• Kommt ein bisschen darauf an, welche Art von Respekt du meinst. Wenn es so ein ganz genereller Respekt ist, dann bin ich der Meinung, dass den erstmal Jeder verdient hat, solange er sich nicht aktiv eine Respektlosigkeit verdient. Ist in meinen Augen also im Prinzip eher so eine Sache des guten Tons, die man sich nicht explizit verdienen muss, sondern eher durch Fehlverhalten verlieren kann.


    Was jetzt aber diesen Respekt als direkte Art der Wertschätzung angeht, verdient für mich Alles das Respekt, was Irgendetwas erschafft, was für Andere einen positiven Wert hat. Das kann ein Künstler sein, der ein Werk aus der Kreativität heraus erschafft; das kann ein Handwerker sein, der mechanisch aus körperlichem Geschick/Kraft Etwas erzeugt; das kann auch eine Erzieherin sein, die aus fachlicher Empathie eine Leistung erzeugt - es kann aber auch eine fürsorgliche Mutter oder einfach ein Nachbar sein, der das Treppenhaus öfter Mal freiwillig putzt.


    Ich glaube, so im Großen und ganzen ist Respekt für mich einfach eine Art sozialer Lohn für das was Jemand speziell positiv tut - oder eben negativ bleiben lässt. Beides auch mit einer gewissen Differenz aus Allgemeinwohl und Eigennutz - je mehr Etwas zum Allgemeinwohl beiträgt und je weniger der Eigennutz gleichzeitig im Verhältnis beträgt, desto mehr Respekt ergibt sich für mich und umgekehrt je mehr Eigennutz ein negatives Verhalten hat, während das Allgemeinwohl im Verhältnis dazu auch mehr verletzt wird, desto stärker sinkt für mich der Respekt.


    Wem ich aktuell besonderen Respekt zolle, sind zum Beispiel Personen, die beruflich sehr regelmäßig mit mir zu tun haben und sicherlich Menschlich oft weit über das Maß arbeiten, was für ihr Gehalt notwendig wäre. Das trifft sowohl auf Leute im sozialeren Bereich zu, alsauch im rein logistischen.

    Schwachfug aus meinem Leben:


    Er: weißt du...
    Ich: weiß ich..?
    Er: weiß nich, weißt du?
    Ich: wir sind voll ahnungslos - aber hoffnungslos genial \o.o/