Gedankenlos (Meinungen zu einem Text)

  • Hallo , es würde mich sehr freuen , wenn ich mal eure Meinungen über einen Text ,den ich geschrieben habe , da lasst!



    Sind Freunde die neue Familie? ( 20.06.13)






    „ Ich habe Angst vor Veränderungen ,
    Angst loszulassen , Angst vor diesem neuen Lebensabschnitt , der zweifellos
    nach den Sommerferien eintritt. Ich habe Angst Fehler zu machen , zu versagen ,
    mein Leben nicht zu genießen , nicht glücklich zu werden , keine Perspektiven
    mehr zuhaben und Angst davor , geliebte Menschen zu verlieren.“ All das
    erzählte ich Mark. Beim zweiten Satz war ich schon am weinen . ich hatte mal
    wieder das Gefühl alleine zu sein. Und in einem Loch zu versinken. Wir saßen
    beide da, die Arme um die Beine geschlungen , diese so nah an den Körper
    gepresst , dass man das Kinn auf die Knie legen konnte. Der Himmel zog sich
    gerade zu und es kündigte sich wieder ein Unwetter an. Die verschiedensten Grautöne
    zeigten sich über unseren Köpfen. Die ganze Welt verschwand in einem
    wunderschönen Licht und kühlte nach den
    ersten wirklich heißen Sommertagen wieder ab. Wir hätten aufstehen können , uns
    umdrehen können und vom Karstadtdach aus , das Treiben Saarbrückens überblicken
    können . Doch wir widmeten dem keine Sekunde. Mark hatte die ganze Zeit in die
    Luft gestarrt, ab und zu mal meine Haare aus dem Gesicht gestrichen, sonst aber
    keine Miene verzogen . Bei keiner meiner
    Wörter. Er war einfach nur da und das reichte auch. Es verwunderte mich also
    umso mehr , als er plötzlich aufstand , meine Hand griff und mich hochzog. Erst
    jetzt merkte ich wie nass wir beide schon waren . „ Alena , du musst nicht
    immer alles und jeden verstehen. Es ist alles gut so , wie es ist.“ Er fing an
    sich im Regen zudrehen und dann Augenblicklich anzulachen. In einem Lachen ,
    das ich immer Mark zuordnen könnte. Und auch wenn ich nicht wusste , wie mir
    geschah. Ich lachte mit – ich musste. Wir lachten unsere Probleme , Sorgen und Gedanken
    einfach weg. Ich schwebte in einem Gefühl aus völliger Verzweiflung ,
    Traurigkeit , Verwirrung , einer Euphorie und Empathie einem Menschen gegenüber
    , die sich nicht beschreiben lässt und aus Glück. Komischer weise nicht aus
    Angst, diese lachte ich gerade weg. Der Regen , der runterprasselte erinnerte
    mich daran , dass ich heute morgen schon völlig durchnässt durch die Pfützen
    gerannt bin und wegen eines vorbeifahrenden Autos total nass im Bus ankam . Ich hatte meine beste Freundin
    gefragt , warum nach diesen wunderschönen , warmen Tagen so ein Sturm seine
    Kreise ziehen musste. Sie gab mir die logische und theoretische Antwort. Doch
    diese wollte ich nicht haben .Eigentlich fragte meine Frage eher danach , warum
    nach schönen Ereignissen immer irgendwas schlimmes kommen muss. Auch Mark
    konnte mir nicht das darauf antworten , war ich hören wollte. Mittlerweile
    waren wir gerade auf dem Weg nach unten. Als wir uns verabschiedeten . Machte
    er noch geltend und begründete damit gleichzeitig noch seinen vorherigen
    Lachanfall : „ Weil man über manche Menschen einfach nur Lautstark loslachen
    muss.“ Hier mit waren wohl meine Französischlehrerin und vor allem mein Vater
    gemeint, „Nimm nicht immer alles so Ernst.“



    Während ich im Bus saß und einem
    Lied lauschte , fiel mir die Antwort
    selber ein. Meine Frage war falsch. Denn die Tage ,die ich schwitzend in
    Klassenzimmern verbrachte waren gar nicht so schön , die Momente als ich mit
    meinen Klassenkameraden durch die Pfützen gesprungen bin und als ich Abends
    meinen Schmerz weggelacht habe waren viel schöner. Wir müssen die Augen offen
    halten ,und die schönen Momente genießen wenn sie kommen und keine bestimmten
    Zeitpunkte für sie bestimmen.



    Und etwas anderes kann ich jetzt
    auch beantworten , meine Erste Frage , jedenfalls nach diesem Tag…






    Später ,als ich dann zu Hause war
    ,erreichte mich noch eine SMS: „



    Das Leben ist eine Tragödie für die,
    die fühlen, und eine Komödie für die, die denken.


    - drum denke, denn das Leben ist zu kurz um eine Tragödie zu sein! :-)






    Und er weiß gar nicht , wie Recht er
    hat !