss ich nichts. alles in balance.

  • Hab die Fragestellung auch nur bedingt verstanden, aber ich antworte Mal so, wies mir passend vorkommt.


    In meiner Schulzeit habe ich in den letzten Jahren definitiv meine Freunde vermisst, die zwei Stufen über mir waren und somit auch zwei Jahre vor mir abgingen.

    Wenn es weniger handfest sein soll, dann habe ich wohl auch durchgehend Raum für intelligentes Lernen vermisst, der bei all der Auswendig-Lernerei und dem stumpfen Nachplappern von Lehrersprech ja nunmal weder gefördert wird - noch erwünscht wäre. Schätze, das hat sich bis heute nicht großartig geändert.


    Was ich dagegen heute aus meiner Schulzeit vermisse... jeden Tag die Freude darüber, wenn es rum ist? ^^'

    Ich kann Schulzeit absolut Nichts abgewinnen und denke, ich hätte die Zeit konstruktiver nutzen und dabei besser lernen können. Wüsste auch nicht, was ich aus der Zeit nützliches mitgenommen hätte, das ich nicht ganz wo anders gelernt habe.

    Der Spruch von Eltern, man würde sich später wünschen, wieder 'nur' zur Schule gehen zu müssen, hat sich für mich leider nicht bewahrheitet.

    Schwachfug aus meinem Leben:


    Er: weißt du...
    Ich: weiß ich..?
    Er: weiß nich, weißt du?
    Ich: wir sind voll ahnungslos - aber hoffnungslos genial \o.o/

  • Schätze, das hat sich bis heute nicht großartig geändert.


    ist vllt vom lehrer oder der schulverwaltung abhängig. an meiner jetzigen schule kriegst du schlechte bewertungen, wenn du alles korrekt und womöglich noch wortwörtlich, aus dem lehrbuch zitierst. lehrer wollen, dass du aber echt alles, mit eigenen worten beschreibst und erklärst. angeblich zeigt das, dass du den stoff kapiert hast, mindestens aber, dass du dich damit auseinander gesetzt hast. so kann es sein, dass du, obwohl du falsch liegst, doch ne gute bewertung kriegst. Zählt dann zwar nur als halbe note, aber immerhin.

  • LeGar Na das klingt ja tatsächlich schonmal nach einer Besserung. Kann mich noch gut an Diskussionen um Mathe-Prüfungen erinnern, in denen es Abzugspunkte gab, wenn man einen saubereren Lösungsweg hatte, als der den das Lehrbuch vorschlug, einfach weil es nicht der Weg war, der verlangt wurde. Solche Situationen gab es bei uns unglaublich oft in sämtlichen Fächern, weil es nicht darum ging, etwas richtiges gemacht zu haben - sondern darum, heraus zu bekommen, was der Lehrplan von einem hören möchte. Mancher war in Hellseherei somit wohl besser, als in eigenen Denkansätzen ^^

    Schwachfug aus meinem Leben:


    Er: weißt du...
    Ich: weiß ich..?
    Er: weiß nich, weißt du?
    Ich: wir sind voll ahnungslos - aber hoffnungslos genial \o.o/

  • es ist ne englische gesamtschule. noch eine mit dem integrierden charakter aber auch eine, die leistung in den himmel hebt. vllt nach dem Motto: We don't mind if you feel like a girl today and see yourself as a guy tomorrow, or whatever your cultural and ethnic origin may be - if your accomplishments meets our requirements: "Welcome. We make elite."


    wobei elite für eine halb-öffentliche schule vllt doch doch etwas zu überspitzt ist. aber wenn man Elite so interpretiert, dass vor allem social skills und krativität der schlüssel zur Zukunft sind passts schon.

  • Hey, ich beantworte die Frage jetzt auch mal so, wie ich sie verstanden habe.

    Hab bisher schon verschiedene Schulen besucht und mich tatsächlich am wohlsten gefühlt, wo die verschiedensten Leute zusammenkamen.

    Hab mein Abi an einem Oberstufengymnsasium gemacht, mit einem Jahrgang von 200 Leuten und sehr großem Immigrantenanteil und muss sagen, dass ich mich an einer Schule noch nie so wohl gefühlt habe.

    Natürlich gibt es immer Arschlöcher, die intolerant sind, aber wir hatten tolle Beispiele von Schülern, die sich geoutet haben und die einfach ihr Ding machen könnten. Man könnte immer seine Meinung sagen, auch den Lehrern, und dafür bin ich sehr dankbar.


    Dann gehe ich momentan noch auf eine Seemannsschule (für meine Ausbildung) und da wir da in einem Internat leben, lernt man die Leute natürlich noch mehr kennen und muss sich gegenseitig respektieren. Unter uns Mädels herrscht da dann sowieso ein starker Zusammenhalt, da wir einfach in der krassen Unterzahl sind (10 von 100 momentan und das ist schon viel). Klar wird sich gekabbelt und alles (Jungs halt) aber wir haben zum Beispiel einen Jungen (Mann kann’s man irgendwie noch nicht sagen, dafür ist der noch zu grün hinter den Ohren^^) der sich geoutet hätt und das war absolut kein Problem. Zumal alle, die Problemen verursachen erstmal von der barkeeperin der Seefahrerkneipe eins auf’n Deckel kriegen. Ist einfach ne eigene kleine Welt.

    Was ich vermisse ist ein bisschen Toleranz gegenüber Vegetariern, da wird gerne mal drauf rumgehackt. Aber das überleb ich such, bin ja nicht aufn Kopf gefallen und hab dafür auch ne zu große Schnaue :D

  • Ich fand die Schule größtenteils unnötig.

    Es war gut zum socializen, gut um Freunde zu finden/diese regelmäßig zu sehen, gut um ein Maß an Grundwissen zu erlangen.

    Aber sonst, jegliche Vertiefungen in Themen und Bereiche die einen nicht interessieren, werden bestraft.

    Klar wird man bei Interesse an einem Fach/Thema auch belohnt, aber finde es schwierig, dass man die ''allgemeine Hochschulreife'' lediglich erlangt, wenn man ''allgemein'' gefühlt alles auswendig lernen muss.

    Es passiert wenig selbstständiges Denken, sondern eigentlich ausschließlich Reproduktion irgendwelcher Sachen die man sich am vorabend versucht hat ewig einzuprägen :/

    Und sonst was LGBT Zeugs angeht, war es bei mir relativ ''normal''

    Es war kein großes Ding, gab hin und wieder auch Leute die Lust hatten Ihre Scheiße mit der Welt zu teilen. ''Schwuchtel, und so weiter.. ''

  • :/

    Und sonst was LGBT Zeugs angeht, war es bei mir relativ ''normal''

    Es war kein großes Ding, gab hin und wieder auch Leute die Lust hatten Ihre Scheiße mit der Welt zu teilen. ''Schwuchtel, und so weiter.. ''

    Schwuchtel als Beschimpfung, Beleidigung ?


    Ganz nebenbei gesagt: Ich bin ja für eine Änderung des Wortes, auch im Duden und Lexikon.


    SCHWICHTEL


    Klingt nach Wichtel, und wichteln klingt unter anderem nach Weihnachten, nach Geschenke machen; was ich wiederum sehr gerne tue. 🎅 🎄☺