Heyy Youngayer und Youngayerinnen,
hab mal wieder eine Frage.
Und zwar hab ich ne Beziehung mit nem Mädchen und bin/ war auch sehr glücklich, aber ich hab immer mehr das Gefühl das mit "Jungs fehlen"...
Hatte noch nie eine Beziehung mit einem Jungen, weis aber das ich Bi bin...
Ich wollte Fragen ob man auch als Bi- Sexueller in einer Glücklichen Beziehung leben kann, ohne das einem das andere Geschlecht "fehlt"...
LG Findsraus 
Hey
Um die Frage grob zu beantworten: Ja, glaub schon. Im Prinzip kann man alles irgendwie...
Eine Beziehung zu führen bedeutet auf der einen Seite meistens Verzicht. Man muss auch auf Dinge verzichten, wenn man den Partner behalten will. Aber das hilft dir ja bestimmt auch nicht weiter, immerhin macht es dich nicht zufrieden. ^^"
Und zwar hab ich ne Beziehung mit nem Mädchen und bin/ war auch sehr glücklich
Bist du oder warst du? Wenn du es warst, dann gibt es bestimmt Optionen, wie du das wieder ändern kannst...
Nur so Beispiele, welche vielleicht dumm sind aber mir spontan einfallen:
Wenn deine Freundin offen ist und du mit ihr über sowas reden kannst, dann würde ich das auf jeden Fall mal tun. Allerdings nur, wenn es nicht die Beziehung gefährdet 
Vll würde sie es akzeptieren, wenn du dich mal mit einem Mann 'austauschst'? Natürlich sollte das dann kein fremd gehen sein... 
Käme eine Polygame (?) Beziehung in Frage? (Auch wenn die Chance, dass das zu euch passen könnte gering ist)
Irgendwie gibt es dazu noch viel zu schreiben aber ich lass es erstmal...
Aloha.
Meiner Meinung nach kann man auch als bisexueller Mensch in einer festen Beziehung sein und kein Gefühl des Verzichts erleben.
Man liebt ja nicht das Geschlecht des Partners, sondern den Menschen.
Ich kenne es zwar auch dass ich in einer Beziehung denke dass mir z.b in einer Partnerschaft mit einem Mann die körperliche Zuneigung zu einer Frau fehlte, aber das geschah bisher immer nur in Beziehungen in denen ich unglücklich war bzw in der Beziehung dauerhaft irgendwas nicht gestimmt hat.
Bisher hatte ich, wenn ich richtig richtig glücklich war, keine Gelüste nach einem anderen Menschen bzw nach dem anderen Geschlecht.
Nun habe ich vor kurzer Zeit festgestellt dass ich gerne polyamor leben möchte, weil ich gemerkt habe dass das anscheinend ein Teil von mir ist, da ist das ganze schon ein bisschen schwieriger zu händeln, aber ich will nicht abschweifen 
In deinem Fall klingt es ja schon fast logisch: Du bist bi, hattest aber noch nie eine Beziehung zu einem Jungen. Dass du unterbewusst vielleicht einfach mal das ausprobieren willst und dass du da das Gefühl hast "etwas fehlt" ist meiner Meinung nach absolut verständlich.
Nun ist halt die Frage inwiefern du mit der aktuellen Situation noch leben kannst/willst und ob dich dein Zustand momentan belastet.
Bist du oder warst du?
Meistens bin ich es
Geh doch mal einbisschen mit deiner Freundin aus. (Ka was ihr da so macht) Verbring Zeit mit ihr und all das, wenn dir jetzt auf dauer ständig etwas fehlt, kommt mir die Frage auf, bist du sicher das du sie liebst oder sie ein Lücken füller ist?
Ich persönliche hatte schon viel mehr niederschläge in Beziehungen, weil man mich oft hintergangen hat und dann war das Problem. Die Menschen kommen schwerer an mich ran, doch wenn es dann einer schafft merkte ich dann, es "fehlt" was, aber es lag dann an mir, weil ich sie nicht geliebt habe sondern das, dass sie endlich mal einer von dennen waren die Interesse zeigten.
Aufjedenfall, lass dich nicht runter ziehen. Denk nicht zu verkrampft drüber nach sonder hör auf dein Herz und Bauch gefühl. Was verspürst du in ihren Nähe.
Moin.
Selbstverständlich kann man auch als Bi-Sexueller in einer glücklichen Beziehung leben, ohne das andere Geschlecht zu vermissen. Bisexualität ist in der Regel nie ausgewogen, also nie 50:50. Man ist vielmehr bisexuell mit einer Tendenz zu einem der beiden Geschlechter. Heißt, man kann mit beiden, aber unterbewusst favorisiert man ein bestimmtes Geschlecht.
Wenn man in einer Beziehung zu dem favorisierten Geschlecht lebt, kann man das andere Geschlecht meist recht gut ausblenden und durchaus eine glückliche Beziehung führen, ohne etwas zu vermissen.
Ist es anders herum, also so, dass man in einer Beziehung zu dem nicht favorisierten Geschlecht lebt, wird man hingegen immer das Gefühl haben, dass einem etwas fehlt.
Was bei Dir der Fall ist, lässt sich gegenwärtig nicht sagen, da Du, wie Du schreibst, noch keine Beziehung mit dem eigenen Geschlecht hattest. Abschließend wirst Du Deine Frage also erst beantworten können, wenn Du mal in einer Beziehung zum eigenen Geschlecht gelebt hast. Vorher wirst Du auch lediglich Indizien dafür finden, welches Geschlecht Dein favorisiertes Geschlecht ist. Der abschließende "Beweis" kommt erst zu Tage, wenn Du Erfahrungen aus Beziehungen mit beiden Geschlechtern hast. Denn um seinen wahren Favoriten zu finden, reicht der Sex mit beiden Geschlechtern als Basis nicht aus. Denn wahre Bisexualität spielt sich nicht nur auf der genitalen Ebene ab, sondern auf dem vollumfänglichen miteinander leben.
Solange Du eben dieses aber nicht mit beiden Geschlechtern getan hast, kannst Du Dir selbst nicht wirklich beantworten, welches Du letztlich favorisiert. Und jemand anderes, außenstehendes, kann es noch weniger.
Vielen dank für die ganzen Antworten 
Ich schmeiss mich mal ins Vergnügen.
Bin seit 4 Jahren mit meiner Freundin zusammen und besonders in letzter Zeit denke ich dann doch etwas mehr an Männer. Aber das sind reine Fantasien. Es ist nicht so, dass das ein ernsthaftes Thema wäre. Wir sind beide bi, unsere Beziehung ist aber exklusiv und das ist auch vollkommen gut so. Ich habe nicht das Gefühl, dass uns Gedankenspiele oder Fantasien als Partnerschaft belasten. Wir können uns tatsächlich sogar austauschen und uns berichten, wen wir heiss finden.
Wenn es ein ernsteres Thema für einen von uns beiden würde, würde ich hoffen, dass wir da auch reden können. Aber bisher war es nicht in dem Maße ein Thema.
