und mal wieder....

  • Katholische Ärzte wollen Homosexuelle mit Homöopathie kurieren


    Von Christoph Seidler
    Ein katholischer Ärzteverband will die
    sexuelle Orientierung von Schwulen und Lesben mit ein paar
    Zuckerkügelchen ändern - nur auf deren Wunsch natürlich. Die
    Homo-Homöopathie stößt auf harsche Kritik




    Berlin - Beim Lesben- und Schwulenverband in Deutschland (LSVD) ist
    man stinksauer. Von einer "Zumutung" und einer "Beleidigung" ist die
    Rede und von "fehlendem Respekt gegenüber homo- und bisexuellen
    Menschen". Hintergrund ist eine Webseite des Bundes Katholischer Ärzte
    (BKÄ), auf der der Verband "Therapiemöglichkeiten von
    Homosexualität" präsentiert. Unter anderem hatte
    das Webmagazin Telepolis darüber berichtet.


    Der BKÄ sieht sich nach eigenen Angaben als "Stimme der katholischen
    Ärzteschaft". Unter dem Stichwort "Unser Auftrag" findet sich in der
    Selbstdarstellung der Initiative auch der Punkt "Hilfestellung für
    Suchende". Doch die vermeintliche Hilfe sorgt nun für heftige Kritik.
    Unmittelbar nach der Feststellung "Homosexualität ist keine Erkrankung!"
    schreibt der BKÄ auf seiner Webseite nämlich, es gebe "Therapieansätze
    gegen homosexuelle Neigungen".


    Konkret aufgeführt werden
    Psychotherapie und die -
    ohnehin höchst umstrittene -
    Homöopathie.
    In letzterem Fall könne eine "Konstitutionsbehandlung" mit
    entsprechenden Mitteln "in Hochpotenz" stattfinden, "z.B. Platinum".
    Führender Kopf hinter dem Bund Katholischer Ärzte ist Gero Winkelmann.
    Er war in den Neunzigern in der Minipartei Christliche Liga aktiv. Heute
    betreibt er eine Privatpraxis in Unterhaching. Schwerpunkt:
    Homöopathie.



    "Wir wissen von vielen homosexuell empfindenden Menschen, die sich in
    einer geistig-psychischen Notsituation befinden und stark leiden",
    schreibt Winkelmann in einer Stellungnahme an SPIEGEL ONLINE. "Wenn sich
    jemand unglücklich, krank oder in einer Notsituation fühlt, soll er bei
    uns Hilfsmöglichkeiten aufgezeigt bekommen." Die Webseite sei "lange
    nicht gepflegt" worden - "weil das Thema derzeit für uns nicht brennend
    aktuell ist".



    Gefragt nach den wissenschaftlichen Grundlagen für die aufgeführten
    "Therapiemöglichkeiten" führt Winkelmann ein ganzes Bündel
    vermeintlicher Quellen an: "ärztlich-psychotherapeutische,
    philosophische und theologische Fachliteratur", die "Minderheitenmeinung
    von Psychotherapeuten", die "Lehre der katholischen Kirche, die Heilige
    Schrift" und die "Homöopathie nach Samuel Hahnemann".



    Mit wirkungslosen Medikamenten gegen eine inexistentes Leiden - der
    Lesben- und Schwulenverband hält den Hinweis auf die
    "Therapiemöglichkeiten" für inakzeptabel: "Die Angebote sind gefährlich.
    Sie benutzen die Verunsicherungen von homo- oder bisexuellen
    Jugendlichen beziehungsweise deren Eltern", sagt Verbandssprecherin
    Renate Rampf auf Anfrage von SPIEGEL ONLINE. Für Betroffene seien solche
    Angebote selbst dann problematisch, wenn sie "wie in diesem Fall
    geradezu lächerlich erscheinen". Rampf kritisiert, die vermeintlichen
    Hilfen würden "destabilisierend wirken" - nicht zuletzt, weil sie
    schlicht nicht funktionieren könnten. "Alle ernstzunehmenden
    Sachverständigen stimmen darin überein, dass die sexuelle Orientierung
    schon in frühester Kindheit geprägt wird."



    Winkelmann verteidigt sich, sein Verband wolle "niemanden in eine
    'kranke Ecke' drängen, verletzen oder bedrängen". Es gehe darum,
    "Stellungnahme und ärztliche Meinung abzugeben, ohne jemanden verletzen
    oder bevormunden zu wollen". Nach dem Motto "Wer hören will, der höre"
    wolle der BKÄ "keine akzeptable Hilfsmöglichkeit verschweigen".




    Evangelische und katholische Kirche arbeiten sich am Thema ab




    Unter dem Stichwort "Konversionstherapie" propagieren radikale
    religiöse Gruppen vor allem in den USA die "Heilung" von Schwulen und
    Lesben. Nicht immer kommen dabei so harmlose Zutaten wie Zuckerkügelchen
    zum Einsatz, sondern zum Teil auch Medikamente und Elektroschocks.



    Der BKÄ präsentiert auf seiner Webseite das angebliche Statement
    eines Homosexuellen aus Süddeutschland. Darin wird dieser mit dem Satz
    zitiert, er habe "mit Freude festgestellt", dass der Verband "eine
    Veränderung homosexueller Neigungen durchaus für möglich" halte.
    Außerdem ist zu lesen, der Betroffene habe "das Gefühl, dass eine
    Veränderung bei mir durchaus möglich sein könnte", und suche deswegen
    nach professioneller Hilfe. Es sei allerdings schwer, einen Therapeuten
    von dieser Aufgabe zu überzeugen: "Leider ist wohl auch unter
    Psychotherapeuten die verbreitetste Meinung, Homosexualität sei
    angeboren und keinesfalls veränderbar."



