Beiträge von weirdo

    Die Frage ist ja weniger, ob sich deine immer geich anfühlen, sondern ob du sie so erlebst wie ich, wie Never oder wie JohnDoe....

    Und da würde ich auch sagen, es ist für jeden anders oder vielleicht auch nur so schwer beschreibbar, dass ich es einem anderen gar nicht vermitteln kann.

    Natürlich, aber wenn es sich eben nicht mal für mich immer gleich anfühlt, gehe ich erst recht nicht davon aus, dass es sich für alle Menschen gleich anfühlt. Das wollte ich damit sagen.

    Ich würde nicht mal sagen, dass sich meine Orgasmen immer gleich anfühlen. Einerseits gab es da große Veränderungen im Laufe der Jahre, aber auch abgesehen davon gibt es einfach so viele Faktoren, die eine Rolle spielen.

    Ich bin grad in der Uni aus nem PC-Pool geflüchtet, nachdem dort welche angefangen haben, sich so lautstark über GoT zu unterhalten, dass es echt unmöglich war, wegzuhören. Ich habe etwas gehört, was ich nicht zuordnen konnte, und bin vorsichtshalber gegangen, um nichts über die neue Folge zu hören. Eine Freundin von mir hat sich richtig drüber lustig gemacht und gemeint, dass ich übertreibe.

    Aber ich finde, wenn man sich in der Öffentlichkeit darüber unterhält, kann man sich wenigstens ein bisschen zurückhalten und muss es nicht quasi durch den ganzen Raum brüllen.

    gibt es denn eine stadt, die zu empfehlen ist für leute die noch nie dabei waren ?

    Der CSD Ulm ist vergleichsweise klein. Er wird zwar dieses Jahr zum ersten mal auf dem Münsterplatz stattfinden (bisher war er immer auf kleineren Plätzen), aber es wird trotzdem ziemlich überschaubar sein. Also falls du nicht gleich eine Riesen-Massenveranstaltung willst, ist es vielleicht ein guter "Einstieg". 😁 Außerdem ist nicht klar, ob es den CSD Ulm in Zukunft noch geben wird, also falls du ihn mal besuchen willst, könnte dieses Jahr die letzte Möglichkeit sein. Andererseits hat er natürlich auch weniger zu bieten, z.B. gibt es im Gegensatz zu vielen anderen CSDs keine Parade.

    Aber ich denk diese "Tabuisierung" wird zukünftig sowieso abnehmen, denn dadurch das Sex als topic in Filmen/Serien/YouTube etc etc (Medien im Allgemeinen) eh "Normalität" ist, wird der Umfang mit dem Thema lockerer.

    Ich habe oft die Erfahrung gemacht, dass Leute zwar mit dem Thema Sex generell (konkret mit sexuellen Handlungen zwischen mehreren Personen) locker umgehen, aber mit dem Thema Selbstbefriedigung überhaupt nicht. Irgendwas scheint daran "schlimmer" zu sein, wenn man es alleine macht. Selbstbefriedigung wird ja auch sehr viel seltener in Filmen oder Serien dargestellt als Sex zwischen Personen (zumindest ist das mein Eindruck).

    Für mich war das auch schon immer etwas ganz normales und ich kann mir auch eigentlich nicht vorstellen, dass irgendjemand das ernsthaft eklig findet. Meistens sind es ja eher unreifere Personen, die es als eklig bezeichnen, und ich denke da ist es dann eher so eine Art Gruppenzwang. Wenn alle anderen es scheinbar eklig finden, ist es natürlich schwierig, zuzugeben, dass man es selber macht (wobei ich persönlich dann immer einfach gar nichts dazu gesagt hab). Und wenn man es selber noch nie gemacht hat, kann man sich vielleicht nicht so wirklich etwas darunter vorstellen oder findet den Gedanken befremdlich und schließt sich deshalb auch lieber der Meinung der Mehrheit an.


    Mittlerweile finde ich es nicht mehr schlimm, vor anderen zuzugeben, dass ich mich selbstbefriedige, weil ich einfach keinen Sinn darin sehe, es zu leugnen. Ich merke auch, dass die Tabuisierung bei Frauen sehr viel stärker ist, und auch wenn deshalb viele Frauen behaupten, dass sie es nicht machen, glaube ich das in den meisten Fällen einfach nicht (natürlich gibt es mit Sicherheit Frauen (und auch Männer), die noch nie masturbiert haben, aber ich halte das einfach eher für eine Minderheit). Und wenn es ok ist, dass Männer darüber sprechen, warum sollte es dann bei Frauen nicht ok sein?


    Eigentlich mag ich Carolin Kebekus, aber bei dem Video kann ich ihr nicht zustimmen. Ich denke, dass Frauen im Allgemeinen weniger darüber sprechen, liegt nicht an den vermeintlich fehlenden Begriffen, sondern gerade weil sie weniger darüber sprechen, sind die Begriffe einfach nicht so geläufig. Ich kenne einen Haufen Bezeichnungen sowohl für die männliche als auch für die weibliche Masturbation, aber besonders erotisch oder lustig finde ich die allermeisten nicht, deshalb benutze ich sie auch selten.

