Bräuchte mal euren Rat

  • Heey
    Ich bin neu hier im Forum und würde gerne mal wissen wie ihr dazu steht.


    Also ich bin lesbisch (evtl auch bi, bin mir noch nicht so ganz sicher) und seit 1,5 Jahren mit meiner Freundin zusammen. Das "Problem" jedoch ist, dass sie trans* (male to female) ist sich jedoch seit ca 7 Jahren sich nicht traut ihrer Familie und Kollegen anzuvertrauen, wodurch sie nur wenn Wir alleine sind sich schminkt und traut sich weiblich zu zeigen. Da sie dadurch auch keine Hormone einnehmen kann, fühlt sie sich stetig unwohler was sich inzwischen leider auch auf unsere Beziehung auswirkt.
    Von Anfang an hat sie mir gesagt, dass es länger dauern wird bis sie das 1. Mal mit mir schlafen möchte, was ich auch völlig okay fande. Dies ist jedoch jetzt fast 1.5 Jahre her und jedes mal wenn Wir darüber reden, meint sie nur sie möchte erst als Frau mit mir schlafen. Ich möchte ihr auf keinen Fall Druck machen, aber da es auch in den nächsten 2-3 Jahren nicht zur Geschlechtsanpassung kommen wird (danach ziehen wir zusammen in eine neue Stadt und können neu anfangen) weiß ich nicht, wie ich damit umgehen soll. Ich habe ihr schon eine offene Beziehung vorgeschlagen (auch wenn ich eigentlich gar nicht dahinger stehe), jedoch meinte sie ich soll doch einfach noch etwas warten. Ich spiele jetzt schon länger mit dem Gedanken mich zu trennen, weil ich einfach nicht mehr weiß wie ich damit umgehen soll.


    Evtl seid ihr ja auch mal in einer ähnlichen Situation gewesen. Wie geht ihr bzw euer Partner/Partnerin damit um?


    Danke im Voraus für eure Antwort :)
    Liebe Grüße
    Laura

  • Hallo Laura,
    ich war noch nicht in einer solchen Situation bin aber selber Transident.


    Rede mit ihr über deine Gefühle und probiere sie doch eventuell dazu zu bewegen das sie sich Hilfe holt. Eine Psychotherapeutische Begleitung ist später für die Hormontherapie eh eine der Vorraussetzungen. Sie könnte es als ersten Schrott sehen, oder auch als Sprungbrett und Unterstützung für ein eventuelles Outing wenn sie sich alleine nicht traut. Es gibt auch spezielle Trans*Zentren die sich auf Transgender Spezialisiert haben. Schau doch einfach mal mit Ihr im Internet nach Zentren in eurer Nähe. Anlaufstellen im Internet sind:


    • Das "Trans Kinder Netz" kurz Trakine (Dort gibt es Therapeuten Listen etc)


    Auch auf YouTube gibt es Tipps/Erfahrungsberichte etc:


    • YouTube: "Trans*Planet" (dort gibt es 2 Trans*Frauen die auch sehr gut informieren)


    Wichtig ist einfach das sie Hilfe kriegt. Es wirkt nicht so als ob sie dir egal wäre sondern einfach das du mit der situation überfordert bist. Also wenn das der Fall ist gib nicht auf und hilf ihr ihren Weg vlt schon früher gehen zu können. //gerade da ve6ile von uns das Gefühl haben das der Körper immer mehr vermännlicht/verweiblicht. Mit einer Therapie besteht auch die Möglichkeit zienlich schnell von einem Endokrinologen "Blocker" zu kriegen die diese Entwicklung anhält.


    Hmm das ist das einzige was ich dir raten konnte ich hoffe es hilft dir? Meistens hilft wirklich nur die Konfrontation um hilfe zu kriegen. Ich wünsche ihr das sie sich nicht aufgiebt! Ihr schafft das bestimmt!


