Bücher für Junx ;-)

hi.

Für alle, die gerne lesen ein paar "schwule" Buchtipps:

Thomas Mann: Der Tod in Venedig (ist ne wunderschöne, aber leider etwas kurze Geschichte)

Gordon Merrick: Ein Fall von Liebe (Roman. da hat man schon ein wenig mehr zu lesen. ist jetzt nicht mega-anspruchsvoll, aber nett zu lesen und unterhaltsam.)

Hermann Hesse: Narziß und Goldmund
Demian
(in den beiden Büchern gehts zwar nicht explizit um Homosexualität, aber in beiden schwingt eine leicht homoerotische Spannung mit)

würde mich freuen wenn ihr diese Liste ein wenig erweitern würdet.

Nun ja, ich habe ein paar Bücher schon rezensiert (unter "Literatur" im Magazin zu finden)

Fernab kann ich dir noch folgende Bücher empfehlen, die vielleicht etwas gehobeneren Ansprüchen gerecht werden *hust*

1) Andreas Steinhöfel - Die Mitte der Welt
2) Herman Hesse - Unterm Rad
3) Gudmund Vindland - Der Irrläufer/Sternschnuppen

Ansonsten ist auch die Verfilmung von "Tod in Venedig" zu empfehlen.

Das links ist Tadzio.. meiner Ansicht nach hat der Regisseur eine sehr gute Schauspielerauswahl getrofffen (der Film ist allerdings in Farbe)

links ist Tadzio!!!!

huh! den hab ich mir aber viel jünger vorgestellt.

Eh, ich meinte rechts *hust* Hab es nicht so mit der Seite

hehe, achtung bei den fahrstunden, das könnte probleme geben mit rechts und links

Ich hätte ja fast was vergessen... mein äußerst poetisches Lieblingsbuch mit homosexuellem Topik: Troll - Eine Liebesgeschichte

Hier ein Auszug:

Zitat

Auszug aus Troll: Eine Liebesgeschichte von Johanna Sinisalo, Angela Plöger. Copyright © 2005. Abdruck erfolgt mit freundlicher Genehmigung der Rechteinhaber. Alle Rechte vorbehalten.
»Kopf und Nacken tun mir weh. Ich habe auf dem Sofa geschlafen. Es ist verdammt früh am Morgen und noch dunkel. Das Bett ist leer. Es war also alles nur ein Traum, der dem Tageslicht weichen mußte.
Abgesehen davon, daß die Decke zusammengeknüllt neben dem Bett liegt und aus dem Bad ein winziges Geräusch dringt.
Ich stehe auf und gehe langsam, so leise ich kann, im Licht der Straßenlampen, das durch die Fenster fällt, zur Tür des Badezimmers. Im Halbdunkel sehe ich ein kleines schwarzes, knochiges Hinterteil, die Hinterbeine, den zuckenden Schwanz mit der Quaste, und verstehe: Er trinkt aus der Kloschüssel. Der Wacholdergeruch ist stechend stark. Dann sehe ich auf dem minzfarbenen Kachelboden eine gelbe Pfütze. Natürlich.
Er hat aufgehört, Wasser zu schlappern, und wittert mich. Er richtet seinen Oberkörper so rasch vom Becken auf, daß man die Bewegung gar nicht richtig wahrnimmt. Das Wasser tropft ihm vom Gesicht. Ich versuche mir einzureden, daß man das Wasser gut trinken kann, ich versuche, mich zu erinnern, wann ich das Klo zuletzt mit Bürste und WC-Ente bearbeitet habe.
Die Augen des Trolls sind immer noch trüb, er wirkt nicht gesund, und sein pechschwarzes Fell ist beklagenswert glanzlos. Ich trete von der Tür des Badezimmers zurück, und er zischt an mir vorbei ins Wohnzimmer, so wie ein Tier, das sich seinen Weg nicht aussuchen kann, halb Sorglosigkeit vortäuschend, aber schnell und extrem wachsam. Er bewegt sich auf zwei Beinen, geschmeidig und weich, anders als ein Mensch: leicht vorgebeugt, die Vorderpfoten angespannt und losgelöst von den Rippen, herrje, wie mißtrauisch, wie ballettartig. Ich folge ihm und sehe, wie er ohne Anlauf katzenhaft auf mein Bett springt, schwerelos, sich zusammenrollt und schon wieder schläft.
Ich hole aus der Küche eine Müslischüssel, fülle sie mit Wasser und stelle sie neben das Bett. Dann gehe ich und wische den Fußboden im Bad auf, obwohl mir der Schädel dröhnt.
Was zum Teufel fressen Trolle?Ich gehe ins Arbeitszimmer. Die Tür lasse ich offen und wecke den Computer, öffne den Navigator und gebe ins Suchfeld das Wort TROLL ein ...«

