National Novel Writing Month 2020

TraceLight · 24. August 2020

Hey ihr lieben Leute!

Mich interessiert mal, wer denn dieses Jahr wieder dabei ist und was ihr euch so vorgenommen habt.

Ich kam leider auf die dumme Idee, die Überarbeitung meines Projektes vom letzten Jahr fortzusetzen. Jetzt ist mir aber bewusst geworden, was für ein großer Plan das eigentlich ist und dass ich das nicht ohne ein paar Leute hinkriege, die ebenfalls mitmachen und mich täglich zum Schreiben motivieren.

Vielleicht hat ja jemand Lust, täglich ein wenig seiner Zeit zu opfern und sich das mit mir anzutun.

Landmaus17 · 6. November 2020

Ich wollte gerade diesen Thread erstellen... wer lesen kann, ist klar im Vorteil. Ahem. Okay.

Ich bin dieses Jahr dabei, mit einem (einer?) Sequel zu meinem Fantasy-Roman:

Erstes Buch: Es gibt Krieg zwischen Zauberern und Drachen auf einer unbekannten Insel

Zweites Buch, NaNo2020:

Eine Art Amazon-ähnlicher Versandhändler bricht sämtliche Regeln für Reisen aufs Festland, sammelt so viele Daten wie möglich, bricht bei den Kunden ein, um mehr Geld zu stehlen und hinterzieht auch noch Steuern.

Da der bisherige Regierungschef nicht mehr der Jüngste ist (ca. 216 Jahre alt), sucht er sich seine Nachfolger aus - eine Doppelspitze aus Helen, die eigentlich aus der Regierungssache aussteigen wollte, und Jake, der keinerlei Erfahrung auf dem Gebiet hat. Dass die Regierung sich selbst als "eine WG von Idioten, die nicht wissen, was sie tun" bezeichnet und Helen und Jake eine äußerst komplizierte Vorgeschichte haben, ignoriert der Chef.

Niemand weiß, wie Helen es am Ende schafft, die Steuerhinterzieher zu schnappen, quasi allein die Insel zu regieren, Jakes verschollenen Bruder zu finden und ihre Midlife-Crisis zu überleben.

Mehr Details auf Nachfrage.

TraceLight · 6. November 2020

Hui, das klingt spannend. Du hattest mich bereits bei Fantasy.

Landmaus17 · 6. November 2020

Und was hast du für ein Projekt?

TraceLight · 7. November 2020

Ich arbeite an einem Fantasy/Abenteuer Buch, dass ich vor Jahren bereits schreiben wollte, zu welchem ich dann aber doch nur die Planung gemacht hatte.

Es geht um verschiedene Zusammenkünfte von magischen Wesen. Alle haben ihre eigenen Prinzipien, weshalb zwei große Gruppen immer wieder aneinander geraten und gegeneinander Kämpfen. Im Fokus steht hauptsächlich eine Gruppe aus einer der beiden Zusammenkünfte, die das Rätsel um zwei Mädchen lösen muss. Der Feind hat allerdings auch ein großes Interesse an ihnen, weshalb ein weiterer Kampf nicht zu vermeiden ist.

Kurz gesagt, ist es eine Geschichte über magische Wesen, mit vielen Kämpfen, Blut und Rätseln.

Landmaus17 · 7. November 2020

Dann hast du ja ordentlich was zu schreiben

Ich springe momentan nur von einem blöden Witz zum anderen, aber man muss ja auch was zum Lachen haben

Landmaus17 · 9. November 2020

Für jeden, der das hier vielleicht liest, eine kleine Motivationshilfe - ein besonders blödsinniger Auszug aus meinem Projekt. Was ich kann, könnt ihr noch besser!

