So toll ist die katholische Kirche


  • nun ja, etwas offtopic, aber ich finde grade Abtreibung ist ein enorm heikles Thema. Da es mit der Schwierigkeit einhergeht, festzlegen: wo beginnt (menschliches) Leben?. nach den deutschen Gesetzen ja erst nach der 12. Schwangerschaftswoche, denn bis dato sind Abtreibungen erlaubt (oder hat sich inzwischen was geändert?). Aber wer sagt, dass diese Einschätzung der Sache wirklich gerecht wird? Beispielsweise sind in der 7. und 8. Schwangerschaftswoche bereits die meisten Organe angelegt, wie ich grade lese und arbeiten teilweise bereits. Noch früher, in der 6. beginnt schon das Herz zu schlagen laut der Seite, die ich grade vor mir habe. Imo kann man in diesem Stadium nicht mehr von einem "Zellhaufen" sprechen, ob es menschliches Leben ist, darüber können wir streiten, aber es ist für mich definitiv ab diesem Punkt bereits ein Lebewesen. Es bleibt einfach fraglich, wann menschliches Leben beginnt und wenn es menschliches Leben ist, ist eine Abtreibung keine Entfernung eines leblosen Zellhaufens, sondern die Tötung eines Menschen oder vormenschlichen Lebewesens. Und da sehe ich ehrlich gesagt schon das Recht auf Leben beschnitten.

  • Kondomverbot für Schlecker


    Die VerkäuferInnen einer Fuldaer Drogerie müssen ihre Kunden
    auf der Suche nach den Verhüterlis an die Konkurrenz verweisen: Eine Sittenklausel im Mietvertrag untersagt in diesem Markt den Verkauf von Artikeln, "die das öffentliche Ansehen der Kirche herabsetzen" könnten. Nach Ansicht der Kirche, die das Objekt vermietet, fallen Kondome unter diese


    http://www.dbna.de/leben/meldungen/2008/03/15245.php


    was soll man da noch dazu sagen ? :rolleyes:

  • Meine lieben Freunde die katholiken! :-D (Ist natürlich sarkastisch gemeint!)


    Ich hab doch tatsächlich am Wochenende in irgend so einer Zeitung gelesen (weiß leider nicht mehr welche) dass ein Bishof gesagt hat, und das weiß ich noch als ob es gerade eben gewesen wäre (WORTWÖRTLICH!): ''Warum kümmern wir uns denn um das Thema Missbrauch oder Kindesvergewaltigung? Das eigentliche Problem in unserer Gesellschaft sind doch die ganzen dreckigen Homos! Dagegen sollte man was unternehmen!'' (Wie gesagt, wortwörtlich!) Heißt das, denen tut das noch nicht mal leid, die ganzen Kinder vergewaltigt zu haben, weil ''Homos'' ja viel schlimmer sind, oder wie darf man das verstehen?


    Ganz ehrlich: Wenn das so weiter geht und die katholische Kirche (die ist es ja leider zum großen Teil) weiter so einen Scheiß verbreitet, wird es noch Jahrzehnte dauern, bis Homosexualität oder Bisexualität als genau so normal wie Heterosexualität angesehen wird! Also mich macht sowas irgendwie ziemlich traurig. Aber mehr in Richtung Enttäuscht! Demnächst fordert die katholische Kirche noch, dass man Hexen wieder verbrennen und ''dreckigen Homos'' den Kopf abschlagen darf, oder was? :splatter: Wie gesagt, mich machts echt traurig....ich glaub aber, das sehen viele hier ähnlich.


  • ''Warum kümmern wir uns denn um das Thema Missbrauch oder Kindesvergewaltigung? Das eigentliche Problem in unserer Gesellschaft sind doch die ganzen dreckigen Homos! Dagegen sollte man was unternehmen!'' (Wie gesagt, wortwörtlich!) Heißt das, denen tut das noch nicht mal leid, die ganzen Kinder vergewaltigt zu haben, weil ''Homos'' ja viel schlimmer sind, oder wie darf man das verstehen?


