... und dass Kind in der Pubertät!

  • Gleichgeschlechtliche Partnerschaft ...
    ... und die Kinder in der Pubertät!



    Generell durchlaufen Kinder, die in gleichgeschlechtlichen Partnerschaften aufwachsen, dieselben Pubertätsprobleme wie Kinder in traditionellen Familienformen, zumindest ist dass mein Background, aus einer zehnjährigen Partnerschaft.


    Von Bedeutung ist für die Jugendlichen ein positives Selbstbild der homosexuellen Eltern. Je offener und selbstbewusster wir Erwachsenen leben und je weniger wir die Kinder dadurch belasten, dass wir diesen ein Schweigen über die wahren Familienverhältnisse auferlegen, desto besser entwickeln sich die Kinder und Jugendlichen.


    Je weniger wir Eltern in starr vorgegebenen Rollenaufteilungen leben und je gleichberechtigter die Partner sind, desto zufriedener sind die Kinder.


    In der Regenbogenfamilie, werden die Rollen nicht am Geschlecht festgemacht. Rollenverhältnisse werden ausgehandelt. Kinder und Jugendliche haben so die Möglichkeit, demokratische Umgangsformen und Toleranz zu lernen. Dies kommt ihnen dann als Erwachsene zu Gute.


    Viele schwule Väter vermitteln ihren Söhnen sogar ein Mehr an Toleranz und erziehen sie zu emotional stabileren Persönlichkeiten. Auch bauen schwule Väter sehr häufig positive/stabilere Beziehungen zu ihren Söhnen auf. Und oftmals fällt in der Erziehung schwuler Väter auch etwa jener Druck weg, den viele heterosexuelle Männer (oft unbewusst, in ihrer Natur liegend) gegenüber ihren Söhne aufbauen, ich denke, dass kennt ihr nur allzu gut.

    Heterosexuelle Väter wollen ihre Söhne oft zu einem „ganzen Kerl“ erziehen und gestehen ihm weniger Schwächen und Fehler zu, als dies ein schwuler Vater tut. Bei offen schwul lebenden Vätern hingegen definieren Kinder sich und ihre Geschlechtsidentität meist früher aus, wovon sie in der Regel profitieren. Und Kinder schwuler Väter erhalten oft mehr Raum, um sie selbst zu sein. Auch werden sie seltener (bewusst oder unbewusst) in Verhaltensschablonen gepresst. Dies deshalb nicht, weil schwule Väter wie ich, selbst mit ihrem „Anderssein“ umzugehen lernen mussten. Und eben deshalb gestehen sie ihren Kindern oft mehr Freiräume in ihrer Persönlichkeitsentwicklung zu.

    Wie ihr wisst, bin ich Vater eines Sohnes und meine offen ausgelebte Bisexualität stellte in unserem Vater-Sohn-Verhältnis niemals ein Problem dar, weder zu ihm noch zu seinen Freunden, die bei uns mehr oder weniger, ein- und ausgingen.


    Mein Sohn ist nach der Trennung von meiner Partnerin, sogar zu mir gezogen. Einzige Bedingung mir gegenüber, im Verlauf seiner Pubertät, war: „Ich will nicht jeden Morgen ein neues Gesicht am Frühstückstisch sehen.“ Diesen Wunsch konnte ich ihm erfüllt. Ich lebte wiederum noch weitere fünf Jahren glücklich mit meinem Partner zusammen.


    Mich würde interessieren, wie denkt ihr darüber, in einer gleichgeschlechtlichen Beziehung, Kinder zu haben - denkt ihr auch darüber (schon) nach, welche Hoffnungen und Erwartungen, habt ihr dieserhalb?

  • Also ein Kind in einer gleichgeschlechtlichen Partnerschaft hat es nicht ganz so leicht. Zum einen wàr da zuallerest mal das Kinder wenn sie dann eingeschult werden und es dann rauskommt beim Elternsprechtag dann schon gemobbt werden weil so etwas fùr anders denkende Menschen halt komisch und ungewôhnlich ist. Und vor allem Kinder in der heutigen Zeit kônnen da schon sehr grausam sein.

  • Und wàhrend der Pubertàt kann sich das vielleicht auch verschlimmern wenn man nicht das nôtige Selbstbewusstsein hat. Aber wenn wie du schon malte61 offen dargelegt hast sich der Vater oder Mutter je nachdem mit dem Kind offen darùber spricht und sozusagen die gewisse Toleranz vermittelt bekommt von anfang an dann kann es mit dem nôtigen Selbstbewusstsein durch's Leben gehen und wenn mal nen blôder Spruch kommen sollte es einfach ignorieren. Und mit der Pubertàt festigt sich dieses Selbstbewusstsein auch.

  • mit dem ganzen hin und her schwuler vater und heterosexueller vater kann ich jetzt nicht ganz klar kommen *knoten im Hirn* Trotzdem will ich mal 1 oder 2 kinder dann später mal vielleicht adoptieren

  • Hallo,


    was ich damit auszudrücken versucht habe ist, es kommt immer darauf an - egal ob schwuler Vater oder nicht, aus traditionellen Familienformen kommend oder nicht, dass Kinder schon frühzeitig, Empathie und Toleranz, erfahren sollten, dass ein gestärktes Ego, Selbstvertrauen und dem mehr, keine Angriffsfläche für etwiges, intolerantes Verhalten bieten.

  • Ein schwuler Vater wird sicherlich besser sein als diese schubladendenkenden, starrsinnigen, altmodischen, engstirnigen, konservativen Väter, die bei uns im Kaff wohnen. Ein Glück, dass diese Erziehung an mir abprallt :) Wenn ich einen Partner habe und mit diesem zusammengezogen bin, werde ich auch drüber nachdenken, einen Sohn zu adoptieren... Und dann die ganze starrsinnige Lebensweise an ihm abprallen lassen und ihm ein Leben ohne dumme konservative Dogmas bereiten...


    Aber was mir Gedanken bereitet: Wird dieser Adptionssohn dann (in der Schule, im Ferein etc.) ausgegrenzt? Wird er beschimpft, nur weil seine Adoptionseltern schwul sind?

  • Ich weiss nicht vvieleicht gibt es auc Schwule die schubladendenkend, starrsinnig, altmodisch, engstirnig, konservativ sind.
    Bloss weil man schwul ist muss man kein besserer Mensch sein guckt mal Guido Westerwelle an.
    Viele Vater sind ok und gar nicht konservativund das alles.

  • Ich kann noch nicht sagen, ob ich später mal ein Kind mit meiner freundin haben werde.... aber wenn dann wäre es für mich auch echt wichtig das das Kind lernt das es in einer alternativen Familie aufwächst, die aber auch nicht schlecht ist sondern anders als viele andere Familie.
    Auch wie schon oft angedeutet wurde denke ich sollte man ganz offen mit dem thema umgehen und evtl fragen und Missverständnisse und auch Ängste abzubauen.


    Außerdem kann man ja auch wenn das Kind in den Kindergarten und schule kommt fragen ob die Erzieher bzw Lehrer das thema auch behandeln damit das zum stückweit normal wird und auch die Ängste abgebaut werden und besser verstanden wird damit möglicht Mobbingsituationen aus dem weg gegangen wird....
    mhhh kp ob das so umsätzbar wäre, aber je früher die Kinder damit in kontakt kommen und ganz normal damit umgegangen wird je weniger probleme gibt es auch....

  • Also ne kind zu adoptien ist fur mich schon mega weit weg in mom erst mal will ich noch auf partys und jungs kennenlehren vll wenn ich bissel alter bin ja aber erst party machen und JUNGS :love: