Was oder wer ist der Tod und was kommt nach ihm

  • Egal, was nach dem Tod kommt: Ich bin überzeugt, dass ich davon nichts mehr mitbekommen werde. Epikur hat meinen Standpunkt dazu perfekt in Worte gefasst: ""Gewöhne dich auch an den Gedanken, dass es mit dem Tod für uns nichts auf sich hat. Denn alles Gute und Schlimme beruht auf Empfindung; der Tod aber ist die Aufhebung der Empfindung. Das angeblich schaurigste aller Übel also, der Tod, hat für uns keine Bedeutung: Denn solange wir noch da sind, ist der Tod nicht da; stellt sich aber der Tod ein, so sind wir nicht mehr da."


    Wenn es also eine Seele o. ä. gibt, die nach dem Tod weiterlebt, wird sie nichts mehr wahrnehmen und empfinden können, da auch alle Sinnesorgane mit dem Tod des Körpers nicht mehr funktionieren.


    Für meinen Körper folgen nach meinem Tod hoffentlich die Organspende (auch wenn das sehr unwahrscheinlich ist) und die weitere Existenz als Körperwelten-Plastinat.
    Ein Suizid würde für mich also nur den Unterschied machen, dass das dann nicht mehr möglich wäre.

  • Ich denke nicht das ein suizid einen unterschied zu einem natürlichen tod ausmacht lediglich die Tatsache wie bzw wann man stirbt hat man sich selbst ausgesucht aber im kern kann ich daran nichts schlimmes finden wobei man natürlich unterscheiden muss ob man nicht mehr leben will oder vor z.b. einer strafe davon läuft... nach dem tod möchte auch ich für organspenden benutzt werden denn wozu braucht man wenn man tod ist schon die sterbliche hülle?

  • Der Unterschied ist einfach: Wenn man nicht mehr leben will, dann ist das absolut, dann ist das eine bewusste Einstellung, ein feststehender Wille, aber wenn man vor etwas davonläuft und sich dann umbringt, dann ist das Verzweiflung, Angst, der letzte Ausweg.


    Jetzt zu meiner Meinung zu dem Thema: In verschiedenen Kulturen gibt es verschiedene Theorien und Sichtweisen zum Thema Tod und was danach kommt. Z.B. wird man wiedergeboren, bis man seinen Frieden findet oder man existiert als körperloses Wesen weiter, das entweder auf einer höheren Wahrnehmungsebene "weiterlebt" oder weiterhin wahrnimmt, was auch ein lebendiger Mensch wahrnimmt, nur dass es handlungsunfähig wird. Es gibt weiterhin die Theorie, dass man einfach aufhört, zu existieren, dass man aufhört, zu denken und zu fühlen. In manchen Kulturen ist es unmoralisch, Suizid zu begehen, aber ich glaube nicht, dass dies irgendeinen Unterschied zu einem natürlichen Tod machen würde. Ich persönlich habe keine Ahnung, was mich nach meinem Tod erwarten wird, aber mir wäre es sehr viel lieber, wenn ich nicht mehr existieren würde, denn in keiner Realität könnte ich es ertragen, mein Leben zu beobachten, wie es ohne mich weitergeht und einfach zusehen zu müssen ohne dem entfliehen zu können. Zum Abschluss möchte ich noch sagen, dass niemand sicher sagen kann, was passiert und was der Tod bedeutet, aber die Menschen brauchen etwas, woran sie glauben können, etwas, woran sie sich festhalten können, deshalb spielt es im Endeffekt keine Rolle, was wir alle denken, denn jeder muss das glauben, womit er leben kann.

  • Der Unterschied ist einfach: Wenn man nicht mehr leben will, dann ist das absolut, dann ist das eine bewusste Einstellung, ein feststehender Wille, aber wenn man vor etwas davonläuft und sich dann umbringt, dann ist das Verzweiflung, Angst, der letzte Ausweg.


    Etwas zu einfach, aber ok R:-)

  • Wieso zu einfach? Das ist doch wohl der einzige Unterschied, das Motiv, man stirbt trotzdem auf dieselbe Art.


    Den Unterschied könnte ich dir schon erläutern, aber nicht jetzt, heute oder morgen, vielleicht in ein paar Monaten!

  • Worin liegt da für dich der Unterschied?


    Der Unterschied liegt für mich darin ob man nich mehr leben will weil man keinen sinn mehr in seinem leben sieht un keine möglichkeit mehr sieht glücklich zu sein oder ob man z.b. vor einem prozess (bsp gericht) davonläuft aus angst sich seinen taten zu stellen

  • Der Unterschied liegt für mich darin ob man nich mehr leben will weil man keinen sinn mehr in seinem leben sieht un keine möglichkeit mehr sieht glücklich zu sein oder ob man z.b. vor einem prozess (bsp gericht) davonläuft aus angst sich seinen taten zu stellen


    Also wer auch immer als Mensch sein Leben ein Ende setzt, sei es aus Traurigkeit, Einsamkeit oder auch einer Art Trauer oder auch wie du schreibst, ein Mensch, ein Straftäter, der sich der „irdischen Gerichtsbarkeit“ entzieht, also Selbstmord aus unterschiedlichsten Gründen begeht, hier bin ich der Meinung, darüber haben wir nicht zu urteilen, wir haben die Entscheidung, aus welchen Gründen auch immer, zu respektieren, dass hat schlicht und einfach etwas mit der Achtung und der Würde zu tun.
    Sich der irdischen Gerichtsbarkeit zu entziehen, bedeutet nicht, dass er sich im Jenseits, wie immer dieses Jenseits auch aussehen mag, seiner Taten nicht zu stellen oder zu verantworten hätte. Ich denke, auch ein Straftäter verdient eine solche Achtung und Würde, denn das Leben durch Suizid zu beenden, ist eine Entscheidung, die auch wieder Trauer (Familie, Frau, Kinder, Partner, Freunde, Bekannte, Kumpels, Freund oder Freundin) hervorrufen, eine Entscheidung, eine Tragweite, die sich der Selbstmörder bestimmt bewusst gewesen ist.

