Homosexualität im Christentum Tabuthema?

    Nabend alle zusammen,


    ich hätte da eine Frage an euch. Nunja...ich bin 15 Jahre katholisch und gläubig und momentan beschäftigt mich sehr die Frage ob im Christentum Homosexualität immernoch als ein Tabuthema oder gar als Sünde angesehen wird. Dies entstand vorallem da ich vor kurzem gefirmt wurde und mich nun der Kirche mehr zuwenden möchte. Leider könnte ich jedoch nicht mit dem Gedanken leben, wenn die Toleranz im Christentum sich nicht geändert hätte im Bezug auf das Thema. Gut...an meinem Glauben ändert sich nichts, es wird sich auch nichts daran ändern, dass ich weiterhin in die Kirche gehen werde, aber trotzdem wäre mir dies wichtig, da ich einfach sicher gehen möchte. Ich meine wollt ihr zum Beispiel einer Gruppe angehören die zwar tolle Musik macht, aber Homosexuellenfeindlich ist? Zwar ein schlechtes Beispiel, aber so fühlt es sich manchmal an. Wie seht ihr das denn? Glaubt ihr es hat sich etwas geändert, oder nicht? Achja...diese Frage hatte ich im übrigen in einem anderen Forum schonmal gestellt in der Community von Jesus.de. Daraufhin wurde mein Eintrag 'versteckt' und zirrt nun folgende Worte:




    Dieser Beitrag wurde versteckt.


    Grund: Klärung erforderlich - ich bitte um etwas Geduld.MfG, lubov-mod


    Ahja...gut zu wissen. Da bin ich ja mal gespannt was dabei rauskommt. Nunja ich freu mich auf eure Antworten ;)


    Mfg Blacky

    Zitat von skadda97

    Gott hat dich so geschaffen wie du bist. Das war sein Wille.


    haha ja der gleichen Ansicht bin ich auch. Ich bin sogar sicher das GOTT nichts gegen mich hat. Ich frage mich nur wie Pastoere,Bischoefe und eben andere 'Glaeubige' heute daran denken. Ob vereinzelt welche dies tollerieren oder ob es das garnicht gibt. Das frage ich mich.

    Das Christentum ist nicht grade, dass was man unter Toloranz versteht. Das Homosexuelle nicht die gleichen Rechte, wie Heterosexuelle haben, ist weil sich viele Christen dagegen wehren. Aber manche Christen sind tolorant. Meistens hängt das auch mit den Charakter zusammen. Ich würde mein Glauben behalten und nicht auf die Meinung der Menschen hören. Sondern auf Gott.
    Das ist meine Meinung :)

    hm.. das hatte ich eh vor und ich glaube auch nicht das die freunde aus meiner gemeinde da was gegen haben. im gegenteil. aber wie saehe dies denn wohl bei pastoeren aus? sind die sag ich mal dazu 'verpflichtet' dies als suende anzusehen, oder duerfen/koennen sie sich eigene meinungen bei sowas bilden? natuerlich weiss ich da kommt es auch auf die person an, unser dechernt beispielsweise wuerde mich am liebsten selbst ins fegefeuer werfen ein anderer pastor aus unserem dekanat hingegen ist ein total netter

    und lieber der wirklich glaubhaft seine sache macht und viel toleranz zeigt bei dem glaube ich schon das er es in ordnung bzw. garnicht schlimm finden wuerde

    ich kenne einige tolerante christen. eine bekannte von mir ist auch gläubig und hat überhaupt keine probleme damit gehabt, als ich mich geoutet habe etc., aber es gibt eben auch menschen, die da nich so offen mit umgehen. aber die gibt es ja nich nur unter christen. ^^
    jedenfalls... in den augen der kirche ist homosexualität nach wie vor eine sünde und ich bezweifle, dass sich da so schnell etwas dran ändern wird. aber man muss kein kirchengänger sein, um an gott zu glauben. das ist meiner meinung nach etwas grundverschiedenes. die katholische kirche hat sich im laufe der geschichte unzählige patzer erlaubt und es damit gerechtfertigt, dass es gottes wille sei, wenn kriege geführt, völker unterdrückt oder frauen auf scheiterhaufen verbrannt werden. und ich glaube kaum, dass DAS im sinne des oder der autoren der bibel war (btw ich bin atheist).
    wenn man im katholischen glauben erzogen wird und dann später feststellt, dass man schwul/lesbisch ist, okay... dass man sich da fragt, wo man steht und vor allem zu welcher gruppierung man steht, das ist mir nachvollziehbar. aber warum sich so viele menschen, die einen kopf zum denken haben, von einem pfaffen der von seiner kanzel herunter salbadert quasi abhängig machen um ihr seelenheil zu finden... das versteh ich schon im ansatz nich. ^^
    gläubig sein, schön und gut. das kann ja jeder für sich entscheiden. ich finds allerdings einfach nur affig, dass liebe eine sünde sein soll, wenn zwei gleichgeschlechtliche personen sie füreinander empfinden. und diejenigen, die diese ansichten teilen und verfechten, die find ich noch viel affiger...
    das BGB beispielsweise wurde zig mal überarbeitet. warum nich auch die bibel? warum wird die nich den gegebenheiten unserer heutigen gesellschaft angepasst? und im jahr 2012 ist es durchaus legitim einen menschen gleichen geschlechts zu lieben. und das ist ja auch bei weitem nicht alles, was man an dem, was heute genauso gepredigt wird wie vor 500 jahren bemängeln oder anprangern könnte. die kirche ist rückständig. und genau deswegen wenden sich immer mehr - vor allem junge - leute von ihr ab.
    das sind fragen, die sich katholische fundamentalisten mal stellen sollten. aber das ist nur meine meinung... ^^


    ich hab keine ahnung ob ich damit irgendwem weitergeholfen habe. ich vermute mal nich. aber das wollte ich zu dem thema mal gesagt haben. ^^
    captain ende.

    die katholische kirche wird immer "moderner". hexenverbrennungen gibts nich mehr und homosexualität wird immer mehr anerkannt. ich (evangelisch) kenne auch schwule pfarrer, die allerdings evangelisch sind^^. ich arbeite in einem katholischen krankenhaus, das von einem kloster geleitet wird. uns wurde mehrfach ans herz gelegt, dass wir im falle eines outings fristlos gekündigt werden. allerdings sollte das ganze nicht deinen glauben beeinflussen. ich würde bei der musikgruppe bleiben, da ich musik ebenfalls sehr mag. die leute müssen ja nich alles wissen ;)

    natürlich gibt es sowas wie hexenverbrennung nich mehr. schon allein deshalb, weil es inzwischen eine straftat wäre. nichtsdestotrotz hat die kirche den leutchen damals diesen dreck eingetrichtert und ich schätze, dass sich daran nich zwangsläufig etwas geändert hätte, wenn über die jahre nich ein aufklärungsprozess stattgefunden hätte. es entspricht nich mehr der sitte unserer heutigen gesellschaft irgendwen zu verbrennen, ganz klar, aber es entspricht zumindest auch theoretisch nich mehr den moralvorstellungen, homosexuelle oder andere minderheiten als randgruppe ins ausseits zu stoßen. dass wir von der erfolgreichen umsetzung dieser vorstellung noch weit entfernt sind, steht ebenfalls außer frage, und das gilt ja für sämtliche menschen, nich nur für christen. aber mir fällt nur ein wort ein, das die ausgrenzung homosexueller (wir reden hier von menschen, die sich in keinster weise von anderen unterscheiden, wenn man die sexuelle präferenz außer acht lässt, das möchte ich noch einmal betonen) aus der kirche treffend beschreibt... hohl. ^^
    hat für mich nich im geringsten was mit moderne zu tun.
    und dass prostestanten ne andere auffassung von homosexualität haben als katholiken wissen wir ja alle, stand auch nich zur debatte. hier in der evangelischen kirche wurde letztes jahr auch das erste schwule pärchen kirchlich getraut. soviel dazu. ^^

    @BlackyLovesMJ : Die Amtskirche ist ein sehr träges Gebilde. Wenn es Verändeungen gibt zählt man die nicht in Jahren und Jahrzehnten sondern in Jahrhunderten. Deshalb wird sie auch von der Gesellschaft regelmäßig überholt was Veränderung und Anpassung angeht.


    Ich kann dir aber eine Empfehlung für eine kirchliche Gruppe geben... schau mal hier rein: http://www.mcc-koeln.de/


    Die Metropolitan Community Church kommt aus USA und hat hier in Deutschland in den letzten jahren einige Gemeinden gegründet. Sie richten sich vor allem an Schwule, Lesben bi- und transsexuelle. Aber eigentlich kann jeder dort mitmachen. Lustig ist vor allem die tatsache das sie oft auf dem "Markt der Möglichkeiten" beim Kirchentag ihren Stand in Nachbarschaft von "Wüstenstrom" haben. Wüstenstrom sind die Jungs und Mädels die glauben das Homosexualität eine Krankheit ist die durch intensives Beten geheilt werden kann. Ab und zu würde ich da gerne mal Mäuschen zwischen den beiden spielen.


    Schau dir doch mal an ob die MCC was für dich wäre....

    Also ich beschäftige mich auch schon recht lange mit dem Thema.... Und ich denke das homosexualität keine Sünde ist.... Das steht nichtmal in der Biebel das es eine ist, die Stelle auf die sich die ganzen Bischhöfe und Pastoren in den kirche beziehen, bezeichnet nur den geschlechtsverkehr zwischen gleichgeschlechtlichen als unrein oder so ähnlich.... Das ist aber meiner meinung nach genau das selbe wie "sex vor der ehe" oder sowas,.... Letzentlich muss jeder für sich selber entscheiden wie er damit ungeht.
    Klar ist die katholische Kirche da sehr radikal, aber es ist immer wichtig sich sein eigenes Bild zu machen... Auch im Glauben, man sollte immer hinterfragen, was so gesagt oder in dem Fall "gepredigt" wird.
    Wenn ich es meinen Freunden aus der Gemeinde irgendwann mal sagen werde, dann werden sie dies auch akzeptieren, aber sie werden es. Nicht für gut heißen.

    ^^ über das thema mach ich mir schon ne weihle gedanekn , ich glaube persönlich ja nicht dass homosexualität so schlimm is, denn selbst wenn es eine sünde sein sollte - lügen ist auch eine sünde und wer ist schon immer ehrlich?
    Naja aber in der Gemeinde in der momentan bin würde ich mich nicht outen oderso, denn sie sind sehr konservatiev :/ ich hab mir die web site von der MCC mal durchgelesen und ich glaube ich gehe da demnächst auch mal hin weil ich glaube sie könnte echt gut zu mir passen :D und jedem der noch eine Kirche sucht ^^ kann ich nur empfelen: lest die website ^^ sie ist sehr überzeugend hihi

    mein Lehrer hat mich letztens gefragt ob ich gläubig bin. Ich meinte das ich net dran glauben kann weil laut dem Glauben meine ganzen Freundinnen die Lesbisch sind und mein bester freund als transsexueller in der hölle schmoren werden und das ich das net einseh.
    Und der meinte das Gott halt die beziehungen gemacht hat damit nachkommen kommen und das bei gleichgeschlechtlicher liebe halt net geht.
    ich könnt au mit meiner oma net drüber reden die streng gläubig ist.. das lässt sich irgendwie net vereinbaren

    little glambert
    ^^ ja genau so habe ich auch gedacht, aber ich bin der meinung dass gott uns geschaffen hat und es ihm egal ist ob wir nun bi homo oder transexuell sind ^^denn wenn es nr um fotpflanzung ginge müsste er alle menschen hassen sie sex haben aber keine kiner, und das kann ich mir schlicht weg nicht vorstellen :D ich meiine wenn jemand lesbisch ist kann der genauso wenig etwas dafür wie wenn er unfruchtbar ist, und die können auch keine kinder krigen

    verzeiht mir meine unverbesserlichkeit, aber im prinzip hat gott doch gar nix mit der erschaffung eines neuen menschen zu tun, oder? ich meine... dazu ist sex nötig, mehr nicht. ^^
    und den haben ja mehr so die eltern des kindes miteinander und nich gott... andernfalls liefen ja quasi lauter jesus-plagiate durch die prärie, wenn ich das mit maria und gott richtig verstanden habe. ^^
    wenn mir jemand erklären kann, inwiefern gott da seine finger im spiel hat, finde ich ja vielleicht doch noch den weg zum glauben. :D

    also ich denke auch das der Mensch ja von Gott erschaffen wurde,..klar hat er Mann und Frau für einander iwie so genommen aber er liebt den Menschen ja so wie er ist,..als denke ich nicht, dass es jetzt eine Sünde ist wenn man Homosexuell ist (:
    Wobei die Katholiken ja wirklich sehr streng und so sind o.0 (: :D

    Die katholische Kirche hat eine klare Meinung zu dem Thema Homosexualität... "Seid enthaltsam und entsaget euch und bereut, denn dann wird euch von Gott geholfen!"


    In der evangelischen Kirche (je nachdem welche Glaubensrichtung) ist es meist nicht das Problem, denn hier wird vom Menschen ausgegangen nd nicht dem göttlichen Teil den ein jeder in uns hat.
    Es gibt eine ganz große Menge homosexueller Priester in der katholischen wie auchhinfahrt der evangelischen Kirche. Der Unterschied ist, dass die katholischen Priester durch die Weihe zum Priester und das Ablegen des Zölibats genau das macht was die Kirche will.
    Bereuen und Buße tun.


    Ich finde das alles absoluten Schwachsinn aber es ist Realität!

    Kinders... was ist denn für euch die Evolution, wenn der Mensch von Gott erschaffen wurde? das würde ja bedeuten, dass ihr davon ausgeht, dass der Mensch schon immer so war, wie er ist. Was bedeutet diese ganzen Dinosaurierknochen, die man so fand.. - alles Fakes!
    Wenn es einen Gott geben würde, so wie man sich das Wesen da vorstellt, dann würd nix so laufen, wie es läuft. Und da das so unfassbar unlogisch ist, versteh ich auch nicht, wie man es denn für nötig halten kann einem Verein hinterher zu rennen, der sich einfach nur festgefahren hat.
    Glaubt doch einfach an das, was für euch zählt und ich denke, dass seid ihr selbst. An das, was ihr seid und an das, was ihr sein werdet und wollt. Denn an sich selbst glauben leider viel zu wenig. Dafür an einen alten Onkel mit Bart, der im Schaukelstuhl sitzend auf uns hinab blickt.
    Und wer sich damit auseinander setzt, wie er akzeptiert werden kann von Leuten, die alles andere als das wollen, der hat noch nicht verstanden, dass genau diese Leute es nicht wert sind. Was meiner Meinung nach nicht nach Glaube, sondern nach Einstellung geht.


    (Sollte sich hierdurch irgendjemand beleidigt fühlen, tut es mir leid, das ist nur meine Meinung zum Thema Gott und Glaube und wasweißich.)

    Ich glaube, dass ich nicht an Gott glaube... ja, das klingt seltsam :) Ist aber so, hat auch 'ne Weile gebraucht, bis ich dahin kam.


    Ich habe auch immer diese dämliche Homophobie und Ablehnung gehasst, und bin über YouTube jetzt auch auf die Fundamentalisten im Netz aufmerksam geworden (ich sach nur LeFloid, wenn das wem was sacht :)


    Und, ihr glaubt's net, jetzt schreib ich 'ne Reli-Klausur, und ich schreibe und schreibe, und es ist eigentlich 'ne ziemlich guter Argumentationsaufbau und gut nachvollziehbar, da les ich's nochmal durch und stelle fest: Ich habe grade, ohne es zu merken, trotz meiner eigenen Homosexualität aus den biblischen Texten abgeleitet, dass Homosexualität eine Sünde ist. Ich habe sofort drunter geschrieben, dass das zwar die Bibel sagt, ich das aber für Schwachsinn halte, doch trotzdem: In der Bibel steht es so, das habe ich am eigenen Leib überraschend gemerkt. Deswegen, kann ich diese Einstellung ein bisschen verstehen. Wenn man so erzogen ist, ist es schwer, sich zu ändern.