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Kurzbeschreibung
Johanna Sinisalos literarischer Bestseller, der weltweit in zahlreiche Sprachen übersetzt wurde und mit dem Finlandia Award, dem renommiertesten Literaturpreis Finnlands ausgezeichnet wurde, erzählt die phantasievolle Liebesgeschichte zwischen einem Menschen und einem märchenhaften Wesen, das uns das Wilde in uns selbst entdecken läßt.

Und die Mitte der Welt von Andreas Steinhöfel... Eigentlich ein Jugendbuch, aber so schön und stimmungsvoll geschrieben. Man kann sich halt bestens in die Charaktere hineinversetzen, ihre Handlungen nachvollziehen. Alles ist irgendwie greifbar, nicht übermäßig überzeichnet....

Hallöchen euch allen. Ich will hier jetzt keine Buchtips reinstellen. Ich glaub nämlich, dass jeder seinen eigenen Geschmach in Bezug auf Bücher hat.

Vielmehr wöchte ich hier eure Hilfe erbitten. Ich schreibe selbst grad an einem Roman. Leider gehen mir die Ideen aus. Vielleicht fällt euch ja ein spannendes Thema ein, was man in einem Roman über das Leben eines jungen Gay einbauen kann.

Würde mich freuen von euch zu lesen.

LG Euer

GothicRomance

versuch was aus deinem leben zu erzählen. das wird meistens am authentischsten.

Danke dir hayden317. Damit hatte ich auch angefangen. Nur soll es ja keine "Autobiographie werden die ich schreibe. Aber sicher werd ich auch weiterhin Erlebnisse aus meinem Leben in diesen Roman mit einarbeiten.
Aber wie beriets gesagt. autobiographisch soll der Roman nicht werden.

Ich danke dir trotzdem für diesen Tip.

LG GothicRomance

Eine wahre Geschichte - die mich irgendwie seit letztem Jahr interessiert:

Kaiser Hadrian / Antinoos

kennt sich zufällig wer in dieser Thematik aus???

Ich bin zwar n Mädel, aber ich mische mich trotzdem mal ein und ich hoffe ihr hab nix dagegen.

Zum letzten genannten Buch kann ich leider nix sagen...

Die Mitte der Welt kann ich nur empfehlen. Ist eins meiner Lieblingsbücher und ich habs mittlerweile glaube ich schon 4 mal gelesen... Ist zwar wie gesagt n Jugendbuch, aber mhm... ich denke es gefällt auch Erwachsenen.

Bin vorhin beim Stöbern auf n anderes vielleicht interessantes Buch gestoßen. Heißt "Spring, wenn du dich traust" und ist von Edward van de Vendel. Ich werds mir demnächst mal zulegen und mal schauen... das klang ganz vielversprechend finde ich...

Demian von Hermann Hesse hab ich neulich gelesen und kanns weiterempfehlen.
Die Biographie von Tchaikovskij hat mich vor einiger Zeit auch recht aufgeheitert, darin wird der Werdegang dieses Komponisten beschrieben, der sein ganzes Leben lang viel damit gekämpft hat und darunter gelitten hat homosexuell zu sein.
Die Thematik von Antinoos und Hadrian würde mich auch interessiern, weil Antinoos ja eine der meistdargestellten Personen in der Kunstgeschichte ist.

Zitat

Original von Ayumu
Ansonsten ist auch die Verfilmung von "Tod in Venedig" zu empfehlen.

kann man sich den film irgentwo im netz anschauen oder kaufen? würd ich mir gerne mal ansehen...