Finanzierung des Studiums

  • Hallöchen,
    ab nächstem Jahr möchte ich studieren. Da das Studium viel Geld kosten wird möchte ich einen Kredit aufnehmen. Mein Freund hat mir zum Vergleich der Kreditanbieter die Seiten Studentenkredit und Finanzcheck. Wie findet ihr die Angebote dieser Seiten? Wo würdet ihr einen Kredit abschließen? Bitte schreibt mir eure Erfahrungen mit Krediten.


    Gruß Toni

  • man könnte sich auch noch nach Stipendien und anderen Finanzierungsmöglichkeiten erkundigen z.b. bieten manche unis an dass man das studium von einem ehemaligen studenten finanziert bekommt und man dann ebenfalls wenn man arbeitet das studium einem Studenten bezahlt...

  • (a) Bafög checken
    (b) Möglichkeit Nebenjob checken
    (c) Hausbank nach Bildungskredit fragen


    Reihenfolge ist nicht gut :-)


    (a) Eltern fragen
    (b) Bafög checken (BAföG-Rechner - BAföG beantragen leicht gemacht)
    (c) wenn (b) = ja, Eltern nochmal fragen und mindestens Kindergeld rausholen, wenn (b) = nein: noch mehr Druck machen, Eltern sind verpflichtet zu zahlen
    (d) Studienkredit bei Hausbank
    (e) Je nach Studiumstyp Firmen / Organisationen (z.B. ThyssenKrupp) wegen Stipendium/Büchergeld anhauen
    (f) Studentenjob ausüben (~9€/h * 10h/Woche = ~400 €/Monat)
    (g) Sicher gehen, dass Du wirklich (a) bis (g) ausprobiert hast ;-)


    1000 €/Monat bekommt man locker mit Bafög (knapp 600), Kindergeld (150€) und Nebenjob (350€) zusammen. 6 Zimmer und 220m² und dabei noch Porsche fahren kannst Du Dir aber als normaler Student abschminken :-)

  • Fragt sich nur, ob (a) sich die Eltern das leisten könne ... und (b) ob man als Student überhaupt von den Eltern abhängig sein will. Ist demnach auch eine persönliche Entscheidung. Naja, spätestens beim Bafög-Antrag müssen die Eltern dann mitwirken - ob sie wollen oder nicht.

  • All zu teuer ist das Leben als Student ja aber auch nicht. Dadurch, dass die Studiengebühren in einigen Bundesländern weg sind.


    Kenne einige die Studentenkredit bekommen, habe auch noch nichts schlechtes gehört.
    Das beste ist familiäre Unterstützung, vielleicht auch abmachen, dass man einen bestimmten Teil zurückzahlt, meistens besser als dem Staat was zu schulden ^.^


    Jobs gibt es an und außerhalb der Uni eig immer genug.


    Notfalls gibt es auch die Chance da Anträge zu stellen, dass du auch keinen Sozialbeitrag oder was weiß ich zahlen musst, wenn ich mich jetzt nicht total irre.
    Habe mich damit nie so extrem auseinander gesetzt

  • meistens besser als dem Staat was zu schulden


    Also das kommt jetzt zwar auf das persönliche Sozialschmarotzergefühl an, aber es ist egoistisch gesehen schon besser "dem Staat" was zu schulden - sprich: BAFöG -, weil man im Idealfall nur ein Viertel zurückzahlen muss. Immerhin gibt man Vater Staat ja hinterher als "Besserverdiener" auch wiederum ein paar Mark zurück, die die Ausgaben decken dürften.

  • Ja okay, aber ich fände es dennoch komisch mein Studium vom Staat finanzieren zu lassen.
    Was nicht heißt, dass ich es nicht für gut befinde - nicht falsch verstehen

  • Hi,


    also ich würde an deiner Stelle auch erstmal versuchen das du eine Kreditlose Studiumsfinanzierung bekommst. Wie Bafög, Stipendium. Wenn du doch auf einen Kredit zurückgreifen musst, müssen deine Eltern dafür Bürgen. Das günstigste wäre wohl ein Kredit von der KfW-Bank, die sind gefördert und die Zinsen nicht ganz so hoch. Ob er für dich auch der günstigste ist, weiß ich jetzt nicht. Guck dir am besten mal die Übersicht zu den Studentenkrediten an, unter der Tabelle haben die auch gute Informationen über Stipendien und anderen alternativen. Mir hatte das vor zwei Jahren gut geholfen, sonst wäre ich nie auf die Idee mit den Stipendien gekommen. (Welches ich jetzt habe :) )

  • Bafög ist gut. Tipp: Dabei zu beachten ist auch (für die Zukunft), dass es auch ein Auslandsbafög gibt. Das ist ziemlich geil, konnte meinen Auslandsaufenthalt fast ganz durch diese Art des Bafögs decken. Das Gute ist, dass der Darlehensteil ziemlich klein ist, den man zurückzahlen muss, zudem werden die Studiengebühren voll angerechnet (was ja in anglo-amerikanischen Ländern locker 8000€/Semester ausmachen kann).
    Auf jeden Fall würd ich mal einen Blick auf die KfW-Homepage werfen, wenn's hart auf hart kommt:
    Meist ist es ja so, dass man von den Genossenschaftsbanken (Sparkasse/Volksbank) direkt an die KfW weitergeleitet wird, da die Banken selbst keine Kredite anbieten (ist zumindest bei den Landkreisen in BaWü der Fall, wo ich mich aufhalte). Da gibt es einen sehr günstigen "Bildungskredit", der hat einen Sollzins von 1,96% und einen effektiven Jahreszinssatz von 2,17% pa. Den gibts aber leider erst ab dem Hauptstudium des Bachelors bzw im Hauptstudium des Staatsexamens bzw Magister/Diplom, also ab dem 4. Semester. Zudem is er auf 7200€ gedeckelt. Toll ist, dass man sich gleich auf einmal 3600€ auszahlen lassen kann, den Rest gibts zu Raten von je 300 Euro pro Monat.
    Daneben kann man aber auch noch einen anderen "Studienkredit" der KfW beantragen. Der ist flexibler und kann auch schon ab dem ersten Semester beantragt werden.
    Würde aber auch einen Blick auf die Angebote der Deutschen Bank werfen, da hab ich jedoch keine Ahnung, eine Freundin von mir hat da ihren Kredit gemacht.