Diskriminerung durch Schwule und Lesben

  • Das Thema find ich irgendwie witzig, weil ich's schon so ähnlich selbst erlebt habt. Manchmal gehe ich mit einem Kumpel aus meiner Schule in die Stadt, wo er mit einer schwulesbo Clique abhängt. Mit denen kann man ziemlich viel Spass haben.


    Nur einer von denen ist aber so'n richtiger Missionar, für den Schwulsein voll die Reli ist, denk ich. Zumindest benimmt er sich manchmal so. Man kann mit ihm zwar sonst recht gut diskutieren, aber wenn jemand sagt, ersiees ist bi, fängt er immer an zu predigen. Ich weiss nicht, ob das diskri ist. Ich hab noch nie gross darüber nachgedacht, ob ich schwul, bi oder sonstwas bin. Ich bin eben so – schwul, bi oder vielleicht ganz was anderes.


    Ich hab sowieso gelernt, wenn jemand labert, bei meinen Ohren auf Durchzug zu stellen. Deshalb fühl ich mich nicht von dem angemacht, was Jemand predigt, sondern nur, dass ersies's nach einer Weile nicht sein lassen kann.

  • ja ich weiß auch nicht so wirklich was ich genau bin^^
    ich stehe schon seit ca. einem jahr auf keinen jungen mehr habe nur noch augen für mädchen XD


    is echt schwer... :-(

  • Also ich habe noch nie Diskriminierung durch Lesben erfahren, wusste auch bis gerade eben nicht, dass es das so oft gibt. Eine Freundin von mir ist auch lesbisch und wir unterhalten uns ganz gerne über das Thema andere sexuelle Orientierung generell. Da ist sowas noch nie aufgetaucht. Versteh's auch wirklich nicht, denn Schwule und Lesben werden ja sowieso schon von Heteros diskriminiert, dass sie dann auch noch Leute aus ihrer eigenen Szene diskriminieren, ist doch echt unsinnig.
    Und genauso blöd ist der Spruch "Irgendwann muss man sich mal entscheiden", wie Ivory schon sagte. Wenn man bi ist, ist man bi, man liebt beide, Männer und Frauen, da gibt's nix zu entscheiden. Wenn jemand damit nicht zurechtkommt, dann soll er dahin gehen, wo der Pfeffer wächst, so denk ich.

  • Auch wenn der Beitrag schon etwas älter ist -


    Einige von euch aus dem Forum kennen mich (alter Nick: Thorgil) bestimmt - am Anfang hatte ich unter Sexualität "Lesbisch" angegeben, inzwischen steht da allerdings "Bisexuell".
    Ich denke das Problem bei "Bisexuell" ist einfach das die Leute alle etwas ganz anderes darunter verstehen. Keiner weiss ja, was genau eigentlich Bisexualität ist oder nicht.
    Ein guter Freund von mir bezeichnet sich selber als schwul und hat trotzdem Sex mit Frauen. Für ihn bedeutet schwul das er grundsätzlich (sexuell und emotional) Männer bevorzugt, Frauen aber sexuell auch nicht abgeneigt ist.
    Bei mir ist es ähnlich. Ich verliebe mich normalerweise nur in Frauen, habe aber auch Sex mit Männern. Und den Gedanken, das irgendwann vllt. ein mal ein Junge auftaucht, in den ich mich verliebe möchte ich auch nicht komplett ausschliessen.


    Um mal eine Frage aufzuwerfen: Macht es einen automatisch homsexuell, mit Menschen das gleichen Geschlechtes Sex zu haben? Und macht es einen heterosexuell mit Menschen des anderen Geschlechtes Sex zu haben?
    Man hört ja immer diese Geschichten...Sie, war mal verheiratet, hatte Mann und Kinder und dann wurde ihr irgendwann klar das sie eigentlich lesbisch ist. Macht es sie weniger lesbisch das sie Beziehungen mit Männern hatte?
    Es ist allgemein akzeptiert das z.B ein Mann und eine Frau Sex haben können ohne das da irgendwelche Gefühle, ja soagr besondere sexuelle Anziehung hinterstehen - besonders wenn Alkohol im Spiel ist. Genau so ist ein Mann der mit einem Mann Sex hatte ja auch nicht automatisch "schwul" bzw bisexuell. Ich finde Sex sagt über die eigene Identität erst ein mal gar nicht so viel aus. Genau wie ihr ja auch sagt, das eine Mädchen, nur weil es mal auf einer Party mit einem anderen Mädchen rumgemacht hat ja auch nicht gleich bisexuell ist.
    Ich meine es gibt da doch den unterschied zwischen Bisexualität als Geschlechtsidentität und Bisexualität als Sexualverhalten.
    Kann nicht im Grunde auch ein Schwuler mit einer Frau Sex haben und eine Lesbe mit einem Mann schlafen - und dabei Spass haben?


    Aber zurück zum Anfangsthema:
    Mir ist auch aufgefallen das Bi's häufig ausgegrenzt werden. Es gibt dann immer "Schwul-lesbisches"- Treff's/Discos/Party's/Clubs und die Bisexuellen werden komplett übergangen. Es wird immer nur davon geredet wie schwer es doch wäre sich so etwas "einzugestehen"....von der "Selbstfindung" und dem "Coming-Out"....aber nur auf Schwule und Lesben bezogen!


    Ich bin ja momentan im Ausland und bevor ich "ganz" nachhause fahre wird es ein Abschlusseminar geben, auf dem man verschiedene Workshops besuchen kann. Einer der Workshops heisst "Homosexualität - das Recht, man selber zu sein"
    Ich bin ein mal gespannt ob in diesem Workshop auch Bisexualität thematisiert werden wird - haben wir denn nicht das Recht "Wir selber" zu sein?
    Ich habe mich für den Workshop angemeldet, hoffe auch angenommen zu werden und kann dannach - fall's es jdm hier interssiert - gerne erzählen wie's so war.


    Ich hoffe der Beitrag war jetzt nicht ZU unverständlich =)