Eigene Identität

  • Zitat

    Hier nur ein Beispiel, stell dir vor, in der Fußballgruppe würde bekannt, dass ich bisexuell bin – für die Jungs und Elter bin ich heterosexuell und lebe – in einer anerkannten, Beziehung zu einer Frau, meinst du, sie würde mir ihre Kids noch anvertrauen, wenn sie wüßten, dass ich ebenso mit einem Mann in einer Beziehung, stehen könnte. Soll heißen, dass ich meine Individualität – sexuelle Identität nicht ebenso erfahren und leben kann oder darf wie der schwule oder heterosexuelle dass kann und darf.


    Jetzt mal im Ernst: wen Interesseirt - oder hat zu interesseiren - mit wem du privat ins bett steigst / steigen kannst / steigen willst? - Die sexuelle Ausrichtjg ist erst mal etwas persönliches, dass man ja nicht im Sportverein den Kindern sagen muss. Besonders hinkt der vergleich: oute dich als Fußballtrainer im Jugendbereich als schwul: da ist dann der ofen sicher aus. Das ist kein Problem der Bisexualität, das ist insgesamt ein Problem: Nicht Hetrosexuelle haben immer noch in allen Alltagssituationen damit zu kämpden, nicht akzeptiert oder diskriminiert zu werden.


    Du schreibst, du bist in einer heterosexuellen aprtnerschaft, und willst diese monogam fühern. Punkt. Wieso dann ein bisexuelles ComingOut? Unnötig. Oder wie willst du deien Bisexualität denn ausdrücken, wo du damit anecken könntest.


    Anders ist es bei einer Homobeziehung: dort muss man sich outen, wenn man den Partner im Privatleben nicht verstecken will. Das geht aber dann nicht nach dem Motto: ey leute ich bin nen Homo ... ich bin gut damit gefahren einfach von meinem Freund zus prechen. Ohne großes tamtam. Punkt und aus. Position geklärt, und entweder akzeptiert oder nicht. Man muss sich nicht groß als Schwul oder Lesbisch outen, und sich damit schnell selbst eine Rolle des Rechtfertigen müssen drücken.

  • DragonFox


    Das Beispiel war doch nicht so gemeint, dass man es im Sportverein den Kindern sagen muss, sondern viel mehr, war mein Partner bspw. bisher eine Frau, die mich dorthin begleitet hat, ist es jetzt der Mann oder umgekehrt.


    Meine Partnerin kann und darf ich öffentlich zum Abschied in den in den Arm nehmen und küssen, begleitet mich jetzt aber ein neuer (männlicher!!!) Partner und wir würde uns zum Abschied in den Arm nehmen, küssen, (…)...


    In einer solchen Situation bspw. auch am Arbeitsplatz oder sonst wo, meinst du wirklich, dem gegenüber würde man noch tolerant sein wollen?

  • Supi und wo haben schwule es jetzt besser? Kommt mir eher so vor als ob Du wie ein trotziges Kind mit dem Fuß aufstampfen und sagen willst:"Aber ich bin doch nur zur Häflte schwul, also akzeptiert mich!!!!"


    Ehrlich, Du redest meiner Meinung nach großen Bullshit.

  • Ja meine Fresse dann bleib einfach bei deiner Frau und bezeichne dich als heterosexueller der eigentlich Bisexuell ist... Und was heißt da mit einer Partnerin kan und darfst du dich öffentlich umarmen und küssen?! Mit einem männlichen Partner KANNST UND DARFST DU DAS AUCH! Und ich denke mal stark du wohnst nicht in einem Land, wo sowas rechtlich verboten ist. Und tolerant sein bleibt jedem selber überlassen. Echte Freunde, Arbeitskollegen die dich mögen werden immer tolerant dir gegenüber sein, die dich nicht mögen nicht! Ganz einfach schluss, ende, punkt!


    Und wie schon gesagt wurde, du lebst monogam und möchtest es weiterhin sein, dann wozu so etwas? Du machst hier grad einfach nur großes und unnötiges Traram.. Man bietet hier eine Meinung an, die jedoch wieder an einer Wand abprallt weil du anscheinend absolut keinen Wert drauf legst. Also es kommt mir so vor.. Es wäre mal ratsam zu überlegen was du hier überhaupt schreibst...

  • ja, ich muss Van-Hamster zustimmen. du redest von einem leben, einer identität, die du selbst respektieren kannst. wenn das beinhaltet, dass du mit einem mann an deiner seite glücklich bist, dann sollte man eigentlich soviel selbstbewusstsein haben, dass man über meinungen, die nicht mit der eigenen übereinstimmen drüber steht. man kann doch nicht zwanghaft auf der suche nach akzeptanz sein. irgendjemandem, der einen nicht mag oder respektiert läuft man immer über den weg, ob ihm nun dein gesicht, deine einstellung oder eben deine sexuelle neigung nicht gefällt, was spielt das für eine rolle? man kann es nicht jedem recht machen und solange es für einen selbst passt, sollte das doch genügen.
    ich verlier langsam den überblick über das, worauf es dir ankommt. darauf mit dir selbst im reinen zu sein oder auf die meinung, die sich das umfeld über dich bildet?
    wenn sich das vereinen lässt ist das super, wenn nicht musst du prioritäten setzen. die selbstachtung steht dem schein gegenüber.

  • Mich würde an diesem Punkt mal die Meinung eines weiteren bisexuellen Mannes interessieren:


    - Lebt man eine Bisexuelle (Männerbezogene) Identität, wenn man miteiner Frau zusammen ist?
    - Ist es notwenidg, sich als Bisexuell zu outen, wenn man mit einer Frau zusammen ist?
    - Haben schwule Männer aus Sicht der Bisexuellen einfach einfacher?
    - Wo ist eine Besonderheit, einer bisexuellen Identität?


    @malte ... Also, ich sehe hier bei den meisten ein Verständnis Problem: Deine persönliche Situation wird von dir stark verallgemeinert ... du ziehsz Verglcihe zwischen Schwuler und Bisexueller offenen Lebensweise ... aber es wird nicht klar, wo du drauf Hinais willst?
    Empfindest du, dass es Bisexuelle schwerer haben als Homosexuelle? Wie schon gesagt, dein Beispiel Sportverein war sicher eher ein Beispiel, dass Homo- und Bisexuelle die gleichen Probleme haben, und Bisexualität da weder einfacher noch schwieriger zu leben ist.

  • Als Betroffener möchte ich mal auf Jörns Einladung auch meinen Senf dazugeben.
    Ich mag Frauen, ich mag Männer. Gut, zugegeben, das eine ein bißchen mehr als das andere. Und das war's auch schon.
    Ich mag Schokolade UND Vanille, statt Schoki ODER Vanille.
    Wie geschmackliche Vielfalt zu einer seelischen Krise führen soll, ist und bleibt mir schleierhaft.
    Wenn jemand aber tatsächlich unter einem klitzekleinen logischen Operator wie einem "&" zu leiden hätte, sollte er sich an einen Experten seines Vertrauens wenden: wahlweise einen Psychologen, einen Mathematiker oder einen Philosophen.

  • Da ich eurer Meinung nach nur großen Bullshit rede, habe ich meinen Account zum löschen aktiviert.

    Wozu? Anstatt, dass du hier endlich mal die Karten auf den Tisch legst, machst du einen Rückzieher und lässt dich löschen.. Ich mein wir können dich davon nicht abhalten, aber ich finde so etwas feige. Und zum Thema Bullshit, erwartest du dir eine andere Reaktion wenn da so schwammige Beiträge von dir kommen die absolut gar nicht's preis geben worauf du hinaus willst? Es wurde dir hier oft ans Herz gelegt, dass du bitte einmal Klartext redest damit wir verstehen was du überhaupt willst! Weil aus deinem Geschriebenen finde ich nur zahlreiche Wiedersprüche wieder etc. Aber stattdessen arauf einzugehen lässt du dich löschen.. Bravo ehrlich!


    Mich würde auch ernsthaft interessieren warum du hier "Single" im Beziehungsstatus stehen hast, du doch aber die ganze Zeit von einer Partnerin redest, mit der du zusammen bist?!