    Der Bund Katholischer Ärzte präsentiert auf seinen Seiten nicht die
    offizielle Kirchenlinie, sondern eine Privatmeinung. Und dennoch: Die
    katholische Kirche diskutiert immer wieder über den Umgang mit
    Homosexualität.
    Zuletzt
    hatte der Kölner Erzbischof Kardinal Joachim Meisner dem
    Religionslehrer und Publizisten David Berger die kirchliche
    Lehrerlaubnis entzogen
    . Dieser hatte sich als schwul geoutet.
    Daraufhin hatte die Kirche erklärt, Berger könne "nicht mehr
    glaubwürdig im Auftrag der Kirche katholischen Religionsunterricht
    erteilen".


    Aber auch in der evangelischen Kirche haben religiöse Eiferer schon
    gegen Homosexuelle Front gemacht. So beklagten 30 westfälische Pfarrer
    im Jahr 2009 schwulenfreundliche Äußerungen ihres Landespräses Alfred
    Buß auf dem Kirchentag in Bremen. "Gelebte Homosexualität entspricht
    nicht der Schöpfungsordnung Gottes", wie sie in der Bibel beschrieben
    werde, erklärten die Pastoren in einem offenen Brief, aus dem
    das Internetportal Der Westen zitiert hatte.


    Wo "Therapien" gegen Homosexualität "diskreditiert" würden,
    verweigere man "Menschen, die unter ihren homosexuellen Empfindungen
    leiden, die Hilfe zur Veränderung", heißt es in dem Schreiben.
    Rhetorisch kommt das dem nun kritisierten Internetangebot der
    katholischen Ärzte recht nahe.



    Die Weltgesundheitsorganisation hat die Homosexualität übrigens aus
    dem Katalog der Krankheiten ("International Code of Diseases")
    gestrichen. Und zwar am 1. Januar 1993. Der Schwulenverband hatte damals
    erklärt, damit gehe "für die Schwulen und Lesben mit 90 Jahren
    Verspätung das 19. Jahrhundert zu Ende". Möglicherweise hat man sich
    damals etwas zu früh gefreut.


    quelle http://www.spiegel.de/wissensc…zin/0,1518,766184,00.html

  • Würden sie diese Zeit in etwas Sinnvolles investieren, wäre damit der Menschheit wohl viel mehr geholfen, aber irgendwie scheint denen die Homosexualität sehr gefährlich zu erscheinen. Ob ich mir nun Sorgen um mein Leben machen muss??? 8)

  • Es ist doch eig. möglich einen normalen Menschen mit Homäopatie-Drogen zuzustopfen, dass der nicht mehr entscheiden kann wer was is? xD

  • Kannst du nicht einfach den Mund halten? Ich denke jeder weiß, dass du ein Hetro bist -.-, zumal alle Hetro-Bi-Männer (einschl. mich xD) auf Lesben stehen.

  • Das is aber schön für dich Ò.Ó macht dich aber nicht zu nem besonderen Menschen, du wirkst damit nur halt etwas Eingebildet, wollt ich nur mal sagen =)

  • Ich würde mal vorschlagen das da mal wieder ein Besuch im Kölner Dom während des Kölner CSD ansteht... und zwar mit ner riesigen Regenbogenfahne! Und dort dann mal ein "Kiss In" veranstalten. Wie wärs?

  • Ich finde, wir sollten langsam aufhören uns wegen solcher Belanglosigkeiten aufzuregen,
    kurz in Googel rein und BKÄ eingeben und man wird sehr schnell erkennen ,das dort kaum
    etwas über die BKÄ ´steht . :D :D :D :D :D


    Und nun stellen wir uns die Frage, warum steht kaum etwas im Internet über die BKÄ?
    weil sie so was von unwichtig und unbedeutend ist .;) ;) ;) ;) ;)


    Man muss doch nicht jeden Spinner mit seiner Aussage beachten ,oder? :) :) :)

  • Ich würde mal vorschlagen das da mal wieder ein Besuch im Kölner Dom während des Kölner CSD ansteht... und zwar mit ner riesigen Regenbogenfahne! Und dort dann mal ein "Kiss In" veranstalten. Wie wärs?





    Ich bin dabei wenn es so weit ist zuvord melden :D
    Spass bei seite das ist wahr wir müssen uns echt mal
    alle zusammen tun und das ding auch mal durchziehen,
    weil mit Reden bewirkt man nicht:


    !!!!!JETZT IST HANDELN GEFRANG!!!!
    LGAlex

  • das einzige, worunter wir leiden, is doch eigentlich die intoleranz derer, die etwas zu konservativ sind. :D
    ich hab jedenfalls noch keine/n schwulen/lesbe kennen gelernt, der/die in tiefste depressionen verfallen is, weil er/sie aufs gleiche geschlecht ausgerichtet is. sowas schwachsinniges.


    aber mal zu zu dieser maßnahme an sich... gibts sowas denn auch für unzufriedene heten? irgend ne therapie für diejenigen, die mit ihrer sexuellen orientierung nich klar kommen? nein? merkwürdig. dabei is diese "krankheit" doch viel häufiger anzutreffen. 8|

  • Eine Therapie gegen Homosexualität?


    Ich finde, man sollte viel eher mal eine Therapie gegen Homophobie einführen!


    Kann da mycatismetoo nur voll und ganz zustimmen ;)
    Keine Homophobie = keine verunsicherten Lesben und Schwulen = Weniger Gefahr auf Depressionen :thumbup: