jaja, jeder ist mal single, wenn das ganze allerdings zum Dauerzustand ist, macht man sich schon seine Gedanken. Inzwischen sind 5 Jahre ins Land gegangen seit der Selbsterkenntnis: hoppla, da gibt es ja noch was anderes als Jungs. 5 Jahre sind für manche eine lange Zeit um sich in das wilde Beziehungschaos zu stürtzen, an Angeboten, potentielle Opfer kennenzulernen mangelt es heutzutage noch nicht und selbst die Foren sind voll von 16-Jährigen, die genauso viel Erfahrung haben wir ihre heterosexuellen Geschlechtsgenossen/innen. Wenn man allerdings aufgrund einiger inkompatibler Eigenschaften doch auch generell ehr zum Dauersingle neigt, gestaltet sich die Sache doch schon etwas schwerer. Kurz gesagt: es gingen 5 Jahre ins Land, in denen es nicht mehr als einen Zungenkusss gab. Vor 3 Jahren hätte ich hier gesessen und gejammert "warum ich *flenn* keine will mich" - inzwischen jammere ich nicht mehr. Wenn man eigentlich nur im Netz lebt und bei jedem Menschen, den man kennenlernt so wenig von sich hält, dass man erst gar nichtversucht, auf eine nicht-freundschaftliche Ebene zu gehen, darf man sich auch nicht wundern über sein Singledasein oder sollte ich besser sagen über das Fehlen seines gleichgeschlechtlichen Liebesleben? Denn Beziehung macht nur dann Sinn, wenn man verliebt ist,verlieben kann man weder bei sich noch bei anderen erzwingen und ist auch nicht zwingend immer erforderlich, um sich gutzu fühlen, doch wenn man nichtmal jemanden zum flirten hat, ganz zu schweigen von anderen Dingen, ja dann sieht die Sache schon etwas komplizierter aus. Ein Versuch Abhilfe zu schaffen wäre der Besuch der Szene... in meinem Fall der lesbischen. Und ja, ich habe ihn gewagt. Das erste Mal verzichtete ich auf meine geliebte Rollenspielrunde, um den Abend zu nutzen, zu einem Treff zu gehen, auf dem ich ganze 3 Frauen vorfand, von denen 2 vergeben waren und die 3. zu alt, beim 2. Versuch landete ich in einer Lesbenqruppe, bei der alle Anwesenden, wöäre ich 10 Jahre jünger meine Mami hätten sein können, der 3. Versuch, der Besuch einer einschlägigen Lokalität brache das Ergebnis: 1/3 vergeben 1/3 nicht mein Typ 1/3 nicht mein Typ und vergeben. Und ohnehin... wieverzweifelt muss man sein, sich als Goth-Metal-Mittelalter ect. Hörer zu einer Party zubegeben, auf der Hip Hop und House gespielt werden? (Erwähnte ich bereits meine nicht kompatiblen Eigenschaften?) Und dann wäre da noch dieses zwanghafte sich an alles klammern, was nur ein bisschen in das eigene Ratser passt, weil man sonst nichts abbekommt, denn draußen sind leider Gottes alle Mädchen hetero - insbesondere die, die zu einem passen würden.
Wie schön wäre es, könnte man einfach auf die Straße gehen und jemanden ansprechen und wissen, nicht gleich wegen dem Geschlecht abgelehnt zu werden. Die Möglichkeit, jemanden anzusprechen hat sich schon öfter begegen, Konzerte und dergleichen auf denen man sich wohlfühlte, weil es die eigene Musikrichtungwar und das entsprechende Publikum... dochtraut man sich? nein.... die Chance ist auch nicht grade groß...
Himmel, wo sind denn die Frauen, die zu einem passen, wenn man nicht ins Raster der lesbischen Szene passt? mit Regenbogenfähnchen nichts anfangen kann, mit der Mentalität nichts andangen kann und leider auch nicht erkannt wird, weil man lieber geschminkt mit langen Haaren und Röcken vor die Tür geht?
Ich werde im April nun 21.... viele 16-Jährige haben mehr Erfahrung als ich. Ich verzweifele nicht über mich.... ich frage mich nur, wie lange das noch so weitergehen will und wem gehts ähnlich?