  • Was ich schreibe mag nur in Anbetracht meiner Persönlichkeit richtig erscheinen und gilt nicht für die Allgemeinheit,
    aber ist es nicht so dass es bei Bisexuellen nicht explizit auf das Geschlecht ankommt sondern eher darauf, dass man sich von der umworbenen Person angezogen fühlt?
    Und wenn man sich nun als Frau oder Mann als bisexuell tituiert und mit einem Mann oder einer Frau zusammen ist und sie/ihn darüber hinaus liebt, wozu ist es dann wichtig genau festzulegen auf welches Geschlecht man mehr steht?
    Sicher mag es bisexuelle Menschen mit der deutlicheren Neigung zum einen Geschlecht geben, aber warum sollte man nicht auf beides stehen können, warum muss man das so genau definieren? Und weiterhin, sind bei der Bisexualität die Grenzen zwischen Definition der eigenen Sexualität und dem Fakt, dass man das nicht so genau definieren kann, nicht schwimmend?
    Desweiteren ging ich bislang davon aus dass die Bisexualität eine eigenständige Sexualität darstellt.
    Dein Thread verwirrt mich >.<

  • Könnt oder wollt ihr es nicht verstehen, eine simple Dreisatz-Rechnung wäre ebenso leicht zu verstehen.


    Also nochmals, lebe ich in einer schwulen Beziehung (Mann zu Mann), ist es völlig egal, ob ich morgen einen neuen Partner habe.


    Lebe ich in einer heterosexuellen Beziehung (Mann zu Frau) ist es völlig egal, ob ich morgen eine andere Frau an meiner Seite habe.

    Lebe ich aber in einer bisexuellen Beziehung – steht die Welt Kopf (Familie, Freunde, Arbeit, Verein u. a. m.), wenn oder da man bisher annahm, ich sei heterosexuell, ist es jetzt der Mann als Partner an meiner Seite, wird es wohl (nur) schwerlich möglich sein, auch weiterhin im sozialen Umfeld, auf Akzeptanz zu stoßen.


    Kurzum, ich lebe derzeit mit einer Lebensgefährtin zusammen, dass ist die eine Seite, die andere Seite ist, dass ich parallel der Beziehung zu meiner Lebensgefährtin, eine Beziehung zu einem Mann pflege, die mir ebenso viel bedeutet.


    Verlasse ich meine Lebensgefährtin, wird es Kummer Leid und Schmerz geben, verlasse ich den Mann den ich ebenso liebe, wird es ebenso Kummer, Leid und Schmerz geben.


    Ich liebe sie beide, bin mir aber bewusst, dass wenn ich meine Lebensgefährtin verlasse, mich dem Mann zuwende, welchen ich ebenso liebe, bspw. in meinen sozialen Engagement, erhebliche Nachteile zu erfahren habe.


    Hier in Iserlohn weiß niemand – bis auf zwei enge Freunde, dass ich mal verheiratet war, Trennung und Scheidung auf Grund meiner Beziehung zu einem Mann erfolgte, dass ich lange Jahre mit meinen Kindern und einem Mann, zusammengelebt habe.


    Hier in Iserlohn gelte ich als „heterosexueller Mann“,


    Allein dieser halb habe ich meine Frage der „sexuellen Identität“ als Thread eingestellt.

    Das in dem Profil von mir „Single“ eingestellt ist, resultiert aus eben dieser Diskrepanz.


    War dass jetzt deutlich genug oder immer noch "Bullshit".

  • ...was zum henker.
    wir diskutieren uns hier einen ab und dann DAS.
    hättest du von anfang an spezifiziert, dass du mit ZWEI menschen eine beziehung führst, hätte es das vielleicht nachvollziehbarer gemacht, inwiefern es für dich schwierig ist als bisexueller durchs leben zu kommen.
    wissen die beiden denn von einander?
    und überhaupt, glaubst du, dass jeder bisexuelle mensch das bedürfnis hat mit 2 menschen gleichzeitig ne beziehung zu führen?
    bedeutet das für dich bisexualität?


    ich glaube mit diesen neuen erkenntnissen kann man das ganze thema nochmal neu aufrollen...

  • captain_insano


    Da mag ich dir recht geben, aber ich wollte zunächst einmal eine „Art Basis“ zu der Eingangsfragestellung schaffen.


    Nein, die beiden wissen nicht voneinander.


    Nein, ich glaube nicht, dass jeder bisexuelle Mensch dass Bedürfnis hat, aber manchmal ergeben es die Umstände.


    Bisexualität bedeutet für mich, dass ich Teil meiner selbst sein darf ohne dass ich dessen oder derer, ausgegrenzt werde.


    Aber weißt du, lassen wir dass Thema ruhen, ist besser so. Das hat nichts mit Feigheit oder dem und mehr zu tun...

