Fragt ih auch nicht auch machmal, wer ihr eigendlich seit? Oder warum ihr so seit? Ob man sich treu geblieben ist!
Ich frag mich dass ständig! Und! Ich muss sagen! ich bin 100% Ich! Mache, was sich will, oder für sicher halte und lass mich nie von jemanden lecken!
Und Ihr? Seit ihr euch treu? Wisst ihr, wer ihr seit? Hab ihr euch schon vergessen? 
Ich bin manchmal (sogar öfter) nicht ich. Und will es da auch gar nicht sein.
Du bist was du isst!
Das heißt ich bin irgend etwas zwischen Salat und Puttenfleisch! 
man ist selten 100% man selbst. Und Leute, die sich einbilden, sie seien immer und 100% sie selbst, sind es oftmals am allerwenigsten. Aber gut, dass stellt man meist erst fest, wenn man erwachsen ist oder zumindest die Volljährigkeit überschritten hat. Das absolut freie Individuum gibt es nicht, jeder und wirklich jeder wird durch die Kultur und die Menschen um einen herum geprägt. Selbst ein Aussteiger trägt zumindest noch die Erziehung der Vergangenheit mit sich herum. Menschen, die stark betonen, dass sie nur sich selber sind und sich von anderen nicht beeinflussen lassen , begegne ich ehr mit Skepsis, meistens steht dahinter ein Auflehnen gegen die Masse, was auch nur ein Tanz wie das Fähnchen im Wind der allgemeinen Wertemaßstäbe und Ordnungen ist- nur in die andere Richtung.
Irgendwo wird jeder irgendwann einmal von irgendwas eingenommen und gedreht, ohne dass er es selber bemerkt, er hält es für seinen eigenen Kurs, weil die Relektion nur das bewusste verstellen beleuchtet, aber nicht das unbewusste. Ich gehe meinen eigenen Weg, indem ich immer wieder mich selbst in Frage stelle und reflektiere, indem ich versuche zu erkennen, in welche Fallen ich blind gelaufen bin und versuche, meinen Kurs zu korrigieren. Und ich denke, das macht den Unterschied: Menschen bleiben sich nicht selbst treu, indem sie sich nicht leiten lassen (denn das passiert allen dann und wann, eigentlich ständig), sondern indem sie immerwieder danach suchen, wer sie eigentlich sind.
Jetzt bin ich mir recht sicher, dass ich mindestens zu 95% ich selbst bin. Und es stimmt, mit der Zeit weißt man wann man ehrlich zu sich selbst ist. Aber dennoch, es hängen in der Tat so viele Dinge zusammen, die das Ich ausmachen. Vor einigen Jahren wusste ich echt nicht, ob ich so bin wie ich bin und so sein möchte wie ich vorgebe. Aber glaubt mir, wenn das Umfeld richtig ist dann findet man schnell sein wahres Ich. Und ich denke mein wahres Ich habe ich schon jenseits der 90% Grenze gefunden.
