Ähm ich bräuchte Hilfe

  • Also erstmal hallo meine besten Freunde wissen schon das ich ein Mädchen sein möchte und meine Eltern wissen es auch und mein Vater Unterstützt mich aber meine Mutter Sabotiert mich wo nur geht und ich kann langsam nicht mehr



    Wie kann sich am besten in der Schule outen fast alle dort sind rechts und gegen LGBTR:-(

  • Erstmal zu deiner Familie. In wie fern sabotiert dich deine Ma denn? Also was macht sie - oder wie reagiert sie auf welche Dinge, die du tust, sodass du es als Sabotage empfindest? Und hast du sie schonmal darauf angesprochen oder ist sie sich dessen nicht weiter bewusst?


    Was deine Schule angeht, solltest du dir erstmal überlegen, ob ein Outing jetzt akut sinnvoll ist oder ob es dir tatsächlich Irgendetwas bringt. Wenn du als Mädchen dort auftrittst und das für Alle erkennbar ist, dann würde ein Outing zum Beispiel Etwas bringen, weil es Irritationen und Unklarheiten ausräumt. Wenn du allerdings bisher 'undercover' unterwegs bist, dann hätte ein Outing für dich eher keinen Mehrwert, sondern würde Irritationen und Unklarheiten überhaupt erst aufwerfen.


    Generell würde ich sagen, das Outing von transsexuellen Hintergründen macht als zweiten Schritt Sinn, wenn du die Rolle schon erkennbar erfüllst - außer gegenüber Familie und wirklich engen Freunden, die vielleicht schon vorher wissen sollten, was da auf sie zu kommt. Vorher ist das Outing meist mehr Schaden als Nutzen oder gibt zumindest keinen realen Mehrwert.

    Schwachfug aus meinem Leben:


    Er: weißt du...
    Ich: weiß ich..?
    Er: weiß nich, weißt du?
    Ich: wir sind voll ahnungslos - aber hoffnungslos genial \o.o/

  • Ich denke, du machst das an sich schon ganz richtig, zumindest nicht ernsthaft darauf ein zu gehen, was sie sagt und dich dann nicht davon überzeugen zu lassen, dich wie ein Junge zu verhalten. Allerdings glaube ich, dass du nicht viel weiter damit kommst, sie bloß zu ignorieren, denn das ändert an deiner Situation ja erstmal Nichts und macht ihr auch nicht wirklich klar, was du möchtest.


    Besser wäre es da doch, ihr ganz klar zu sagen, was du möchtest - nicht aufbrausend oder trotzig, sondern ganz ruhig und klar, damit sie es verstehen kann, dass du nicht einfach nur bockig auf sie bist. Vermutlich wird sie auch das erstmal nicht so gleich verdauen, aber dann hat sie wenigstens was, womit sie umgehen lernen kann und muss.


    Langfristig gesehen darf sie eben nicht das Gefühl bekommen, einen Sohn zu verlieren, sondern eben auch eine Tochter zu bekommen, mit der sie so umgehen kann, als wäre es schon immer so gewesen. Das ist nicht ganz einfach, aber wenn ihr euch beide aufeinander einlasst, wird es früher oder später ziemlich sicher so werden.

    Schwachfug aus meinem Leben:


    Er: weißt du...
    Ich: weiß ich..?
    Er: weiß nich, weißt du?
    Ich: wir sind voll ahnungslos - aber hoffnungslos genial \o.o/

  • Wenn sie tatsächlich so rabiat dagegen ist, dass auch kein Gespräch darüber funktioniert, kommt mir gerade die Frage in den Sinn, ob du eigentlich mit beiden Eltern zusammen wohnst - da dein Vater dich ja zu unterstützen scheint und sich deine Eltern so uneins über das Thema sind, entstand bei mir einfach der Gedanke, dass sie vielleicht getrennt leben. Wenn das so ist, könntest du darüber nachdenken, einfach bei deinem Vater zu leben und dich von deiner Ma zu distanzieren, bis sie dir entgegen kommt.


    Falls deine Eltern doch zusammen leben, könntest du deinen Vater darum bitten, mit ihr zu reden, denn das ist ja irgendwie auch ihr Job, wenn es um ihr gemeinsames Kind - und darum, wie man damit umgehen will - geht.

    Schwachfug aus meinem Leben:


    Er: weißt du...
    Ich: weiß ich..?
    Er: weiß nich, weißt du?
    Ich: wir sind voll ahnungslos - aber hoffnungslos genial \o.o/

  • Vielleicht kannst du dich ja demnächst Mal mit deinem Dad treffen und mit ihm darüber sprechen, dass du darüber nachdenkst, bei ihm zu leben. Natürlich solltet ihr das deiner Mutter dann auch zeitig mitteilen, denn ihr gegenüber wäre es ja auch unfair, mit gepackten Koffern aus der Tür zu spazieren, ohne ihr ein Wort gesagt zu haben, aber so lange es noch gar nicht sicher ist, dass du das willst und das für deinen Vater auch funktioniert, muss sie davon ja erstmal Nichts wissen.


    Das könnte sonst später zu einem weiteren Reibungspunkt werden, wenn du bei ihr bleiben willst/musst und sie dir ewig vorhalten kann, dass du weggehen wolltest.

    Schwachfug aus meinem Leben:


    Er: weißt du...
    Ich: weiß ich..?
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  • Und ja ich hatte schon den Versuch gestartet normal zu reden doch sie hat abgebrochen

    Wenn sie die Gespräche abblockt kann es manchmal auch helfen, wenn du ihr einen Brief schreibst in dem du es erklärst, vielleicht kommt sie besser damit klar, wenn sie das in Ruhe und alleine verarbeiten kann. War bei mir persönlich nicht nötig, aber zwei Tage nach meinem Outing kam meine Mutter nochmal in mein Zimmer und hat das mit mir noch bisschen mehr besprochen. Bin aber auch "nur" lesbisch, was ich mir im Bezug aufs Outing einfacher vorstelle.