    LG Akeed

  • @akeed Vieeelem Dank für deine schnelle Antwort :)
    Ich werde aufjedenfall eine ruhige Minute abpassen um nochmal genau mit ihr darüber zu sprechen wie es weitergehen kann, damit sie sich wohler fühlt, meine Angst ist es nur immer sie ungewollt unter Druck zu setzten. Ich bin Dir auch echt dankbar für den YouTube Channel, um einfach nochmal mehr über die Gefühle und Probleme zu erfahren, damit ich meine Freundin auch wieder besser unterstützen kann.
    Du machst mir Hoffnung, dass wir das alles hinbekommen werden R:-) 1000 Dank dafür :)
    Laura

  • Olla :D


    Ich kann verstehen das das alles sehr belastend für dich ist.
    Ich möchte dazu was sagen...

    Das "Problem" jedoch ist, dass sie trans* (male to female) ist sich jedoch seit ca 7 Jahren sich nicht traut ihrer Familie und Kollegen anzuvertrauen, wodurch sie nur wenn Wir alleine sind sich schminkt und traut sich weiblich zu zeigen.

    Sie muss sich nur dir und dem Doc anvertrauen. Dieser hat so oder so Schweigepflicht. Sie muss es NIEMANDEN sagen, auch nicht Ihren Eltern.


    Ich weiß, dass das verdammt schwer sein muss für sie aber wenn sie wirklich mtf (hoffe die abkürzung stimmt :D) muss sie zu einen Doc gehen.


    Wenn sie dann alles durchzieht und deshalb gemobbt wird, hast du ja scon eine "Idee".
    Neue Stadt,Neue Leute, keiner kennt einen, weiß man früher war oder was man gemacht hat.


    Im Prinzip ist alles perfekt für die Umwandlung!


    Das du Schluss machen willst, kann auch jeder verstehen.
    Aber wenn sie sich jetzt schon nicht traut sich zu öffnen, wie soll das dann ohne dich aussehen???
    Du bist eine stütze die sie immer unterstütz egal wie und egal wo. Bleib bei Ihr und versuch sie in dieser Zeit zu unterstützen und versuch ihr klar zu machen, dass es nichts schlimmes ist und das sie offen damit umgehen kann. Das ist das wichtigste.


    Nochmal kurz gefast:
    Bleib bei ihr und mache ihr klar, dass sie sich nicht schämen muss.
    Ich schließe mich @akeeds letzen Satz an und wünsche euch auch das beste und das ihr das schafft.


    LG
    Joe

    Viele Grüße

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  • Danke für Deine Antwort '@Dr_PummelFee'


    Du hast mir nochmal die Augen geöffnet :) Ich werde das zusammen mit ihr durchziehen, egal was andere dabei denken und werde sie weiterhin dabei unterstützen sich endlich einem Arzt anzuvertrauen.
    EINFACH DANKE DANKE DANKE :) ^^ Ich wäre echt dumm, alles deswegen hinzuschmeißen.

  • BITTÖÖÖÖÖÖ
    Es war jetzt so das sinnvollste was mir eingefallen ist ^^


    Mit dem wegschmeißen...
    Ich glaube, dass du zu viel verpassen würdest und dir das früher oder später leid tun wird...


    Also. Glück auf das es weiter geht und nichts euch trennt ;)

    Viele Grüße

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  • Sie muss sich nur dir und dem Doc anvertrauen. Dieser hat so oder so Schweigepflicht. Sie muss es NIEMANDEN sagen, auch nicht Ihren Eltern.

    Naja, aber auf längere Sicht wäre es schon sinnvoll, zumindest den Eltern und den engeren Freunden zu sagen, was los ist. Denn die können sie zum einen an ihrer Transition hindern, weil sie sonst z.B., wie xxtraveladdicted schon schreibt, nicht die Kleidung tragen kann, die sie will. Außerdem können sie die Unterstützung sein, die man braucht, wenn man diesen Weg geht :)
    Ach ja, und nur ganz kurz, weil mir das schon ab und zu aufgefallen ist und mich irgendwie stört... also ich würde versuchen auf den Begriff "Umwandlung" zu verzichten. Ich weiß, ist irgendwie das, was die meisten Menschen sagen, wenn sie von mtf/ftm oder so sprechen, aber richtig wäre hier wohl eher "Angleichung" ihres Geschlechts :D

  • okay dann werde ich jetzt Angleichung verwenden...


    Wusste das vorher nicht anders auszudrücken. XD

    Viele Grüße

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  • JohnDoe

    Hat das Label Trans hinzugefügt