Beiträge von miki-2000

    Nur ein Traum



    Hallo ihr. Ich heiße Johannes und möchte hier auch mal einen nächtlichen Traum von mir erzählen, den ich etwas verfeinert habe und über den ich hoffe, dass er so in etwa mal Wirklichkeit wird....

    Also, alles fing an, als ich 13 war. Ich ging damals in die siebte Klasse und im

    Laufe des Jahres haben sich irgendwie alle meine Freunde und Gleichaltrigen

    verändert. Die sprachen immer fast ausschließlich über Mädels aus der Klasse

    oder so, die sie süß fanden. Mir war damals irgendwie immer etwas komisch zu

    mute, weil ich einfach nicht wusste, was an Mädchen so toll sein sollte.


    Naja, dann so zur Hälfte der siebten Klasse habe ich dann Abends im Fernsehen mal einen Film gesehen, wo auch ein Schwuler vorkam. Daraufhin habe ich mir in

    den Tagen danach so meine Gedanken übers Schwul-sein gemacht und mir

    überlegt ob das bei mir auch zutreffen könnte.

    Jedoch wollte ich das damals einfach nicht wahr haben und habe es verdrängt und mir immer eingeredet das ich einfach noch nicht so weit sei, mich für Mädchen zu interessieren.


    Naja und dann verging wieder eine lange Zeit, bis ich dann 15 war und eines Abends beim chatten eine 15jährige kennenlernte, die ich sehr nett fand und sie mich übrigens auch.

    Nach einer Woche dann meinte sie, dass sie mich gerne mal in echt treffen wollte. Und so haben wir uns dann an einem Samstag für einen Stadtbummel in Frankfurt/Main verabredet, da das zwischen unseren Wohnorten so ziemlich die beste Stadt zum erreichen war. Sie meinte jedoch, dass sie von ihren Eltern aus da nicht alleine hindürfe und dass ihr 16jähriger Bruder mitkommen würde. Na gut, daraufhin fuhr ich dann an diesem besagten Samstag morgens ziemlich bald mit dem Zug los und war ein bisschen aufgeregt wegen dieses Treffens.


    In Frankfurt angekommen, stand sie dann mit ihrer Begleitung am Bahnhof und lächelte mir schon zu. Ich lächelte zurück und wurde jedoch beim Anblick ihres Bruders total fasziniert. Wir begrüßten uns mit einer Umarmung und fuhren dann mit der S-Bahn los, Richtung city.

    Dabei habe ich immerzu ihren Bruder (Patrick) von oben bis unten bewundert. Er sah wirklich perfekt aus und war total süß und seine Stimme ebenso. Naja, wir hatten viel Spaß zusammen und sind dann zum Burger King zum Mittagessen gegangen.

    Dort bin ich als allererstes auf's Klo, um mal kurz ein paar Minuten alleine zu sein. Da wurde mir total komisch, als mir bewusst wurde, dass ich tatsächllch einen Jungen so arg süß fand. Naja, als ich dann wieder an den Tisch kam ging sie (Alisa) auch auf Toilette und so saß ich nun mit Patrick alleine da.


    Er sah irgenwie abwesend aus und ich meinte dann, um die Schweigeminuten zu unterbrechen "Deine schwester ist wirklich nett". Er meinte "Jo, ist sie wirklich", und hörte sich dabei aber irgendwie leicht traurig an, aber so, dass man es eigentlich nur merkte, wenn man ganz genau hinschaute, was ich ja den ganzen Tag schon gemacht hatte.

    Ich fragte ihn, ob er auch so gerne chattete wie ich und er meinte überrascht "Ja, na klar, hast du auch ICQ?" Ich gab ihm natürlich sofort meine Nummer und freute mich unauffällig tief in mir drinnen total, dass ich so nun auch mit ihm in Kontakt kommen könnte, so richtig, wie das eben beim Chat im Gegensatz zum realen Kennenlernen ist.