Zitat

„Rot, acht“, sagte Bethany und legte eine rote Karte auf den Tisch.
„Drei“, schloss sich Will an.
„Vier“, sagte Cecil.
„Farbwechsel, blau“, grinste Bethany.
„Vier abheben“, brummte Will.
„Nochmal vier“, sagte Cecil und legte eine weitere +4-Karte dazu.
„Und nochmal vier, Farbwechsel, blau“, konterte Bethany und spielte eine +4-Farbwechsel-Karte. „Ich lieb es einfach, wenn ihr so schlecht spielt.“
„Apropos“, bemerkte Cecil. „Dreh dich jetzt besser nicht um.“
Hinter Bethany näherte sich Nikki der Runde, eine College-Jacke umgebunden und ihre Pompons in einer Hand. Ihre offenen Schnürsenkel klatschten bei jedem Schritt geräuschvoll auf den Boden.
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„Was, das hört man?“, wundere ich mich.
„Doch, doch, so was hör ich“, versichert mir Cecil.
„Echt jetzt? Ist mir noch nie aufgefallen.“ Ich schreibe Offene Schnürsenkel – Geräusch? in mein Notizbuch.
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Nikki marschierte um den Tisch herum und klatschte ihre Pompons auf die Tischplatte. „Was“, zischte sie, „denkt ihr euch eigentlich? Denkt ihr, ich bin blöd oder was?“
Will wiegte nachdenklich den Kopf hin und her. „Na ja…“
„Ist Ansichtssache“, fand Cecil.
Irritiert schaute Nikki zu ihm. „Ist der Mann etwa blind?“
„Blind schon, aber hören kann er ganz gut“, murmelte Bethany mit sarkastischem Unterton. „Was man von anderen Leuten leider nicht behaupten kann. Ich hab doch gesagt, ich muss arbeiten – “
Bevor sie den Satz beenden konnte, schlug Nikki ihr mit der linken Hand ins Gesicht. Bethany sah zu Will. „Die hab ich nicht verdient.“
Nikki verpasste ihr noch eine Ohrfeige, dieses Mal mit rechts. Bethany verzog das Gesicht. „Die hab ich auch nicht verdient.“
„Das ist also deine Arbeit? Karten spielen?“, regte Nikki sich auf. „Bin ich dir denn überhaupt nicht wichtig?!“
„Ehrlich gesagt…“
„Du hast gesagt, du liebst mich!“
Hinter ihrem Rücken fingen Will und Cecil zu grinsen an.
„Ich hab… nein. Nein!“
„Doch, hast du!“
„Nein, das wüsste ich doch!“
Nikki schnappte sich ihre Pompons und stampfte wütend mit dem Fuß auf. „Wenn du das so siehst, kann ich ja gleich gehen!“
Bethany nickte bedächtig und sortierte ihre Karten. „Mach das, Nikki. Geh und such dir jemand anderen, dem du auf die Nerven gehen kannst.“
„Was zum – “
„Dann könnte ich zur Abwechslung mal wieder was Sinnvolles mit meinem Leben anfangen“, überlegte sie. „Französische Briefmarken sammeln…“
„Griechisch lernen…“, steuerte Cecil bei.
„Einen Baum pflanzen…“
„Oder die Ausbildung zur Hebamme machen…“
„Geht nicht“, sagte Bethany. „Ich glaub, die nehmen nur Mütter.“
Nikki starrte sie einen Moment lang fassungslos an, während Will vor Lachen vom Stuhl fiel. Schließlich drehte sie sich mit einem wütenden Aufschrei auf dem Absatz um und stolzierte aus dem Saal.

Als Helen zurück zu den anderen in den Speisesaal kam, herrschte dort ungewöhnlich gute Stimmung. „Bin wieder da, wir können anfangen“, sagte Helen. „Das hat tatsächlich länger gedauert und war anstrengender, als ich dachte.“
„Was wollte er?“, fragte Cecil.
„Er will aufhören und braucht einen Nachfolger“, gab sie bereitwillig Auskunft. „Ich hab dich vorgeschlagen, aber ich glaub, ich konnte ihn nicht überzeugen.“
„Sehr großzügig von dir, vielen Dank.“
„Kein Problem“, meinte Helen. „Solang ich es nicht machen muss…“ Ihr Blick wanderte zu Will und Bethany, die sich vergeblich bemühten, ein ernstes Gesicht zu machen. „Ist was?“
„Schade, dass du so lang gebraucht hast“, kicherte Bethany. „Du hast echt was verpasst.“
„Offensichtlich. Was denn?“
„Ach, nichts Besonderes“, grinste Will. „Nur einen filmreifen Auftritt von Nikki.“
„Warum, was hat sie gemacht?“
„Wahrscheinlich ändert sie gerade ihren Facebook-Status auf ‚Single‘!“, prustete Bethany. „Tut mir leid, ist eigentlich nicht lustig.“
Cecil klopfte ihr auf die Schulter. „Ist okay, Kookaburra.“
„Und das ist der endgültige Beweis“, sagte Will in ernstem Tonfall. „Bescheuerte Anspielungen auf Songs und blöde Filmzitate hat er auch drauf. Helen, dieser Mann ist prädestiniert für das Amt des Regierungschefs.“

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Landmaus17 · 15. November 2020

Hey...

Kann sein, dass ich nervig bin, aber könnte mich irgendjemand motivieren? Mir egal, wie. Erzähl mir von deinem Projekt. Oder von was anderem. Mir fehlen schon wieder um die 7000 Wörter, die ich bis jetzt geschrieben haben wollte. Ich brauch irgendwas, was mir zeigt, dass ich nicht der einzige Wrimo auf der Welt bin.

Danke.

TraceLight · 15. November 2020

Ich jage meine Motivation täglich durch den ganzen Raum, sage dass ich keine habe und schreibe dann trotzdem um die 5.000...

Und dann sitze ich da und frage mich, was ich da eigentlich gemacht habe, weil es komplett um die eigentliche Storyline drum herum geschrieben ist.

TraceLight · 15. November 2020

Zitat von Landmaus17

Für jeden, der das hier vielleicht liest, eine kleine Motivationshilfe - ein besonders blödsinniger Auszug aus meinem Projekt. Was ich kann, könnt ihr noch besser!

Nachdem ich mich jetzt bemüht habe, dieses wirklich schöne und lustige Werk in schwarzer Schrift auf dunklelblauem Hintergrund zulesen und mein Telefon selten so nah am Gesicht hatte...

Das hast du echt gut geschrieben. Ich hätte gern mehr. Kann man sich irgendwo in die Reihe der Leser einfinden?

Landmaus17 · 15. November 2020

Ich lade die Geschichte nicht bei irgendeiner Plattform hoch, aber falls du mal ein Buch namens Vascodagama von A.M.S. und A.M.S. in einem Buchladen siehst, das ist es

Flammtag wäre der erste Teil.

Wenn du möchtest, kannst du dich als Beta-reader versuchen - ich komm gern auf dich zurück, wenn ich fertig bin.

P.S.: Darf ich auch ein Stückchen von deiner Geschichte lesen? Tut mir leid, ich bin zu neugierig

TraceLight · 15. November 2020

Würde ich gern, aber ich glaube, dafür fehlt mir einfach die Zeit.

Aber ich würde mich freuen, wenn irgendwann mal von deinen Sachen in einem Buchladen zu finden wäre. Scheint mir etwas zu sein, dass ich gern.

Klar. Ich kann mal nach einer guten Stelle suchen.

TraceLight · 15. November 2020

So. Da meine Hand eingeschlafen ist, belasse ich es mal bei dem Stück, obwohl die Szene noch etwas weiter geht.

Schreibfehler, Wortwiederholungen und ähnliches sind bitte zu verzeihen und zu ignorieren. Die Erstfassung und mein Telefon würden sich bedanken.