    Interessant, da sieht man mal wieder, wie unterschiedlich die Schulsysteme sind und dass man sich wahrscheinlich eigentlich erstmal gegenseitig seine Schulsysteme erklären müsste, um zu wissen, auf welcher Grundlage man überhaupt diskutiert. 😄

    JohnDoe Wurden AGs bei dir benotet? Von sowas hab ich noch nie gehört. Ich kenne das eher als so eine Art Freizeitgestaltung, die zwar in der Schule stattfindet und (meistens) von Lehrern betreut wird, aber ansonsten eigentlich nicht viel mit der Schule zu tun hat. Eine Regelung, laut der man in Musik eine bessere Note bekommen hat, wenn man im Chor oder Orchester war, wurde bei uns sogar irgendwann abgeschafft, weil das angeblich verboten war (ob das Verbot nur von unserer Schulleitung oder von einer höheren Stelle kam, weiß ich aber leider nicht).

    Ich denke, dass es nicht nur auf den Inhalt, sondern auch auf das Konzept ankommt. Wenn das ganze quasi wie eine zusätzliche Unterrichtsstunde aufgebaut ist, in der der Lehrer vor den Schülern steht und irgendwas erzählt, halte ich es nicht für besonders sinnvoll. Ich kenne es aus meiner Schulzeit so, dass AGs dafür da sind, selber etwas zu machen. Berieseln lassen kann man sich in den anderen Fächern schon genug, und ich denke darauf hätten die meisten Schüler eher keine Lust, auch wenn es freiwillig ist und man keinen Leistungsnachweis erbringen muss. Vermutlich würden also vor allem die Schüler teilnehmen, die ein besonderes Interesse daran haben und sich deshalb eventuell sowieso schon mit dem Thema auseinandergesetzt haben. Außerdem kann ich mir vorstellen, dass gerade die Schüler, die es am "nötigsten" hätten, von ihren Eltern gar nicht erst die Erlaubnis bekommen, an so einer AG teilzunehmen.


    Es gibt ja LGBTQ-Schulprojekte, bei denen Ehrenamtliche sozusagen von Schulen gebucht werden und dann in die Klassen gehen und dort Aufklärung betreiben, von ihren eigenen Erfahrungen berichten, Fragen beantworten etc. Ich selber war zwar noch nie dabei, aber ich kenne Leute, die das machen, und anscheinend kommt das meistens sehr gut bei den Schülern und Lehrern an.

    Sowas könnte man ja auch zur Aufgabe einer LGBTQ-AG machen. Die AG-Teilnehmer könnten sich intensiv mit dem Thema befassen und dabei Inhalte herausarbeiten und Materialien erstellen, die sie dann im Rahmen des Unterrichts in einer oder mehreren Schulstunden präsentieren (am besten interaktiv, damit es nicht so trocken ist). Auf diese Weise würden die grundlegenden Inhalte bei allen Schülern ankommen und die besonders Interessierten könnten sich auch darüber hinaus damit beschäftigen.

    1.    Wie alt bist du? 21

    2.    Wie definierst du dein Geschlecht? Ich bin mir nicht ganz sicher, wie die Frage gemeint ist. Geht es darum, worüber ich mein Geschlecht definiere, oder einfach nur welchem Geschlecht ich mich zugehörig sehe? Ich sehe mich als Frau, weil ich biologisch eine bin und daran auch nichts (mehr) auszusetzen habe.

    3.    Wie definierst du deine Sexualität? Hier bin ich mir auch nicht sicher wie es gemeint ist, wie bei Frage 2. Ich sehe mich als lesbisch, weil ich in erster Linie (wenn auch eventuell nicht ausschließlich bzw. nicht für alle Zeiten) an Frauen interessiert bin. Um meine Sexualität genauer zu beschreiben, könnte ich mir irgendwelche komplizierten Kombinationen aus Labeln geben, die dann kaum noch jemand versteht. Das habe ich in der Vergangenheit auch gemacht, bin aber mittlerweile der Meinung, dass mir das nichts bringt und es egal ist, ob "lesbisch" meine Sexualität zu 100% beschreibt.

    4.    Hast du dich bereits geoutet? Wenn ja, wie hat dein Umfeld reagiert? Das kommt darauf an, was genau man unter dem Begriff Outing versteht. Ich habe es nie jemandem ungefragt "gebeichtet", denn genau aus dem Grund, dass das, was man klassischerweise mit einem Outing meint, in meinen Augen wie eine Beichte ist, halte ich persönlich nichts davon. Ich muss mich vor niemandem rechtfertigen und gehe außerdem davon aus, dass es die meisten Menschen nicht so sehr interessiert, dass sie es unbedingt erfahren müssen. Wenn ich direkt gefragt werde oder das Thema zufällig zur Sprache kommt, sage ich natürlich die Wahrheit, ich verschweige also nicht bewusst, dass ich lesbisch bin. Reaktionen darauf waren unter anderem erstaunt, geschockt, begeistert oder "hab ich mir schon gedacht", aber in den meisten Fällen neutral. Wirklich negative Reaktionen habe ich noch nicht erlebt.