    Naja, dann kam auch Alisa schon wieder zurück, wir räumten unsere Tablettes vom Tisch und gingen schließlich wieder. Um ca. 16 Uhr dann mussten wir schließlich Abschied nehmen, da wir noch gute zwei Stunden Zugfahrt vor uns hatten und noch bei Helligkeit zu Hause sein wollten.

    Als ich an diesem Abend ins Bett ging, kamen die so lange verdrängten Gedanken

    schließlich alle wieder hoch und ich beschloss, endlich ehrlich mit mir zu sein. Ich gab mir gegenüber zu, dass ich auf Jungs stehe.


    Am nächsten Abend bin ich dann an den Computer gegangen um gleich bei ICQ nach Patrick zu suchen. Und er war glücklicherweise auch online. Ich fing sofort einen Dialog mit ihm an, der sich letztendlich eine gute Stunde hinzog. Dabei

    wurde mir immer wärmer ums Herz, weil ich durch seine Erzählungen erfuhr, dass

    er so ziemlich die gleichen Interessen/Hobbies hatte, wie ich und auch die selben Träume. Wir verstanden uns beim chatten wirklich super und lernten uns hier erst richtig kennen, im Gegensatz zu Frankfurt, wo ich eigentlich meist mit seiner Schwester geredet hatte, wegen meiner Schüchternheit, was Jungs betrifft.

    Naja, schließlich meinte er dann, dass er am Wochenende mit seinen Eltern auf die Expo fahren würde, jedoch ohne seine Schwester, weil die keinen Bock hatte. Das war natürlich mal wieder ein super Zufall, denn ich hatte ebenfals vor, mit meinen Eltern am selben Wochenende die Expo in Hannover zu besuchen. Ich teilte ihm das dann natürlich gleich mit und wir beschlossen, uns dann dort zu treffen um alleine herum zu laufen, weil das ohne Eltern bestimmt lustiger sein würde ;).


    Am Samstag morgen trafen wir uns dann schließlich auch auf der Expo-Treppe und gingen zusammen durch die Pavillions, bis wir schließlich am frühen Nachmittag total kaputt waren, jedoch war es bis dato recht wizig gewesen. Wir beschlossen uns auf so einer ruhigen Wiese etwas abgelegen von den Touristenströhmen für eine halbe Stunde in die Sonne zu legen.

    Und da passierte eines der so ziehmlich wichtigsten Ereignisse meines bisherigen Lebens: Mein allererster Kuss mit einem anderen menschen - Außer eben meiner Familie.


    Wir lagen so gemütllich da und träumten vor uns hin, als er sich auf die Seite drehte und grinsend Graß aus dem Boden rupfte, um mich damit aus Spaß zu beschmeißen. Ich meinte: "Na warte!" und schmiss Gras zurück. Er meinte grinsend "Wenn du das nochmal machst, dann... ". Ich wurde dadurch natürlich erst recht geweckt und schmiss nochmal einen Halm zu ihm rüber. Daraufhin kizelte er mich so, dass ich laut quiekte. Und da geschah es dann schließlich, er hörte prompt auf und sein zuvor noch so lustiges Gesicht wurde todernst, als er so auf mir saß, nach der Kizel-Attacke und mich anschaute.

    Ich wusste "So, jetzt passiert irgendwas, verdammt, was soll ich tun, hoffentlich küsst er mich jetzt!". Er wartete ein paar Sekunden und versuchte meine Gedanken zu lesen. Als ich das merkte, versuchte ich so ziemlich das süßestes "Ja-bitte-küss-mich-jetzt-Gesicht" aufzusetzen, das ich aufbringen konnte. Er legte schnell seine Lippen auf meine und ich schloss die Augen. Wir küssten uns innig. Er guckte mich danach an und meinte ganz lieb "Na, ich habe, als ich dich letzte Woche in Frankfurt erlebt habe, wie du mich dauernd unauffällig beobachtet hast, schon gemerkt, dass ich dir gefalle. Ich grinste und meinte nur "Du bist nicht nur

    verdammt süß, sondern auch noch aufmerksam, was deine Umwelt betrifft." Er meinte dann "Und du bist du: Ich liebe dich". "Ich sagte: Und ich liebe dich

    doppelt so sehr, wie du mich liebst". Schließlich merkte ich, dass wir uns schon vor fünf Minuten bei unseren Eltern hätten treffen sollen und wir rannten schließlich so schnell es ging über das Expo-Gelände zum Treffpunkt.