    .



    ganz ehlich: da überkommt einen doch sowas wie verachtung oder hass! Die katholoiken wollen doch auch akzeptiert werden! immerhin waren sie zu anfängszeiten eine sekte! ich finde auf solche radikale untolleranz müsste sowas wie kastration oder so stehn.... :devil:

  • hmmm...
    ist die kirche nicht allgemein, gegen alles was anders als in ihrer göttlichen welt ist?


    und wenn es homophobe personen gibt, dann soll es diese eben geben...
    sowas gibts auch genauso andersherum, nur habe ich da noch keine handgreiflichkeiten endecken können...

  • jippie, die Kirche ^^
    Da fällt mir ein Gespräch mit "meiner" Lesbengruppe wieder ein...Wir ham uns auch tierisch über die aufgeregt, und letzendlich kamen wir auf den Schluss, das wir uns eine schwarze, lesbische Päpstin wünschen....(Ja, solche Sachen kommen bei unsern Gesprächen IMMER raus) :)


    war aber schon ziemlich traurig, was die andern so erzählen konnten...Eine, sie ist auch die "Leiterin" der Gruppe, studiert Sozialpädagogik und war bis vor kurzem auf einer kirchlichen Uni...Jetzt hat sie gewechselt,aber was sie sich dort so anhören musste über Homosexuelle war echt krass... (harmlosestes Beispiel:Wir sind alle von Dämonen befallen, und die müssen uns ausgetrieben werden)

  • Also, nochmal was zu meinem Kommentar: Ich war auch, gerade als ich noch jünger war, sehr, SEHR wütend auf die katholische Kirche wegen solchen Äußerungen! ICH VERACHTE DIESES DRECKSPACK AUCH HEUTE NOCH IMMER! Aber mit den Jahren ist das bei mir i-wie in Enttäuschung über soviel Engstirnigkeit umgeschlagen. Ich hatte einfach auch nicht mehr ''die Kraft'', wenn man das so nennen kann, mich über jeden Scheiß von denen aufzuregen. Da hätte ich ja viel zu tun! Hassen tue ich sie trotzdem, auch wenn ich es nicht mehr lauthals herausschreie sondern nur noch den Kopf dabei schüttel!


    Dazu fällt mir grad ein guter Witz ein:


    Ein Neuzugang kommt in die Hölle. Dort ist es aber gar nicht so schrecklich, wie es sich der Neuzugang vorgestellt hat: Es gibt eine Bar, überall stehen Clubsessel, es läuft gute Musik usw. Er trifft den Teufel, der mit ein paar hübschen Frauen und Männern (der Teufel ist Bi :P ) in einem Whirlpool sitzt. Der Neuzugang sieht während er zum Pool geht einen Raum, in dem ein paar verlorene Seelen von Dämonen gequält, vergewaltigt und zu Tode gefoltert werden. Er fragt den Teufel daraufhin: ''Was muss man denn gemacht haben, um in den Raum zu kommen?'' ''Ach'', sagt der Teufel, ''das sind nur die Katholiken, die wollten es ja nicht anders!''

  • Ich denke, dass man das alles sehr viel differenzierter sehen sollte.
    Missbrauch und Diskriminierung gehen gar nicht - klar.
    Und ich (mein soziales Umfeld ist überwiegend katholisch bzw. evangelisch) fühle mich in der Kirche nicht zu Hause, weil ich durch sie diskriminiert werde und weil die Gesetze der Kirche und Äußerungen ihrer Angestellten dazu führen, dass ich auch in der Gesellschaft diskriminiert werde, sich das Wachstum der Akzeptanz oder zumindest Toleranz mir gegenüber in der Gesellschaft verlangsamt, weil sich die Menschen, die sich an der Kirche (im weitesten Sinne) orientieren, durch die Kirche und somit Gott in ihrem Tun (Diskriminierung) bestätigt fühlen.
    Aber genau hier muss man meiner Meinung differenzieren. Gott ist nicht die Kirche und die Kirche ist nicht Gott. Ob die Menschen, die für die Kirche arbeiten, auch alle in Gottes Auftrag arbeiten, möchte ich hier mal in Frage stellen. Zusätzlich muss man auch den vielen Frauen und Männern Beachtung schenken, die im Namen der Kirche unheimlich viel Gutes tun.


