Warum geht das bei euch Schwulen immer so schnell?

  • Ich erschrecke mich doch immer wieder darüber warum das bei euch mit der Liebe alles immer so schnell geht. Das ist mir nun schon bei mehreren Schwulen Leuten in meiner Umgebung aufgefallen.


    Ihr scheint euch kennenzulernen, es vergehen kaum 1-2 Wochen, und da seit ihr zusammen und sprecht von der großen Liebe. Bei manchen hält es dann vielleicht auch ganz lang. Bei manchen nicht.
    Und wenn diese Liebe dann zuende geht, dann habt ihr direkt ein paar Wochen bis Monate später schon nen neuen Freund.


    Wie schafft ihr das 1. euch so schnell immer wieder zu verlieben und 2. euch fast ebenso schnell wieder zu entlieben und direkt in den nächsten zu verlieben...???


    Ich versteh das nicht, denn ich habe bis jetzt um alle Beziehungen die ich geführt habe ziemlich lange getrauert. Egal wer es beendet hat. Mein Gegenüber oder ich. Das längste was ich mal getrauert habe, war ca. 8 Monate.


    Ich mein, habt ihr denn keine Zeit, Angst das euch was weg läuft? Wie kann man es in der Liebe denn so eilig haben?


    Es macht mich immer wieder traurig wenn ich sowas mitbekomme.


    Nachdenkliche Grüße von...
    ihr wisst schon wen

  • Das hat mehrere Gründe:


    - Die Leute machen sich selber was vor
    - Handeln nach dem Motto:"Drum prüfe wer sich ewig bindet, ob sich nicht was besseres findet.
    - Andere wollen sich einfach nur durch die Gegend vögeln und definieren das als Liebe


    (Liste kann beliebig fortgesetzt werden)

  • Ich finde es sehr schwierig sowas zu pauschalisieren.


    Oder ist das bei jedem Schwulen so? Und bei keiner Hete oder Lesbe? Kann ich mir nicht vorstellen.


    Ab wann ist denn "schnell"? Und ab wann "langsam"? Sollte das nicht jeder selbst festlegen?

  • Ich nehme mich da tatsächlich mal raus. Ich habe mit 18 meinen ersten Freund kennen gelernt, mit dem war ich 3,5 Jahre zusammen, rein monogam. Alles zuvor waren Ausrutscher oder Liebeleien, die ich selbst nicht ernst genommen habe. Wir haben uns im März getrennt und seit Februar habe ich wieder einen Partner. Auch dazwischen hatte ich ein Paar Affären, aber nie einen dieser Beziehungsversuche. Ich muss jemandem schon sehr nahe sein, um ihn in mein Leben zu lassen. Und da Ich mich selber gut genug kenne und weiß, dass ich sehr reflektiert bin, was meine eigenen Gefühle angeht, kann ich mit Fug und Recht behaupten, dass ich wieder LIEBE und zwar richtig. :)

  • Gebe dir Recht Beccy. Man muss sich erst mit der zerbochenen Liebe auseinandersetzen, bevor man Neues in dieser Richtung eingeht. Allzu lange sollte man aber auch nicht trauern, 8 Monate ist echt schon heavy! Man muss halt seinen eigenen Weg finden... Und unter ganz bestimmten Umständen kann das lärmende Gefühl der Verliebtheit das nur leise tönende Gefühl der (zerbrochenen) Liebe dann auch schon mal übertönen...

  • ich denke kommt drauf wenn man auf hir auf gleich auseinander geht ist das warscheinlich schmertzhaft besonders für den wo gesagt wird es ist schluss.


    oder man hat schon vorher gesagt naja so das wahre ist es auch nicht
    ist immer ne sache wir man selbst sich schon den schlussstrichgezogen hat.


    mansche wollen es nicht wahrhaben mansche denen ist es egal


    aber hast schon recht baccy das viele garnicht beziehungsfähig sind oder nicht beziehungsfähig seien wollen. und viele liebe eigentlich garnicht mehr wirklich deuten können da liebe für mansche für nen guten ficXX ersetzt werden kann.
    oder gehen da in wo sie am begertesten sind und am meisten aufmerksamkeit haben die gibs ja auch.

  • Ein wahrlich mehr als trauriges Topic, denn Gründe gibt es viele, mit der Vernunft ist aber keiner dieser Gründe in Einklang zu bringen... Es sind die Gegenspieler Ratio und Emotio, die gegeneinander angehen und letztendlich bestimmt der Sieger das weitere Handeln. Siegt die Ratio, so wird es erstmal keinen neuen Partner geben, ist es Emotio (weil die Ratio schwächer war oder man insgeheim nicht auf die Ratio hat hören wollen), so wird man sich allzu schnell an den nächsten verlieren, vergeben...

  • Ich mochte Augustinus noch nie. Schlimm, wenn man nur auf Ratio hört, und Emotio außen vor lässt. Gerade in Beziehungen sollte die Emotio überwiegen. Rationales Denken habe ich in meinem Beruf schon genug.

  • Augustinus? Das war eine Meinung mit den Begriffen Ratio und Emotio....


    Und ja, es ist schlimm wenn man IN Beziehungen zu sehr auf die Ratio hört... Weiß da ja, wovon ich spreche... Nach der Beziehung sollte man aber erst einmal auf die Ratio hören...

  • Hmmm...
    Ich könnts nicht. So schnell wechseln. Nicht das ich es nicht schon versucht hätte. Habe sowas auch schon mal gemacht. Aber ich hab das nur knapp ne Woche mit dem neuen Partner ausgehalten, dann hat es mich wieder zu meinem alten Partner gezogen, weil ich einfach so sehr an ihm Hänge. Obwohl der 1000 Sachen hat die mich an ihn stören, fühl ich mich trotzdem mehr zu ihm hingezogen, als zu dem anderen, der eben das genau Gegenteil war und diese Macken nicht hatte...


    Also ich kann das nicht so einfach schnell mal wechseln. Habs schon ausprobiert!

  • Tja Beccy, Harmonie entsteht eben aus der Summe der Gegensätze und nicht aus der Summe der Gleichheiten. Das wussten schon die alten Asiaten. Yin und Yang verkörpern in deren Kultur ja die Gegensätze und bilden trotzdem ein geschlossenes, harmonisches Ganzes...


  • Quelle: http://entwickler.de/zonen/por…d,101,online,938,p,0.html

  • Hm, ein bisschen was muss ja dran sein an Gegensätze ziehen sich an. Sonst dürfte ich nicht schon 9 Monate mit meinem Freund zusammen sein. Und wir sind wirklich von Grund auf verschieden.

  • Wieso Argument? Eben das erklärt doch Beccys Situation... Außerdem ist es mir schnurzpiepegal, was irgendwelche Forscher rausgefunden haben, was mein Herz mir in dieser Angelegenheit sagt, DAS zählt... Außerdem wirfst du jetzt ein Argument ein, das sich auf die Ratio stützt und widersprichst dir damit in den Belangen selbst, die du vorher angesprochen hattest....

  • Ich hoffe Du hast Dir die Studie mal richtig angesehen Max.


    1. Homosexuelle waren generell bei der Sache ausgeschlossen!
    2. Es war eine cognitivistische Studie und die gehen davon aus, dass durch einen falschen Gedanken eine unangemessene Reation auf einen Input folgt
    etc. etc.


    Aber ich denke, Du hast den Originaltitel komplett gelesen


    Studie