Hey,
vielleicht haltet ihr mich jetzt für total kleinlich oder findet dass ich übertreibe, aber dieses Thema nervt mich schon seit Längerem.
Und zwar der inflationäre Gebrauch von "meine Freundin".
Wenn ein Junge von "seiner Freundin" redet oder ein Mädchen von "ihrem Freund", weiß jeder, dass der/die Partner/in gemeint ist. Wenn man von einer Person des anderen Geschlechts redet, mit der man nur befreundet ist, sagt man meistens "ein/e Freund/in von mir" oder so.
Aber ich höre sooo oft Mädchen "meine Freundin" sagen, wenn nur die beste oder irgendeine Freundin gemeint ist. Bei Jungs fällt mir das nicht so auf, aber ich glaub die sagen meistens dann eher Kumpel oder so.
Ich weiß, dass mir das eigentlich egal sein sollte.
Aber erstens krieg ich das immer so ein bisschen in den falschen Hals, weil es auf mich den Eindruck macht, dass diese Mädchen sich denken "Sie ist ja auch ein Mädchen, also muss eh jedem klar sein, dass wir nur befreundet und nicht zusammen sind, deshalb muss ich das nicht extra betonen". Ich glaube nicht, dass irgendjemand wirklich so denkt und wahrscheinlich denken sich die meisten überhaupt nichts dabei, aber so wirkt es eben auf mich.
Und zweitens denke ich dann immer daran, wie es ist, wenn ich mal eine Freundin habe. Wenn ich dann von "meiner Freundin" rede, wird jeder, der nicht Bescheid weiß, denken dass wir nur befreundet sind, es sei denn aus dem Kontext geht eindeutig hervor dass wir zusammen sind. Natürlich kann man das umgehen, indem man "meine feste Freundin", "meine Partnerin" oder sowas sagt, aber das fände ich dann auch nicht so toll. Heteros müssen das nicht extra klarstellen, wieso muss ich es dann?
Wie gesagt, das Thema spielt eigentlich nicht wirklich eine Rolle (#firstworldproblems :D), aber ich wollte mich einfach mal darüber auskotzen und fragen, ob das anderen auch auffällt und was ihr davon haltet.