    Ich für meinen Teil glaube an Gott, aber nicht an die Kirche. Wie Hape schon sagte: "Der liebe Gott kann ja nichts für sein Bodenpersonal." Ich respektiere die Kirche und ihre Anhänger in ihrem Glauben und in ihrem Tun. Genauso wünsche ich es mir von ihrer Seite. Und selbstverständlich übe ich Kritik an der Haltung der Kirche und des Papstes in verschiedenen Dingen und ich habe mich schon unendlich viel über diese Menschen und die Kirche als Institution geärgert - aber ich respektiere sie.
    Und irgendwie hoffe ich, dass die Kirche bald diesen, von ihr so viel zitierten, Werten selbst einmal Beachtung schenkt und mich und auch andere Menschen, egal welchen Geschlechts, welcher Hautfarbe, welcher sexuellen Orientierung oder welcher Meinung respektiert.

  • Glaube ist nicht automatisch eine der großen Amtskirchen! Der Glaube kommt immer von dir selber aus. Ich selber besuche Kirchen meist nicht wegen einem Gottesdienst, sondern weil ich auch einen leichten Faible für sakrale Kunst habe!


    Um meinen Glauben zu leben brauche ich selber keine Kirche!


    Bei allen schlimmen Missbrauchsvorwürfen sollte man allerdings nicht vergessen das die Kirchen und die einzelnen Kirchengemeinden in Deutschland eine extrem wichtige soziale Funktion erfüllen! Der Staat und seine Einrichtungen kann bei weitem nicht das leisten was die Kirche an sozialem Engagement erfüllt.


    Natürlich sollte man anmerken das in der Kirche eine Kultur der Selbstkritik Einzug halten sollte die bisher dort fehlt!

  • Das schlimme daran: es ist ja noch nichteinmal die "Kirche", sondern die Menschen die den ganzen Mist verzapfen. Größenwahn nennt man sowas auch!


    Meines Wissens sagt (fast?) jede Religion, dass alle Menschen gleich sind - nur der Katholizismus nutzt es nebenbei aus, schöpft Macht und Geld und versucht den Menschen ihr spießiges Weltbild aufzudrängen! Denn "Gott" ist ja immerhin ALLMÄCHTIG und demnach müssen es die Menschen die ihm dienen ja auch sein, aber alle vergessen dabei, dass es nur Menschen sind... »:->

    Nein. Nur der Satanismus(nach La'Veye) stellt alle menschen gleich, und gleich gleich mit den tieren.




    Dafür werden im Buddhismus behinderte Menschen als minderwertig angesehen, weil sie vorher ein schlechtes Leben gelebt haben und als Strafe so wiedergeboren worden sind. Solche Verwerflichkeiten lassen sich, leider, in allen Weltreligionen finden. Nicht nur im Katholizismus. Deswegen sollte man auch nicht "nur" gegen die katholische Kirche argumentieren, sondern generell Religion als fundamentale Werte- und Moralbasis SEHR kritisch hinterfragen.

    Da hat jemand nicht genau aufgepasst.
    Und da vermischt jemand was mit dem Hinduismus.
    Im Buddhismus gibt es kein direktes Karma wie im Hinduismus, der Buddhismus ist da gnädiger.
    Sooderso: meinst du die Philosophie oder die Religion? Denn da gibts auch noch Unterschiede.


    Die Katholische Kirche ist da aber was ganz anderes, schlimmeres.


    Der Mensch hat einen eigenen Sektor im Hirn für Religion. Der Sinn der Religion liegt Biologisch gesehen in der Unterstützung der Komplexen Psyche eines Menschen.
    Wer an nichts glaubt, und bis jetzt tut das keiner, dass würde aufgrund der Konzessiven Dissonanztheorie auch zum Wahnsinn führen.


    Wenn ich noch näheres über die Konzess. Dissonanz schreiben soll (mein wissen drüber hab ich in einem Essy eines Passionierten Psychologen in einem HP Lovecraft Buch der Suhrkamp Bibliothek gefunden, und weil es mich interessierte, hab ich nachgeforscht ;) )....


