Wann komme ich endlich voran? ôo

  • Ich bin 17, transsexuell (ftm) und hab mal ne ganz bescheidene Frage :D
    Ich gehe seit ca. einem halben Jahr (ich bin schrecklich im Schätzen, ich kann also auch total daneben liegen) zu einem Psychiater diesbezüglich.
    Allerdings komme ich mit ihm nicht all zu gut aus, ich kann mit ihm nicht gut reden und wir sehen uns auch nur sehr selten, daher ist da noch nicht so wirklich eine Beziehung entstanden. Jedenfalls wollte ich fragen, wie es denn nun eigentlich weiter geht.
    Muss ich jetzt wirklich erst 3 Jahre mit dem Typen quatschen? Wir reden ja nicht mal über das Thema.
    Wann passiert endlich irgendetwas? Ums mal kitschig auszudrücken: Ich hab das Gefühl, dass meine Haut immer enger wird und möchte mich daher möglichst schnell aus diesem Körper verdrücken. Ich bin ein ungeduldiger Mensch und es geht mir schlecht, so wie es jetzt gerade ist.
    Meinen Eltern habe ich von der Sache mit 13 erzählt. Bis jetzt ist nichts weiter passiert außer, dass ich mit einer Therapeutin geredet habe, die sich mit dem Thema nicht auskannte und versuchte mir eizureden, ich hätte eine Essstörung; und die Besuche bei meinem jetzigen Psychiater, die ziemlich für den Arsch sind.

  • Ich würde dir dringens empfehlen den Psycho zu wechseln.
    Wenn keine Beziehung bzw, Sympathie vorliegt und du ihn selten siehst, so das sich allein die Zeit bis zu den Hormonen zieht, dann bringt es schier nichts und der Psycho kassiert nur bei deine Krankenkasse ab.
    Allgemein wird gesagt ein Jahr bzw ein halbes Jahr zum Psycho, dann Hormone. Es kommt halt drauf an, ob oder wie lange du vorher als Mann auch gelebt hast. Auch vor der Hormontherapie kannst du was bewirken, sprich Namensänderung. Diese wird aber meist NICHT von der Krankenkasse übernommen. Ich würde dann im Internet schauen, wie es in deinem Bundesland mit den Gesetzen diesbezüglich ist. Außerdem kannst du dir einen Termin bei einem Endodingensarzt machen lassen. Bei mir ist das ein Gynökologe, aber dieser hatte schon Fälle wie mich und kennt sich dementsprechend auch aus.


    Ein Psycho, der keinerlei Ahnung hat und scheinbar sich nicht auf diesem Gebiet fortbilden will und dir was anderes einreden will, ist ein komplettes Arschloch, tut mir leid.

  • Ich kenn mich zwar mit den ganzen Abläufen und Vorschriften bezüglich Transsexualität nicht wirklich aus, aber ganz allgemein kann ich dir auch nur sagen, dass ein Therapeut, mit dem du nicht klarkommst und dem du dich nicht öffnen kannst, nichts bringt. Ich würde dir also auch raten, zu einem anderen zu gehen.

  • Den psychologen kannst du dir selber aussuchen. In deinem Profil steht du kommst aus Sachsen, wohnst du in Nähe von Dresden oder Leipzig? Dann kann ich dir allein 6 Adressen geben von Psychologen, die auf transidente Patienten spezialisiert sind bzw sich zumindest mit der Thematik auskennen.
    Die namens- und personenstandsänderung kannst du jetzt theoretisch schon beantragen beim zuständigen Amtsgericht. Die wird im übrigen nicht von der Krankenkasse gezahlt, sondern wenn überhaupt kann man nen Antrag auf verfahrenskostenhilfe stellen. Ansonsten kostet der Spaß ca. 1400€, außerdem mahlen diese Mühlen extrem langsam, so ne Namensänderung kann sich ewig ziehen.
    Im Netz findet man Angaben zwischen zwei und neun Monaten, bei mir bekannten fällen ging aber gar nix unter 9 Monaten, Tendenz eher Richtung 11-12 Monate.

  • JohnDoe

    Hat das Label Trans hinzugefügt