Emo

  • es wir immer mehr mit dem wort emo herumgeschmissen XD
    irgendwie werden immer mehr "welche" XD


    was ist für euch emo für euch ? und was haltet ihr davon ?

  • ich frage mich grade,warum mir dieses Wort in letzterZeit wirklich überall begegnet... 8o


    und ehrlich gesagt habe ich nach allen "Erklärungen" die ich bisher davon gelesen habe immernoch nicht kapiert,was es sein soll. (außer der Ähnlichkeit zum sämtlichen Klischees für unbeliebten "Kiddies" in der schwarzen Szene, die alles etwas zu ernst nehmen, aber das kann es ja wohl kaumsein)


    also mach ich mir da auch nicht weiter Gedanken drüber

  • Die Jugend sehnt sich halt nach einer neuen Emotionalität. Und gerade in einer Zeit, in der es kaum mehr Identifikationspersonen gibt, ist die Subkulturbildung stärker ausgeprägt. Durch zunehmende Anonymisierung sucht der Einzelne eine Gruppe, die ihn stärkt und zu der seine Gedanken passen. Und gerade in der Pubertät sich das oft sehr gefühlvolle und tiefgründige Gedanken...


    wenn du das ganze soziologisch betrachen willst, kann ich gerne weiter ausholen *g*

  • *g* Dann hol mal aus... aber bitte nicht zur Ohrfeige oder ähnlichem ;-)

    Ἄριστον μὲν ὕδωρ.


    Nam tua res agitur, pariens cum proximus ardet!!!


    Medio flumine quaerere aquam.


    Video meliora, proboque; deteriora sequor.


    "Das einzig wichtige im Leben, sind die Spuren von Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir weggehen."
    (A.Schweizer)


    Τὰ Καίσαρος ἀπόδοτε Καίσαρι καὶ τὰ τοῦ θεοῦ τῷ θεῷ.


    Quamquam sub aqua sunt,sub aqua maledicere temptant

  • Ich kenn den Begriff aus Wesel... da bezeichnet man so die Gruppe Leute die in Richtung Punk gehn aber keine richtigen Punker sidn...so wurds mir erklärt ^^


    Die Leutz die ich als Emos vorgestellt bekommen hab waren echt in ordnung!!

  • emo ist einmal eine musikrichtung oder eben verbunden damit eine art style.


    EMO-Musik find ich persönlich ziemlich gut, das ist eine Mischung aus Rock und Hardcore und in den Texten gehts meistens sehr EMOtional zu ( in vielen liedern wird nicht nur gesungen sondern auch geschriehen, nicht jedermanns sache).


    den kleidungsstil sieht man voll oft , hauptfarbe ist nunmal schwarz was aber nix mit gothic zutun hat. im moment sind totenköpfe, kirschen und skamuster total in. die meisten emos tragen Vans oder Converse, das gehört iwie dazu ^^


    aaaaber auch wenn man emo-musik mag und schwarz mag und auch vans trägt, heißt das nicht, dass man auch ein Emo ist!

  • Glaube ich nicht. Die meisten sind emo, weil es gerade in ist. Man ist nicht ganz Punk, und auch nicht ganz Goth (obwohl man eher sich so kleidet) ... und zack ist man emo, und kann sich seinen Depressionen und seiner Unlust hingeben und hat als Erklärtung "ich bin doch emo" ....

  • ich habe das "wort" emo bisher noch garnicht gehört!


    kann auch ehrlich gesagt nichts damit anfangen!


    aber egal! ich muß ja nicht alles kennen oder wissen! :-D

  • Musikgeschichte is schwierig nachzuvollziehen... aber ich versuchs mal.^^


    Also meiner Ansicht nach is Punk ne reduzierte Version des Rock....


    Irgendwie hat sich alles aus der Punk-Szene entwickelt... der Punk an sich entstand ja in London und den urbanen Zentren in den USA aus der Unterschicht heraus... es war ne Generation die sich gegen den Idealismus der 68er auflehnte aber gleichzeitig keine eigenen Lösungsmöglichkeiten bietete...
    man glaubt es kaum, aber sogar Hardcore und new wave haben sich da draus entwickelt :)


    und aus der Aufspaltung von Hardcore entsprangen dann in den 80ern neben der "Straight Edge"Bewegung (1981 )auch die Emo(core)- Bewegung durch die Verschmelzung mit dem pop-punk...


    Für mich is Emo sowohl eine Musikrichtung als auch ein bestimmter Lifestyle.
    Die Texte sind unpolitisch, melancholisch und Selbstmitleid erregend.
    Bei uns hat ja die Emobewegung n riesen Bekanntheitsgrad durch die eine MTV-Serie erreicht deren Name mir grad nicht einfällt.... das war son Mädchen^^ irgendwas mit E^^ worauf jetz alle meinen auch so rumlaufen und sich verhalten zu müssen...


    Soweit die Entwicklung bis jetzt, aber vergleicht mal die als "typisch" geltenden Emos Anfang der 90er mit denen von heute... da kann ich Dragonfox nur zustimme... man kann ne Wanderung zur Metal/ Gothikszene beobachten...

