Tod für Saddam

  • Ja, baut die KZ wieder auf, und alle rein, die unbequem sind - oder wie? Meien Güte ... es gibt Menschenrechte, und selbst Sadam hat ein Recht auf Leben .... mir ist es egal was wer wie und wann gemacht hat - der Tod ist keien Strafe, die die Menschheit verhängen darf.

  • hmmmm, bin ich der Meinung Saddam sollte leben, selbst und gerade bei Saddam, der als Schreibtischtäter Hunderte Menschen auf dem Gewissen hat... aber gerade für unsere freiheitliche Grundordnung einzustehen bedeutet, auch für die Leute Rechte einzufordern, die sie normalerweise nicht verdient hätten...

  • Nun soweit Richtig, er hat den Tod wahrscheinlich verdient, aber darf ein Mensch das Entscheiden?Solange wir Menschen nicht auch umgekehrt, denen das Leben geben können die es verdient haben, solange darf meines erachtens NIEMAND diese Entscheidung Treffen.Und Ich hoffe das wir NIEMALS so weit kommen. AMEN.

  • zustimmung @ gandalf ...


    ansonsten könnte man ja auch sagen, dass kinderschänder oder sonst wer nen todesurteil verdient hätten, oder steuerflüchtige

  • Einerseits lehne ich die Hinrichtung Saddams ab, da man sich durch seine Ermordung mit ihm auf eine Stufe stellt, auch wenn er unzählige Menschen mehr auf den Gewissen hat. Außerdem legitimiert uns diese Tatsache nicht über Leben und Tod zu entscheiden, denn wer gibt uns das Recht dazu und was soll aus unserer Gesellschaft werden, wenn wir erst einmal anfangen gleiches mit gleichem zu vergelten?
    Wir haben doch nur in Europa u.a. deswegen schon "so lange" Frieden, weil wir z.B. die Todesstrafe abgeschaftt haben. So wurde vermieden, dass einzelne Bevölkerungsgruppen ihren Hass gegeneinander schüren, indem sie z.B. den Führer der anderen Gruppe ermorden, und so einen (Bürger)krieg auslösen.
    Außerdem muss man die weiteren Konsequenzen seines Todes bedenken, denn
    a) bedeutet seine Ermordung, dass man seinen Opfern nicht wirklich gerecht werden kann. Viel gerechter wäre es den zweiten Prozess zu Ende zu bringen, damit Hussein noch wegen Massenmordes an Kurden verurteilt werden kann, um ihn letztendlich zur wirklich lebenslanger Haft hinter Gittern zu bringen. Außerdem müssten die schweren Mängel in dem Prozess noch behoben werden.
    b) würde sein Tod die Lage im Irak nicht wirklich entspannen, da sich die Spannung zwischen den einzelnen Gruppierungen nur weiter aufheizen würde und letztendlich könnte sich sogar ein neuer Führer der Sunniten heraus kristallisieren.Und was will man dann tun? Ihn auch ermorden? Das wäre wohl kaum eine Hilfe für das Land.
    Andererseits kann ich aber auch die Reaktion der Schiiten und Kurden nachvollziehen, denn was würde ich tun, wenn meine Familie, Freunde und Bekannten durch das Werk eines Menschen ermordet werden. Wahrscheinlich würde ich auch seinen Tod fordern.
    Was ich aber nicht verstehen kann, ist, dass sowohl die USA (naja die haben ja auch noch die Todesstrafe) als auch Großbritannien hinter dem Todesurteil stehen und die USA in dem Urteil sogar ein Zeichen der Unabhängigkeit der irakischen Justiz sehen. Ich jedenfalls sehe da nichts von einem Zeichen der Unabhängigkeit, höchstens ein Zeichen der Rache an dem Mann, der so vielen Menschen so unendlich viel Leid angetan hat.
    Naja lange Rede, kurzer Sinn: Ich lehne das Todesurteil ab.
    In diesem Sinne,
    Schattenwind

  • Wenn das Urteil gut ist, können wir in Deutschland ja auch wieder die Todesstrafe einführen, ich frage mich bei sowas immer, wie viele Menschen muss man erst töten um dann die Todesstrafe zu bekommen und ob die was bringt ist die andere Sache, naja, zumindest ist sie billiger als jemanden 10 Jahre lang durch zu füttern...