Zitat

„Dass ich unnützer Balast bin, hat er mir heute Nachmittag schon deutlich klar gemacht", meinte diese traurig, versuchte sich aber trotzdem an einem Lächeln. Natürlich brachte es ihr überhaupt nichts.
„Was hat er? Dem werde ich was erzählen!", rief Jenny empört, packte Roe am Handgelenk und schleift sie mit sich. Gerade, als diese endlich ihre neue Ausrüstung angelegt hatte. „Komm, das klären wir jetzt!"
„Oh, oh", kam es von Delian. Er verzog den Mund ein wenig bei dem Gedanke, wie die Beiden sich nun gleich vermutlich lautstark anschreien würden. Es wäre nicht das erste Mal, dass Jenny einen Streit anfing, weil ihr Kamerad seine Worte nicht freundlich verpacken konnte. So groß wie ihr Respekt auch war, so schnell konnte sie diesen über Bord werfen.
„Das kannst du laut sagen", stimmte Ben zu, wobei er seine Brille gerade rückte.
„Tyler!", reif Jenny in ihrer Wut und riss praktisch die Tür zu seiner Unterkunft auf. Selbst das Klopfen, welches man anstandshalber vorweg setzte, ließ sie einfach aus. Im Inneren angekommen, knallte die Tür hinter Roe einfach wieder ins Schloss und endlich wurde auch der Griff um ihr Handgelenk gelöst. „Kannst du dich nicht einmal benehmen?!"
Ein Seufzen vom Älteren war alles, was sie zunächst als Antwort erhielt. Er stand mit nacktem Oberkörper an einem Schreibtisch, direkt unter einem großen Fenster. Einer von dreien, die sich im Raum befanden. Ein zweiter befand sich an der linken Wand, der dritte genau in der Ecke dazwischen, um sie alle miteinander zu verbinden. Außerdem stand zu Roes rechter Seite zunächst ein Schrank und dann ein Bett. Überall lagen lose Blätter, Papierstapel und Akten herum. An den Wänden hingen Karten mit Markierungen und irgendwelche Pläne. Über dem Schreibtischstuhl, neben welchem Jenny stand, hingen ein paar Kleidungsstücke.
„Du musst nicht schreien. Ich höre dich gut genug", murrte er und zog sich ein Shirt über den Kopf, bevor er sich zu seinen ungeladenen Gästen herumdrehte. Rovena hatte nur kurzzeitig die vielen Narben auf seinem Rücken sehen können, doch das jagte ihr eine Gänsehaut über die Arme. Die immer noch sichtbaren Narben auf seinen Armen und an seinem Hals, machten es nicht unbedingt besser.
„Was hast du wieder zu ihr gesagt, dass sie sich für unnützen Balast hält?"
„Da-das war doch gar nicht so gemeint. Ich meine-", versuchte die Schwarzhaarige ihr Glück, jedoch brach sie ihren Satz wieder ab, als sie merkte, dass ihr die Worte fehlten, um sich irgendwie zu verteidigen können. Sie befürchtete, dass sie einen Fehler begangen hatte, der Heilerin davon zu berichten.
„Hör zu, ich werde das jetzt ganz sicher nicht mit dir ausdiskutieren. Wir haben zu tun", antwortete der Wolf und trat auf Jenny zu. Direkt vor ihr blieb er stehen und griff nach den Sachen, die auf dem Stuhl lagen. Dabei ließ er seine Kameradin keine Sekunde aus den Augen. Doch diese war davon keines Weges eingeschüchtert. Sie war zwar einen halben Kopf kleiner als er und musste demnach zu ihm aufsehen, dennoch wusste sie genau, dass er ihr nichts tun würde.
„Oh, nein. Damit kommst du jetzt nicht davon!"
„Ach, ist das so? Was willst du machen? Ryo erklären, dass wir die Mission verschieben, weil du erst noch aus mir herausbekommen willst, was ich deinem Schützling gesagt habe?", wollte er wissen, bevor er einen Schritt zurück machte und sich seinen Pullover über den Kopf zog. „Frag sie doch einfach selbst, was ich gesagt habe."
„Das kommt zu spät! Jetzt hat sie Angst vor dir und wird es mir nicht mehr sagen!", brach es aus Jenny heraus, die nun die Hände in die Hüften stämmte und sich leicht nach vorn lehnte. Da Roe schräg hinter ihr stand, konnte sie deren Ausdruck im Gesicht nicht sehen, jedoch konnte sie sich bereits denken, dass diese nicht sonderlich gut drein blickte.

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Landmaus17 · 15. November 2020

Wunderschön. Und ganz ohne schlechte Witze... *vorBewunderungDahinschmelz*

TraceLight · 15. November 2020

Sie schlechten Witze sind an anderen Stellen. 😂😂

Landmaus17 · 23. November 2020

So, Zeit für ein Update!

(Motivation ist gerade kein Problem, denn unter Druck arbeiten Schüler am besten.)

Ich bin jetzt bei knapp 33500 Wörtern und absolut nicht zufrieden mit meiner Leistung. Du so?

TraceLight · 23. November 2020

Ich bin gestern bei 115.155 angekommen. Es wird schwerer, aber im großen und Ganzen bin ich zufrieden mit der ersten Version.

Landmaus17 · 30. November 2020

Knapp 48k!

(Ich lass es dich wissen, wenn ich gewonnen hab.)

Schreibst du noch oder bist du schon fertig? Deine Geschwindigkeit ist jedenfalls beeindruckend

TraceLight · 30. November 2020

Würde mich freuen.

Ich bin noch dabei. Ich mache heute meine letzten Wörter und bin auf glatte 150.000 aus. Fehlen tun nur noch circa 2.500.

Landmaus17 · 30. November 2020

HA! GEWONNEN!

Gut, die Geschichte ist noch nicht fertig, aber 50k sind 50k.

Ich werd mich die ganze Nacht lang feiern... ohne Alkohol, meine ich, aber... du weißt schon, was ich meine.