  • vielleicht kann ich mit Emo so wenig anfangen,weil das, was ich bisher diesbezüglich gesehen habe, in meinen Augen keine subkulturelle Qualität hatte. Das waren die gleichen Kiddies, die vor 2 Jahren noch mit ihrem 666 auf dem Rucksack und ihrer "ich ritze,weil als echter Goth musst du das" - Mentalität in der schwarzen Szene für Augenrollen sorgten. "Emo ist grade in" dürfte da natürlich einiges erklären....

  • hunti, meinst du zufällig emily the strange?
    ich hab nix gegen emos, ich finde es nur übertrieben wenn die sich ritzen obwohl sie keinen echten grund haben und das nur machen weil das die anderen auch machen...

  • irgendwie meinen viele wenn man sich ne kleidung an körper schmeist ist man was kapute hosen oder iro ist man punk schwartzer mantel keine farbe ist man goth und das gleiche bei emo.


    nud weill man dan goth emo oder ounk dan ist (in "") darf man ja nchts anderes sonst ist man ja keiner mehr XD


    also die die sich emos nennen die ich kenne sind eigentlich ganicht depri aber ziehhen sich so an und ales was man emo nennen kann nenen die emo irgendwie etwas blöde XD und manschmal etwas lachhaft XD

  • genau Nikey die meinte ich :D


    ja stimmt schon, die meisten fahren halt auf der Trendwelle :D
    aber was sind schon Trends.... hab mich noch nie über Mode oder subkulturelles Auftreten geschert... finds nur interessant wie diese Trends zustandekommen xD


    und naja zu dem Ritzen... ich find's bescheuert sowas überhaupt zu machen... egal welchem "Trend" (Wobei das Wort hierbei schon fragwürdig ist) man folgt.

  • viele "emos" die sich nicht ritzen nennen sich selbst auch einfach nur "pseudo-emos"... die gehen also einfach nur nem trend nach; deswegen find ich die ganzen anti-emo-sachen dumm... emo heißt nämlich nicht sofort dass es schlecht is ^^

  • was emo bedeutet weiß ich jetz zwar nich (mir is es eigntlich auch egal), aber bei mir im umfeldgibts nur dre wirkliche gruppen (in bezug auf emos):
    einmal die "oh mein gott, mein herz ist voller schmerz, meine eltern verstehen nicht was in mir vorgeht-emos" (aber irgendwie übertreiben die n bisschen^^), die "ey diese scheiß-möchtegern-emo-kids sin voll scheiße!!! (die ich nicht ausstehen kann) und mich und meine freunde, die vans mit kirschen tragen un palis usw. und (zumindest ich) so ziemlich alle art von musik hören, von madonna über fergie und lily allen zu the distillers und franz ferdinand und so was, naja meine freunde eher letzteres^^
    und jetzt ein weiser satz zum schluss:
    Last doch einfach alle machen was se wollen (natürlich nur wenn dadurch keiner zu schaden kommt)

  • wer ritzen als Kriterium für die "Trueness" einer bestimmten Subkultur ansieht, hat vom Leben meines Erachtens noch nichts verstanden. Bis 15 kannman das vielleichtnoch unter Naivität verbuchen, danach wird es schon kritisch. Ich finde es ohnehin irgendwie lachhaft,wenn man sich mal große Teile des Nachswuchs diverser Subkulturen ansieht. Ich kann es ehrlich gesagt mehr als nachvollziehen, wenn Außenstehende beispielsweise über Goths lachen und von "sterbenden Schwänen" reden. Mein Freund hat mich verlassen - nun bin ich depri. Oftmals mehr Schein als Sein. Melancholie als Maske der Selbstverliebtheit, ich kann jedenfalls keine Beepworldpages von Gothkiddies mehr sehen, die nur so von Selbstmitleid triefen. Ich will nicht unterstellen, dass alle so sind, ich war vor 5Jahrenselbst noch 16 und ich habe auch einige jüngere kennengelernt,die ich sehr schätze. Bei vielen aber fällt mir dieses Depri-Image auf. Und wenn dann eine auf "oh, mir gehts ja soooo schlecht", behauptet, sie würde ritzen und ihr ging es ja so scheiße und sie hat grade mal 3 Narben am Unterarm, wenn in einem Forum ein 19-jähriger erzählt, er wäre in einen Pulk von 14-jährigen geraten Mädchen geraten und die fanden ihn so cool, dass sie ihm ihre Arme unter die Nase gehalten und gesagt haben "guck mal, cool oder, hast du auch welche" und eine weitere Internetbekanntschaft eine Clique 16-Jähriger kannte, die jeden, der schwarz rumlief ohne Wundenaufden Armen als Poser titulierten, kann ich wirklich nur den Kopf schütteln und sagen, da hat werdie Subkultur nicht verstanden. Da sitzt unsere Jugend, die alles hat in unserer Wohlstandsgesellschaftda, langweilt sich, fühlt sichzu wenig beachtetund greift zu solchen Methoden, ich frage mich ehrlich, ob das ein Wille ist oder schlicht Blindheit. Nichts verstanden ist es allemal. Wahre Tragik kann man nicht kopieren, wirkliche Probleme sind keine Sache, die manfreiwillig wählt, um sich cool zu fühlen. Aber genau darum geht es, um die wirklichen Probleme,das wirkliche Leid zu sehen. Wer von diesen Kiddies hat in einer Suppenküche gearbeitet und täglich Leute gesehen, die nichts hatten als die Kleidung an ihrem Leib? Wer von diesen Kiddies weiß, wie es ist, über 10 Jahre an der Klinge zu hängen, von Therapie zu Klinik und Klinik zu Therapie zu stolpern, ohne, dass sich etwas bessert? Wer von diesen Kiddies hat schon das wirkliche Leid gesehen?
    Keines! sonstwürden sie sich anders verhalten. Wenn ich jemanden kennengelernt habe, der 8 Suizidversuche hinter sich hat, schreibe ich sicher nicht "mir gehts so schlecht, ich könnt mich umbringen", wenn ich mal einen kleinen Streit mit meiner Mutter jatte.
    Ich selbst habe 2 1/2 Jahre therapie hinter mehr und dennoch ist mein Schicksal im Vergleich zu dem, was ich schon mitbekommen habe, das reinste Zuckerschlecken... ja, ich habe in der Suppenküche gestanden und Leute gesehen, die nichts mehr hatten als die Kleidung an ihrem Körper. Und ja,ichhabe auch einmal jemanden, wenn auch nur übers Internet, kennengelernt, der seit mehr als 10 Jahren an der Klinge hängt.