  • Ja allerdings ist es aus der sicht der opfer nicht gerade "nett"wenn man sich so verabschiedet. ... z.b. eine vergewaltiger oder mörder wurde nach jahren gefasst und steht nun vor gericht und die anghörigen wollen das er nach den mitteln des gesetzes bestraft wird und er nimmt sich das leben um dem zu entkommen. .. nun ... ich finde es, obwohl ich es sehr gut verstehen kann, ziemlich feige

  • Ich meine dabei die selbstbestimmte, freiheitliche Willensentscheidung des Menschen sich selbst zu töten. Dabei findet infolge einer Reflexion über das eigene Leben eine Bewertung der eigenen Lebensbilanz statt. Der Mensch entscheidet sich dann, aufgrund einer negativen Bewertung, für den Tod. Solch eine Bewertung findet aber i.d.R. aufgrund einer Ursache statt, z.B. eines schweren Leidens bzw. einer psychischen Erkrankung, die mit vielerlei Schmerzen verbunden ist.
    Ich stand selbst schon erst vor kurzen vor der Entscheidung so was zu tun, einfach in eine andere schönere Welt die es in der Fantasie anscheinend gibt.

  • Ein trauriges Thema, aber der Tod gehört leider zum Leben.
    Wir sterben alle früher oder später. Mein Papa ist früher gestorben, und das war sehr schlimm.
    Wer oder was der Tod ist, kann ich nicht sagen. Er kommt und begleitet dich dein ganzes Leben. Und er nimmt keine Rücksicht auf deine Gefühle.
    Ich glaube nicht an einem "Leben" nach dem Tod, aber iwie wünsche ich es mir doch.

  • Nach dem Tod macht es zumindest auf wissenschaftlicher Basis und meinem Glauben allerhöchstens für die Angehörigen und die Menschen die man zurücklässt einen Unterschied. Für diese allerdings einen signifikanten.
    Das was Hanni anspricht ist so nicht korrekt, denn auch wenn man willentlich diese Entscheidung trifft tut man dies aus Verzweiflung. Niemand bringt sich aus Lust und Laune um, oder nur um sagen zu können "das war meine willentlich und absolute Entscheidung".

  • Nach dem Tod macht es zumindest auf wissenschaftlicher Basis [...] allerhöchstens für die Angehörigen und die Menschen die man zurücklässt einen Unterschied.


    Aus Wissenschaftlicher Sicht?
    Wenn irgendwas schlecht erforscht ist, dann das was nach dem Tod kommt/nicht kommt.
    Man kann ja niemanden Fragen... Klar, elektrische Impulse gibt's nicht mehr im Hirn, aber beweisen, dass es nichts mehr gibt darüber hinaus kann auch niemand...
    Ich für meinen Teil weiß das einfach nicht und mache mir auch zugegebener Maßen wenig Gedanken dazu, es sei denn es ist grade "akut".
    Ich lebe mein Leben einfach unabhängig davon ob etwas danach kommt oder nicht...

  • Natürlich kann ich nur das wiedergeben was bereits erforscht ist. :) Vor 1000 Jahren dachte man vielleicht noch die Erde ist eine Scheibe und war sich dessen sicher. Heute denkt man sie ist eine Ellipse und ist sich dessen total sicher. In weiteren 1000 Jahren weiß man vielleicht dass die Erde eigentlich ein Quadrat ist oder was weiß ich. Worauf ich hinauswill: Ich bin mir sogar ziemlich sicher dass man in 1000 Jahren mehr weiß, jedoch gibt es ohne These keine Forschung. Meine habe ich oben formuliert.

  • Inwifern kann die erde bitte ein würfel sein also ehrlich wozu gibt es Satelliten bilder und wozu sind dan bitte tüpen rauf ins all Geschickt. Nur so nebenbei....
    Und keiner von uns kan mit hoher Wahrscheinlichkeit sagen was passiert geschweige denn was nach dem ende kommt man kann nur sagen was man denkt bzw vermutet.


    Mfg Nickel

  • Inwifern kann die erde bitte ein würfel sein also ehrlich wozu gibt es Satelliten bilder und wozu sind dan bitte tüpen rauf ins all Geschickt. Nur so nebenbei....
    Und keiner von uns kan mit hoher Wahrscheinlichkeit sagen was passiert geschweige denn was nach dem ende kommt man kann nur sagen was man denkt bzw vermutet.


    Mfg Nickel


    Genau das meinte ich. ;) Wenn du vor 1000 Jahren jemandem erzählt hättest, die Erde ist eine Ellipse, dann hätte derjenige genau deine Antwort gegeben.