    Ach ja und noch eines, wer bestimmt das eigentlich, dass das gerechtfertigt ist?

  • rechtfertigen muß das die justiz!


    ich wäre auch hier für die todesstrafe!


    was hilft denn sonst gegen die ganzen wiederholungstäter?


    die todesstrafe soll ja nicht bei kleinen billigen dopedielern angewendet werden, sondern bei wiederholungstätern!


    z.b.mörder und vergewaltiger!

  • Wie ich Generalturteile liebe.


    Was gibt einem Menschen das Recht zu bestimmen, ob jemand leben darf oder nicht? Damit stellt man sich mit den Tätern auf eine Stufe. Außerdem: 100 Jahre psychologische Forschung lehrt uns, dass es für Taten verschiedene Ursachen geben kann. Oder möchtest du kein Recht auf Leben haben, auch wenn du vielleicht einen kleinen Knacks hast, weil dich deine Mutter jahrelang geschlagen oder dein Vater dich sexuell missbraucht hat? - Und du deinen ganzen Frust aufstaust, weil du keine Freunde hast, die dir helfen? Solche Sachen sollten im Vorraus schon behandelt werden, damit es gar nicht zu einen Mord etc. kommt. Eben durch Freunde und Leute, die sich damit auskennen. So liegt es an jedem von uns auch etwas dafür zu tun - nämlich einfach mal in unser Umfeld schauen und mit solchen Leuten reden, denen es mal nicht gut geht... oder die ihre Probleme in sich hineinfressen.


    Sicher mag das nicht auf alle Straftäter zutreffen. Aber der Mensch ist ein Tier. Böse und abgründig. Das müssen wir akzeptieren. Sonst sollten wir uns alle selbst hinrichten. Dann hätte dieser Planet keine Probleme mehr.

  • ich seh das so dass die Todesstrafe eigentlich mehr als "Erlösung" für manche Verbrecher ist, ich mein wenn ihr die Wahl hättet zwischen lebenslänglich im Gefängnis sitzen und dem Tod... ich weiß ja nich
    Ich würd die Todesstrafe lieber abschaffen, ich finds besser die Verbrecher lebenslänglich im Gefängnis verschimmeln zu lassen.

  • ich sehe dass auch so! So sollten lieber in ürgendein Loch vergammeln, bis sie schwarz werden!
    Aber dass schlümmste ist doch, dass ein Kind dass nachgespielt hat und sich außversehen dabei selbst erhangen habe! Ich finde dass so grauenvoll! ;(

  • Ich bin aus Prinzip gegen die Todesstrafe und finde man hätte Saddam einfach lebenslang wegsperren sollen.
    Ich denke auch,dass es für einige Täter (z.B.Mörder,...) wesentlich schlimmer ist,mit ihrem schlechten Gewissen zu leben,als zu sterben.Allerdings ist es stark anzuzweifeln,ob Saddam überhaupt ein Gewissen gehabt hat,da er ja anscheinend gut mit seinen Taten leben konnte...
    Trotzdem ist es (meiner Meinung nach) nicht richtig,wenn Menschen sich anmaßen über das Leben oder den Tod eines Menschen zu entscheiden,da die Menschenrechte ja eigentlich für alle Menschen gelten sollten.Und diese beinhalten schließlich auch das Recht auf Leben.
    Wenn wir anfangen hier Ausnahmen zu machen,was nützen die Menschenrechte denn dann noch?In diesem Fall kann man letztendlich alle Taten rechtfertigen.

  • Der arme Junge und das arme Bett. Vielleicht sollte man sich hier fragen: Ist der Verbrecher an sich schuld, dass er die Hinrichtung nachspielt - oder doch eher das Verbrechen (in diesem Fall: Die Todesstrafe) und die Medien, die das jedem auf dem Silbertablett präsentieren.


    Für mich ist beides inakzeptabel: Die Todesstrafe und die Medienvermarktung der Hinrichtung.