  • ich denke ,ich habe dich schon von anfang an verstanden...
    aber ich bleibe dabei,daß dies kein bisexuelles problem ist...wenn man eine beziehung führt,die monogam angelegt....da die anderen jeweils nicht von dem/der anderen wissen denken sie ja schließlich auch sie wären in einer monogamen beziehung...


    und wenn man in einer monogamen beziehung ist,muss man halt auch verzichten...wenn mein freund groß ist,kann ich keinen kleinen haben...wenn mein freund nur aktiv ist,wird er nicht sehr passiv werden....wenn der beschnitten ist,wird er keine vorhaut bekommen...die einzelnen punkte mögen für die allgemeinheit nicht entscheidend sein,aber für den einzelnen schon...


    ich hätte auch gern mal sexuelle lust auf abwechslung....glaube aber,daß es für die beziehung bei uns nicht förderlich ist...insofern verzichte ichdarauf....
    insofern musst du in einer heterosexuellen beziehung auf männer und/oder angersherum verzichten...


    oder aber keine monogame beziehung führen,dann muss es aber zumindest den partnern offen gegenüber sein...
    aber das ist meine meinung...

  • Bevor ich dieses Thema zum Thread gemacht habe, habe ich rumgeschaut, im Forum gelesen, mir die Frage gestellt, in wie weit kann oder darf ich euch mit einem Thema beschäftigen, dass es mehr oder weniger so in dieser Community noch nicht gab.


    Mit meinem Beitrag bin ich ein großes Wagnis eingegangen – ich bin weitaus älter als ihr, bringe sicherlich einen großen Erfahrungsschatz mit, nur was nützt mir dieser, wenn ich in meiner dritten Lebenshälfte an meine eigene Grenzen stoße, etwas erklärbares, nicht erklärbar werden lassen kann.


    Mir ging es nicht darum, mich ins rechte Licht setzen zu oder meine Meinung oder Einstellung, manifestieren zu wollen, ich wollte aufzeigen, dass eine ansonsten bodenständigen Person, die „sexuelle Identität“ aus dem Ruder läuft, ich bin schlicht und einfach ausgedrückt an einem Punkt angekommen, der aufzeigen sollte, dass auch weitaus ältere Erwachsene nicht immer nur mit beiden Beinen, problemlos im Leben stehen.


    Meine sogenannte Lebensplanung war abgeschlossen, familiär wie beruflich und im sozialen Bereich habe ich meine Ziele gesteckt und erreicht, ich suchte eine Beziehung auf zu bauen, um in und mit ihr, etwas zum Abschluss zu bringen.


    All die „Für und Wider“ das „Auf und Ab“ der Bisexualität, habe ich vermehrt erfahren, mit meiner derzeitigen Partnerin und deren Sohn, suchte ich einen Abschluss zu finden, um aber wiederum erfahren zu müssen, dass das älter werden nicht vor Dummheit schützt – soll heißen, ich stehe wiederum vor einem Scherbenhaufen.


    In der Beziehung zwischen ihr und ihm, verliere ich immer mehr den Bezug zu jenen Dingen im Leben, die ich eigentlich schon geklärt wissen wollte, eben auch meine „sexuelle Identität“, ohne diese erneut in Frage stellen zu wollen.


    Ich bin Vater und längst Opa geworden, habe ein Häuschen, ein tolles Auto, bin mehrmals jährlich im Urlaub, beruflich setze ich Millionenbeträge für dass Unternehmen um, schaffe es, mich sozial zu engagieren, ehrenamtlich tätig zu sein, in der Beziehung hingegen, scheine ich mehr und mehr zum Wrack zu mutieren, hier habe ich nichts (wirklich) geschaffen.

  • ohne dir zu nahe treten zu wollen,aber das hört sich für mich wie eine midlife crisis an...


    du weißt doch was du hast...deine familie
    und das das leben ein immerwährender prozeß ist,ist auch klar...manche menschen begleiten einen längere zeit,andere nur kürzer....

  • du bist doch wie du selber sagst um einiges älter als wir.. solltest du da nicht wissen, was du zu tun hast?
    wenn du deine bisexualität "leben" willst, dann müssen beide partner davon wissen. aber ich finde, dass das nicht viel mit deiner sexuellen orientierung zu tun hat. hätte ja genauso gut passieren können, dass dir zwei frauen gefallen. das eine hat mit dem anderen nichts zu tun.
    wie gesagt: du bist alt genug, um zu wissen, dass es da scheinbar zwei menschen gibt, denen du verdammt weh tust. auch wenn sie es (noch) nicht wissen. also entweder du spielst mit offenen karten oder beendest da was. ist mir egal, wenn das gar nicht das thema ist, aber sowas tut man nicht..