    Ich glaube, keines dieser Kiddies, die mit solchen Sachen spielen, ist sich bewusst, was das eigentlich bedeutet. Ich traue den meisten nichtmal zu, dass, wenn sie dem begegnen würden, sie nicht auch dicht machen würden, was sie ja an der angeblich so schlechten Gesellschaft immer kritisieren. Ich kann von mir nicht sagen, dass ich alles ertrage, auch ich mach die Augen manchmal zu. Aber in mir ist der Wille, diesen Sachen ins Gesicht zu schauen und das macht eigentlich den Unterschied.
    Wohlstandskinder ohne wirkliche Probleme, die sich benehmen, als sei ihr Schicksal das Härteste auf der Welt, kann ich nicht ernstnehmen.


    natürlich ist die Melancholie ein wichtiger Bestandteil dieser Szene, ein Stilmittel. Aber dazu muss man sich eben bewusst sein, dass das nur ein Stilmittel ist, das fehlt vielen offensichtlich. Ich sehe Menschen tanzen zu Liedern über Tod und Suizid, die Friedhöfe gruselig finden und niemals einen sterbenden Menschen begleiten würden. Dochdas schlimmste ist: sie meinen ihre Lebensweise auch noch ernst und merken gar nicht, was sie eigentlich tun. Für mich ist das nicht mehr, als ein weiterer Trend des Mainstreams, dieselbe Blindheit vor der Wirklichkeit. Echte schwarze Seelen trifft man nur noch selten, meistens ist alles nicht mehr als eine Fassade.


    Selbiges gilt auch für den Nachwuchs der Punks. Auf der Straße hocken und sich zulaufen zu lassen, weil es cool ist, während nebendran ein Obdachloseres gar nicht cool findet und mit dem Überleben kämpft. Anarchiezeichen auf den Rucksäcken von Kindern, die nichtmal wissen, was Anarchie bedeutet. Parolen gegen den Kapitalismus.... von Mittelstandskindern, die im Reihenhaus leben und ihre Chucks bei teuren Marken kaufen....


    es geht mir keineswegs darum, dass Subkulturen nur denen zugänglich sein sollten, die wirklich viel in der Hinsichterlebthaben. Wenn dem so wäre,hätte ich auch keine Berechtigung, in schwarzrumzulaufen, aber ich wage es doch, den fehlenden Sinn für die Wirklichkeit zu kritiseren!


    Und wer ritzen cool findet und es als Kriterium füreine Subkultur ansieht, sollte mal in eine Psychatrie gehen und sich ansehen, wie "cool" das für Leute ist, die sich jeden Tag mehrmals den Körper aufschneiden und gat nicht anders können.... vielleicht wachen sie dann mal auf!

  • Für mich ist "EMO" auch eine Lebenseinstellung. Das ist nicht immer nur depressiv und down, denn ich finde dass man so viel besser seine Gefühle und Gedanken ausdrücken kann. Alles ist viel intensiver und tiefergehend....
    Ich hab ja auch allen Grund so zu sein....So nebenbei....
    Natürlich ist "EMO" auch ein Trend, aber ich persönlich liebe die Auswahl der Kleidungsstücke die man hat. ;-)
    EMO= Emotional Punks, und die, die nicht nur komerz EMO sind, haben ein so emotionales Leben, das würd ich für keinen anderen Trend aufgeben.
    Diesen Stuff muss keiner lesen aber wenn doch dann schreibt mir back.


    Greetz Alex