    ENDE

    ich hab mich virtuell in dich verguckt

    dein digitales bild hat mich berührt

    dein pixel-ich hat meine links verführt

    bin gleich gefollowed – hab dich facegebooked

    ich wühlte klick für klick mich in dein leben

    hab deine online-signatur gewittert

    hab alles über dich und mich getwittert

    mein neuer status wär so gern: vergeben

    natürlich hab ich dich sofort geliked

    und endlich hat dein daumen hochgezeigt

    ich träumt von analog-erotik schon

    dann hast du mich auf einmal weggeklickt

    kunst skulturen in den städten

    Das Kunstmuseum Stuttgart widmet ihm jetzt eine erste große Werkschau ( wo einiges entsetzen von leuten aufgetaucht ist)

    Das betrift nicht nur Bilder auch skulturen


    Kurzer text dazu : von Sebastian Preuss

    So hatte bis dahin noch niemand das schwule Leben dargestellt. Junge Männer mit reizvollen Körpern, aber doch ohne jede Idealisierung, wie sie sonst meist in schwuler Kunst zu finden ist, Männer nackt auf ihrem Bett, beim Liebesspiel oder in einer Bar. Sie stehen einfach herum, sitzen zu Hause oder im Club, spazieren im Park, sie sind am Strand, auf der Straße, im Auto, ganz entblößt oder mit heruntergezogener Hose, immer auf der Suche nach neuen Sexpartnern. Die ewige Jagd nach dem Abenteuer, glücklich sieht nie jemand aus; Melancholie und Tristesse, aber auch eine zerbrechliche Zartheit liegen über den Bildern. Die tägliche Sehnsucht nach Liebe und sexueller Erfüllung, das Hamsterrad aus Sehnsucht, Hoffnung, Erfüllung und Enttäuschung. Die Isolation des Einzelnen in der Masse, zumal wenn er einer Minderheit angehört, das Schicksal des modernen Stadtmenschen, vor dem er selbst im orgiastischen Getümmel nicht entfliehen kann.

    ok aber dieses hatten wir vergangene woche in der schule
    Darüber geredet und ihre bedeutung besprochen


    Wieviel skulturen hast du schon in städten oder musen gesehen die dieses zeigen ?

    Du bist online,

    doch bist es nicht.

    Du hast es gelesen,

    doch antwortest nicht.

    Du schreibst,

    doch schickst es nicht.

    Ich wollte erst ein Treffen,

    dann zwei, dann drei,

    ein Bett, ein Frühstück

    und dann?

    Drei Worte

    per Datenstrom.

    Und du,

    du antwortest nicht.

    Mit einem Fingerstreich

    löschst du mich aus.

    Mit einem Fingerstreich

    ersetzt du mich.

    Mit einem Fingerstreich

    suche ich weiter.

    Ich liebe dich

    Ich will es dir sagen

    und trau mich nicht

    Ich nehme das Handy

    Ich tippe – Ich liebe dich

    und schicke nichts ab


    Ich schreibe auf Papier

    Ich liebe dich

    und schmeiße es weg

    Ich schreibe eine E-Mail

    Ich liebe dich

    und lösche sie

    Ich trau mich nicht

    Ich trau mich nicht

    FEIGLING!


    Das Handy klingelt

    Du bist dran

    Ich bin dran

    Gehst du morgens früh um sieben,

    ist auch meine Nacht vorbei,

    nur dein Duft ist mir geblieben

    und ich rieche noch uns zwei

    auf den Kissen, an der Decke,

    in die ich meine Nase stecke.

    Sehnsucht hab ich bis halb drei.

    Dann genieß ich die zwei Stunden,

    in denen ich mich auf dich freu.

    Und dann kommst du, willst mich sehen,

    willst mich streicheln und noch mehr.

    Schon ist es um mich geschehen,

    denn ich liebe dich so sehr.