Eine Kurzgeschichte

  • Hey, habe mal mit meinem Bruder eine Kurzgeschichte geschrieben :D Ist nicht so gut geworden aber uns hat es viel Spaß gemacht ;)


    Vielleicht könnt ihr mal Eure ehrliche Meinung dazu schreiben, wie Ihr sie findet und wie wir noch besser schreiben können :D Aller Anfang ist ja schwer 8)




    Der Wunschtraum


    Der Junge stand mit
    großen Augen vor dem kleinen Schaufenster. Sein blick haftete
    standhaft auf einem Gegenstand der sich mitten vieler anderer im
    Schaufenster befand. Der Junge fuhr sich mit seiner Hand durch die
    Haare , aber sein Blick lag weiterhin auf den Gegenstand. Seine
    Finger bewegten sich immer wieder so als wenn sie einen Tanz
    aufführten, vergleichbar mit einem schnellen Spiel auf dem Klavier.
    Seine Augen glänzten, die Zunge befand sich im rechten Winkel des
    Mundes und sein seufzen konnte man von weitem hören. Der Junge hatte
    etwas entdeckt was sein Wunschtraum war.


    „Papa“, rief der
    Junge, „komm doch bitte mal“. Sein Kopf hatte sich nicht bewegt
    und er starrte immer noch auf den Gegenstand. Ein Mann mit Vollbart
    und Brille stellte sich neben ihn. Ohne ein Wort zu sagen zeigte der
    Junge auf den Gegenstand, der ihn so in seinen Bann gezogen hat.


    „Gebraucht und kostet
    nur 100 Euro“ sagte der Junge aufgeregt. Er ließ seinen Blick von
    dem Gegenstand ab und schaute seinen Vater fragend an.


    „Bitte“, flehte er
    und seine Blicke wanderten von seinem Vater zum Gegenstand und wieder
    zurück.


    Der Vater sah seinen Sohn
    kurz an und schüttelte langsam mit dem Kopf. Er legte seinen Arm um
    die Schulter seines Sohnes und sprach: „Tut mir sehr leid, David,
    aber du weißt das wir im Moment dafür kein Geld haben“. Mit einem
    Blick auf den Gegenstand werfend fuhr er fort „ ich weiß wie sehr
    du dir so ein Gerät wünscht, aber ….......“, er verstummte
    einen Augenblick und schaute seinen Sohn in die Augen , „..... aber
    wir haben kein Geld und ich bin schon froh wenn wir was anständiges
    zu Essen haben“. Mit einem „Komm“ wandte sich der Vater ab. Der
    Junge schaute traurig auf sein Wunschtraum, winkte ihm zu und ging
    langsam seinem Vater hinterher.



    Es klingelte die Ladentür
    und Herr Spahn wusste, das jemand seinen Laden betreten hatte. Er
    trat hinter den Ladentisch und sah vor sich einen Jungen mit lockigen
    Haaren und großen leuchtenden braunen Augen. „ Guten Tag, Herr
    Spahn“, sagte der Junge freundlich, aber etwas verlegen. „Guten
    Tag, David“, erwiderte Herr Spahn ebenso freundlich. Herr Spahn sah
    David fragend an, der wiederum schaute sich schüchtern und verlegen
    im Laden um.


    „Was kann ich für dich
    tun?“, fragte Herr Spahn ruhig. David sah seinen Gegenüber kurz an
    und knetete nervös seine Hände. „Ich wollte sie kurz sprechen,
    Herr Spahn“. Dieser nickte und mit einer Handbewegung signalisierte
    er David, das er zuhören würde.


    „Es geht ….....“,
    David machte eine kurze Pause und sein Blick richtete sich auf das
    Schaufenster,


    „........ es geht um
    das Notebook „. Er zeigte mit einem Finger auf seinen
    Wunschgegenstand.


    Herr Spahn nickte und er
    sah David fragend an.


    „Und …....“, David
    zögerte wieder, „....... und ich würde es gerne kaufen, aber
    …....“, David machte eine resignierende Handbewegung und holte
    tief Luft, kleinlaut fuhr er fort „ …. aber ich habe nicht genug
    Geld“. Sich schämend schaute David auf den Boden.


    „Ja“, sagte Herr
    Spahn, „ wenn du kein Geld hast dann kannst du das Notebook auch
    nicht kaufen“!


    Er seufzte. Gerne hätte
    er dem Jungen geholfen, aber Geschäft ist Geschäft.


    David schaute Herrn Spahn
    traurig an und fragte:“Darf ich es wenigstens mal ausprobieren ?“.


    Herr Spahn überlegte
    kurz, ging zum Schaufenster und holte das Notebook hervor und stellte
    es behutsam auf den Ladentisch.


    David wurde immer
    nervöser und er streichelte vorsichtig das Notebook. Seine Augen
    glänzten noch mehr und sein Gesicht erhellte sich vor Freude und
    Glück. Er öffnete das Notebook und schaltete es ein. Vorsichtig
    fing er zu tippen an und wurde dann immer schneller. Seine Freude
    erfüllte für einige Zeit den alt und herunter gekommenen wirkenden
    Laden.


    Auf einmal hörte er auf
    zu tippen und mit zugekniffenen Augen schaute er Herrn Spahn an. Mit
    fester Stimme und einem Unterton der seinen Willen untermauerte
    sagte er zu Herrn Spahn:


    „Herr Spahn, ich möchte
    dieses Notebook haben und würde fast alles dafür machen. Ich kann
    es nicht bezahlen, aber ich würde für sie arbeiten …... putzen,
    Waren ausfahren, Kunden bedienen oder wer weiß was alles ….......
    „. David schaute Herrn Spahn fragend und flehend an.


    Dieser machte zuerst eine
    abwehrende Handbewegung, überlegte dann aber doch über das Angebot
    von David nach. Er könnte schon etwas Hilfe gebrauchen. Seid seinem
    Beinbruch konnte er gewisse Sachen nicht mehr so gut machen.


    „Nun gut“, sagte Herr
    Spahn, „wenn du 2 Wochen für mich arbeitest bekommst du das
    Notebook“.


    David war überglücklich
    und lief hinter den Ladentisch um Herrn Spahn mit einer Umarmung
    seine Dankbarkeit zu zeigen. Dieser war erst überrascht aber fing
    sich schnell. Mit einem überglücklichen Lachen verließ David den
    Laden.


    David arbeitete in den
    Sommerferien 2 Wochen lang für sechs Stunden am Tag im Laden von
    Herrn Spahn und ihm machte die Arbeit sehr viel Spaß. Am letzten
    Arbeitstag übergab Herr Spahn feierlich das Notebook an den vor
    Freude zitternden David.


    David hatte sich seinen
    Wunschtraum erfüllt …..............