    5.    Hat sich dein Leben seit deinem Outing verändert? Wenn ja, was hat sich verbessert, was ist schwieriger geworden? Mit solchen Formulierungen hab ich immer Probleme, weil da einerseits wie schon erwähnt die Frage ist, was ein Outing ist, und ich außerdem der Meinung bin, dass es nicht pauschal "vor" und "nach" dem Outing gibt. Egal ob man mit dem Outing meint, bewusst sein Umfeld in Kenntnis zu setzen, oder einfach nur dazu zu stehen - es wird immer Leute geben, zu denen es noch nicht durchgedrungen ist, und man lernt ja auch immer neue Leute kennen. Demnach müsste man sich dann immer wieder neu outen. Ich kann also höchstens darauf eingehen, ob sich an meiner Beziehung zu einzelnen Personen etwas geändert hat, nachdem sie erfahren haben, dass ich lesbisch bin. Ich würde aber nicht sagen, dass das der Fall ist.

    6.    Wenn du dich (noch) nicht geoutet hast, was hindert dich daran, diesen Schritt zu gehen? -

    7.    Warst du aufgrund deiner Sexualität mit Ablehnung oder sogar Hass konfrontiert (in sozialen Medien und im echten Leben)? Wenn ja, wie gehst du damit um? Nein, zumindest nicht gegen mich persönlich gerichtet. Natürlich liest man im Internet so einiges, aber da gehe ich in der Regel nicht drauf ein. Es gibt im Internet generell so viel Hass und Hetze, dass man da unmöglich auf alles reagieren kann, und in den meisten Fällen wäre es vermutlich sowieso Zeitverschwendung. Ich finde es wichtiger, zu zeigen, dass es auch anders geht und Inhalte zu unterstützen, die sich für Toleranz und Vielfalt und gegen Diskriminierung aussprechen.

    8.    Welchen Rat würdest du einem jungen Menschen geben, der z.B. in der Schule oder in den Sozialen Medien mit negativen Reaktionen und Kommentaren in Bezug auf seine Sexualität konfrontiert ist? Da bin ich jetzt schreibfaul und schließe mich einfach meinen Vorrednern an. 😄

    9.    Was würdest du Menschen mit Vorurteilen am liebsten sagen? Ich denke das kommt darauf an, ob ich die Person so einschätze, dass ich überhaupt noch etwas bezwecken kann. Wenn jemand z.B. den Eindruck macht, dass er eigentlich nur nachplappert, was er so von seinem Umfeld hört, und sich noch nie selber Gedanken darüber gemacht hat, kann man denjenigen bestimmt zum Nachdenken anregen. Aber wenn jemand wirklich felsenfest von seinen Vorurteilen überzeugt ist, kann man genauso gut gegen eine Wand reden. Da habe ich mit meiner Zeit besseres zu tun.

    man sollte kinder grundsätzlich nur Platzhalter nennen dürfen, bis sie sich selber für einen Namen entscheiden können. oder man lässt zu, dass ein mensch alle 5 jahre ohne angabe von gründen oder vorlegen eines 127 seitigen psychiatrischen attests, seinen namen beliebig ändern kann. Dann wärs fast egal, welche Namen Eltern ihren Kids geben. Mit 14 haben die das recht zum standesamt zu gehen, und, gg eine geringe gebühr, ihren namen ändern zu lassen. zB in Monkey Joe. oder nach ihrer favorisierten Death Metal Band.

    Das wäre ja der reinste bürokratische Albtraum. Und ich will nicht wissen, was es dann für Namen geben würde. :D

    Ich denke das kommt auf den Schnitt an. Wenn es an den Beinen eng geschnitten ist, ist es wahrscheinlich schwierig, weil du es dann weit hochschieben musst, um genug Bewegungsfreiheit zu haben. Ein weiteres Kleid kann zwar leichter hochfliegen, aber ich finde das lässt sich ganz gut so zwischen Po und Sattel einklemmen, dass es unten bleibt und man trotzdem noch fahren kann.

    Für längere Strecken wäre mir das aber zu umständlich. Wenn das Kleid unbedingt sein muss, würde ich eine kurze Hose drunterziehen.

    Ich hab das irgendwie nie in der Richtung interpretiert, dass "wir" als Nicht-Heteros anders als Heteros sind, sondern eher dass jeder Mensch anders als alle anderen Menschen ist. Für mich hat das Wort 'anders' auch an sich keine negative Konnotation. Es sagt ja erstmal nur völlig wertungsfrei, dass etwas nicht gleich ist. Ich hab da auch eine tolle Postkarte an meiner Wand hängen, auf der steht "Menschen sind nicht gleich. Aber ihre Rechte."