    ;)

  • jetzt muss ich meinen mist auch mal noch loswerden...
    ich schließ mich größtenteils anna an...
    man sollte unterscheiden zwischen der kirche als institution und den menschen die glauben, bzw. dem glauben an gott an sich...
    ich bewunder die kirche dass sie es schafft so viele leute für dumm zu verkaufen und so viel geld daraus zu scheffeln...
    ein kleines persönliches beispiel:
    meine eltern haben sich vor zwei jahren getrennt (die eltern meiner mutter sind streng katholisch), meine mutter ist nach norwegen gegangen und hat dort letztendlich einen neuen freund gefunden... ihre eltern haben bis heute den kontakt abgebrochen und halten zu meinem vater...
    ... da stellt sich mir die frage was mehr wiegt? die familienbande oder die tatsache dass sie eherbruch begangen hat, was ja so gesehen nicht mal wirklich so war...
    ein hoch auf die predigten der kirche --°


    ... ich mein, man kann das alles nicht verallgemeinern, das thema religion generell nicht... es gibt immer solche und solche...
    die grundaussagen der meisten religionen (andere achten, nicht lügen und son kram, nächstenliebe...) sind ja vollkommen in ordnung, würde jeder danach leben wär dir welt gleich viel besser...
    aber wenn man nächstenliebe predigt sollte man auch alle nächtsten lieben, oder? egal welche sexuelle orientierung, hautfarbe, herkunft oder vorleiben man hat...(die meisten die diskriminiert haben verstoßen doch shließlich auch nicht gegen diese "regeln".. wir sind schließlich keiner mörder oder so^^)
    schade nur dass es nicht so ist ^^
    ein anderes beispiel nochmal ist dass man aus der kirche geschmissen wird wenn man mit korsett minirock und starpse ankommt (selbst dann wenn man völlig fertig is und hilfe braucht oô) ... oder das sowas wie marilyn manson nicht den kölnr dom betreten darf... iwie affig ^^

  • also:


    Ja, natürlich kann man das nicht verallgemeinern, da hat Anna schon recht! Ich habe auch um Himmels willen nichts gegen Leute, die an Gott glauben und Schwule und Lesben aktzeptieren! Warum auch? Ich hab nur was gegen erzkonservative Katholiken, die Gott und die Bibel als Vorwand nehmen um gegen Lesben und Schwule zu hetzen, frei nach dem Motto ''In der Bibel steht was normal ist, und was nicht, deshalb ist Homosexualität NICHT normal!'' Da könnte ich mich schon richtig drüber aufregen! -.-

  • Da muss ich Iron_Angel beipflichten. Von denjenigen, die ich so respektiere, wie sie sind (in dem Fall wären dann ja der Glaube bzw. die Weltanschauung vordergründig) möchte ich ebenfalls respektiert werden. Das gehört ja auch irgendwo zu den gängigen Umgangsformen dazu...


    Was mich immer besonders ärgert, ist, dass sich die Leute dann so gerne auf diese Bibelstelle beziehen, wo es irgendwie heißt "wenn ein Mann sich zu einem Mann legt wie ein Mann zu einer Frau, so ist es dem Herrn ein Gräuel" oder so ähnlich. Wenn ich das richtig verstanden habe, gab es zu der Zeit, in der die Bibel vefasst wurde, einfach den Anspruch an den Mann, sich nicht "weibisch" zu verhalten oder die Aufgaben zu übernehmen, die eigentlich der Frau zugeschrieben waren. Der Mann sollte in jedem Lebensbereich der Dominantere sein. Das liegt aber einfach an dem damaligen Rollenverständnis und dafür kann man die Bibel an sich nur schwierig verurteilen. Ich glaube, dass das Problem bei der Bibel ist, dass jeder sie anders auslegt. Ungünstigerweise dann auch jeder zu seinem Zwecke.



    In diesem Sinne :)
    Gute Nacht :bye:


    Anna

  • *anna zustimm*
    generell halte ich die bibel heutzutage eher für ein historisches märchenbuch, bzw eine beschreibung des lebens vor mehreren tausend jahren...
    damals hat man ganz anders gelebt und hatte auch ganz andere ziele und ein anderes verständnis..
    die bibel hat den menschen damals unglaublich hoffnung gegeben, wenn es ihnen nicht gut ging (ist heute ja teilweise noch so, dass die die ein scheinbar unlösbares problem oder eine rankheit haben gläubig(er) werden...)
    aber man sollte aus dem grund die bibel nicht mehr wörtlich auf die heutige zeit beziehen...
    ich mein... ein anderes beispiel:
    die frau ist heutzutage noch auch nahezu gleichgestellt und emanzipiert... da beschwert sich auch kein gläubiger mehr... und kranken hilft die kirche doch auch... was damals alles nicht so oô
    warum dann also trotzdem auf der homosexualität rumhacken...?